19. März 2024
Notebook

Lenovo ThinkPad P51 (Workstation) im Test

Arbeits-Profi. Das Lenovo ThinkPad P51 ist eine leistungsstarke mobile Workstation mit einer Vielzahl willkommener Qualitäten. Für Profis sicherlich eine der ersten Anlaufstellen, wenn ein neues Arbeitsgerät gesucht wird.

Lenovo hat "mit seiner P-Serie ein umfangreiches Workstation-Portfolio im Programm. Das Lenovo ThinkPad P51 deckt den beliebten 15-Zoll-Formfaktor ab und bietet damit einen guten Kompromiss aus Mobilität und Leistungsfähigkeit. Auf typische Businessfähigkeiten und übliche Wartungs- und Aufrüstoptionen muss man hier nicht verzichten.

Weitere Familienmitglieder sind das große 17-Zoll-Modell Lenovo ThinkPad P71, die schlanke 15-Zoll-Variante Lenovo ThinkPad P51s und das Workstation-Convertible Lenovo ThinkPad P40 Yoga.

Wie bei Lenovo üblich, lassen sich die Workstations im Online-Konfigurator umfangreich den eigenen Bedürfnissen nach anpassen. Der Einstieg in die Serie beginnt bei etwa 2.000 Euro. Campus-Produkte für den bevorrechtigten Personenkreis sind einige hundert Euro günstiger zu bekommen.

Das Testgerät verfügt über einen Intel-Core i7-7820HQ-Prozessor, 16 GB RAM, einen professionellen Nvidia-Quadro-M2200-Grafikchip, ein 512-GB-Solid-State-Drive und ein hochauflösendes UHD-IPS-Display. Hierzulande immer mit dabei ist ein in der Handballenablage integriertes X-Rite-Colorimeter. Der Testgerätepreis liegt bei etwa 3.300 Euro wenn man die Zusammenstellung im Online-Konfigurator vornimmt.

Konkurrenten

Typische Konkurrenten sind das HP ZBook 15 G4, das Dell Precision 7520, das Fujitsu Celsius H770 oder PNYs PrevailPro P3000. Bereits getestete mobile Workstations sind:

Lenovo ThinkPad P51: Auszug der technischen Daten
Model Lenovo ThinkPad P51
Preis ca. 3.300 Euro Testkonfiguration (Online-Konfigurator)
Prozessor Intel Core i7-7820HQ, 4 Kerne (8 Threads), 2,9 GHz – 3,9 GHz, 45 Watt TDP
Grafik Nvidia Quadro M2200 (4 GB GDDR5) & Intel HD Graphics P630 (shared memory)
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4-RAM (Micron), Dual-Channel, 2 Steckplätze frei, max. 64 GB
Massenspeicher Samsung PM961 (MZVLW512HMJP-000L7), 512 GB Solid State Drive, M.2-NVMe-SSD
Display 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 3.840 x 2.160 Bildpunkte, matt, 16:9, 282 ppi, B176ZAN02.1, LEN40BD
Betriebssystem & Software Windows 10 Pro 64 bit
BIOS-Version N1UET40W (1.14 )
Anschlüsse & Erweiterung 1 x Thunderbolt 3, 4 x USB 3.1 Gen.1 Typ A,  kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out, Mini-DisplayPort, HDMI, Realtek-PCIe-Speicherkarten-Lesegerät, ExpressCard/34-Slot, X-Rite Pantone Colorimeter, proprietärer Dockingport
Kommunikation Intel Dual Band Wireless-AC 8265 , Bluetooth 4.2, Dual-Array-Mikrofon, 720p-HD-Kamera, Gigabit-LAN, WWAN-Vorbereitung mit Antennen und Steckplatz
Audio Realtek ALC298 @ Intel Sunrise Point PCH – High Definition Audio Controller,  2 x 2 Watt Stereo-Lautsprecher
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, separater Nummernblock, TrackPoint, Touchpad
Sicherheit Bios- und Systempasswörter, Fingerabdruck-Lesegerät, TPM 2.0, Kabelschlossvorbereitung, Smartcard-Lesegerät
Batterie & Stromversorgung 90-Wh-Lithium-Ionen-Akku austauschbar, 170-Watt-Netzteil
Zubehör
Abmessungen & Gewicht 378 (B) x 253 (T) x 30 (H) mm, Testgewicht 2,62 kg & Netzteil 680 g, MIL-STD-810G
Herstellergarantie 36 Monate Herstellergarantie
Leihsteller Lenovo Deutschland
Informationen zum Testgerät Produktseite
Garantie

Ganz in bester Workstation-Manier gewährt Lenovo für das ThinkPad P51 eine Herstellergarantie von 3 Jahren. Ein Vor-Ort-Service ist hier bereits enthalten. Eine Erweiterung auf 5 Jahre schlägt zum Beispiel mit weiteren 273 Euro zu Buche.

Lenovo ThinkPad P51

Lenovo ThinkPad P51: Gehäuse

Das typische ThinkPad-Gehäuse im dunklen Grau bietet eine gute Stabilität und ist sauber verarbeitet. Hier lässt sich so gut wie nichts eindrücken, verwinden oder zum Klappern provozieren. Laut Lenovo werden die Vorgaben des MIL-STD-810G erfüllt, was für ein insgesamt robustes Gehäuse spricht.

Nicht ganz das Niveau hält dagegen der biegsame Bildschirmrahmen zwischen den Displayscharnieren. Das ist ein Schwachpunkt den Lenovo schon seit mehreren Modellgenerationen bei den ThinkPads in Kauf nimmt und offensichtlich auch keine Veranlassung für dessen Beseitigung sieht. Bei einer regulären Handhabung dürfte dieser kleine Makel allerdings keine Einschränkungen hervorrufen.

Die Scharniere an sich sind von gewohnt hoher Qualität, packen fest zu und lassen selbst bei unruhigen Umgebungen nur ein geringes Nachwippen zu.

Das Testgewicht fällt mit 2,62 kg für eine mobile Workstation recht gering aus. Spürbar leichter sind lediglich die Slimline-Varianten wie zum Beispiel HPs ZBook 15u G4 oder Dells Precision 5520, die jedoch je nach Anwendungsgebiet eine teils erheblich geringere Performance bieten.

Am Unterboden kann das Lenovo ThinkPad P51 mit einem von aussen erreichbaren Akku und einer großen Wartungsklappe auftrumpfen. Hier findet man auch noch einen proprietären Dockingport über den sich traditionelle Dockingstationen anbinden lassen. Unter der großen Bodenöffnung befinden sich die Massenspeicher, zwei RAM-Steckplätze und die Funkmodule. Zwei weitere RAM-Bänke liegen unter der Tastatur.

Hinweise zu Wartungs- und Aufrüstvorhaben findet man im Handbuch und im Hardware Maintenance Manual:

Wie üblich sollte man sich im Vorfeld geplanter Wartungs- und Aufrüstarbeiten über die gültigen Garantiebedingungen informieren. Im Hardware Maintenance Manual zum P51 Kapitel 3 Seite 23 ist folgende Formulierung zu finden: „Important notes: Only certified trained personnel should service the computer.“

Auf Nachfrage bei Lenovo Deutschland wurde klargestellt, dass das bloße Öffnen des Gehäuses und der fachgerechte Einbau von HDD, SSD oder RAM nicht zum Garantieverlust führt. Dennoch besteht das Risiko des Garantieverlusts, wenn durch die Arbeiten oder die Verwendung inkompatibler Bauteile das Notebook beschädigt wird.

Lenovo ThinkPad P51: Ausstattung

Die Schnittstellenausstattung des Testgeräts lässt keine Wünsche offen. Selbst wenn man hier den einen oder anderen Standard vermissen sollte, so dürfte sich dieser im Regelfall per ExpressCard/34-Erweiterung direkt am Notebook nachrüsten lassen. Im stationären Betrieb sorgen zudem Lenovos optional erhältliche Dockingstationen für umfangreiche Schnittstellenerweiterungen. Diese lassen sich je nach Modellversion entweder ganz klassisch über Lenovos Dockingport am Unterboden oder den Thunderbolt-3-Port am Heck anbinden.

Ansonsten findet man direkt am Notebook noch einen Mini-DisplayPort, HDMI, 4 x USB 3.0, Gigabit-LAN und ein Speicherkarten-Lesegerät. Die Positionierung der Schnittstellen hat Lenovo praxisgerecht gelöst und weniger oft frequentierte Anschlüsse am Heck integriert. Das hält viele Kabel vom Arbeitsplatz im Tastaturbereich fern und trägt einen willkommenen Anteil zum ungestörten Arbeiten bei.

Im Gegensatz zum Lenovo ThinkPad P71 ist im kleineren 15-Zöller kein optisches Laufwerk mehr im Gehäuse integriert. Hier müsste man im Bedarfsfall auf eine externe Lösung ausweichen.

Schnittstellenperformance

Die Performance der Anschlüsse fällt sehr gut aus. Mit besonders leistungsfähigen Medien wie der Lexar Professional 2000x (128 GB) überträgt das Realtek-PCIe-Speicherkarten-Lesegerät bis zu 275 MB/s. Per Thunderbolt 3 sind mit Sandisks externer Extreme-900-SSD (480 GB) bis zu 735 MB/s möglich und Samsungs Portable SSD T3 (250 GB) schafft am USB 3.0 ebenfalls gute 427 MB/s. Schnelle Massenspeicher werden hier im Betrieb also nicht ausgebremst.

Schnittstellenfähigkeiten Transferraten in MB/s
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (128 GB, SD) 275 Lesen/ 136 Schreiben
USB 3.0 Typ A, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) 427 Lesen/ 385 Schreiben
USB 3.1 Gen.2 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB) 735 Lesen/ 735 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 mit 60 Hz ja
Latenzen (LatencyMon), nach 120 Minuten Laufzeit 869 µs
Erreichbarkeit BIOS/ UEFI F1
Erreichbarkeit Bootoptionen F12
Kommunikation

Die Kommunikations-Hardware beinhaltet Dual-Band-AC-WLAN, Bluetooth 4.1, eine HD-Webcam und die dazugehörigen Mikrofone. Für kabelgebundene Netzwerkverbindungen steht wie bereits angesprochen ein Gigabit-LAN-Anschluss zur Verfügung. Dank vorbereiteter Antennenanschlüsse lassen sich auch von Lenovo vorgegebene WWAN-Module (LTE) nachrüsten oder gleich im Online-Konfigurator integrieren.

Sicherheit

Mobile Workstations sind in der Regel ausgewiesene Business-Notebooks, die sich natürlich auch bei der Sicherheitsausstattung keine Blöße geben wollen. Im Testgerät kann man neben den üblichen Passwortsicherungen auf BIOS- und Systemebene alternativ oder zusätzlich noch auf ein Fingerabdruck-Lesegerät, ein Smartcard-Lesegerät und das Trusted Platform Modul 2.0 zurückgreifen.

Weitere Sicherheitshardware könnte man zudem per ExpressCard/34-Erweiterung nachrüsten. Im ausführlichen Artikel über Sicherheit in Notebooks findet man eine Fülle an Möglichkeiten, um seine Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen: Sicherheit für Notebooks.

Sound & Audio

Die Soundqualität der beiden in der Lautsprecherleiste integrierte 2-Watt-Boxen ist insgesamt recht höhenlastig, verfügt aber über wahrnehmbare Bass- und Mittenanteile. Die maximale Lautstärke fällt beim Testgerät mit 71 dB(A) relativ niedrig aus und kann dann auch ein leichtes Scheppern nicht verbergen. Für Basisaufgaben im Internet- oder Office-Bereich mag die Qualität ausreichen, für mehr dürften die meisten Anwender jedoch schnell zu externen Lösungen greifen.

Diese lassen sich zum Beispiel per 3,5-mm-Klinke, USB oder Bluetooth anbinden. Hörbar bessere Ergebnisse erzielt man zum Beispiel mit der Outdoor Box UE Boom 2 von Ultimate Ears. Die Bluetooth-Reichweite beträgt im Test bis zu 17 Meter.

Für das Zusammenspiel mit externen Audiogeräten gefällt das Testgerät mit ausreichend niedrigen Latenzen. Das Tool LatencyMon zeigt nach einer Laufzeit von 27 Minuten eine maximale Verzögerung von 869 µs an. Damit sind Aussetzer, Synchronisationsfehler oder sonstige Qualitätsbeeinträchtigungen nicht zu erwarten.

Lenovo ThinkPad P51: Eingabegeräte

Die Tastatur spiegelt die gewohnte ThinkPad-Qualität wider und ist uneingeschränkt vielschreibertauglich. Mittlerer Hub, klar definierter Druckpunkt und angenehmer Anschlag sorgen für einen hohen Schreibkomfort. Umsteiger müssen sich wie gehabt an die vertauschten FN-Strg-Tasten gewöhnen oder die Belegung im BIOS ändern. Die Pfeiltasten sind ausreichend groß dimensioniert und der separate Nummernblock erleichtert die Eingabe langer Zahlenreihen.

Die Tastaturbeschriftung zeigt sich kontraststark und standardmäßig mit einer leichten Fluoreszenz versehen. Die im Testgerät zusätzlich verbaute Tastaturbeleuchtung gehört im Online-Konfigurator nicht zur Standardausstattung und verlangt dort einen Aufpreis von knapp 29 Euro.

Als Mausersatz verfügt das Lenovo ThinkPad P51 über ein 101 x 55 mm großes Touchpad und einen TrackPoint. Beide sind mit separaten Maustasten ausgestattet. Funktion und Handhabung der Eingabegeräte fallen sehr gut aus.

Als weitere Eingabeoption ist für das Lenovo ThinkPad P51 ein kapazitives Touchdisplay verfügbar. Im Online-Konfigurator lässt sich dieses FullHD-Panel zu einem Aufpreis von etwa 140 Euro alternativ zum Standard-FullHD-IPS-Display auswählen. Laut PSREF soll dieser Bildschirm auch mit dem aktiven ThinkPad-Pen-Pro-Eingabestift klarkommen.

Lenovo ThinkPad P51: Display

Lenovo bietet insgesamt drei verschiedene Display-Varianten an. Einen FullHD-IPS-Bildschirm als Standard-Modell (1.920 x 1.080 Bildpunkte, 250 cd/m²), einen kapazitiven FullHD-IPS-Bildschirm mit Touch-Oberfläche (1.920 x 1.080 Bildpunkte, 220 cd/m², max. 10 Finger, kompatibel mit ThinkPad Pen Pro) und den im Testgerät verbauten UHD-IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten (300 cd/m²). Preislich verlangt Lenovo für die Touch-Variante weitere 140 Euro und für das hochauflösende 4k-Modell etwa 300 Euro zusätzlich.

Blickwinkelstabilität

Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels fällt sehr gut aus. Helligkeits-, Kontrast- oder Farbveränderungen sind bei normalen Sitzpositionen nicht erkennbar. Lediglich aus spitzen Einblickwinkeln von schräg oben ist eine Verschlechterung des Kontrasts in Kombination mit einem leichten Rotstich festzustellen.

Helligkeit & Ausleuchtung

Das Testgerät liefert die im Datenblatt versprochenen 300 cd/m² nur in der linken unteren Ecke des Bildschirms und fällt in der rechten oberen Ecke sogar auf bis zu 235 cd/m² ab. Die Ausleuchtung erreicht vergleichsweise niedrige 78 Prozent und lässt auch beim Schwarzbild eine Wolkenbildung erkennen. Zudem sind in dieser Situation gut sichtbare Lichthöfe am Bildschirmrand vorhanden, die bei dunklen Videoszenen oder der Bildbegutachtung durchaus störend wirken können.

Die Displayhelligkeit lässt sich wie üblich 11-stufig regulieren, wobei wie schon beim Lenovo ThinkPad P71 die Abstände wenig praxisgerecht ausfallen. Die Helligkeitsstufen 0 bis 7 decken den Bereich 3,3 cd/m² bis 118 cd/m² ab, um dann in großen 50er bis 70er Sprüngen die restliche Luminanz abzubilden. Eine Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation (PWM) konnte bei keiner Helligkeitseinstellung des Testgeräts festgestellt werden.

Außenbetrieb

Im Außenbetrieb profitiert das Display von der matten Oberfläche und der im Akkubetrieb nutzbaren maximalen Helligkeit. Wie gehabt sollte man jedoch eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und die Bildschirmausrichtung den konkreten Lichtverhältnissen nach anpassen. Störende Umgebungsspiegelungen sind hier nicht erkennbar. Je nach Displayausrichtung können jedoch diffuse Helligkeitsunterschiede oder Schattenbildungen auftreten.

Farbraumabdeckung

Die Gesamtheit der vom Display darstellbaren Farben ist in der Lage 86,9 Prozent des AdobeRGB-Farbraums und 99,5 Prozent des sRGB-Farbraums abzudecken. Das sind beides für Notebookverhältnisse sehr gute Ergebnisse, die für viele professionelle und semiprofessionelle Aufgaben ausreichen sollten.

Farbgenauigkeit & Kontrast

Für eine möglichst farbgenaue Darstellung integriert Lenovo in den P51-Workstations ein X-Rite-Colorimeter. Hier hat man zwar nur rudimentäre Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, in Kombination mit dem hier verbauten AUO-Panel liefert es aber insgesamt sehr gute Ergebnisse. Im Vergleich zu einer Profilierung mit X-Rites i1 Basic Pro 2 Spektralfotometer fallen die Ergebnisse kaum schlechter aus.

Je nach Farbraum, Colorimeter und Profilierung schwankt der Kontrast beim Testgerät zwischen 1.182:1 und 383:1. Das liegt vor allem am Schwarzwert, der je nach Positionierung zwischen 0,2 cd/m² und 0,7 cd/m² betragen kann. Die besten Ergebnisse liefert das Panel im AdobeRGB-Farbraum, auf das es augenscheinlich auch primär abgestimmt ist.

Das gilt auch für die Farbgenauigkeit, die im AdobeRGB-Farbraum mit einem maximalen DeltaE 2000 von 2,1 und einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 1 mit bloßem Auge keine Abweichungen vom Ideal erkennen lässt. Im sRGB-Farbraum verschlechtern sich die Ergebnisse zwar etwas, bleiben allerdings immer noch deutlich unter den Grenzen von 3 und 5 die für eine möglichst farbgenaue Darstellung nicht überschritten werden sollten.

Insgesamt hat Lenovo mit dem hochauflösenden und farbstarken AUO-Panel eine sehr gute Displaylösung im Programm. Es liefert eine farbgenaue und je nach Arbeitsfarbraum kontraststarke Darstellung ab. Die matte Displayoberfläche verhindert störende Spiegelungen und die blickwinkelstabile Bildwiedergabe gefällt auf Anhieb. Das in der Handballenablage integrierte x-Rite-Colorimeter sorgt zudem für eine schnelle und ausreichend genaue Kalibrierung. Hiermit hat Lenovo so manchem Konkurrenzmodell ein gewichtiges Alleinstellungsmerkmal voraus.

Einen unschönen Fauxpas leistet sich der Bildschirm allerdings bei der Ausleuchtung. Mit mageren 78 Prozent fällt dieser Wert vor allem im Premium-Vergleich unterdurchschnittlich aus und wird in praxisrelevanten Szenarien durch gut sichtbare Lichthöfe am Displayrand  zusätzlich beeinträchtigt.

Displaymessungen im Überblick
Display  15,6-Zoll-IPS-Display , matt, 16:9, B176ZAN02.1, LEN40BD
Auflösung 3.840 x 2.160 Bildpunkte, 282 ppi
minimale Helligkeit 3,3 cd/m²
ca. 150 cd/m²  Helligkeitsstufe 8 ( 150 cd/m²)
ca. 200 cd/m²  Helligkeitsstufe 9 ( 209 cd/m²)
maximale Helligkeit Displaymitte 272 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte Akku 272 cd/m²
Schwarzwert Displaymitte 0,23 cd/m²
Ausleuchtung 78 %
sRGB-Farbraumabdeckung 99,5 %
AdobeRGB-Farbraumabdeckung 86,9 %
Kontrast Displaymitte 1.182:1
mittleres DeltaE 2000 1
maximales DeltaE 2000 2,1
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation nein
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software
Lenovo ThinkPad P51: Leistung

Das Lenovo ThinkPad P51 kann derzeit mit vier verschiedenen Quadcore-Prozessoren (Intel Core i7-7700HQ, Intel Core i7-7820HQ, Intel Xeon E3-1505Mv6 und Intel Xeon E3-1535Mv6), zwei professionellen Nvidia-Quadro-Grafikchips (Nvidia Quadro M1200 oder Nvidia Quadro M2200) und verschiedenen Speicherausstattungen konfiguriert werden. Für den Arbeitsspeicher stehen vier RAM-Slots zur Verfügung was eine Maximal-Bestückung von bis zu 64 GB zulässt. Im Massenspeicherbereich finden bis zu drei Laufwerke Platz (2x M.2 + 1x 2,5 Zoll).

Prozessor – Intel Core i7-7820HQ

Im Testgerät befindet sich der Intel Core i7-7820HQ, der zu den leistungsstärksten derzeit erhältlichen Notebook-Prozessoren zählt. Die vier Rechenkerne können bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und erreichen bei Single-Core-Aufgaben eine Taktgeschwindigkeit von bis zu 3,9 GHz. Die ermittelten Testergebnisse fallen sehr gut aus und zeigen, dass sich diese CPU-Lösung sehr gut für einen Einsatz in mobilen Workstations eignet.

Beim Cinebench R15 werden zum Beispiel 167 Punkte beim Single-Thread-Test und 768 Punkte beim Multi-Thread-Test erzielt. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine kurzzeitig abrufbare Leistungsspitze. Der Prozessor arbeitet dauerhaft auf hohem Niveau und lässt auch nach über einer Stunde Stressbelastung keine Taktreduzierung erkennen. Beim Geekbench-Stresstest werden konstante Ergebnisse eingefahren, die sogar Intels Xeon E3-1505Mv6 aus dem kürzlich getesteten Lenovo ThinkPad P71 übertreffen.

Im Akkubetrieb muss man mit einer Leistungsreduzierung von etwa zwei Dritteln rechnen. Beim Cinebench-R15-Multi-Core-Test werden zum Beispiel nur noch 276 anstatt 768 Punkte erzielt.

Grafik – Nvidia Quadro M2200 & Intel HD Graphics 630

Im Lenovo ThinkPad P51 kommt eine umschaltbare Grafiklösung mit Intel HD Graphics 630 und Nvidia Quadro M2200 im Nvidia-Optimus-Verbund zum Einsatz. Für wenig anspruchsvolle Office-, Internet- und sonstige Standardaufgaben steht die sparsame Intel-Grafik zur Verfügung. Fordernde 3D-Projekte werden hingegen von der Quadro-Einheit abgearbeitet. Im Nvidia-Treiber kann man diese Zuweisung einer Automatik überlassen oder selbst Hand anlegen und eine eigene Konfiguration vornehmen. Beide Varianten funktionieren sehr gut.

Allgemeines

Als professionelle Grafikeinheit mit speziellem BIOS, angepassten Treibern und auf den Dauerbetrieb ausgerichteter Standfestigkeit ist die Nvidia Quadro M2200 die entscheidende Kernkomponente des Lenovo ThinkPad P51. Hier arbeitet ein modifizierter Grafikchip aus Nvidias Maxwell-Generation (GM206GL) mit einer Taktrate von bis zu 1.037 MHz. Der integrierte GDDR5-Grafikspeicher fasst 4 GB und ist über einen 128 bit breiten Speicherbus angebunden.

Die Leistungsaufnahme gibt Nvidia mit maximal 55 Watt an, was laut Nvidia-Vorgaben auch das Maximum für den 15-Zoll-Formfaktor darstellt. Die leistungsstärkeren Nvidia Quadro P3000, P4000 und P5000 sind daher grundsätzlich für den 17-Zoll-Formfaktor vorgesehen.

Leistungsmäßig ordnet sich die Nvidia Quadro M2200 ebenfalls brav in der Profi-Chip-Hierarchie Nvidias ein. Mit etwa 20 bis 30 Prozent Mehrleistung fällt der Abstand gegenüber der Nvidia Quadro M1200 angemessen hoch aus und nimmt damit klar die Führungsposition in Lenovos P51-Serie ein.

OpenGL

Beim SPECviewperf.12-Benchmark werden die Bereiche CAD, CAM, Exploration und auch ein medizinisches MRT abgedeckt. Von optimierten OpenGL-Treibern profitieren hier zum Beispiel Programme wie Creo, Siemens NX oder Solidworks. In dieser Stamm-Domäne der Profichips haben reguläre Consumer-Grafikchips schwer zu kämpfen. Die verbesserten Funktionen können hier mangels Treiberunterstützung nicht genutzt werden.

Gegenüber der Nvidia Geforce GTX 1050 rennt die Nvidia Quadro M2200 bei der Siemens-NX-Sequenz zum Beispiel mit bis zu 13-facher Geschwindigkeit regelrecht davon. Auch die 4-mal so hohen Frameraten bei Creo und die 3-mal so hohen Frameraten bei Solidworks zeugen eindrucksvoll von der erzielbaren Mehrleistung. Im Akkubetrieb reduziert sich die Grafikperformance um etwa ein Drittel. Beim Cinebench-R15-OpenGL-Shading werden zum Beispiel nur noch 86 fps anstatt 111 fps und bei Catia nur noch 48 anstatt 70 fps erzielt.

 

 

Lenovo ThinkPad P51

DirectX

Der bei optimierten OpenGL-Anwendungen herrschende Leistungsunterschied relativiert sich jedoch schnell, sobald DirectX als Grafikschnittstelle zum Einsatz kommt. Dabei ist es abgesehen von den fehlenden Zertifizierungen der Nvidia Geforce GTX 1050 unerheblich, ob es sich um Profi-Software wie 3dsMax und Showcase oder fordernde 3D-Spiele handelt. In diesen Fällen kommt es vor allem auf die reine Hardwareausstattung an, die Nvidias Quadro M2200 und Nvidias Geforce GTX 1050 leistungsmäßig wieder eng aneinander heranführt. Die Ergebnisse liegen dann nur noch wenige Punkte oder fps auseinander.

Beim 3DMark Cloud Gate (DX9) erzielt die Nvidia Quadro M2200 zum Beispiel 20.084 Punkte und beim 3DMark Time Spy (DX12) 1.889 Punkte. Bei der 3dsMax-Sequenz des SPECviewperf.12 trennen beide Lösungen knapp 2 fps.

Weitere Benchmarkergebnisse findet man im ausführlichen Testbericht zur Nvidia Quadro M2200 und weitere SPECviewperf.12-Vergleiche lassen sich in der umfangreichen Benchmarkliste für Profichips durchführen.

Im Stresstest arbeitet die Nvidia Quadro M2200 des Lenovo ThinkPad P51 mit einer konstanten Taktrate von 1.037 MHz. Schwankungen oder Leistungseinbrüche sind während der Tests generell nicht aufgetreten.

Lenovo ThinkPad P51

Massenspeicher – Samsung PM961

Auch wenn für das Lenovo ThinkPad P51 auch noch konventionelle Festplatten angeboten werden, so dürften die meisten Interessenten zu einem der deutlich schnelleren M.2-PCIe-Laufwerk greifen. Im Testgerät ist eine Samsung PM961 mit einer Kapazität von 512 GB verbaut. Mit einer maximalen Lesegeschwindigkeit von 3.073 MB/s arbeitet dieses Modell sehr schnell und passt gut zu der Gesamtausrichtung dieses leistungsstarken Laptops.

Für einen Massenspeicherausbau stehen grundsätzlich noch ein weiterer M.2-Slot und ein 2,5-Zoll-Schacht zur Verfügung. Die notwendigen Anschlüsse und Adapter sind jedoch werkseitig nur vorhanden, wenn entsprechende Laufwerke gleich mitkonfiguriert wurden. Nachträgliche Aufrüstungen werden dadurch unnötig erschwert.

Systemleistung

Die Systemleistung ist dank der ausgeglichen ausgewählten Hardwarekomponenten für nahezu alle denkbaren Arbeits-Aufgaben gut gewappnet. Eine Grenze zeigt sich erst dann auf, wenn besonders viel 3D-Grafikperformance abverlangt wird. Hier käme dann das Lenovo ThinkPad P71 zum Zuge, für das die nochmals leistungstärkeren Pascal-Grafikchips erhältlich sind. Beim PCMark Home erzielt die Testkonfiguration zum Beispiel 4.253 Punkte und auch beim Workstation-System-Benchmark SPECwpc 2.0 wird ein sehr guter Gesamteindruck hinterlassen.

Lenovo ThinkPad P51

Testergebnisse im Überblick
Lenovo ThinkPad P51 16 GB RAM & NVMe-SSD
Prozessor  Single-Core  Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 167 cb 768 cb (276 cb Akku)
Geekbench 3.3.0 64 bit  4.050 Punkte 14.920 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home (Akku) 4.253 Punkte (3.948 Punkte)
PCMark 10 4.317 Punkte (3.321 Punkte)
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark 3.073 MB/s 1.603 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 114 fps 37 fps
Cinebench R15 OpenGL 111 fps (86 fps Akku)
3DMark Cloud Gate 20.084 Punkte
3DMark Firestrike 5.162 Punkte
Time Spy 1.889 Punkte
VRMark Orange 3.077 Punkte
Luxmark 2.0 1.420 Sala / 984 Room
Lenovo ThinkPad P51: Emissionen
Betriebsgeräusch

Die Zeiten, dass eine leistungsstarke mobile Workstation bei Arbeitsaufträgen ungewöhnlich laut und heiß wird, sind glücklicherweise vorbei. Durch den konsequenten Einsatz von Stromsparkomponenten, einer umschaltbaren Grafik und generell verbrauchsoptimierten Bestandteilen verbraucht das Lenovo ThinkPad P51 in vielen Situationen nicht viel mehr, als ein schlankes Business-Notebook.

Entsprechend zurückhaltend fällt folglich die Abwärmeentwicklung und damit zusammenhängend die Lüftertätigkeit aus. Bei wenig anspruchsvollen Aufgaben im Internet-, Office- oder Bildbearbeitungsbereich bleibt der Lüfter aus und das Laptop arbeitet nahezu lautlos. Erst wenn zwischendurch auch mal längere Berechnungen stattfinden, sieht sich das Kühlsystem genötigt langsam Fahrt aufzunehmen. Mit einem Schalldruckpegel von 29,4 dB(A) dürfte das in den seltensten Fällen als Beeinträchtigung gesehen werden.

Bei längeren Lastszenarien mit fordernderen Grafik- und/ oder Prozessor-Berechnungen erhöht sich die Emission auf 32,9 dB(A) bis 37,9 dB(A). Aber auch nur solange, bis die Aufträge abgehandelt sind. Bereits kurz nach dieser Lastphase regelt der Lüfter die Drehzahl wieder herunter. Den maximal gemessenen Schalldruckpegel von 43,1 dB(A) lässt sich das Testsample nur bei dauerhafter Volllast von CPU und GPU entlocken.

Da hier keine hochfrequenten Lüfter- oder Elektronikgeräusche feststellbar sind, fällt der subjektive Eindruck in diesem Szenario immer noch recht moderat aus und dürfte für die meisten Anwender zumindest zeitweilig gut erträglich sein. Hektische Drehzahländerungen, hochfrequente Geräusche oder ein Pulsieren sind beim Testgerät nicht aufgetreten.

Emissionen – Lenovo ThinkPad P51 Schalldruckpegel Oberflächentemperatur
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) Lautlos 30,1 °C
Büro (PCMark 8 Battery Test, 209 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 32,9 dB(A) 35,6 °C
WLAN-Streaming (209 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 29,4 dB(A) 33,4 °C
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 43,1 dB(A) max. 45,6 °C (Unterboden, Dockingport)
Hitzeentwicklung

Obwohl das Lüftersystem sehr zurückhaltend agiert, bleiben die Oberflächentemperaturen nach über 1 Stunde Stresstest am Notebook vergleichsweise niedrig. Der Hotspot direkt am Kühlauslass erreicht gerade mal 45,5 °C und auch sonst zeigen sich die Gehäuseoberflächen mit maximal 43,1 °C angenehm kühl.

Lenovo ThinkPad P51: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme

Der gemessene Stromverbrauch bewegt sich beim Testgerät zwischen 1,5 Watt im Minimum (Display aus, Leerlauf, Intel HD Graphics 630) und 121 Watt beim Stresstest (Display maximale Helligkeit, Höchstleistungsprofil, Nvidia Quadro M2200). Bei einfachen Office- und Verwaltungsaufgaben sollte man gut mit 10 bis 15 Watt auskommen können (Helligkeitsstufe 9, ausbalanciertes Profil, Funkmodule eingeschaltet).

Sobald die dedizierte Nvidia-Grafik und der Prozessor bei 3D-Aufgaben mehr gefordert werden, schnellt der Verbrauch auf 82 Watt bis 102 Watt hoch. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 170 Watt spezifiziert und dürfte damit auch für noch üppiger ausgestattete Modellvarianten genügend Reserven bieten. Der Maximalverbrauch von 121 Watt wird nur kurzzeitig zu Beginn des Stresstest-Szenarios abgerufen.

Energieverbrauch – Lenovo ThinkPad P51 Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) 1,5 Watt  —
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 5,6 Watt 16:42 h
Büro (PCMark 8 Battery Test, 209 cd/m², ausgeglichenes Profil) 15,1 – 60,2 Watt 4:35 h
WLAN-Streaming (209 cd/m², ausgeglichenes Profil) 10,4 – 15,3 Watt 8:08 h
SPECviewperf.12 0:97 h
Stresstest Geekbench & Unigine Heaven 108 – 121 Watt
Unigine Heaven 4.0 82 – 89 Watt
Laden 2:21 h
95-Wh-Lithium-Ionen-Akku (wechselbar), 230-Watt-Netzteil
Akkulaufzeiten

Die Akkulaufzeiten profitieren von dem kapazitätsstarken 90-Wh-Akku. Ein zusätzlicher Zweitakku ist beim Lenovo ThinkPad P51 nicht integrierbar. Lediglich Modelle mit geringerer Kapazität und geringerem Gewicht sind alternativ zum Testmodell erhältlich. Im regulären Office-Betrieb mit wenig Rechenlast sind mit praxisgerechten Einstellungen (ca. 200 cd/m², Funkmodule an, ausgeglichenes Profil) problemlos 4 bis 8 Stunden Arbeitszeit möglich.

Bei rechenintensiven 3D- oder CPU-Aufträgen wird die Leistungsfähigkeit systemseitig etwas eingebremst und sorgt für etwa 1 Drittel geringere Ergebnisse. Der möglichen Akkulaufzeit kommt das zugute. Der fordernde SPECviewperf.12-Benchmark läuft im Akkubetrieb ganze 97 Minuten lang bevor die Lichter ausgehen.

Lenovo ThinkPad P51

Lenovo ThinkPad P51: Fazit

Das Lenovo ThinkPad P51 ist eine insgesamt sehr gute Lenovo ThinkPad P51mobile Workstation. Qualität, Ausstattung, Leistungsfähigkeit und Funktionsumfang überzeugen auf ganzer Linie. Hervorragende Eingabegeräte und vergleichsweise geringe Emissionen gehören hier genauso dazu, wie praxisgerechte Akkulaufzeiten und umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten.

Als besonderes Alleinstellungsmerkmal trumpft Lenovo zudem mit einem in der Handballenablage integrierten Colorimeter auf. Das sorgt schnell und unkompliziert für eine korrekte Farbdarstellung und könnte für viele professionelle Anwender einen entscheidenden Mehrwert darstellen.

Kleinere Einschränkungen muss man dagegen bei der Displayausleuchtung und den Aufrüstmöglichkeiten in Kauf nehmen. Während die recht ungleichmäßige Helligkeitsverteilung nicht zwingend bei jedem Panel auftreten muss, dürften sich dennoch einige Anwender an der fehlenden Verkabelung für weitere Massenspeicher stören.

Lenovo ThinkPad P51Unter dem Strich sorgen aber die faire Preisgestaltung und der klassengerechte Garantiezeitraum für ein attraktives Gesamtpaket, das sich gegenüber der einschlägigen Konkurrenz keinesfalls verstecken muss.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.