Lenovo ThinkPad P51s im Test
Abgespeckte Workstation. Das Lenovo ThinkPad P51s ist eine besonders schlanke mobile Workstation. Die Eigenschaften als Business-Notebook sind hervorragend, die Erwartungen an eine Workstation werden aber etwas enttäuscht.
Workstations im Notebook-Format haben seit jeher den Nachteil leistungsstarke und für den Dauerbetrieb ausgelegte Hardware in kompakten Laptop-Gehäusen unterbringen zu müssen. Das wird bei den schon seit längerer Zeit in Mode gekommenen besonders schlanken Modellvarianten noch weiter verstärkt und birgt die Gefahr, dass Kernkompetenzen einer professionellen Workstation auf der Strecke bleiben. Ob das auch auf das vorliegende Testgerät zutrifft, klärt dieser Artikel.
Lenovo ThinkPad P51s: Allgemeines
Das Lenovo ThinkPad P51s basiert auf dem Gehäuse des Lenovo ThinkPad T570 und bekommt damit solide Business-Eigenschaften mit auf den Weg. Das ist nicht bei allen Konkurrenten so. Dells mobile Workstation Precision 5520 basiert zum Beispiel auf dem Consumer-Notebook Dell XPS 15 und muss daher auf so manches spezielles Business-Feature verzichten.
Das Testgerät ist derzeit noch nicht in Lenovos Online-Shop erhältlich, wird aber bereits über den Education-Kanal einschlägiger Händler wie zum Beispiel notebooksandmore.de / campusdiscount.de vertrieben. Zu einem derzeitigen Preis von knapp 1.900 Euro bietet das Testgerät dem bezugsberechtigten Personenkreis (Schüler, Lehrer, Studenten usw.) einen Intel Core i7-7500U, 16 GB RAM, ein 512 GB fassendes PCIe-NVMe-Solid-State-Drive, eine professionelle Nvidia Quadro M520 und ein FullHD-IPS-Display.
Das Lenovo ThinkPad P51s gehört zur Premium-Sparte von Lenovo und kommt klassengerecht mit einer 36-monatigen Basis-Garantie zum Anwender. Diese kann wie üblich den eigenen Bedürfnissen nach erweitert werden. Eine Verlängerung auf 4 Jahre kostet derzeit zum Beispiel knapp 130 Euro und auf 5 Jahre knapp 260 Euro. Beides sind durchaus moderate Aufpreise.
Auszug der technischen Daten
Model | Lenovo ThinkPad P51s |
Preis | ca. 1.900 Euro Testkonfiguration (Education-Modell) |
Prozessor | Intel Core i7-7500U, 2 Kerne 4 Threads, (2,7 GHz – 3,5 GHz) |
Grafik | Intel HD Graphics 620 (shared memory) + Nvidia Quadro M520 (2 GB GDDR5), Nvidia Optimus |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-RAM (2.400 MHz), Single-Channel, 1 Slot frei |
Massenspeicher | Samsung PM961 MZVLW512HMJP-000L7 (512 GB, M.2-PCIe-NVMe) |
Display | 15,6-Zoll-Display, IPS, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 16:9, mattiert, 141 ppi |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Pro 64 bit |
Anschlüsse & Erweiterung | 3 x USB 3.0 Typ A, 1 x Thunderbolt 3 (USB Typ C) inkl. DisplayPort, Speicherkarten-Lesegerät (UHS-I), proprietärer Dockingport |
Kommunikation | Intel Dual Band Wireless-AC 8265 , Bluetooth 4.1, Gigabit-LAN, Dual-Array-Mikrofon, HD-Webcam, WWAN-Ready (vorbereitete Antennen) |
Audio | High Definition Audio Controller, 3,5 mm-Klinke kombinierter Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang, 2 x Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, Touchpad, Trackpoint |
Sicherheit | Kabelschloss-Vorbereitung, Fingerabdruck-Lesegerät, TPM 2.0, Smartcard-Lesegerät |
Batterie & Stromversorgung | 32-Wh-Lithium-Ionen-Akku intern + 72-Wh-Lithium-Ionen-Akku extern, 65-Watt-Netzteil |
Abmessungen & Gewicht | 366 (B) x 253 (T) x 36 (H) mm, Testgewicht 2,16 kg, MIL-STD 810G |
Herstellergarantie | 36 Monate Vor-Ort-Service |
Leihsteller | Notebooksandmore.de |
Informationen zum Testgerät | https://www.notebooksandmore.de/studentenprogramm/lenovo-campus-thinkpad-p51s-20hb000uge.html |
Lenovo ThinkPad P51s: Gehäuse
Das Gehäuse des Lenovo ThinkPad P51s fällt recht schlank aus und kommt im typischen Business-Schwarz für das die ThinkPads von Lenovo bekannt sind. Das Gewicht fällt mit 2,16 kg für eine 15-Zoll-Workstation sehr gering aus. Unter Verzicht auf den großen Zweitakku am Heck lässt sich dieses sogar noch weiter auf 1,86 kg drücken.
Die Kunststoffoberfläche macht einen insgesamt soliden Eindruck liefert aber nicht ganz die von dieser Geräteklasse erwartete Gehäusestabilität. Mit etwas Druck gibt die Oberfläche im Handballenbereich und an den Seiten nach. Auch kippelt das Testgerät etwas zur Seite.
Hierfür ist der kapazitätsstarke 72-Wh-Akku an der Rückseite verantwortlich, der das Lenovo Thinkpad P51s dort deutlich anhebt. Gleichzeitig liegen dann die Standfüße aber etwas zu weit innen, was eine gewisse Instabilität verursacht. Ohne diesen Akku steht das Testgerät hingegen wackelfrei und erzeugt auch sonst einen verbesserten Stabilitätseindruck. Eine mögliche Alternative sollte hier der kleine 3-Zellen-Akku (4X50M08810) darstellen, der augenscheinlich bündig mit dem Gehäuse abschließt.
Der Displaydeckel ist mit zwei weit auseinanderliegenden Scharnieren an der Baseunit befestigt. Der maximale Öffnungswinkel erreicht die 180-Grad-Grenze und sorgt damit für gute Einstellmöglichkeiten. Die Stabilität des Bildschirmdeckels ist insgesamt gut. Ein Verformung ist nur in engen Grenzen möglich. Im geschlossenen Zustand dichtet eine umlaufende Gummilippe am Displayrand den Bereich zwischen Bildschirm und Tastatur ab, sodass das Eindringen von Fremdkörpern in diesen Zwischenraum minimiert wird.
Die Unterseite des Gehäuse ist mit einer großen Bodenplatte ohne separate Wartungsklappen abgedeckt. Zum Erreichen der Komponenten muss diese komplett entfernt werden. Das gelingt aber recht einfach, da Lenovo auf besonders filigrane und damit abbruchgefährdete Kunststoffnasen verzichtet.
Natürlich muss man auch bei diesem Gehäuse beim Öffnen die nötige Sorgfalt walten lassen, um mögliche Beschädigungen zu vermeiden. Wie gehabt sollte man sich im Vorfeld von Aufrüst- und Austauscharbeiten über die Garantiebedingungen informieren. Wichtige Hinweise findet man in Lenovos Benutzerhandbuch zur Serie: Benutzerhandbuch Lenovo ThinkPad T570/ P51s.
Lenovo ThinkPad P51s: Ausstattung
Schnittstellen
Das Lenovo ThinkPad P51s verfügt über einen praxisgerechten Mix aus aktuellen und älteren Schnittstellen. Nutzer systemspezifischer Peripherie werden sich über den proprietären Dockingport am Unterboden freuen, da dadurch bereits vorhandene Dockingstationen der Vorgängergenerationen weiterverwendet werden können. Auf der anderen Seite verfügt die Serie aber auch über einen modernen und besonders funktionsreichen Thunderbolt-3-Anschluss. Über diese Schnittstelle können zum Beispiel Displays, besonders schnelle Massenspeicher oder auch Netzwerkadapter angesteuert werden.
Für die üblichen Alltagsaufgaben stehen darüber hinaus 3 konventionelle USB-3.0-Typ-A-Ports und ein Speicherkarten-Lesegerät zur Verfügung. Die Stromversorgung läuft wie bei Lenovo üblich über einen separaten Stromanschluss. HDMI, 3,5-mm-Klinke-Audio und Gigabit-LAN komplettieren das Angebot.
Die Positionierung der Schnittstellen zeigt sich durchdacht und nutzt nach Möglichkeit den hinteren Bereich der Gehäuseseiten. Die Abstände zwischen den Anschüssen lassen genügend Platz, um auch breitere Peripheriegeräte wie USB-Sticks oder Adapter unterbringen zu können. Hier muss man nicht gleich befürchten den Nachbarport zu blockieren. Andererseits findet man aber auch zwei ausreichend nahe gelegene USB-Ports, um externe Geräte mit Y-Kabel betreiben zu können. Das ist vor allem bei externen DVD-Laufwerken oft der Fall. Eingelegte Speicherkarten verschwinden komplett im Slot.
Wie man es von einem Business-Notebook dieser Geräteklasse gewohnt ist, verfügt auch das Lenovo ThinkPad P51s über ein komplettes Angebot an Funkstandards. Bluetooth 4.1 und Dual-Band-AC-WLAN decken das derzeitig übliche Minimum ab. Optional ist auch ein WWAN-Modul (4G LTE) integrierbar, für das bereits der Steckplatz und die notwendigen Antennen vorbereitet sind. Alternativ könnte man hier laut Lenovo Benutzerhandbuch auch ein kleines M.2-2242-Solid-State-Drive (42 mm Länge) einsetzen.
Im Test hat das Lenovo ThinkPad P51s mit Intel Dual Band Wireless-AC 8265 hinsichtlich Geschwindigkeit, Reichweite und Verbindungsstabilität einen guten und unauffälligen Eindruck hinterlassen.
Schnittstellenperformance
Die Leistungsfähigkeit der verbauten Schnittstellen fällt mehrheitlich sehr gut aus. Per USB 3.0 hat das Testgerät mit einer Geschwindigkeit von bis zu 443 MB/s Daten verschoben. Am Thunderbolt 3 hat eine Sandisk Extreme 900 Portable SSD (USB 3.1 Gen.2) sogar bis zu 714 MB/s erreicht. Das Speicherkarten-Lesegerät arbeitet nach dem UHS-I-Standard und kann daher die Leistungsfähigkeit der Testkarte (Lexar Professional 2000x, UHS-II bis zu 300 MB/s) mit 95 MB/s beim Lesen und 75 MB/s beim Schreiben nicht ausreizen.
Während der HDMI-Anschluss externe Monitore mit 4k-Auflösung (3.840 x 2.160 Bildpunkte) lediglich mit 30 Hz ansteuern kann, gelingt das per DisplayPort-Adapter über den Thunderbolt-3-Anschluss auch mit 60 Hz.
Lenovo ThinkPad P51s | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (128 GB) | 96 Lesen/ 75 Schreiben |
USB 3.0 Typ A, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 443 Lesen/ 442 Schreiben |
USB 3.1 Gen.2 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB) | 714 Lesen/ 249 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 mit 60 Hz | ja mit DP-Adapter |
Latenzen (LatencyMon, während 14 Minuten Laufzeit) | 2.048 µs |
Erreichbarkeit BIOS | F1 |
Erreichbarkeit Bootoptionen | F12 |
Sicherheit
Die Sicherheitsausstattung ist mit TPM 2.0, Smartcard-Lesegerät, Fingerabdruck-Lesegerät und den üblichen BIOS- und Systemsicherungen per Passwort ordentlich aufgestellt. Zudem kann man sein Notebook mit verschiedenen Computrace Services erweitern. OPAL-2.0-konforme Massenspeicherlaufwerke sind grundsätzlich optional erhältlich. Eine Kensington-Sicherheitsschloss-Vorbereitung sorgt für den nötigen physischen Schutz, etwa bei Präsentationen oder sonstigen öffentlichen Veranstaltungen mit viel Publikumsverkehr.
Audio
Die Stereoboxen am Unterboden strahlen schräg nach unten ab und liefern eine für Basisaufgaben ausreichende Soundqualität. Die Klangcharakteristik zeigt sich klar höhenbetont, liefert aber auch etwas Mitten und einen passablen Bass ab. Für Präsentationen, genussvolles Musikhören oder Filmvorführungen greift man besser auf externe Boxenlösungen zurück. Diese können zum Beispiel per 3,5-mm-Klinke, USB oder Bluetooth angesteuert werden.
Für Musikproduktionen oder sonstige Audio-Anwendungen im Zusammenspiel mit externer Audiohardware könnten die Latenzen zu hoch ausfallen. Das Tool LatencyMon zeigt nach einer Laufzeit von etwa 14 Minuten eine maximale Latenz von 2.048 µs an. Das liegt zwar nur knapp über der Grenze von 2.000 µs, könnte aber dennoch für hörbare Aussetzer, Synchronisierungsfehler, Soundknacken oder sonstige Beeinträchtigungen sorgen. Nutzer aus diesem Bereich müssten sich auf Fehlersuche (Aktualisierungen) im Treiberbereich begeben, um die Latenzen ausreichend niedrig halten zu können. In vielen Fällen reicht es bereits die Funk- und Netzwerkmodule zu deaktivieren.
Zubehör
Lenovo bietet eine Fülle an herstellerübergreifendem und systemspezifischem Zubehör an. Mäuse, Festplatten, externe DVD-Laufwerke, Akkus und Dockingstationen fallen zum Beispiel darunter. Dank einer Weiterführung des proprietären Dockingports am Unterboden lassen sich auch noch ältere Dockingstationen der Vorgängerserien verwenden. Zu dieser Gruppe gehört zum Beispiel das Lenovo ThinkPad Ultra Dock 90W (Artikelnummer: 40A20090EU) für etwa 220 Euro.
Wer bereits auf den aktuelleren Thunderbolt-3-Standard setzen möchte, bekommt mit der Lenovo Thunderbolt 3 Dockingstation (Artikelnummer: 40AC0135EU) für etwa 300 Euro ebenfalls eine passende Lösung geboten. Diese ist derzeit zwar noch nicht lieferbar, für die Zukunft aber sicherlich eine interessante Option.
Ebenfalls recht spannend zeigen sich im Zubehörkatalog Lenovos Secure Hard Drives (z.B. Artikelnummer 0A65619, 750 GB, ca. 180 Euro). Diese externen USB-3.0-Festplatten sind mit einem komfortablen Nummernblock ausgestattet und sichern die Daten per Pin-Code.
Lenovo ThinkPad P51s: Eingabegeräte
Tastatur
Lenovos ThinkPad-Tastaturen haben seit jeher einen sehr guten Ruf. Mit fester Auflage, gutem Druckpunkt und angenehm leisen Anschlagsgeräusch gilt das auch für das vorliegende Testgerät. Die Tasten sind mehrheitlich im 19-mm-Raster ausgeführt und kommen mit einem mittleren Hub. Vielschreiber werden sich hier gleich wohl fühlen. Die Tastatur verfügt über einen separaten Nummernblock, recht große Pfeiltasten und praxisgerechte FN-Kombinationen.
Etwas gewöhnungsbedürftig könnten sich für Umsteiger nach wie vor die vertauschten Fn- und Strg-Tasten (im Bios tauschbar) sowie die in der unteren Zeile angesiedelte Druck-Taste darstellen. Die Tastaturbeleuchtung arbeitet zweistufig und erhöht den Komfort in dunkleren Arbeitsumgebungen merklich. Im Gegensatz zum Toshiba Portégé X20W werden hier auch die Alternativbelegungen mitbeleuchtet.
Touchpad & Trackpoint
Das mit 100 x 68 mm angenehm große Touchpad verfügt über sehr gute Gleiteigenschaften und nimmt Eingaben zuverlässig an. Die rechte Maustaste kann mit einem Zwei-Finger-Tip simuliert werden. Die Im Touchpad integrierten Maustasten geben ein gutes Feedback und funktionieren in der unteren Hälfte der Eingabefläche ordentlich.
Alternativ zum Touchpad ist das Lenovo ThinkPad P51s wie das Lenovo ThinkPad T570 mit einem Trackpoint ausgestattet. Dieser navigiert sehr genau und schnell den Cursor über den Bildschirm, erfordert aber für Einsteiger eine gewisse Eingewöhnungszeit. Liebhaber werden diesen kleinen roten Knubbel dennoch nicht missen wollen. Die dazugehörigen separaten Tasten oberhalb des Touchpads liefern eine sehr gute mechanische Rückmeldung.
Lenovo ThinkPad P51s: Display
Das Lenovo Thinkpad P51s ist grundsätzlich mit zwei verschiedenen Displays erhältlich. Das im Testgerät verbaute FullHD-IPS-Panel (1.920 x 1.080 Bildpunkte) stellt für diese Produktlinie die Einstiegslösung dar, kann aber bereits mit guten Grundeigenschaften aufwarten. Optional ist der FullHD-IPS-Bildschirm auch mit einer Touchoberfläche lieferbar. Die bessere Alternative könnte das hochauflösende 4k-Panel (UHD, 3.840 x 2.160 Bildpunkte) darstellen. Laut Product Specifications Reference (PSREF) bietet es eine Helligkeit von 300 cd/m², einen Kontrast von 1.000:1 und eine Farbraumabdeckung (nicht genauer spezifiziert) von 72 %.
Beide Varianten liefern dank IPS-Technologie stabile Blickwinkel die der Hersteller mit 170 ° angibt. Beim Testgerät sind selbst aus ungünstigen Sitzpositionen heraus nur minimale Helligkeits- und Farbveränderungen erkennbar. Ein ausgeprägter Farbstich, Invertierungen oder Ausbleichungen treten bei diesem Bildschirm nicht auf.
Helligkeit & Kontrast
Das im vorliegenden Lenovo ThinkPad P51s verbaute FullHD-IPS-Display erreicht eine maximale Helligkeit von 278 cd/m² und übertrifft damit die Herstellerangabe von 250 cd/m². Die maximale Displayhelligkeit ist auch im Akkubetrieb verfügbar und bietet damit schon mal eine Grundvoraussetzung für einen Einsatz unter freiem Himmel. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich in 10 Stufen recht linear abstufen. In Helligkeitsstufe 7 liefert das Testgerät 146 cd/m² und in Helligkeitsstufe 8 184 cd/m².
Die Ausleuchtung erreicht mit 84 % einen noch guten Wert und überzeugt vor allem im subjektiven Eindruck. Eine Wolkenbildung ist bei schwarzem Bildschirm nur ansatzweise erkennbar und auch die sichtbaren Lichthöfe am Displayrand fallen sehr klein und unauffällig aus.
Der Kontrast erreicht in der Werkskonfiguration sehr gute 1.213:1 was sich dank niedrigem Schwarzwert auch subjektiv in einem relativ satten Schwarz niederschlägt. Nach einer Profilierung verändert sich der gemessene Schwarzwert nur minimal, die maximale Helligkeit nimmt aufgrund des angepassten Weißpunkts allerdings etwas ab. Der Kontrast erreicht dann aber immer noch gute 1.074:1.
Farbraumabdeckung & Farbgenauigkeit
Keine Stärke des LG-Philips-Panels ist die Gesamtheit der darstellbaren Farben. Der sRGB-Farbraum kann lediglich zu 58 % abgedeckt werden. Dadurch werden viele feine Farbabstufungen, wie man sie im grafischen oder bildbearbeitenden Bereich benötigt, nicht wiedergegeben. In der Folge fällt auch die Farbgenauigkeit nicht ausreichend hoch aus, um im sRGB-Farbraum farbtreu arbeiten zu können. Selbst nach einer Profilierung zeigen sich das durchschnittliche DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser) mit 5,4 und das maximale DeltaE 2000 mit 27,8 viel zu hoch.
Displaywerte im Überblick
Display – Lenovo ThinkPad P51s | 15,6-Zoll-Display, mattiert, LEN40BA, LP156WF9-SPF1 |
Auflösung | 1.920 x 1.080, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 3,1 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 ( 146 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 8 ( 184 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 279 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) | 279 cd/m² (246 cd/m²) |
maximale Helligkeit Displaymitte Akku | 279 cd/m² |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,23 cd/m² (0,229 cd/m²) |
Ausleuchtung | 84 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 58 % |
Kontrast | 1.213:1 (1.074:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 8,2 (5,4) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 26,8 (27,8) |
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation | nein |
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software |
Lenovo ThinkPad P51s: Leistung
Allgemeines
Im Gegensatz zu „ausgewachsenen“ mobilen Workstations im regulären Formfaktor findet man beim schlanken Lenovo ThinkPad P51s nur verbrauchsarme Leistungskomponenten. Demnach ist die Serie weder mit Quad-Core-CPUs noch mit potenten Grafikchips erhältlich. Die zu erwartende Rechen- und Grafikleistung ist dadurch deutlich eingeschränkt und könnte manchem Interessenten zu gering ausfallen.
Das Testgerät muss mit einem Intel Core i7-7500U, Nvidias professioneller Einsteigergrafik Quadro M520, 16 GB RAM und einem PCIe-Solid-State-Laufwerk zurechtkommen.
Prozessor – Intel Core i7-7500U
Die im Lenovo ThinkPad P51s integrierte Intel Core i7-7500U-CPU gehört der sparsamen ULV-Familie der Kaby-Lake-Generation an. Der 15-Watt-Prozessor (Thermal Design Power) verfügt über zwei reguläre Rechenkerne, kann aber dank Intels Hyperthreading-Technologie (2 zusätzliche virtuelle Kerne) 4 Threads gleichzeitig abarbeiten. Der Basistakt der CPU beträgt 2,7 GHz und kann bei Single-Thread-Aufgaben per Intel Turbo Boost auf bis zu 3,5 GHz erhöht werden. Je nach Anforderung liefert das Rechenwerk somit entweder eine optimierte Mehrkern- (maximale Threads) oder eine optimierte Einzelkern-Leistung (maximale Taktrate) ab.
Von der Rechenleistung her ordnet sich das System auf dem Niveau vergleichbarer Slimline-Notebooks aus dem Consumer-Bereich ein. Hier ist eindrucksvoll erkennbar, dass das Testgerät weit von dem entfernt ist, was man sonst so von mobilen Workstations gewohnt ist. Dafür kann Lenovos Lösung natürlich mit hervorragenden Mobilitätswerten begeistern, was auch letztlich die Hauptausrichtung des Lenovo ThinkPad P51s darstellt.
Beim Cinebench R15 Single-Core-Test erreicht das Testgerät gerade mal 147 Punkte und beim Multi-Core-Test 377 Punkte. Das ebenfalls recht schlank designte Dell Precision 5520 kann hier mit seinen 148 Punkten und 517 Punkten (Intel-Core-i5-7300HQ-CPU) schon deutlich mehr bieten.
Im Stresstest mit voller Auslastung von GPU und CPU (Unigine Heaven & Geekbench) startet der Prozessor mit dem Maximaltakt von 3,5 GHz. Bereits nach einer Minute sinkt dieser auf 3,2 GHz und fällt im weiteren Verlauf immer mal wieder auf bis zu 2,6 GHz ab. Nach etwa 10 Minuten pendelt die CPU-Leistung zwischen 2,6 und 3,1 Ghz. Die Ergebnisunterschiede beim Geekbench-Stresstest betragen etwa 800 Punkte bzw. 17 %. Der Grafikchip reduziert seine Taktfrequenz während des Tests von 1.176 MHz über 1.071 MHz bis hin zu 946 MHz.
Nimmt man hingegen die Grafiklast weg und lässt alleine den Prozessor rechnen, so hält das System laut dem Tool HWinfo dauerhaft den Maximaltakt von 3,5 GHz. Die Geekbenchergebnisse betragen dann etwa 6.800 Punkte anstatt 4.800 Punkte.
Im Akkubetrieb arbeitet das Testsystem generell mit reduzierten Taktraten von um die 2,6 GHz. Je nach Dauer der Auslastung kann die Arbeitsgeschwindigkeit weiter auf bis zu 1,9 GHz absinken.
Grafik – Nvidia Quadro M520
Das Lenovo ThinkPad P51s verfügt über die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 620 und eine dedizierte Nvidia Quadro M520. Beide Chips arbeiten im Nvidia-Optimus-Verbund und wechseln sich so je nach Leistungs-Anforderung entweder automatisch oder nach individuellen Vorgaben bei der Arbeit ab.
Die vergleichsweise geringe Leistungsfähigkeit im Prozessorbereich setzt sich beim dedizierten Grafikchip nahtlos fort. Die für professionelle Aufgaben entwickelte Nvidia Quadro M520 gehört noch zur Maxwell-Generation (GM108GL), wurde aber für das Modelljahr 2017 modifiziert. Als ausgewiesene Einstiegslösung steht hier in erster Linie eine optimierte Leistungsaufnahme im Vordergrund, um die Kühlsysteme schlanker Notebooks nicht zu überfordern.
Mit einem maximalen Verbrauch von 25 Watt konnten die 30 Watt des Vorgängers Nvidia Quadro M500M um 5 Watt gedrückt werden. Zusätzlich verfügt die Nvidia Quadro M520 nun über 2 GB GDDR5-Grafikspeicher, was die Speicherleistung trotz 64-bit-Speicherbus von 18 GB/s auf 40 GB/s verbessert. Für die Berechnungen stehen weiterhin 384 Shadereinheiten zur Verfügung und der Kerntakt erreicht bis zu 1.176 MHz.
Die Leistungsfähigkeit im 3D-Bereich ist stark von dem anvisierten Aufgabenbereich abhängig. Geht es um Spiele oder Programme die Microsofts DirectX-Schnittstelle nutzen, so bewegt sich die Performance in etwa auf dem Niveau der Consumer-Grafik Nvidia Geforce 940MX. Die Nvidia Quadro M1200 aus dem Dell Precision 5520 rechnet hier dagegen schon fast doppelt so schnell. In einer anderen Klasse spielt dagegen Nvidias Geforce GTX 1050, die allerdings auch schon der neuen Pascal-Generation angehört.
Deutlich besser steht die Test-GPU da, wenn professionelle Software mit OpenGL-Optimierungen eingesetzt wird. Mit angepasstem BIOS, speziellen Treibern und alternativen Berechnungswegen sind die Quadro-Chips generell in der Lage die zur Verfügung stehende Hardware besonders effektiv einzusetzen. Beim SPECviewperf.12-Benchmark werden verschiedene Anwendungsszenarien der Gebiete CAD, CAM, Exploration und sogar ein medizinisches MRT abgedeckt.
Die Leistungsfähigkeit fällt im Vergleich zu den Nvidia-Geforce-Chips respektabel aus. Das gilt vor allem für Programme die überproportional von OpenGL-Optimierungen profitieren. Dazu gehören zum Beispiel SolidWorks, SiemensNX oder Creo. Hier kann sogar die von der Hardwareseite her deutlich potenter aufgestellte Nvidia Geforce GTX 1050 sichtlich abgehangen werden.
Gegenteilig zeigt sich das Bild, wenn es auf die reine Rechenleistung ankommt. Das ist zum Beispiel bei 3dsMax und Showcase der Fall. Hier wird anstatt OpenGL DirectX als Grafikschnittstelle eingesetzt und spezielle Optimierungen kommen hier nicht zum Zug. In diesen Fällen unterliegt dann auch die Nvidia Quadro M1200 der Nvidia Geforce GTX 1050.
Massenspeicher – Samsung PM961
Der Ort für das im Testgerät verbaute PCIe-Solid-State-Drive im M.2-Format mutet bei geöffnetem Gehäuse etwas sonderlich an. Mangels separatem Steckplatz hat man das M.2-Laufwerk im 2,5-Zoll-Schacht per Adapter angebunden. Hier muss man sich also zwingend für eine der beiden Laufwerks-Varianten entscheiden. Unter Verzicht auf das WWAN-Modul kann man laut Lenovo Benutzerhandbuch zwar auch noch ein M.2-Laufwerk mit einer Länge von 42 mm einsetzen, die Verfügbarkeit und Auswahl passender Module ist derzeit jedoch recht bescheiden. Zudem ist man hier auf den SATA-Standard beschränkt. Eine RAID-Konfiguration ist nicht möglich.
Das im Testgerät verbaute Solid State Drive (Samsung PM961) verfügt über eine Kapazität von 512 GB (brutto) und erreicht dank PCIe-Schnittstelle eine Leserate von bis zu 1.761 MB/s und eine Schreibrate von bis zu 1.532 MB/s. Die Arbeitsgeschwindigkeit fällt insgesamt sehr hoch aus und sorgt dank der kurzen Zugriffszeiten für ein stets flink reagierendes System.
System
Die Systemleistung des Lenovo ThinkPad P51s fällt sowohl im Consumer-, als auch im professionellen Bereich trotz schnellem Solid State Drive nur durchschnittlich aus. Beim PCMark 8 Home reicht es lediglich für 3.160 Punkte. Beim professionell ausgerichteten SPECwpc-Benchmark, der zum Beispiel auch CAD-Sequenzen, Massenspeichertests, 3D-Modelierungen, Videokonvertierungen und ZIP-Komprimierungen enthält, wird der schwache Eindruck weiter untermauert.
Von einer mobilen Workstation werden viele Interessenten deutlich mehr erwarten. Das Dell Precision 5520 liegt hier in nahezu allen Testsequenzen mit großem Abstand vorne. Selbst das inzwischen etwas angestaubte HP ZBook 15u G3 kann den einen oder anderen Teilbereich für sich verbuchen.
Lenovo ThinkPad P51s: Emissionen
Betriebslautstärke
Das Lenovo ThinkPad P51s ist ein sehr leiser Vertreter seiner Zunft. Bei wenig Last hat man hier ein nahezu lautlos agierendes Notebook vor sich stehen. Lediglich ein leises Elektronikzirpen kann man hin und wieder bei Zugriffen auf das Solid State Drive vernehmen. Bei länger anhaltender Last schaltet sich der Lüfter nach etwa 2 Minuten mit niedriger Drehzahlstufe hinzu. In diesem Zustand erzeugt er einen Schalldruckpegel von 30,7 dB(A). Nach weiteren 2 Minuten erhöht sich das Betriebsgeräusch auf 34,1 dB(A). In der Spitze bleibt es bei knapp 37 dB(A), die auch nach über 2 Stunden Stresstest mit Geekbench und Unigine Heaven nicht mehr überschritten werden.
Die sonore Geräuschcharakteristik des Lüfters hält sich angenehm im Hintergrund. Ein hektisches Auf und Ab oder hochfrequente Töne konnten beim Testgerät nicht festgestellt werden.
Emissionen – Lenovo ThinkPad P51s | Schalldruckpegel | Oberflächentemperatur |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | Lautlos | max. 32,8 °C |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 146 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 30,7 dB(A) | max. 34,9 °C |
WLAN-Streaming (184 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 30,7 dB(A) | max. 33,0 °C |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 30,7 – 36,8 dB(A) | max. 59,1 °C (Unterboden) |
Luftauslass (Stresstest CPU & GPU) | 46,9 °C | |
Zentraler Unterboden (Stresstest CPU & GPU) | 49,1 °C |
Hitzeentwicklung
Die Oberflächentemperaturen zeigen sich insgesamt sehr zurückhaltend. Im regulären Bürobetrieb ohne Dauerlastphasen bewegen sich die Messwerte bei maximal 34,2 °C. Beim Stresstest kristallisieren sich dagegen zwei Hotspots heraus, die in meinen Szenarien die 50-Grad-Grenze aber nicht überschreiten. Direkt am Luftauslass, an der linken Gehäuseseite, sowie am zentralen Unterboden treten mit 46,9 °C und 49,1 °C nach über 2 Stunden Dauerbetrieb die Höchstwerte auf. Im Arbeitsbereich um die Tastatur herum werden dagegen maximal 41,6 °C gemessen und auch die Handballenablage bleibt mit um die 30 °C angenehm kühl.
Da das Testgerät über den großen 72-Wh-Akku verfügt, der das Lenovo ThinkPad P51s im Heckbereich aufbockt, liegen hier ideale Bedingungen für eine möglichst ungehemmte Luftzirkulation am Unterboden vor. Das könnte sich mit den kapazitätsschwächeren Akkulösungen anders darstellen.
Lenovo ThinkPad P51s: Stromverbrauch & Akkulaufzeiten
Stromverbrauch
Die gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich bei der Testkonfiguration zwischen 2,4 Watt im Minimum (Display aus, Stromsparmodus, Leerlauf) und 65,7 Watt in der Spitze. Der Spitzenwert ist nur kurzzeitig messbar, da sich nach kurzer gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU die Arbeitsgeschwindigkeit des Prozessors reduziert. Hier zeigt sich auch, dass das 65-Watt-Netzteil etwas knapp bemessen ist und keine Reserven mehr bietet.
Bei Aufgaben mit relativ geringer aber dafür recht gleichmäßiger Last, wie dem WLAN-TV-Streaming (ausbalancierter Modus, 185 cd/m²), pendelt sich das Lenovo ThinkPad P51s mit Intel HD Graphics 620 bei ungefähr 8 bis 11 Watt ein.
Beim PCMark 8 sind auch immer mal wieder Lastphasen, wie zum Beispiel das Konvertieren von Dateien, im Test eingebaut, die den Verbrauch auf bis zu 38,3 Watt hochtreiben. Aufgrund der Taktreduzierung im Akkubetrieb kann die mobile Workstation hier Lastphasen recht lange überstehen.
Energieverbrauch – Lenovo ThinkPad P51s | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 2,4 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 3,6 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 146 cd/m², ausbalanciert) | 7,6 – 38,3 Watt | 11:42 h |
WLAN-Streaming (185 cd/m², ausbalanciert) | 8,5 – 11,3 Watt | 14:53 h |
Battery Eater Classic (maximale Displayhelligkeit) | — | 5:26 h* |
Stresstest (Unigine Heaven & Geekbench) | 65,7 – 58,9 – 54,3 – 50,7 Watt | — |
Laden | 40,3 Watt | 2:55 h |
32-Wh-Lithium-Ionen-Akku intern + 72-Wh-Lithium-Ionen-Akku extern, 65-Watt-Netzteil | ||
* reduzierte Leistungsfähigkeit, siehe Kapitel Leistung |
Akkulaufzeiten
Das Lenovo ThinkPad P51s hat im Akkubereich einen nicht unerheblichen Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten zu bieten. Lenovos Power-Bridge-System kombiniert einen intern fest verbauten 32-Wh-Akku mit einem wechselbaren externen Akku am Heck. Das lässt nicht nur sehr individuelle Konfigurationsmöglichkeiten zu, sondern erlaubt auch einen Akkuwechsel im laufenden Betrieb.
Das vorliegende Testgerät ist zusätzlich zum internen Akku mit dem kapazitätsstarken 72-Wh-Akku ausgestattet. Das ergibt eine Akkukapazität von insgesamt 104 Wh. Top! Wer auf etwas Akkulaufzeit verzichten kann oder lieber noch etwas Gewicht abspecken möchte, kann optional auch zu kleineren Akkuvarianten greifen. Lenovo bietet dazu einen kleinen 23,5-Wh-Akku und einen mittleren 48-Wh-Akku, die übrigens auch zu den aktuellen T-Modellen kompatibel sind.
Bei den Akkutests zahlt sich neben der üppigen Akkukapazität schließlich auch die wenig workstationgerechte Leistungsfähigkeit aus. Ausserdem reduziert Lenovo im Akkubetrieb die CPU-Leistung, was für eine zusätzliche Energieeinsparung sorgt. Abseits der Steckdose liefert das Lenovo ThinkPad P51s dank der sehr guten Voraussetzungen regelrechte Rekordwerte ab.
Den PCMark 8 Home Battery Test (146 cd/m², ausgeglichenes Profil, Optimus-Automatik) hält das Testgerät 11:42 Stunden und den WLAN-TV-Streaming-Test (184 cd/m², ausgeglichenes Profil, Optimus-Automatik) sogar 14:53 Stunden lang durch. Das sind nicht nur für eine mobile Workstation, sondern auch für ein Business-Notebook hervorragende Ergebnisse.
Lenovo ThinkPad P51s: Fazit
Das Lenovo ThinkPad P51s ist ein sehr gutes Business-Notebook. Verarbeitungsqualität, Akkulaufzeiten, Eingabegeräte und die Schnittstellenausstattung sind hervorragend. Als praktisches Alleinstellungsmerkmal zeigt sich Lenovos Power-Bridge-System, das nicht nur eine flexible Kombination verschiedener Akkukapazitäten, sondern auch den Akkuwechsel im laufenden Betrieb ermöglicht. Auch die Displayeigenschaften dürften für viele Zielgruppen ausreichen. Hier
überzeugen vor allem die sehr gute Blickwinkelstabilität und der tolle Kontrast.
Etwas enttäuschend ist dagegen die stark eingeschränkte Möglichkeit ein zweites Massenspeicherlaufwerk zu integrieren. Das kann man bei einem Business-Notebook vielleicht noch gut tolerieren, für eine mobile Workstation ist das allerdings schon ein nicht unerheblicher Einschnitt.
Überhaupt erfüllt das Lenovo ThinkPad P51s in den Kernkompetenzen einer mobilen Workstation lediglich Grundbedürfnisse. Aufgrund der auf Mobilität ausgerichteten Grundkonzeption fehlt es dem schlanken P-Serie-Modell vor allem an der nötigen Rechen- und 3D-Grafikleistung. Das reicht für kleinere Projekte, gelegentliche Arbeiten oder für Präsentationen. Echte leistungsfordernde Dauerlastszenarien kann das P51s aber nicht wirklich zufriedenstellend stemmen.
Unter dem Strich bekommt der Anwender mit dem Lenovo ThinkPad P51s ein hervorragendes Business-Notebook, das als mobile Workstation allerdings einen lediglich befriedigenden Eindruck hinterlässt.
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