9. Oktober 2024
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Dell Precision 7510 im Test

Professionelle 3D-Leistung. Das Dell Precision 7510 ist eine mobile Workstation die neben angemessener Leistungsfähigkeit vor allem durch viele Detailqualitäten begeistert.

Die mobilen Precision Workstations von Dell haben eine lange Tradition. Sie verkörpern seit Jahren eine gelungene Mischung aus Qualität, Ergonomie, Zuverlässigkeit und Performance. Dass dabei Wartungs-, Support- und Erweiterungsmöglichkeiten nicht zu kurz kommen dürfen, gehört zum guten Ton dieser Geräteklasse. Die Basisgarantie wird von Haus aus für 36 Monate gewährt und die Preise für die Dell Precision 7510 beginnen bei etwa 1.550 Euro brutto.

Dell Precision 7510

Das etwas besser als die Einstiegskonfiguration ausgestattete Testgerät verfügt über eine Intel Xeon E3-1505M v5-CPU, 16 GB DDR4-RAM, eine Nvidia Quadro M1000M-Grafik und ein 256 GB (brutto) fassendes Solid State Drive. Der Preis beträgt zum Testzeitpunkt etwa 2.050 Euro brutto und zeigt sich im Vergleich zur Konkurrenz recht preiswert.
Dell Homepage: Dell Precision 7510 Produktseite.
Für ein mit identischen Grundkomponenten ausgestattetes ZBook 15 G3 verlangt HP zum Beispiel über 3.300 Euro und ein ähnlich ausgestattetes Lenovo ThinkPad P50, allerdings mit Intel Core i7-6820HQ, kostet derzeit etwa 2.500 Euro.

Dell Precision 7510: Auszug der technischen Daten
Model Dell Precision 7510 (Precision 15 7000er Serie)
Preis Testgerät ab ca. 2.050 Euro, Basikonfiguration ab ca. 1.550 Euro.
Prozessor Intel Xeon E3-1505 v5, 2,8 – 3,7 GHz, 4 Kerne, 8 Threads, 45 Watt TDP
Grafik Nvidia Quadro M1000M, 2 GB GDDR5 & Intel HD Graphics P530 (shared memory)
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4-RAM, Dual-Channel, 2 freie Slots unter der Tastatur
Massenspeicher 256 GB SSD, 2,5″, SATA III, Samsung SM871
Display 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 16:9, LGD04B9 156WF6
Betiebssystem & Software Windows 10 Pro 64 bit
Anschlüsse & Erweiterung 1 x Thunderbolt 3 (kompatibel mit DisplayPort 1.2, USB 3.1 Typ C Gen. 2 (10 Gbit/s)), 4 x USB 3.0,
DisplayPort, HDMI, Dockingport, UHS-II-Kartenleser, kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out
Kommunikation Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (802.11ac+a/b/g/n, 2×2), Bluetooth 4.2, 720p-Webcam inklusive Dual-Array-Mikrofon
Audio Intel Skylake High Definition Audio Controller
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit Nummernblock, Touchpad, Pointstick, Tastaturbeleuchtung
Sicherheit Smartcard-Reader, Fingerprint-Reader, TPM 2.0-Chip, Kensington-Lock-Vorbereitung, optionale Computrace-Services
Batterie & Stromversorgung 72-Wh-Akku, 180-Watt-Netzteil
Abmessungen & Gewicht 378 (B) x 261 (T) x 33 (H) mm, Testgewicht 2,8 kg
Herstellergarantie 36 Monate Herstellergarantie
Informationen zum Testgerät http://www.dell.com/de/unternehmen/p/precision-m7510-workstation/pd?oc=xctop7510emea&ref=PD_OC
Dell Precision 7510: Gehäuse

Das Gehäuse des Dell Precision 7510 ist optisch wie auch technisch überaus gelungen. Der Materialmix aus Kunststoff, Carbonfaser und Aluminium sorgt nicht nur für ein chices Design, sondern ist auch Garant für die überdurchschnittlich hohe Gehäusestabilität.

Die Handballenablage ist fest, die Tastaturmatte wippt nicht nach und der Displaydeckel lässt sich mit normalem Kraftaufwand nur wenig verwinden. Das erfolgreiche Durchlaufen mehrerer MIL-STD 810G-Tests unterstreicht dabei den subjektiv positiven Eindruck.

Ganz ohne Auswirkungen auf die sonstigen Gehäuseeigenschaften bleibt diese robuste Bauweise jedoch nicht. Mit einem Gewicht von 2,8 kg und einer Gehäusedicke von über 3 cm repräsentiert das Dell Precision 7510 eine klassische Workstation.

Neben den Gehäusequalitäten liegt hier der Fokus auf einer guten Erreichbarkeit der Komponenten, einer leistungsstarken Kühlung und einer üppigen Schnittstellenausstattung. Im Ergebnis benötigen diese Eigenschaften ein gewisses Maß an Platz, den Dell unter dem Strich in einer durchaus ansprechenden Hülle verpackt hat.

Dell Precision 7510: Ausstattung
Schnittstellen

Das Dell Precision 7510 bietet ein breites Spektrum an Schnittstellen. Neben dem Pflichtprogramm wie USB 3.0 oder DisplayPort verfügt das Testgerät auch über einen Thunderbolt 3-Port (optional, nicht immer vorhanden) und einen eher im Consumer-Bereich heimischen HDMI-Anschluss. Mit einem Smartcardreader, Fingerabdruckscanner und Trusted Platform Modul kommt hier auch die Sicherheit nicht zu kurz und erfüllt so adäquat die typischen Business-Anforderungen.

 

Dockingstationen finden sowohl am klassisch proprietären Anschluss an der Unterseite als auch per Thunderbolt 3-Anbindung. Dadurch lassen sich bei der aktuellen Serie sowohl ältere Docks als auch die neuen Thunderbolt 3-Docks verwenden. HPs Thunderbolt 3 Dock hat im Test mit dem Dell Precision 7510 nicht funktioniert, was eine herstellerabhängige Nutzbarkeit vermuten lässt. Ein optisches Laufwerk, einen Unterschnallakku, einen ExpressCard-Slot oder einen Modulschacht findet man beim Dell Precision 7510 nicht.

Dell Precision 7510

Schnittstellen-Positionierung

Die Anordnung der Schnittstellen hat Dell praxisgerecht gelöst. Gigabit-LAN und Netzanschluss befinden sich am Heck, alle anderen Verbindungsmöglichkeiten sind an den Seiten verteilt. Der Kartenleser ist gut erreichbar und nimmt Speicherkarten voll versenkt auf.

Die Abstände der USB-Schnittstellen sind grundsätzlich ausreichend groß, könnten aber beim gleichzeitigen Verwenden übergroßer USB-Sticks dennoch hin und wieder zu knapp ausfallen. Sehr unpraktisch zeigt sich dagegen der unter der hinteren Gehäuseabdeckung integrierte SIM-Schacht. Ohne Schraubenzieher geht hier gar nichts.

 

Schnittstellenperformance

Die im Dell Precision 7510 verbauten Schnittstellen verschieben Daten mit hoher Geschwindigkeit. Per USB habe ich mit Samsungs Portable SSD T3 eine Transferrate von über 400 MB/s erreicht. Auch der UHS-II-Kartenleser arbeitet vorbildlich und reizt die Möglichkeiten der Toshiba Exceria Pro UHS-II-Speicherkarte sehr gut aus.

Dell Precision 7510

4k-Displays, wie zum Beispiel Viewsonics VP2780-4k, können bei nativer Auflösung mit 60 Hz angesprochen werden. Das gelingt allerdings nur per DisplayPort, da der verbaute HDMI-Anschluss hier lediglich 30 Hz Bildwiederholfrequenz bereitstellt. Die HD-Webcam (720p) liefert bei guter Beleuchtung brauchbare Bilder für Videochats. Sobald sich die Lichtverhältnisse verschlechtern, wird die Darstellung allerdings grieselig und verrauscht. Farben werden dann auch nur noch flau und wenig differenziert wiedergegeben.

Messungen
Dell Precision 7510 Transferraten in MB/s
UHS-II-Kartenleser, Toshiba Exceria Pro UHS-II 16 GB 204 Lesen/ 113 Schreiben
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB 424 Lesen/ 400 Schreiben
USB 3.1 Gen. 2 Samsung Portable SSD T3 250 GB 428 Lesen/ 385 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3840 x 2160 mit 60 Hz ja, per DisplayPort
Maximale Latenzen nach 12 Minuten Latency Checker 2.323 µs
Erreichbarkeit BIOS F2
Bootoptionen F12

Dell Precision 7510

Funkschnittstellen

An kabellosen Verbindungsmöglichkeiten bietet Dell in der Konfigurationsliste zum Precision 7510 nahezu alles auf, was man derzeit bekommen kann. Als WLAN-Modul kommt Intels Dualband Wireless 8260AC mit und ohne integriertem Bluetooth zum Einsatz.

Das hier vorliegende Testgerät ist mit Bluetooth ausgestattet und kann wie alle anderen Varianten auch nachträglich noch problemlos mit einem WWAN-Modul (LTE) für mobiles Internet ausgestattet werden. Die Antennen liegen bereits bereit und ein freier M.2-Steckplatz ist für diesen Zweck ebenfalls vorhanden.

Dell Precision 7510

Im Bereich der Handballenablage verfügt das Testgerät über eine NFC-Schnittstelle. Diese scheint Teil eines Pakets aus Smartcard-Reader und Fingerprint-Reader zu sein. Die Geschwindigkeit und Reichweite der WLAN-Verbindung hat während des Tests einen guten bis sehr guten Eindruck hinterlassen. Untypische Verbindungsabbrüche oder schwächelnde Übertragungsraten sind nicht vorgekommen.

Audio

Die beiden an der Vorderseite schräg nach unten abstrahlenden Lautsprecher liefern einen passablen Sound ab, leiden aber wie so oft unter einen höhenlastigen Charakteristik. Eine deutliche Besserung erreicht man mit externen Boxensystemen, die man zum Beispiel per Bluetooth, USB oder 3,5-mm-Klinke anschließen kann.

Hierfür käme zum Beispiel Logitechs Ultimate Ears Boom 2 infrage, die nicht nur über eine hohe Reichweite und lange Akkulaufzeiten verfügt sondern vor allem hinsichtlich der Soundqualität einiges mehr zu bieten hat.

Dell Precision 7510

Der 3,5-mm-Klinke Anschluss kombiniert den Mikrofoneingang mit dem Kopfhörerausgang. Wer Headsets mit zwei separaten Anschlüssen verwendet, muss hier entweder mit einem Adapter arbeiten oder eine Neuanschaffung ins Auge fassen.

Dell Precision 7510

Nutzer externer Audiogeräte sind auf möglichst geringe Latenzen angewiesen, um von Soundknacken, Synchronisierungsfehlern und sonstigen Qualitätseinbußen verschont zu bleiben. Das Tool Latency Mon zeigt nach einer Testdauer von etwa 12 Minuten bereits auftretende Latenzen von bis zu µs an. Das kann für den einen oder anderen Anwendungsbereich bereits zu viel sein.

Wer hierauf besonderen Wert legt muss sich notgedrungener Maßen auf eine eingehende Fehlersuche bei den Treibern begeben. Ein Energieprofil, das auf besonders niedrige Latenzen hin ausgerichtet ist, hat das Dell Precision 7510 nicht zu bieten.

Aufrüst-/ Wartungsmöglichkeiten

Unter dem schraubenlos befestigten Teil des Unterbodens befinden sich der 78-Wh-Akku und das 2,5-Zoll-Laufwerk. Um die weiteren Komponenten zu erreichen, muss man zwei Schrauben lösen, die den zweiten Teil der Bodenplatte arretieren.

Hier befinden sich die Funkmodule, zwei belegte RAM-Steckplätze und ein freier M.2-Slot für einen zweiten Massenspeicher. Die Lüfter sind gut erreichbar und können im Bedarfsfall einfach gereinigt werden. Zwei weitere RAM-Steckplätze findet man unter der Tastatur.

Eine ausführliche Anleitung, wie und welche Teile man als Anwender tauschen kann, findet man wie üblich in Dells Owners Manual zum Dell Precision 7510. Einen separaten Upgrade-Test zum Dell Precision 7510 findet man hier: Dell Precision 7510 im Upgrade-Test.

Dell Precision 7510

Dell Precision 7510: Eingabegeräte
Tastatur

Die vielschreibertaugliche Tastatur liegt fest auf, wippt nicht nach und verfügt über generell sehr gute Eigenschaften. Mit mittlerem Hub, großen Tasten im 19-mm-Raster und angenehmer Tastaturbeleuchtung gibt es hier nichts zu mäkeln.

Dell Precision 7510

Selbst die vertikalen Pfeiltasten fallen weder zu klein aus noch liegen sie zu dicht beieinander. Die wichtigsten Sonderfunktionen wie zum Beispiel zur Regulierung der Displayhelligkeit oder der Lautsprecher findet man im F-Tasten-Bereich als FN-Kombination. Die Tastaturbeschriftung zeigt sich auch ohne Hintergrundbeleuchtung ausreichend kontraststark.

Dell Precision 7510

Touchpad/ Pointstick

Das 99 x 54 mm große Touchpad hat im Test dagegen nicht so wirklich gefallen. Es verfügt zwar grundsätzlich über gute Gleiteigenschaften, leidet aber immer wieder mal unter Aussetzern. Dann tut sich für Sekunden erst mal gar nichts, bis man irgendwann wieder die eine oder andere Reaktion erhält. Da der aktuelle Treiber installiert ist, und das Verhalten recht untypisch ausfällt, könnte es sich hier um eine Eigenart bzw. ein fehlerhaftes Touchpad des Testgeräts handeln.

Dell Precision 7510

Alternativ verfügt das Dell Precision noch über einen Pointstick, der vom subjektiven Eindruck her nicht so gut bedienbar ist, wie man das von den Lenovo ThinkPads oder den HP ZBooks her gewohnt ist. Das liegt vor allem an der fehlenden Höhe, die nur minimal über die umliegenden Tasten heraus ragt. Ansonsten ist auch hier nach etwas Eingewöhnung eine präzise und schnelle Steuerung möglich.

Dell Precision 7510

Sowohl Touchpad als auch Pointstick verfügen über separate Maustasten. Wie bei Dell gewohnt, lassen sich deren Funktionen im Treiber individuell belegen und somit sehr gut den persönlichen Bedürfnissen nach anpassen.

Dell Precision 7510: Display
Allgemeines

Das Dell Precision 7510 kann laut Datenblatt und Online-Konfigurator mit 4 verschiedenen Bildschirmen ausgestattet werden:

  • Display, 15,6“, Full HD (1.920 x 1.080), LED-Hintergrundbeleuchtung, reflexionsarm
  • UltraSharp IPS-Display, 15,6“, Full HD (1.920 x 1.080), Hintergrundbeleuchtung, reflexionsarm
  • IPS-Touch-Display, 15,6“, Full HD (1.920 x 1.080), LED-Hintergrundbeleuchtung, weiter Betrachtungswinkel
  • UltraSharp IGZO-Display, 15,6“, Ultra HD (3.840 x 2.160), LED-Hintergrundbeleuchtung, reflexionsarm, weiter Betrachtungswinkel

Nicht empfehlenswert ist aus meiner Sicht das Standard-FullHD-Display, das aufgrund der verwendeten TN-Technologie vermutlich über eine schlechte Blickwinkelstabilität verfügt. Da alternativ die IPS-Variante ohne Aufpreis erhältlich ist, dürfte dem potentiellen Käufer die Entscheidung recht einfach fallen.

Besonders verlockend zeigt sich bei den Auswahlmöglichkeiten das hochauflösende IGZO-Panel. Mit guter Farbraumabdeckung und besonders feiner Darstellung sollte man hier qualitativ die beste Option geboten bekommen. Nicht ganz unbedeutend fallen hier jedoch der Aufpreis von etwa 260 Euro brutto  und der vermutlich deutlich höhere Stromverbrauch aus.

Displaymessungen:
Dell Precision 7510
Display IPS-LED-Display
Auflösung 1.920 x 1.080
minimale Helligkeit 9,3 cd/m²
ca. 150 cd/m²  Helligkeitsstufe 6 (160 cd/m²)
maximale Helligkeit 264 cd/m²
maximale Helligkeit Akku 264 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) 264 cd/m² (215 cd/m²)
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) 0,403 cd/m² (0,238 cd/m²)
Ausleuchtung 85 %
sRGB-Farbraumabdeckung 56 %
Kontrast (profiliert) 655 : 1 (903 : 1)
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) 7,7 (5,5)
maximales DeltaE 2000 (profiliert) 27,4 (27,9)
Helligkeitsregulierung durch PWM nein
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet.
Helligkeit & Kontrast

Die Helligkeit des LG-Panels erreicht ihr Maximum mit 264 cd/m² im Zentrum der Anzeige. Zu den Rändern hin fällt diese zwar auf bis zu 225 cd/m² ab, ist mit einer Ausleuchtung von 85 % aber noch relativ gleichmäßig verteilt. Auffällige Lichthöfe oder Wolkenbildungen sind beim Testgerät mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Luminanz lässt sich in 10 Stufen sehr gut dosieren. Die Helligkeitsregelung arbeitet dabei linear und sorgt in Stufe 5 für 132 cd/m², exakt die Hälfte der 264 cd/m² in Stufe 10.

Die minimale Helligkeit beträgt 9,3 cd/m² und der Schwarzwert 0,403 cd/m² (bei maximaler Helligkeit). Der Kontrast erreicht somit passable 655:1, was einen für diese Geräteklasse eher durchschnittlichen Wert darstellt.

Außeneinsatz

Dank der matten Oberfläche und der noch ausreichenden Helligkeit ist das Dell Precision 7510 auch unter freiem Himmel einsetzbar. Hier muss man mitunter etwas genauer auf die Displayausrichtung achten, als das bei helleren Bildschirmen der Fall ist.

Sehr positiv zeigt sich hier jedoch das Ausbleiben von Spiegeleffekten die bei glänzenden Bildschirmen die eigentlichen Bildinhalte schon mal unangenehm überlagern können. Die Helligkeit wird im Akkubetrieb nicht reduziert.

Farbraum & Farbgenauigkeit

Die Farbraumabdeckung fällt mit 56,4 Prozent des sRGB-Farbraums relativ gering aus. Das wirkt sich nicht nur auf die Gesamtheit der darstellbaren Farben, sondern auch auf die Farbgenauigkeit aus. Mit einem maximalen DeltaE 2000 von 27,9 und einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 5,5 weichen die Ergebnisse selbst nach einer Profilierung viel zu weit von den idealen Zielkorridoren ab.

Ein professionelles Arbeiten ist mit diesem Bildschirm in Bereichen wo es auf eine möglichst korrekte Farbdarstellung ankommt daher kaum möglich.

Blickwinkelstabilität

Die Betrachtungswinkel fallen beim Testgerät sehr gut aus. Lediglich aus spitzen Winkeln sind geringe Farb-, Helligkeits- und Kontrastveränderungen erkennbar.

Dell Precision 7510

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

7 thoughts on “Dell Precision 7510 im Test

  • hallo

    danke für deinen test, ist er doch der erste ausführlich in deutsch 😉

    eventuell kannst du ja folgende frage beantworten…
    bei deiner konfiguration mit dem xeon 1505 prozessor, ist wie beim xeon 1535 bei der base unit auf der dell hp immer nur usb typ-c anstatt thunderbolt 3 angeführt.
    wählt man jedoch z.b. einen später hinzugekommenen xeon 1545 ist bei der base wiederum nur thunderbolt 3 angeführt, wobei der usb typ-c stecker ja trotzdem vorhanden ist…nur eben explizit als thunderbolt 3 angeboten!

    ist das precision 7510, sobald es über den usb typ-c stecker verfügt, automatisch mit thunderbolt 3 ausgestattet oder nicht?
    nur usb typ-c ist ja grundsätzlich von der spezifikation ohne thunderbolt 3. optional kann dies jedoch vom hersteller/anbieter eingebaut (controller am mainboard?) werden
    dann gäbe es beim precision 7510 die base unit varianten ohne schnittstelle,
    mit usb typ-c, usb typ-c mit thunderbolt 3 und das prozessorabhängig.
    kann man die schnittstelle softwaremäßig auf funktion prüfen?

    der dell support liefert keine informationen dazu…

    was mir noch schnell aufgefallen ist ( win 7 pro 64bit):
    das kühlsystem funktioniert auch mit dem xeon 1535 und der nvidia m2000m sehr gut. auch nach längerer benchmarkauslastung gehen die temperaturen so schnell wie bei keiner anderen workstation davor runter. subjektiv ist die lautstärke ist nicht so hoch wie bei den vorgängern.

    die m.2 nvme festplatte bringt im normalbetrieb keinen unterschied zu einer samsung 850 pro (jeweils 512gb). nur bei bearbeitung von wirklich großen dateien… und da nicht sooo eklatant. jedoch das installieren von win 7 ist ungleich aufwendiger und der bootvorgang dauert sogar länger als mit einer samsung 850 pro. muß noch sehen woran das liegt.
    der downgradelink auf der dell treiberseite für das os (wenn berechtigt) funktioniert meistens nicht, was dem support bekannt ist.

    win 7 mit dem 4k schirm ist nicht wirklich optimal, wenn man oft auch auf externen full hd schirmen arbeitet.

    die festplatten verschlüsselung mit bitlocker „hapert“

    mfg w.

    • Danke für deine umfangreiche Antwort.
      Was den Thunderbolt 3-Anschluss beim Dell Precision 7510 angeht, so bin ich der Meinung, dass Dell hier im Online-Konfigurator und bei den technischen Daten einfach unglücklich darstellt, um was es sich handelt. Denke hier werden fälschlicherweise einfach unpassende Begrifflichkeiten verwendet, die aber unter dem Strich das Gleiche meinen. Schließlich müssen ja auch die Thunderbolt 3-Docks ordentlich funktionieren.
      Ich persönlich habe bei den aktuellen Workstations bisher nur „echte“ Thunderbolt 3-Ports vorgefunden. Ein Downgrade bei bestimmten Versionen auf USB-Typ-C macht für mich auch keinen Sinn und würde die Herstellung der Geräte unnötig verkomplizieren.
      Ob es sich tatsächlich um einen Thunderbolt 3 oder einen USB-C-Anschluss handelt, müssten Tools wie AIDA darstellen können. Leider habe ich gerade kein Thunderbolt-Notebook da, um das gegenzuchecken.

  • hallo

    danke für deine antwort. ich bin auch nur von einer unglücklichen formulierung ausgegangen, bis zu einem post aus einem amerikanischen forum.

    meinen händler habe ich darauf hin nochmals angesprochen (ohne thunderbolt 3 hätte ich mit dem kauf noch gewartet) und ihn gebeten nochmals bei dell nach zu haken, da ich mit ihm ansonsten eine rückgabe vereinbart habe. dell hat eine schwammige antwort geliefert. eine nachfrage beim technischen support ebenfalls… schon gar nicht habe ich eine definitive ( ist vorhanden oder nicht) schriftliche antwort auf meine bitte bekommen… eben nur schwammige formulierungen „… sie sollte vorhanden sein“.

    hardware zum überprüfen ist noch nicht wirklich lieferbar (z.b. egpu, externe m.2 nvme).
    das ist bei einem gerät in dieser preisklasse nicht wirklich hinnehmbar.
    ansonsten bin ich mit dem gerät absolut zufrieden!

    Mit freundlichen Grüßen w.

    p.s. ich hoffe ich sprenge nicht den rahmen der kommentarfunktion!

    • Nee, nee das passt schon. Dafür ist die Kommentarfunktion ja da.

      Aber du hast schon Recht. Ist komisch, dass selbst Dell oder die Händler in dem Punkt nicht für Klarheit sorgen können. Da in den Dokumenten und Angaben seitens Dell immer nur eine Bezeichnung, also Thunderbolt 3 oder Typ C, auftaucht, sollte es sich hier tatsächlich um fehlerhaft verwendete Begrifflichkeiten handeln. Immerhin werden die neuen Precisions auch bei Thunderbolt-Technology geführt: https://thunderbolttechnology.net/products
      Da findet man auch das eine oder andere spannende Peripheriegerät.

  • hallo

    stimmt, ist komisch und mir nicht verständlich.?
    zum einfachen testen mittels hardware habe ich noch keinen zugang eben jener.
    daher hatte ich gehofft, das du es testen konntest.
    ich hatte mich ja auf thunderbolt 3 als universalschnittelle gefreut, auch im hinblick auf eine aufrüstung in ein paar jahren mittels egpu.

    leider ist alles mit tb3 noch sehr teuer, was sich aber ändern wird.

    für mich eine der wichtigsten entwicklungen der letzten jahre, die sich hoffentlich geräteübergreifend durchsetzen wird?
    Mit freundlichen Grüßen w.

  • hallo

    ich hätte einen nachtrag:
    ein moderator im dell support forum, wo ich parallel dazu ohne anfänglich große hoffnung auch nachgefragt hatte, hat die thunderbolt frage endlich schriftlich geklärt.

    sobald usb typ-c an bord ist, hat das notebook auch thunderbolt an board!
    umgekehrt logischerweise auch auch.

    du hattest mit deiner vermutung, einer unglücklichen formulierung, recht… was auch der dell moderator so geschrieben hat.

    Mit freundlichen Grüßen w.

    • Super, danke dir für dein Feedback. Alles andere wäre wie gesagt auch wenig nachvollziehbar gewesen.

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