Alienware 15 R3 (Nvidia Geforce GTX 1080) im Test
Gaming-Profi. Dells Alienware 15 R3 ist ein ausgewachsenes Spiele-Laptop mit gehörig viel Dampf unter der Haube. Die Leistungsfähigkeit ist hervorragend und auch sonst zeigt sich das Testgerät ohne echte Schwächen.
Das Alienware 15 R3 ist die aktuelle Modellgeneration des strikt auf den Gamingeinsatz ausgelegten 15-Zöllers. Wer zu dem Alienware 15 greift, bekommt daher immer eine spieletaugliche Ausstattung geliefert. Bis zu welchen Qualitätseinstellungen und Auflösungen das gelingt, ist natürlich auch hier letztlich eine Preisfrage.
Der Einstieg in die Serie gelingt derzeit mit knapp 1.500 Euro. Geliefert bekommt man dafür neben dem charakterstarken Notebookgehäuse einen Intel-Core-i5-7300HQ-Prozessor, Nvidias Geforce GTX 1050TI (2 GB GDDR5), 8 GB RAM, ein FullHD-IPS-Panel und eine konventionelle 1-TB-Festplatte. Zwischen dem Basismodell und dem hier getesteten Spitzenmodell liegen verschiedene Leistungs- und Preisstufen, die sich vornehmlich anhand der Prozessor-, der Grafik- und der Massenspeicherausstattung unterscheiden.
Das Spitzenmodell liefert schließlich eine Kombination aus übertaktbarem Intel Core i7-7820HK, einer Nvidia Geforce GTX 1080 im Max-Q-Design, 16 GB RAM, einem 1,25-TB-SSD-Festplattenverbund und einem FullHD-IPS-Nvidia-G-Sync-Panel. Mit einem Preis von etwa 2.900 Euro verlangt Dell zwar fast das Doppelte von der Einstiegskonfiguration, im Vergleich mit ähnlich ausgestatteten Alternativen der Konkurrenz muss sich das Alienware 15 R3 jedoch nicht verstecken:
- ASUS ROG Zephyrus GX501VI-GZ020T, Core i7-7700HQ, 24 GB RAM, 512 GB SSD, GeForce GTX 1080 – ca. 2.900 Euro
- Acer Predator Triton 700, Core i7-7700HQ, 16 GB RAM, 512 GB SSD, GeForce GTX 1080 – ca. 3.300 Euro
Weitere Notebooks mit Nvidias Geforce GTX 1080 findet man vor allem bei den größeren 17-Zoll-Gaming-Modellen.
Alienware 15 R3: Auszug der technischen Daten
Model | Alienware 15 R3 (Dell) |
Preis | ca. 2.900 Euro Testkonfiguration (Dell Online-Shop) |
Prozessor | Intel Core i7-7820HK, 4 Kerne (8 Threads), 2,9 GHz – 3,9 GHz, laut Dell übertaktbar auf bis zu 4,4 GHz, 45 Watt TDP |
Grafik | Nvidia Geforce GTX 1080 Max-Q (8 GB GDDR5X) & Intel HD Graphics 630 (shared memory) nur eingeschränkt nutzbar |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-RAM (2.667 MHz, SK Hynix), Dual-Channel, max. 32 GB |
Massenspeicher | Lite On CX2-8B256 M.2-NVMe-PCIe 256 GB & 1-TB-Festplatte (HGST HTS 721010A9E630) |
Display | 15,6-Zoll-IPS-Display, Nvidia G-Sync, 60 Hz, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, entspiegelt, 16:9, 141 ppi, LG Philips LP156WF6, Dell F7HH2 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Home 64 bit |
BIOS-Version | 1.2.1 |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x USB Typ A 3.0, 1 x USB 3.1 Gen.1 Typ C (1 x Powershare), 1 x Thunderbolt 3 Typ C, Mini-DisplayPort, HDMI 2.0, 2 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, Anschluss für optionalen Alienware Grafikverstärker (ca. 180 Euro) |
Kommunikation | Qualcomm Atheros QCA6174 , Killer E2500 Gigabit-Ethernet, Bluetooth 4.1, Dual-Array-Mikrofon, 720p-HD-Webcam, Windows Hello Gesichtserkennung, Tobii Präsenz-Überwachung, Dual-Digital-Array-Mikrophon |
Audio | Intel Sunrise Point – High Definition Audio Controller/ Realtek ALC298, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | 91-Tasten-AlienFX-Tastatur mit definierbarer Hintergrundbeleuchtung, Touchpad |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Noble-Kabelschlossvorbereitung |
Batterie & Stromversorgung | 99-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern verbaut), 240-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 389 (B) x 305 (T) x 26 (H) mm, Testgewicht 3,54 kg & Netzteil 990 g |
Herstellergarantie | 1 Jahr Premium Support |
Leihsteller | Dell Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite |
Alienware 15 R3: Garantie
Dell gewährt auf das Alienware neben der gesetzlichen Gewährleistung ein Jahr Herstellergarantie mit Premium Support. Dieser Service kann auf 2, 3 oder 4 Jahre verlängert werden. 4 Jahre Premium Support mit Onsite Service kosten allerdings direkt schon knapp 680 Euro extra. Angesichts der Preisklasse könnte Dell hier beim Zeitraum ruhig etwas spendabler sein.
Alienware 15 R3: Gehäuse
Beim ersten Anfassen merkt man gleich, dass es sich beim Alienware 15 R3 keinesfalls um ein Leichtgewicht handelt. Die hier verbaute Technik mitsamt der Kühleinheiten benötigt nicht nur ein entsprechendes Volumen, sondern drückt auch beim Wiegen auf die Skala. Beim Testgerät werden üppige 3,54 kg angezeigt, die man eher bei einem 17-Zoll-Notebook vermuten würde. Diese sorgen zwar für einen eingeschränkten Komfort beim Transport, um den Gaming-Boliden von A nach B zu bewegen ist das aber durchaus noch akzeptabel. Der Fokus ist beim Alienware 15 R3 eh nicht auf eine möglichst hohe Mobilität hin ausgerichtet.
Die Verarbeitungsqualität, die Stabilität und die Anmutung der Oberflächen präsentieren sich dafür auf Premium-Niveau und dürften kaum für Verdruss sorgen. Die Handballenablage ist bretthart, die Tastatur gibt nicht nach und die Scharniere halten den Bildschirm sehr gut in Position. Der Displayrahmen lässt sich im Gegensatz zur Basiseinheit zwar verwinden, auf die Funktion oder die Bilddarstellung hat das im Test jedoch keinen negativen Einfluß.
Um die intern verbauten Komponenten zu erreichen, muss man die mit 7 Schrauben gesicherte Bodenplatte abnehmen. Das gelingt recht einfach und ohne besondere Fallstricke. Nach diesem Schritt hat man zum Beispiel Zugriff auf die Lüfter, die RAM-Module, die Massenspeicher oder die WLAN-Karte. Eine Anleitung, wie man welche Komponente wechselt, aufrüstet oder einsetzt, beschreibt Dell ausführlich im Service-Handbuch zum Alienware 15 R3: Service Handbuch. Wie gehabt sollte man sich vor Beginn der Arbeiten über die aktuellen Garantiebedingungen informieren.
AlienFX-Beleuchtung
Ein entscheidender Faktor für das Erscheinungsbild des Alienware 15 ist das Beleuchtungskonzept AlienFX. Hierüber hat man nicht nur Einfluß auf die Farbgebung der Tastaturbeleuchtung, sondern auch auf die Zierstreifen an den Gehäuseseiten. Dadurch setzt sich das Alienware 15 optisch merklich von der sonst oft in einer Schwarz-Rot-Kombination anzutreffenden Gaming-Konkurrenz ab. Der individuellen Farbgestaltung sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Alienware 15 R3: Ausstattung
Schnittstellen
Das Alienware 15 R3 verfügt zwar nicht über jede erdenkbare Schnittstelle, bietet aber als Gaming-Laptop alles was man braucht. Dazu gehören neben den obligatorischen USB-3.0-Anschlüssen mit Typ-A-Stecker auch ein Modell mit Typ-C-Stecker und ein flotter Thunderbolt-3-Port. Das was man auch als Spieler hin und wieder sicherlich vermissen wird, ist ein Speicherkarten-Lesegerät. Wer hiermit normalerweise oft arbeitet, muss sich also nach einer externen Lösung umsehen.
Die Positionierung der Anschlüsse ist gelungen. Die meist im stationären Betrieb genutzten Schnittstellen befinden sich am Heck und zum schnellen Anstöpseln von Headsets, USB-Sticks oder Kameras bietet das Alienware 15 an den Seiten die passenden Ports. Die Abstände zeigen sich praxisgerecht und dürften mit angeschlossener Peripherie in der Regel nicht zu einer gegenseitigen Blockade führen.
Die weitere Kommunikationsausstattung besteht aus einem Qualcomm-Atheros-Dualband-WLAN-Modul, Bluetooth 4.1, Killer-Gigabit-Ethernet und einer HD-Webcam mit Gesichtserkennung gemäß den Windows-Hello-Vorgaben. Mit Tobiis Eyetracking-Software überprüft das System regelmäßig die Anwesenheit des Nutzers, um ansonsten das Notebook in den Ruhemodus zu legen. Diese Funktion lässt sich natürlich deaktivieren.
Ein optisches Laufwerk findet man beim Alienware 15 nicht mehr.
Schnittstellenperformance
Die Leistungsfähigkeit der Schnittstellen fällt sehr gut aus.
Per Thunderbolt 3 transferiert eine externe Sandisk Extreme 900 Portable SSD bis zu 835 MB/s und über die beiden USB-Varianten laufen bis zu 444 MB/s mit Samsungs Portable SSD T3.
Für die Anbindung externer Monitore spendiert Dell dem Alienware 15 R3 gleich drei verschiedene Anbindungsmöglichkeiten: HDMI 2.0, Mini-DisplayPort und DisplayPort über Thunderbolt 3.
Alle drei Varianten haben im Test problemlos einen hochauflösenden Viewsonic VP2780-4k (3.820 x 2.160 Bildpunkte) mit 60 Hz Bildwiederholfrequenz ansteuern können.
Während HDMI und Mini-DisplayPort die Nvidia Geforce GTX 1080 Max-Q nach aussen leiten, lässt sich mit dem DisplayPort über den Thunderbolt-3-Anschluss lediglich die sonst brach liegende Intel HD Graphics 630 nutzen.
Alienware 15 R3 (Dell) | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (128 GB, SD) | nicht vorhanden |
USB 3.1 Gen.1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 444 Lesen/ 435 Schreiben |
Thunderbolt 3, Sandisk Extreme 900 (480 GB) | 791 Lesen/ 835 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 mit 60 Hz | ja |
Latenzen (LatencyMon), nach 33 Minuten Laufzeit | 764 µs |
Maximale Lautstärke integrierte Lautsprecher (Pink Noise) | 74,9 dB(A) |
Erreichbarkeit BIOS/ UEFI | F2 |
Erreichbarkeit Bootoptionen | F12 |
Audio
Die beiden an der Vorderkante des Notebooks verbauten Stereolautsprecher erzeugen einen insgesamt lediglich mäßigen Sound. Die Höhen dominieren und können hier und da ein Scheppern nicht verbergen. Mitten und Bässe zeigen sich entsprechend unausgewogen. Die Maximallautstärke (Pink Noise) erzeugt einen Schalldruckpegel von bis zu 74,9 dB(A) und ordnet sich damit etwa im Mittelfeld der bisher getesteten Notebooks ein.
Externe Boxenlösungen können zum Beispiel per USB, 3,5-mm-Klinke oder Bluetooth angebunden werden. Mit der Outdoor-Box Ultimate Ears Boom 2 konnte das Alienware 15 eine unterbrechungsfreie Bluetooth-Verbindung von bis zu 17 Metern verwirklichen.
Im Zusammenspiel mit externer Audio-Hardware dürfte das Alienware 15 R3 kaum Probleme bereiten. Nach einer Laufzeit von 32 Minuten zeigt das Tool LatencyMon eine maximale Latenz von 764 µs an. Damit sollten Synchronisationsfehler, Aussetzer oder sonstige Qualitätseinbußen in diesem Bereich nicht auftreten.
Alienware 15 R3: Eingabegeräte
Die Tastatur mit Standardtasten verzichtet auf einen separaten Nummernblock und rückt damit den eigentlichen Eingabebereich in eine zentrale Position vor den Bildschirm. An der linken Seite hat Alienware eine separate, programmierbare Tastenlaste integriert, die sich individuell belegen lässt. Die meisten Tasten sind im 19-mm-Raster angeordnet. Angenehm groß fallen auch die Pfeiltasten aus. Mit mittlerem Hub, relativ leisem Anschlagsgeräusch und gut definiertem Druckpunkt dürfte sich die Tastatur auch für die meisten Vielschreiber eignen.
Das Layout ist übersichtlich, kontraststark und ohne einschränkende Besonderheiten gestaltet. Auf eine Hervorhebung der WASD-Tasten hat Alienware verzichtet. Ansonsten lässt sich die integrierte Tastaturbeleuchtung wie bereits im Gehäusekapitel beschrieben vielfältig den individuellen Bedürfnissen nach anpassen und farblich gestalten.
Das Synaptics-Touchpad verfügt über eine 100 x 55 mm große Eingabefläche. Reaktionsverhalten und Gleitfähigkeit fallen sehr gut aus. Dank separater Maustasten hat man hier auch beim Klicken keine Einschränkungen zu befürchten. Individuelle Touchpadeinstellungen wie das Aktivieren oder Deaktivieren von Mehrfingergesten können im Synaptics-Touchpad-Treiber vorgenommen werden.
Alienware 15 R3: Display
Dell bietet das Alienware 15 grundsätzlich mit drei verschiedenen Displays an. Alle werden als reflexionsarm bezeichnet und bieten eine Unterstützung für Nvidias G-Sync-Technologie:
- FullHD-IPS-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte, 60 Hz, 300 cd/m²)
- FullHD-TN-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte, 120 Hz, 400 cd/m²) + 150 Euro
- UHD-IPS-Display (3.840 x 2.160 Bildpunkte, 60 Hz, 300 cd/m²) + 250 Euro
Das FullHD-IPS-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte, 60 Hz, 300 cd/m²) und das UHD-IPS-Display (3.840 x 2.160 Bildpunkte, 60 Hz, 300 cd/m²) sind auch ohne Nvidia G-Sync-Unterstützung erhältlich. Diese Option ist derzeit jedoch auf Modelle mit Intel Core i7-7700HQ in Kombination mit einer Nvidia Geforce GTX 1060 oder einer Nvidia Geforce GTX 1070 beschränkt.
Im Testgerät befindet sich das FullHD-IPS-Panel, das man anhand des oben dargestellten Preisrankings beim Alienware 15 als Einstiegslösung bezeichnen kann. Das Panel stammt von LG Philips und hinterlässt im Test einen insgesamt guten Eindruck. Mit stabilen Blickwinkeln, guter Helligkeit, ausreichend feiner Pixeldichte und ordentlicher Farbdarstellung braucht es sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.
Reaktionszeiten
Bei der Reaktionsgeschwindigkeit profitieren TN-Panels im Vergleich zur IPS-Technologie in der Regel von deutlich kürzeren Schaltzeiten. Beim Spielen ist das nicht ganz unwichtig, wenn man mit einem PS-Protz über die Pisten donnert oder beim schnellen Shooter den Gegner-Ansturm bewältigen will.
Dafür muss man aber vor allem im vertikalen Sichtbereich eine deutlich schlechtere Blickwinkelstabilität in Kauf nehmen. Welcher Nachteil hier eher verschmerzbar ist, wird individuell oft unterschiedlich beantwortet. Das im Testgerät eingesetzte IPS-Display erreicht beim Schwarz-Weiß-Wechsel eine Geschwindigkeit von 23,2 ms. Beim Grau-Grau-Wechsel erhöht sich der Zeitraum auf 30,4 ms.
Helligkeit & Kontrast
Die maximale Helligkeit beträgt beim Testsample 327 cd/m². Zu den Rändern fällt dieser Wert vergleichsweise gering ab und sorgt damit für eine sehr gute Ausleuchtung von 91 %. Beim Schwarzbild sind keine auffälligen Lichthöfe oder dominante Wolkenbildungen erkennbar. Die Helligkeit lässt sich linear auf 11 Stufen verteilt sehr gut den aktuellen Bedürfnissen nach anpassen. In Helligkeitsstufe 6 liefert das Testgerät 209 cd/m². Bei der Helligkeitsregulierung kommt vermutlich Pulsweitenmodulation zum Einsatz (PWM). Die hier gemessene Frequenz fällt jedoch mit knapp 21.000 Hz sehr hoch aus, sodass die meisten Anwender hier keine Einschränkungen wahrnehmen dürften. Als störend werden in der Regel Frequenzen bis 400 Hz empfunden.
Der Schwarzwert beträgt bei maximaler Displayhelligkeit 0,294 cd/m² und hellt schwarze Bildinhalte subjektiv sichtbar auf. Das ist noch nicht tragisch, ist aber insbesondere bei dunklen Passagen in Spielen, Filmen und bei Bildern deutlich erkennbar. Der Kontrast beträgt dank der hohen Helligkeit gute 1.112:1. Mit einer Profilierung lässt sich der Schwarzwert auf 0,25 cd/m² absenken und damit etwas verbessern.
Im Aussenbetrieb macht sich die nur diffus minimal spiegelnde Oberfläche positiv bemerkbar. Die Darstellung bleibt daher frei von störenden Umgebungsspiegelungen. Die maximale Helligkeit kann auch im Akkubetrieb genutzt werden.
Farbraum & Farbtreue
Die Gesamtheit der darstellbaren Farben fällt zwar relativ hoch aus, liegt aber im Grün-Gelb- und im Magenta-Bereich weit ausserhalb des sRGB-Farbraums. Im Gegenzug fehlt es an einer Farbabdeckung im Grün-Cyan-Blau- und im Rot-Orange-Bereich. Unter dem Strich werden der sRGB-Farbraum zu 83 % und der AdobeRGB-Farbraum zu 54 % wiedergegeben. Für ein professionelles Arbeiten reicht das zwar nicht, Farbabstufungen werden aber insgesamt recht fein dargestellt und sollten für den Einsatz im Gaming-Bereich durchaus ausreichen.
Die im Auslieferungszustand gebotene Farbgenauigkeit schießt weit über die Grenzwerte für ein farbtreues Arbeiten hinaus. Mit einer Profilierung lassen sich die Ergebnisse zwar sichtbar verbessern, mit einem mittleren DeltaE 2000 von 3,7 und einem maximalen DeltaE 2000 von 8,5 reicht es aber auch dann nicht für eine farbverbindliche Darstellung. Hierfür ist zum Teil die eingeschränkte Farbraumabdeckung verantwortlich, die sich bei den hohen Abweichungen im Rot-Braun- und Blau-Grün-Bereich widerspiegeln.
Displaymessungen im Überblick
Display – Alienware 15 R3 | 15,6-Zoll-IPS-Display, Nvidia G-Sync, 60 Hz, entspiegelt, 16:9, LG Philips LP156WF6, Dell F7HH2 |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 18 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 4 ( 143 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 6 ( 209 cd/m²) |
maximale Helligkeit Displaymitte | 327 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte Akku | 327 cd/m² |
Schwarzwert Displaymitte | 0,294 cd/m² |
Ausleuchtung | 91 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 83 % |
P3-Farbraumabdeckung | 54 % |
Kontrast Displaymitte | 1.121:1 |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 6,0 (3,7) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 9,9 (8,5) |
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation | ja mit 20.830 Hz, Helligkeitsstufe 0 bis 9 |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software |
Alienware 15 R3: Leistung
So breit sich die aktuelle Preisspanne auffächert, so unterschiedlich fällt auch die angebotene Hardwareausstattung aus. Bei einem Einstiegspreis von derzeit etwa 1.500 Euro hat man aber immer eine spieletaugliche Lösung zur Hand.
Die dann darauf aufbauende Preisstaffelung hängt vor allem von der CPU- und GPU-Bestückung ab. Im Prozessorbereich bietet Dell den Intel Core i5-7300HQ, den Intel Core i7-7700HQ und den Intel Core i7-7820HK an. Als Grafiklösung stehen je nach Konfiguration Nvidias Geforce GTX 1050TI (2 GB GDDR5), Nvidias Geforce GTX 1060 (6 GB GDDR5), Nvidias Geforce GTX 1070 (8 GB GDDR5) und Nvidias Geforce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) parat.
Immer mit dabei sind eine 1-TB-Festplatte und 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher. Gegen Aufpreis bekommt man auch PCIe-SSDs oder mehr RAM. Das Testgerät ist mit einer zusätzlichen 256-GB-PCIe-SSD und einem zweiten 8-GB-RAM-Modul bestückt.
Prozessor – Intel Core i7-7820HK
Der Intel Core i7-7820HK ist ein besonders leistungsstarker Vierkernprozessor, der sich deutlich von den sonst meist verbauten HQ-Modellen unterscheidet. Mit freiem Multiplikator ist diese Lösung übertaktbar und damit deutlich performanter als die im Namensschema eigentlich als Topmodell positionierte Intel Core i7-7920HQ. Zum Übertakten stellt Alienware sein hauseigenes AlienOC-Tool im Rahmen der Alien-Software zur Verfügung. Hier kann man verschiedene Profile anlegen und die optimale Leistungsstufe herausfiltern. Ausschalten lässt sich die Übertaktungsfunktion natürlich auch.
Beim getesteten Alienware 15 R3 hat sich der verbaute Prozessor bis zu einer Taktrate von 4,7 GHz stabil betreiben lassen. Dells offizielle Angabe fällt 300 MHz niedriger aus und spricht von 4,4 GHz. So oder so handelt es sich wohl um den derzeit schnellsten in Laptops erhältlichen Notebook-Prozessor.
In der unten aufgeführten Tabelle sind die Ergebnisse der jeweiligen Taktfrequenzen in 100-MHz-Schritten aufgeführt. Das ausgewogenste Ergebnis erhält man bei einer Taktrate von 4,2 GHz, was Dell auch als „Stage 2 OC“-Profil bereits im Auslieferungszustand mit auf den Weg gibt. Bei den danach folgenden Taktstufen steigt die Single-Thread-Leistung weiter an und die Multi-Thread-Performance fällt wieder ab. Diese Performance-Tendenz wird durch stichprobenartige Ergebnisse einiger Geekbench-Durchläufe bestätigt und stellt keine Eigenart des Cinebench R15 dar.
Unter reiner CPU-Dauerlast (4,2 GHz) reduziert sich die Rechenleistung zwar um über 10 Prozent, dafür reicht das Ergebnis immer noch gut aus, um sich deutlich vor der Intel Core i7-7820HQ positionieren zu können.
Deutlich stärker fällt dagegen die CPU-Performance (4,2 GHz), wenn gleichzeitig auch die Nvidia Geforce GTX 1080 gefordert wird. Mit etwa 30 % muss man hier rechnen. Die durchschnittlichen Geekbench-Stresstest-Ergebnisse sinken zum Beispiel von gut 15.000 Punkten auf knapp 9.500 Punkte.
Übersicht Testergebnisse
Taktrate | CB R15 (Single) | CB R15 (Multi) | GB 3.3 (Single) | GB 3.3 (Multi) |
Übertaktung aus | 158 | 770 | 4.014 | 14.980 |
OC 4,0 GHz | 175 | 855 | 4.325 | 16.865 |
OC 4,1 GHz | 178 | 865 | — | — |
OC 4,2 GHz | 182 | 882 | 4.484 | 17.465 |
OC 4,3 GHz | 185 | 847 | — | — |
OC 4,4 GHz | 188 | 839 | — | — |
OC 4,5 GHz | 193 | 789 | 4.701 | 15.546 |
OC 4,6 GHz | 197 | 771 | — | — |
OC 4,7 GHz | 201 | 793 | 4.859 | 14.625 |
OC 4,8 GHz | kein stabiler Betrieb | |||
OC 4,9/ 5,0 GHz | Absturz | |||
Ergebnisse in Punkten |
Weitere Leistungsvergleiche kann man mit der umfangreichen CPU-Benchmarkliste von Notebooks & Mobiles durchführen und den ausführlichen Testbericht zum Intel Core i7-7820HK findet man hier: Intel Core i7-7820HK im Test.
Grafik – Nvidia Geforce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Max-Q-Design
Die Nvidia Geforce GTX 1080 im Max-Q-Design gehört zu den leistungsstärksten derzeit in Notebooks erhältlichen Grafikchips. Im 15-Zoll-Bereich steht sie sogar an der Spitze, da hier die konventionellen Modelle ohne Max-Q-Optimierung nicht zum Einsatz kommen.
Der in Nvidias Geforce GTX 1080 eingesetzte GP104-Chip gehört zur effizienten Pascal-Familie, wird im 16-Nanometer-Prozess gefertigt und ist grundsätzlich mit 8 GB GDDR5X-Grafikspeicher bestückt. Dieser ist über einen 256 bit breiten Speicherbus angebunden und liefert eine theoretische Speicherbandbreite von 320 GB/s. Der GP 104-Chip verfügt über 2.560 Shadereinheiten, der Kerntakt erreicht bis zu 1.708 MHz und die theoretische Speicherbandbreite beträgt 320 GB/s.
Benchmarks
Entsprechend der hervorragenden technischen Daten fallen auch die Testergebnisse referenzwürdig aus. Beim 3DMark Time Spy stehen am Ende des Durchlaufs 5.730 Punkte auf der Skala. Beim Cinebench R15 werden 139 fps und beim Unigine Heaven 4.0 Extreme 126 fps erzielt. Ebenfalls genügend Leistung entfaltet die Nvidia Geforce GTX 1080 im Virtual-Reality-Einsatz: 9.022 Punkte beim VRMark Orange stellen den bisherigen Spitzenwert dar.
Obwohl dieser Chip eher für den Consumer-Markt und hier insbesondere zum Spielen konzipiert wurde, läuft diese Lösung auch in manchen professionellen Umgebungen sehr performant. Beim 3dsMax-Test des SPECviewperf. 12 werden zum Beispiel 109 fps erreicht und Maya rennt mit 150 fps.
Weitere Testergebnisse und Vergleiche findet man im ausführlichen Testbericht zur Nvidia Geforce GTX 1080 oder in der umfangreichen GPU-Benchmarkliste für DirectX und CAD.
Spiele
Im Spielebereich hat man mit der Nvidia Geforce GTX 1080 im Max-Q-Design bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bei derzeit aktuellen Spielen keinerlei Leistungseinbußen zu befürchten. Mit maximalen Qualitätseinstellungen liefern Total War: Warhammer 2 noch 63 fps. Deus Ex: Mankind Divided 66 fps und The Witcher 3 78 fps.
Die Leistungsgrenze ist daher im Zusammenspiel mit höheren Auflösungen zu finden. Bei 3.840 x 2.160 Bildpunkten sind zwar alle getesteten Titel immer noch gut spielbar, ab der mittleren Qualitätsstufe rücken die leistungsfordernden 3D-Kracher jedoch so langsam in den kritischen Bereich. Das betrifft vor allem die Alienware-15-Variante mit UHD-Display oder Nutzer externer 4k-Monitore.
Im Akkubetrieb wird die Arbeitsgeschwindigkeit teils deutlich reduziert. Beim Cinebench R15 OpenGL Shading werden im Ergebnis nur noch 29 fps anstatt 139 fps und beim Unigine Heaven Extreme 30 fps anstatt 126 fps erreicht. Der 3DMark Time Spy hält sich dagegen mit 4.352 Punkten anstatt 5.730 Punkten noch recht wacker.
Grafik – Intel HD Graphics 630
Die im Intel Core i7-7820HK integrierte Intel HD Graphics 630 ist beim Alienware 15 aufgrund der Nvidia G-Sync-Unterstützung (kein Nvidia Optimus) so gut wie nicht nutzbar. Lediglich beim Betreiben eines externen Monitors über den Thunderbolt-3-Port am Heck kommt die Intel-Grafik zum Einsatz. Hier liefert sie dank des schnellen DDR4-Arbeitsspeichers mit 2.400 MHz Taktgeschwindigkeit für ihre Klasse auch gleich Bestwerte ab: Cinebench R15 59 fps und Unigine Heaven Basic 28 fps.
Massenspeicher – PCIe-SSD LiteOn CX2 8B256-Q11
Dell hat im Testgerät ein PCIe-Laufwerk von LiteOn eingesetzt. Mit einer Kapazität von 256 GB bietet es ausreichend Speicherplatz für das Betriebssystem und einige Programme. Als weitere Speichermöglichkeit findet man noch eine konventionelle 1-TB-Festplatte von HGST im 2,5-Zoll-Schacht.
Die Übertragungsraten beider Laufwerke unterscheiden sich erheblich, gehen für den jeweiligen Einsatzzweck aber voll in Ordnung. Das Solid State Drive erreicht beim Lesen maximal 2.136 MB/s und beim Schreiben 735 MB/s. Beide Werte liegen recht nah an den Herstellerangaben (2.100 MB/s, 810 MB/s) für diese Serie. Im Vergleich zur Konkurrenz von Samsung oder Toshiba fällt vor allem die relativ niedrige Schreibrate auf. Noch langsamer schreibt zum Beispiel Intels PCIe-SSD 600p.
Ausser Konkurrenz arbeitet dagegen die HGST-Festplatte. 147 MB/s beim Lesen und 141 MB/s beim Schreiben können sich im HDD-Bereich durchaus sehen lassen und ordnen sich im Spitzenfeld konventioneller Festplatten ein. Für das Speichern von Fotos, Videos oder Spieldateien dürfte das den meisten Anwendern genügen.
Systemleistung
Dank der durchweg leistungsstarken Hardwareausstattung hat auch die zusammenfassende Systemleistung keine Mühe Spitzenergebnisse abzuliefern. Optimieren könnte man die Gesamtperformance noch durch ein schnelleres Solid State Drive, eine RAID-Konfiguration oder durch eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers. Beim PCMark Home 8 reicht es für 5.072 Punkte und beim PCMark 10 für 5.449 Punkte. Im Akkubetrieb fällt das Ergebnis des PCMark 8 Home auf 3.560 Punkte.
Benchmarkergebnisse im Überblick
Alienware 15 R3 | 16 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor @4,2 GHz | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 182 cb | 882 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 4.484 Punkte | 17.465 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 5.072 Punkte (3.560 Punkte) | |
PCMark 10 | 5.449 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark | 2.136 MB/s | 735 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 245 fps | 126 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 139 fps | |
3DMark Cloud Gate | 26.868 Punkte | |
3DMark Firestrike | 14.323 Punkte | |
3DMark Time Spy | 5.730 Punkte | |
VRMark Orange | 9.022 Punkte |
Alienware 15 R3: Emissionen
Betriebsgeräusch
Das Betriebsgeräusch des Alienware 15 bei wenig Last ist vor allem davon abhängig, ob man die CPU-Übertaktung nutzt oder nicht. Steht der Button auf off, so hat man im Leerlauf ein nahezu lautlos arbeitendes Notebook vor sich stehen. Lediglich die Festplatte erzeugt einen Schalldruckpegel von 29,2 dB(A), den man aber kaum wahrnimmt. Nutzt man dagegen die höheren CPU-Taktungen, so läuft der Lüfter dauerhaft und erzeugt dann einen Schalldruckpegel von 34,9 dB(A). Dieser ist immer präsent, dürfte auf die meisten Anwender im Office-Modus jedoch noch nicht störend wirken. Bei einer Belastung der CPU steigt das Betriebsgeräusch auf 43,5 bis 47,9 dB(A) und bei Grafiklast hat man generell 47,9 dB(A) zu ertragen.
Emissionen – Alienware 15 R3 | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, Übertaktung aus, HDD aus) | Lautlos |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, Übertaktung aus, HDD an) | 29,2 dB(A) |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, Übertaktung an) | 34,9 dB(A) |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 209 cd/m²) | 34,9 – 43,5 dB(A) |
WLAN-Streaming (209 cd/m²) | 34,9 dB(A) |
Spiele (209 cd/m²) | 47,9 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 47,9 dB(A) |
Von der Gesamtcharakteristik her zeigt sich das Betriebsgeräusch frei von hochfrequenten Elementen oder hektischen Drehzahlwechseln. Durch die Möglichkeit die Übertaktungsfunktion zu Deaktivieren, hat man hier auf Wunsch sogar ein überaus leises Gaming-Notebook vor sich stehen. Das erlaubt im Office-Bereich auch mal ein entspanntes Arbeiten abseits der hektischen Spielewelten.
Hitzeentwicklung
Die Hitzeentwicklung hat Alienware im 15-Zoll-Gehäuse überaus gut im Griff. Zwei große Lüfter und üppig dimensionierte Heatpipes pusten die warme Luft sehr effizient aus dem Gehäuse heraus. Nach 1:30 Stunden Volllast von CPU und GPU erreichen die gemessenen Oberflächentemperaturen an den Hotspots bis zu 55,2 °C. Dazu gehören der Luftauslass am Heck und der hintere Unterbodenbereich. Beim Betrieb auf dem Schreibtisch sollte Beides kaum für Einschränkungen sorgen. Ein auffälliges Hitzethrottling ist beim Testgerät nicht aufgetreten. Das Netzteil erwärmt sich im Zentrum auf 57,9 °C.
Alienware 15 R3: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme
Die gemessene Leistungsaufnahme reicht angesichts der potenten Komponenten von 16,9 Watt im Leerlauf bis hin zu 197 Watt im Stresstest. Beim Spielen fallen in der Regel zwischen 150 und 180 Watt an. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 240 Watt spezifiziert und hat damit noch genügend Reserven in der Hinterhand. Da Nvidia Optimus und damit die integrierte Intel HD Graphics 630 nicht wie sonst üblich nutzbar sind, weist das Alienware 15 R3 auch bei wenig anspruchsvollen Office- oder Videoaufgaben einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch auf. Mit um die 30 Watt (ausgeglichenes Profil, 200 cd/m² Displayhelligkeit) muss man hier schon rechnen.
Energieverbrauch – Alienware 15 R3 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, Übertaktung aus) | 16,9 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, Übertaktung @ 4,2 GHz) | 17,8 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 209 cd/m²) | 25,3 – 104,9 Watt | 2:43 h |
WLAN-Streaming (209 cd/m²) | 26,2 – 31,7 Watt | 3:55 h |
Spiele (209 cd/m²) | 159 – 181 Watt | 0:56 h |
Stresstest Geekbench & Unigine Heaven | 172 – 197 Watt | — |
99-Wh-Lithium-Ionen-Akku (innen), 240-Watt-Netzteil |
Akkulaufzeit
Dass sich die in der Praxis erzielbaren Akkulaufzeiten nicht im mageren Minutenbereich bewegen, ist einerseits dem kapazitätsstarken 99-Wh-Akku und andererseits der im Akkubetrieb deutlich reduzierten Leistungsfähigkeit durch abgesenkte Taktraten zu verdanken. Das WLAN-TV-Streaming gelingt dadurch knapp 4 Stunden lang und der PCMark-Home-8-Battery-Test endet erst nach passablen 2:43 Stunden. Mit einer reduzierten Displayhelligkeit, dem Energiesparmodus und einer deaktivierten Übertaktungsfunktion dürfte sich die Laufzeit nicht wesentlich verlängern lassen, da die Grund-Leistungsaufnahme bis auf wenige Watt nahezu identisch ausfällt.
Alienware 15 R3: Fazit
Das Alienware 15 R3 von Dell ist ein äußerst gelungenes Gaming-Notebook. Gehäusequalität, Leistungsfähigkeit, Ausstattungsumfang, Konfigurations-möglichkeiten, Eingabegeräte und Alien-Software positionieren sich im Spitzenfeld.
Highlights sind bei der getesteten Konfiguration sicherlich der übertaktbare Intel Core i7-7820HK und die potente Nvidia Geforce GTX 1080 Max-Q. Alle aktuellen Spiele können damit bei nativer Auflösung flüssig wiedergegeben werden. Trotz der leistungsstarken Komponenten im vergleichsweise kompakten 15-Zoll-Gehäuse, gelingt es dem Alienware 15 die Abwärme effizient aus dem Gehäuse zu befördern und somit auch unter Dauerlast für ein stabil arbeitendes System zu sorgen.
Stören kann man sich beim Alienware 15 R3 letztlich nur an Kleinigkeiten: So fehlt etwa ein Speicherkarten-Lesegerät, das FullHD-IPS-Display könnte ein tieferes Schwarz bieten, eine Helligkeitssteuerung der Tastaturbeleuchtung dürfte manchen persönlichen Vorlieben entgegenkommen, die mäßige Soundqualität bietet Raum für Verbesserungen und ein längerer Garantiezeitraum würde der Preisklasse eher gerecht werden.
Längere Akkulaufzeiten erhält man mit den Nvidia-Optimus-Varianten, die eine übliche Nutzung der Intel HD Graphics bei wenig fordernden Aufgaben ermöglichen. Verzichten muss man dann allerdings auf Nvidias G-Sync-Technologie, die für eine Synchronisation von Bildschirm und Grafikchip sorgt.
Unter dem Strich bekommt man mit der Testkonfiguration ein überaus rundes Gesamtpaket geliefert, das preislich sicherlich nicht günstig, aber angesichts der gebotenen Leistung durchaus fair ausfällt.