Dell Latitude 11 5000 2-in-1 im Test
Business to go. Das Dell Latitude 11 5000 ist ein vielseitiges Business-Tablet mit optionaler Tastatur und ansprechender Ausstattung.
Dells Latitude-Serie steht für gehobene Ansprüche im Business-Sektor und stellt interessierten Anwendern ein breites Produktportfolio zur Auswahl. Neben den verschiedenen Notebook-Varianten findet man hier auch Tablets die mit optional erhältlicher Tastatur zum 2-in-1-Convertible aufgewertet werden können. Das soll, ohne auf all zu viel Mobilität verzichten zu müssen, vor allem die Flexibilität, den Komfort und letztlich die Produktivität erhöhen.
Dell Latitude 11 5000: Gehäuse
Das Gehäuse des Dell Latitude 11 besteht laut Dells Produktseite aus einer Magnesiumlegierung und kommt farblich in einem zurückhaltenden Dunkelgrau. Die Stabilität zeigt sich beim Testgerät jedoch wenig standesgemäß, da man hier mit wenig Kraft ein merkliches Verwinden und hörbare Materialgeräusche erzeugen kann. Ähnlich schwach hat sich im Test bereits das Dell Venue 10 Pro gezeigt. Von einem Microsoft Surface 3 sind zum Beispiel beide Dell-Tablets qualitativ weit entfernt.
Das Gewicht der Testkonfiguration (Security Edition, 5175) beträgt 740 g (Tablet-Einheit). Die Standardvariante (5175) soll laut Dells Datenblatt mit 710 Gramm etwas leichter und mit 10,8 zu 14,3 Millimetern auch etwas dünner ausfallen. Entscheidet man sich für eine der optionalen Tastaturen, die beide über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen, so erhöht sich das Gesamtgewicht um weitere 500 Gramm (Dell Latitude 11 Ultraflache Tastatur) oder 710 Gramm (Dell Latitude 11 Standard-Tastatur mit Stift und Akku). Zum Vergleich: Ein Apple MacBook 12 wiegt 920 Gramm und ein HP EliteBook Folio G1 980 Gramm.
Dell Latitude 11 5000: Ausstattung
Das Testgerät Dell Latitude 11 5000 überzeugt auf dem Datenblatt mit einer üppigen Ausstattung. Bereits die Einstiegsversion kann mit einem Intel Core m3-6y30-Prozessor, 128 GB Festspeicher, 4 GB RAM und einem FullHD-IPS-Touch-Display aufwarten. So gut sich die Basisausstattung zeigt, so ambitioniert starten allerdings auch die Preise. Mit mindestens 910 Euro inklusive Mehrwertsteuer fällt der Einstieg in Dells Business-Serie nicht gerade günstig aus. Zudem wird das Dell Latitude 11 5000, obwohl als 2-in-1-Gerät klassifiziert, standardmäßig ohne Tastatur ausgeliefert.
Auszug der technischen Daten
Model | Dell Latitude 11 5179 2-in-1 |
Preis | ca. 1.250 Euro (Testkonfiguration ohne Tastaturen), Einstieg ab ca. 910 Euro |
Prozessor | Intel Core m5-6y57 |
Grafik | Intel HD Graphics 515 (shared memory) |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4-RAM, Dual-Channel, nicht aufrüstbar |
Massenspeicher | 256 GB LiteON L8H-256V2G41, SED, OPAL konform, SATA III |
Display | 10,8-Zoll-Display, IPS, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 16:9, 204 ppi, Corning Concore Glass, Multitouch, spiegelnd, BOE0657 YJ0MP_TV108FM |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Pro 64 bit |
Anschlüsse & Erweiterung | 1 x USB 3.0 Typ A, 1 x USB 3.1 Gen.1 Typ C inklusive DisplayPort und Netzanschluss, Micro-HDMI, PCIe-Kartenleser (MicroSD) |
Kommunikation | Intel Wireless AC-8260, Bluetooth 4.1, Frontkamera 5 MP, Hauptkamera 8 MP, Mikrofon, DW5811e Snapdragon X7 LTE |
Audio | Realtek Smart Sound Audio Controller, 2 Lautsprecher an den Gehäuseseiten, 3,5 mm-Klinke kombinierter Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang |
Eingabegeräte | Optional Dell Latitude 11 Tastatur (MF0XJ) mit Hintergrundbeleuchtung Stift und Akku Optional Dell Latitude 11 ultraflache Tastatur (0P9Y41) mit Hintergrundbeleuchtung und verschiedenen Aufstellwinkeln |
Sicherheit | Trusted Platform Modul 2.0, Noble-Lock, Touch-Fingerabdruck-Lesegerät, Smartcard-Lesegerät |
Batterie & Stromversorgung | 35-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 30-Watt-Netzteil |
Abmessungen & Gewicht | 280 (B) x 177 (T) x 14,3 (H) mm, Testgewicht 740 g |
Herstellergarantie | 24 Monate Herstellergarantie |
Informationen zum Testgerät | http://www.dell.com/de/unternehmen/p/latitude-517x-laptops/pd |
Für die ultraflache Tastatur-Variante sind derzeit also noch mal etwa 190 Euro (brutto) und für den separat erhältlichen aktiven Stift ungefähr 85 Euro (brutto) fällig. Die Standard-Tastatur mit Metalloberfläche, Stift und Akku ist aktuell bei den Händlern nicht zu finden.
Die Herstellergarantie deckt abseits der gesetzlichen Gewährleistungspflicht standardmäßig einen Zeitraum von 12 Monaten ab. Gegen Aufpreis kann man hier die Laufzeit auf bis zu 4 Jahre verlängern. 3 Jahre Abhol- und Reperatur-Service kosten zum Beispiel knapp 70 Euro.
Bereits getestete Geräte mit ähnlicher Ausrichtung:
Ausstattung Testgerät
Das von Dell Deutschland zur Verfügung gestellte Testgerät (Dell Latitude 11 5179) ist mit zwei verschiedenen Tastaturen geliefert worden, hat ein integriertes LTE-Modem und verfügt über eine besondere Sicherheitsausstattung (Security Edition). Dazu gehören ein Fingerabdruckscanner, NFC und ein Smartcardreader, die alle in die Gehäuserückseite verbaut wurden. Ohne diese Sicherheitsfeatures trägt das Dell Latitude 11 die Modellnummer 5175. Mit Intel Core m5-6y57, 256 GB Solid State Drive (SED, OPAL) und 8 GB RAM kann sich die Testvariante auch leistungstechnisch deutlich vom Einstiegsmodell absetzen. Preislich bewegt sich das Business-Tablet im Bereich von etwa 1.250 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Generell mit an Bord sind beim Dell Latitude 11 5000 ein USB-3.0-Typ-A, ein USB-Typ-C und ein Mini-HDMI. Alle drei Anschlüsse befinden sich an der linken Seite. Auf der rechten Seite verstecken sich unter einer Kunststoff-Abdeckung noch ein MicroSD-Karten-Slot und der SIM-Karten-Einschub. Als Diebstahlsicherung kommt wie für Dell üblich eine Noble-Schloss-Vorbereitung zum Einsatz.
Der schnelle Kartenleser hat mit einer Lexar Professional (1000x UHS-II) MicroSD-Karte bis zu 149 MB/s transferiert. Per USB 3.0 hat eine Samsung portable SSD T3 436 MB/s geschafft. Beide Werte sind sehr gut. Externe Bildschirme können dank DisplayPort-Unterstützung des USB-Typ-C bei einer 4k-Auflösung (3.840 x 2.160 Bildpunkte) mit 60 Hz betrieben werden. Leider dient dieser Anschluss gleichzeitig auch für die Stromversorgung, was die Nutzbarkeit zunächst auf den Akkubetrieb beschränkt oder weiteres Zubehör erfordert.
Dell Latitude 11 5179 | Transferraten in MB/s |
PCIe-Kartenleser, Lexar Professional 1000x UHS-II 32 GB | 149 Lesen/ 50 Schreiben |
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB | 436 Lesen/ 432 Schreiben |
USB 3.1 Gen.1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 250 GB | 425 Lesen/ 432 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 mit 60 Hz | ja, per USB Typ C |
Maximal gemessene Latenzen mit LatencyMon (während 35 Minuten Laufzeit) | 921 µs |
Optionales Zubehör von Dell und Drittherstellern
Apples AV-Multiport-Adapter (USB-Typ-C) wurde im Test erkannt und stellt USB 2.0 und HDMI zur Verfügung. Geladen werden kann das Tablet hierüber allerdings nicht. Ein USB-Typ-C-Gigabit-Ethernet-Adapter mit Realtek-Chip wird ebenfalls erkannt und ist voll funktionsfähig. Ähnliche Adapter hat Dell natürlich auch selbst im Programm. Aus der Masse der üblichen Schnittstellen-Erweiterungen stechen vor allem ein USB-Typ-C-zu-HDMI-2.0-Adapter (ca. 42 Euro) und Dells externer Companion-Akku mit 12.000 mAh (ca. 150 Euro) heraus.
Ansonsten hat Dell nicht nur die beiden Tastaturen und einen aktiven Eingabestift, sondern auch eine schnittstellenreiche Dockingstation zu bieten. Dells WD15-USB-Typ-C-Dockingstation hatte ich bereits vor mehreren Wochen im Test. Sie hat zusammen mit dem Dell Latitude 13 7000 einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen. Fraglich ist, ob das Dell Latitude 11 mit diesem Zubehörteil externe 4k-Displays mit 60 Hz ansteuern kann. Mit dem Dell Latitude 13 wurden jedenfalls nur 30 Hz unterstützt.
Audio
Die beiden Lautsprecherleisten befinden sich mittig an den Seiten und sorgen für eine insgesamt recht höhenlastige Soundcharakteristik. Im Unterschied zu vielen Einsteigernotebooks kann man hier aber passable Bässe und durchaus auch den Mittenbereich wahrnehmen. Leider neigt die Musikausgabe bei hohen Lautstärken zum Verzerren und leichten Scheppern. Die Lautstärke lässt sich wie für Windows 10 üblich in Zweierschritten von 0 bis 100 recht fein dosieren.
Externe Boxensysteme können am einfachsten per Bluetooth, USB oder 3,5-mm-Klinke ergänzt werden. Die vom Tool LatencyMon festgestellten Latenzen bleiben mit 921 µs deutlich unter der Grenze von 1.000. Echtzeit-Audio-Aufgaben sollten daher ohne Aussetzer, Synchronisierungsfehler oder sonstige Beeinträchtigungen durchführbar sein.
Dell Latitude 11 5000: Display
Das Dell Latitude 11 5000 ist mit einem blickwinkelstabilen FullHD-IPS-Display ausgestattet. Dieses nimmt nicht nur Eingaben per Finger, sondern optional auch per aktivem Stift entgegen. Dieser ist vor allem dann zu empfehlen, wenn die Windows-Skalierung unter 150 % sinkt. Dann hat man zwar viel Desktop-und Arbeitsfläche zur Verfügung, Auswahlfelder, Icons und Cursor werden dann aber recht klein und sind nicht immer beim ersten Anlauf mit dem Finger treffsicher auswählbar.
Helligkeit & Ausleuchtung
Die Displayhelligkeit erreicht beim Testgerät maximal 468 cd/m² in der Bildschirmmitte. Die Ausleuchtung beträgt dann sehr gute 90 Prozent, kann aber auffällige Lichthöfe am Bildschirmrand nicht kaschieren. Die Helligkeitsregelung findet in recht gleichmäßigen Stufen statt. In Stufe 4 habe ich 188 cd/m² und in Stufe 3 141 cd/m² gemessen. Ab Helligkeitsstufe 9 abwärts kommt beim Testgerät jedoch Pulsweitenmodulation mit einer Frequenz von 200 Hz zum Einsatz. Diese kann je nach Anwender als Bildschirmflimmern wahrgenommen werden und zu Ermüdungserscheinungen der Augen führen.
Wie für diese Geräteklasse üblich, spiegelt das Display recht stark. Dieser Effekt kann aber in vielen Fällen durch ein Aufdrehen der Helligkeit minimiert werden. Lediglich bei besonders ungünstigen Lichtverhältnissen, wie etwa beim Einsatz unter freiem Himmel, zeigen sich weiterhin störende Überlagerungen.
Displaymessungen
Display | 10,8-Zoll-Display, spiegelnd |
Panel | BOE 0657 YJ0MP_TV108FM |
Auflösung | 1.920 x 1.080, 204 ppi |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 3 (141 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 4 (188 cd/m²) |
Helligkeitsstufe 5 (233 cd/m²) | |
maximale Helligkeit | 468 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte Akku | 468 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) | 468 cd/m² (441 cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte | 0,394 cd/m² (0,314 cd/m²) |
Ausleuchtung | 90 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 82,6 % |
Kontrast (profiliert) | 1.188:1 (1.404:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 4,8 (4,4) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 9,4 (9,3) |
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | ja, ab Helligkeitsstufe 9 abwärts mit ca. 200 Hz |
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet. |
Kontrast & Farbgenauigkeit
Der gemessene Schwarzwert beträgt ausreichende 0,394 cd/m², sorgt aber zusammen mit der hohen Helligkeit für einen guten Kontrast von 1.188:1. Die Farbwiedergabe fällt insgesamt ausgewogen aus und weist im Auslieferungszustand lediglich einen leichten Magenta-Stich auf. Die Summe der darstellbaren Farben fällt insgesamt recht hoch aus. Da sich aber weite Teile ausserhalb des definierten sRGB-Farbraums wiederfinden, wird dieser lediglich zu 83 Prozent abgedeckt.
Während es im Blau-, Rot- und Grünbereich an Farbnuancen mangelt, fallen diese im Gelb- und Magentabereich in Hülle und Fülle an. Mangels ausreichender Farbgenauigkeit (durchschnittliches Delta E2000 4,8) wird man das Dell Latitude 11 5000 in bildverarbeitenden oder grafischen Bereichen eher nicht nutzen. Eine Profilierung kann daran nichts ändern.
Dell Latitude 11 5000: Leistung
Neben der üppigen Schnittstellenausstattung kann Dells Latitude 11 5000 vor allem auf eine potente Leistungsausstattung bauen. Mit Intel Core m5-6y57, 8 GB RAM und einem 256-GB-Solid State Drive liegt das Testgerät deutlich über dem sonstigen Tablet-Durchschnitt. Konkurrenten findet man daher eher im Bereich von Microsofts Surface Pro 4 oder Samsungs Galaxy TabPro S als beim Dell Venue 10 Pro oder einem Microsoft Surface 3.
Systemleistung
Das Gesamtsystem ist ausgewogen konfiguriert und offenbart keine Schwachstellen. Die RAM-Ausstattung arbeitet im Dual-Channel-Modus und das Solid State Drive liefert ausreichend hohe Datenraten. Typische Office-Aufgaben wie Textverarbeitung, Internet, Bildbearbeitung oder Tabellenkalkulationen stellen das Dell Latitude 11 5000 vor keinerlei Probleme. Selbst Konvertierungen per Intels Quick-Sync-Video-Technologie werden vergleichsweise zügig durchgeführt.
Prozessorleistung
Einen entscheidenden Anteil an dieser subjektiv guten Arbeitsgeschwindigkeit hat sicherlich der flotte Core-M-Prozessor. Die Rechenleistung fällt für ein Tablet sehr gut aus und bewegt sich auf dem Niveau besonders schlanker Subnotebooks. Bei der Single-Thread-Leistung kann das Testgerät dank Turbo Boost (max. 2,8 GHz) sogar Intels Core i3-7100 (max. 2,4 GHz) der aktuellen Kaby-Lake-Generation (Lenovo ThinkPad E470) schlagen.
Beim Cinebench Multi-Thread-Test ist Intels Core m5-6y57 zwar auch in der Lage 4 Threads gleichzeitig abzuarbeiten, muss aber mit einer deutlich niedrigeren Thermal Design Power (4,5 Watt) auskommen als etwa Intels Core i3-7100 (15 Watt). Der Leistungsvorsprung beträgt in diesem Anwendungsbereich etwa 20 % zugunsten des Intel Core i3-Prozessors.
Grafikleistung
Die im Prozessor integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 515 kann dank Dual-Channel-Betrieb des Arbeitsspeichers ihr volles Leistungspotential entfalten. Das reicht für alle denkbaren 2D-Aufgaben inklusive der Ansteuerung von 4k-Displays mit 60 Hz Bildwiederholrate vollkommen aus.
Schwierig wird es jedoch schnell, wenn komplexe 3D-Aufgaben bewältigt werden sollen. Selbst genügsame Spiele können lediglich mit niedrigen Qualitätseinstellungen und bei niedriger Bildschirmauflösung flüssig wiedergegeben werden. Die üblichen Casual-Games wie Angry Birds oder Candy Crush sind natürlich unproblematisch.
Massenspeicherleistung
Der Massenspeicher von Lite On bietet eine vergleichsweise üppige Kapazität von 256 GB und erreicht im Test eine sequentielle Leserate von bis zu 537 MB/s und eine sequentielle Schreibrate von bis zu 282 MB/s. Das selbstverschlüsselnde Laufwerk arbeitet OPAL-konform und soll Daten besonders sicher ablegen. Alternativ ist das Dell Latitude 11 5000 auch mit einem „normalen“ Solid State Drive erhältlich. Preislich scheint dieses Feature im Online-Konfigurator bei den Secure-Editions (5179) keine Auswirkungen zu haben.
Ergebnisse im Überblick
Dell Latitude 11 5179 | 8 GB RAM & 256 GB SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 109 cb | 209 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 2.882 Punkte | 5.559 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 2.969 Punkte (2.842 Punkte) | |
PCMark 8 Creative | 3.108 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark | 537 MB/s | 282 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 13 fps | — fps |
Cinebench R15 OpenGL (Akku) | 30,47 fps (28,42 fps) | |
3DMark Cloud Gate | 4.035 Punkte |
Dell Latitude 11 5000: Emissionen
Das Testgerät kommt dank sparsamer Intel Core m5-6y57 ohne aktiven Lüfter aus und arbeitet generell geräuschlos. Die Oberflächentemperaturen haben im Test unter Volllast maximal 43,2 °C an der Gehäuserückseite erreicht. Das Netzteil erwärmt sich auf maximal 39,6 °C. Beides führt zu keinerlei Einschränkungen.
Dell Latitude 11 5000: Stromverbrauch & Akkulaufzeiten
Der Stromverbrauch bewegt sich beim Testgerät zwischen 2,2 Watt im Minimum (ausgeschaltetes Display, Energiesparmodus) und 19,9 Watt in der Spitze (Höchstleistungsprofil, Funk an, maximale Displayhelligkeit). Unter andauernder Volllast zieht nach kurzer Zeit das TDP-Limit, sodass sich die Leistungsaufnahme bei etwa 15,6 Watt einpendelt. Im regulären Betrieb sollte man mit angepasster Displayhelligkeit und eingeschalteten Funkmodulen mit etwa 7 bis 10 Watt auskommen. Das Netzteil verfügt über eine Nennleistung von 30 Watt und bietet damit genügend Leistungsreserven.
Energieverbrauch – Dell Latitude 11 5179 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 2,2 Watt | 16:00 h |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display minimale Helligkeit) | 3,2 Watt | 11:00 h |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 141 cd/m², ausbalanciert) | 5,1 – 19,9 Watt | 4:30 h |
… mit Zweitakku Dell-Latitude-11-Tastatur (26-Wh) | 7:08 h | |
WLAN-Streaming (188 cd/m², ausbalanciert) | 7,2 – 8,6 Watt | 9:16 h |
… mit Zweitakku Dell-Latitude-11-Tastatur (26-Wh) | 14:02 h | |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 19,9 – 15,8 Watt | — |
30-Watt-Netzteil, 35-Wh-Akku | nicht wechselbar |
Die erzielbaren Akkulaufzeiten bewegen sich in den praxisnahen Szenarien im Bereich zwischen 4:30 Stunden und gut 9 Stunden. Je nach Anwendung und Einstellungen kann sich die Netzunabhängigkeit weiter verkürzen oder verlängern. Der in der Dell Latitude-11-Tastatur integrierte 26-Wh-Akku sorgt für eine ansprechende Laufzeitverlängerung, erhöht im Gegenzug aber Gewicht und Ausmaße nicht unerheblich.
Leider lässt sich aufgrund fehlender Anschlüsse die Tastatureinheit nicht separat aufladen. Hierzu muss immer eine Verbindung zur Tableteinheit bestehen. Beim PCMark-8-Battery-Test sorgt der zusätzliche Akku zum Beispiel für eine Laufzeit von 7:08 Stunden anstatt 4:30 Stunden. Alternativ kann man für einen längeren Mobilbetrieb auch Dells Companion-Akku (12.000 mAh) ins Auge fassen.
Dell Latitude 11 5179: Fazit
Das Dell Latitude 11 5000 (5179) überzeugt vor allem durch seine besondere Ausstattung, die ein im Tablet-Bereich gewichtiges Alleinstellungsmerkmal darstellt. Die Kombination umfangreicher Sicherheitsfeatures und leistungsstarker Komponenten verleiht dem Testgerät eine ausserordentlich gute Position im unternehmerischen Umfeld. Ebenfalls gelungen sind das blickwinkelstabile Display, die hohe Schnittstellenperformance und die gute Systemleistung. Wer ein Tablet mit genau diesen Eigenschaften sucht, ist beim Dell Latitude 11 sehr gut aufgehoben.
Kaum konkurrenzfähig zeigt sich dagegen wie schon beim Dell Venue 10 Pro die Gehäusestabilität. Mit etwas Kraft kann man das Tablet leicht verwinden und auch unschöne Materialgeräusche erzeugen. Wer das volle Potential der Latitude-11-Serie ausreizen möchte, kommt zudem um weitere Investitionen, die über den üppigen Testgerätepreis von etwa 1.250 Euro hinausgehen, nicht herum. Tastatur, Stift, Akku, Dockingstation oder die vielfältigen Garantie- und Servicepakete können hier schnell die Kosten weiter in die Höhe treiben.