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Dell Inspiron 13 5000 2-in-1 im Test

Klipp-Klapp. Das aktuelle Dell Inspiron 13 5000 (5368) gefällt mit flexiblem 360-Grad-Scharnier, frischer Hardware und einem fairen Preis.

Günstige Notebooks mit guten Kerneigenschaften sind schwer zu finden. Meist kommen die Geräte der Einsteigerklasse mit minderwertigen Displays, billigen Gehäusen oder leistungsschwachen Komponenten daher.

Dell Inspiron 13 5000

Dells Inspiron 13 der 5000er-Serie will mit dieser Tradition brechen und bietet bereits auf dem Papier willkommene Rahmendaten. Hier bekommt man zum Einstiegspreis von knapp 600 Euro (zzgl. Versand) ein FullHD-IPS-Display mit Touchfunktion, eine Intel Core i3-6100U-CPU, 4 GB RAM und eine konventionelle 500-GB-Festplatte geboten. Windows 10 befindet sich dabei genauso im Lieferumfang wie eine praxisgerechte Schnittstellenausstattung.

Wem hier die Leistungssektion zu schwachbrüstig erscheint, der bekommt in den alternativ verfügbaren Konfigurationen auch stärkere CPUs, bis zu 16 GB RAM und ein Solid State Drive angeboten. Für das Top-Modell sind dann allerdings auch schon 949 Euro (zzgl. Versand) fällig.

Auszug der technischen Daten
Model Dell Inspiron 13 5000 2-in-1 (5368)
Preis ab 599 Euro im Dell Online-Shop
Prozessor Intel Core i3-6100U (2,3 GHz), 2 Kerne, 4 Threads, 15 Watt TDP
Grafik Intel HD Graphics 520, max. 1 GHz, shared memory
Arbeitsspeicher 4GB DDR4-RAM (2.133 MHz), Single-Channel, 1 Slot frei
Massenspeicher 500 GB HDD, 2,5″, SATA III
Display 13,3-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 16:9, BOE o6A7
Betriebssystem & Software Windows 10 Home 64 bit
Anschlüsse & Erweiterung 2 x USB 3.0 (1 x mit Ladefunktion), 1 x USB 2.0, HDMI 1.4a,
USB-Kartenleser, kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out
Kommunikation Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (802.11ac+a/b/g/n, 1×1), Bluetooth 4.2, Webcam, Mikrofon
Audio Intel Skylake High Definition Audio Controller
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit Nummernblock, 2-stufige Tastaturbeleuchtung
Sicherheit Noble-Schloss-Vorbereitung
Batterie & Stromversorgung 42-Wh-Akku, 45-Watt-Netzteil
Abmessungen & Gewicht 325 (B) x 224 (T) x 21 (H) mm, Testgewicht 1,63 kg
Herstellergarantie 12 Monate Herstellergarantie
Informationen zum Testgerät http://www.dell.com/de/p/inspiron-13-5368-2-in-1-laptop/pd
Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Gehäuse

Neben den ansprechenden Rahmendaten überzeugt das Dell Inspiron 13 mit seiner schlanken Gehäusekonstruktion, die zusammen mit dem 360-Grad-Scharnier ein überaus flexibles Gehäusekonzept verkörpert. Je nach Bedarf kann man das Notebook klassisch oder alternativ im Präsentations-, Zelt- oder Tabletmodus nutzen.

Das Gehäuse macht einen insgesamt wertigen Eindruck und gefällt mit einer soliden Verwindungssteifigkeit. Die Tastaturmatte liegt fest auf, die Displayscharniere packen kräftig zu und die Handballenablage lässt sich nicht eindrücken. Das graue Kunststoffgehäuse ist ausgesprochen unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Staubablagerungen. Der Displaydeckel lässt sich mit etwas Kraft verwinden, hinterlässt aber ansonsten einen insgesamt guten Eindruck.

Dell Inspiron 13 5000

Nicht ganz so widerstandsfähig zeigt sich dagegen die Bildschirmoberfläche. Bereits mit leichtem Fingerdruck kann man eine bei schwarzem Bildinhalt deutlich sichtbare Wellenbewegung auslösen. Wenig Kraft reicht hier auch aus, um die am rechten Rand vorhandenen Lichthöfe weiter zu verstärken. Im Praxisbetrieb mit farbigen Bildinhalten werden beide Effekte allerdings gut kaschiert und fallen nur bei sehr genauem Hinsehen auf.

Dell Inspiron 13 5000

Das Dell Inspiron 13 5000 kann hinsichtlich der Gehäuseeigenschaften zwar nicht mit dem leichten Dell XPS 13 konkurrieren, fällt mit einem Testgewicht von 1,63 kg und Ausmaßen von 325 (B) x 224 (T) x 21 (H) mm für ein Notebook dieser Preisklasse dennoch recht kompakt aus. Trotz konzeptbedingt etwas auftragender Convertible-Konstruktion verfügt das Testgerät unter dem Strich über eine durchaus ansprechende Mobilität. Das 45-Watt-Netzteil ist vergleichsweise klein und wiegt 280 g.

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Ausstattung

Die Schnittstellenausstattung bietet zwei USB 3.0-Ports für die Anbindung schneller externer Laufwerke, einen USB 2.0, der sich für Drucker, Smartphones oder eine Maus anbietet und einen HDMI 1.4 zur Ansteuerung externer Bildschirme oder eines Fernsehers. Externe Bildschirme können zwar mit 4k-Auflösung angesteuert werden, die Bildwiederholfrequenz erreicht dann aber maximal 30 Hz.

Dell Inspiron 13 5000

Der Kartenleser nimmt Speicherkarten vollständig im Slot auf, arbeitet mit etwa 25 MB/s beim Lesen und Schreiben aber lediglich auf langsamem USB 2.0-Niveau. Die Positionierung der Anschlüsse ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Alle Schnittstellen sind an den Seiten weit hinten positioniert und stören so mit angeschlossenen Kabeln so gut wie gar nicht.

Dell Inspiron 13 5000

Verzichten muss man bei diesem schlanken Notebookkonzept in jedem Fall auf ein integriertes optisches Laufwerk und ohne Anschaffung einer Adapterlösung (optional) auch auf einen Ethernet-Port. Ansonsten verfügt das Dell Inspiron 13 über Intels Dual Band Wireless-AC 3165 und Bluetooth 4.0. WLAN-Reichweite und Performance haben im Test einen guten Eindruck hinterlassen.

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1 Transferraten in MB/s
USB-Kartenleser, Toshiba Exceria Pro UHS-II 16 GB 27 Lesen/ 25 Schreiben
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB 425 Lesen/ 410 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3840 x 2160 mit 60 Hz nein, max. 30 Hz
Maximale Latenzen nach 12 Minuten Latency Checker 1.214 µs
Erreichbarkeit BIOS F2
Bootoptionen F12
Webcam

Die Webcam reicht für die üblichen Videotelefonie-Aufgaben aus, hat aber Probleme mit schlechten Lichtverhältnissen. Rauschen, Grieseln und flaue Farben sind dann unübersehbar.

Dell Inspiron 13 5000

Audio

Die Lautsprecheröffnungen befinden sich links und rechts am vorderen Teil des Unterbodens. Sie nutzen so den zwischen Notebook und Tisch befindlichen Zwischenraum als zusätzlichen Klangkörper und liefern einen etwas besseren Sound ab, als man das sonst in dieser Preisklasse gewohnt ist. Die Bässe zeigen sich zwar schwach aber immerhin hörbar und die Höhen sind nicht ganz so betont wie zum Beispiel beim HP ProBook 440 G3.

Dell Inspiron 13 5000

Wie inzwischen fast überall üblich, ist auch das Dell Inspiron 13 5000 mit einer kombinierten Audio-Buchse (Mikrofon & Kopfhörer) ausgestattet. Externe Boxenlösungen lassen sich zum Beispiel per USB, 3,5-mm-Klinke oder Bluetooth anbinden. Logitechs UE Boom 2 hat im Test die Soundqualität zum Beispiel merklich gesteigert und bis zu einer Reichweite von ca. 17 Metern unterbrechungsfrei Musik ausgegeben.

Wartung

In Dells Owners Manual zum Dell Inspiron 13 5000 wird wie gewohnt sehr genau beschrieben, wie man als Anwender im Bedarfsfall das Notebook öffnen kann. Hierzu muss die gesamte Bodenplatte entfernt werden, da separate Wartungsklappen nicht vorhanden sind. Danach lassen sich der Massenspeicher und der Arbeitsspeicher einfach aufrüsten. Auch der Lüfter und der verschraubte 42-Wh-Akku sind über diesen Weg erreichbar. Ein ausführlicher Upgrade-Test zum Dell Inspiron 13 5000 ist ebenfalls verfügbar.

Dell Inspiron 13 5000

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Eingabegeräte
Tastatur

Die Tastatur verfügt über ausreichend große Tasten im 19-mm-Raster und vermittelt dank gutem Druckpunkt und leisem Anschlag ein angenehmes Schreibgefühl. Die Tastaturmatte liegt fest auf und wippt beim Schreiben nicht nach. Etwas schmal und eng übereinander positioniert zeigen sich die vertikalen Pfeiltasten.

Ansonsten gibt es am Layout und den Tastengrößen nichts auszusetzen. Das i-Tüpfelchen setzt Dell mit der serienmäßigen Tastaturbeleuchtung, die ein willkommenes Gimmick darstellt. Beim Zurückklappen des Displays wird ab über 180 Grad automatisch die Tastatur deaktiviert.  Über versenkbare Tasten die im Tablet-Modus verschwinden verfügt das Dell Inspiron 13 5000 hingegen nicht.

Touchpad

Das Touchpad hat eine Größe von 105 x 65 mm und gefällt mit sehr guten Gleiteigenschaften und einer hohen Reaktionsfreudigkeit. Die im Touchpad integrierten Maustasten funktionieren sehr gut und nehmen Eingaben zuverlässig an.

Touchscreen

Die Fingereingabe funktioniert gut und präzise. Selbst im Randbereich sind keine auffälligen Abweichungen zu verzeichnen. Mit einer Darstellungsskalierung auf 125% im Desktop-Modus, sollten die meisten Anwender gut zurechtkommen. Symbole, Schriften und Ordner sind dann noch groß genug, um komfortabel per Finger bedient werden zu können.

Dell Inspiron 13 5000

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Display

Das bereits in der günstigen Einstiegskonfiguration verbaute IPS-Panel bietet eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Zusammen mit der glatten, aber auch spiegelnden Oberfläche, bekommt man hier eine angenehm scharf detaillierte Darstellung geboten. Eine Entspiegelungsschicht, wie man sie zum Beispiel bei den neueren MacBooks vorfindet, hat das Dell Inspiron 13 5000 nicht zu bieten. Das wirkt sich vor allem im Ausseneinsatz auf die Erkennbarkeit von Bildinhalten sehr negativ aus.

Messwerte

Die Messwerte fallen für ein Notebook der 600-Euro-Klasse sehr gut aus. Die maximale Helligkeit erreicht in der Bildschirmmitte 287 cd/m² und kann recht gleichmäßig in 10 Stufen reguliert werden. Helligkeitsstufe 7 liefert im Test 200 cd/m² und Helligkeitsstufe 5 142 cd/m². Nachteilig könnte sich für manche Nutzer die Helligkeitsregulierung durch PWM (Pulsweitenmodulation) darstellen. Die gemessene Frequenz beträgt dabei 202 Hz und wird von manchen Anwendern als Flimmern wahrgenommen. Im Test hat sich diese Technologie jedoch subjektiv nicht negativ ausgewirkt.

Die insgesamt sehr gleichmäßige Helligkeitsverteilung erzielt eine Ausleuchtung von 91% und wird lediglich bei dunklen Bildinhalten durch sichtbare Lichthöfe am rechten Bildschirmrand etwas beeinträchtigt.

Bei maximaler Helligkeit liegt der Schwarzwert bei 0,334 cd/m² und sorgt für einen guten Kontrast von 859:1. Farben wirken recht satt und dunkle Bildinhalte kommen deutlich besser rüber, als bei den sonst üblichen Einsteiger-Bildschirmen mit TN-Technologie.

Displaymessungen im Überblick
Dell Inspiron 13 5000 2-in-1
Display IPS-LED-Display, BOE o6A7
Auflösung 1.920 x 1.080
minimale Helligkeit 17,1 cd/m²
ca. 150 cd/m²  Helligkeitsstufe 5 (142 cd/m²)
ca. 200 cd/m²  Helligkeitsstufe 7 (200 cd/m²)
maximale Helligkeit (profiliert) 287 cd/m² (257 cd/m²)
maximale Helligkeit Akku 287 cd/m²
Helligkeit Displaymitte 287 cd/m²
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) 0,334 cd/m² (0,276 cd/m²)
Ausleuchtung 91 %
sRGB-Farbraumabdeckung 60,8 %
Kontrast (profiliert) 859 : 1 (930,8)
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) 6,9 (5,6)
maximales DeltaE 2000 (profiliert) 30,1 (30,8)
Helligkeitsregulierung durch PWM  mit 202 Hz bis Helligkeitsstufe 9
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet.
Farbraum & Farbtreue

Der unterstützte Farbraum fällt hingegen relativ klein aus und ist mit der Hauptgrund für die schlechte Farbgenauigkeit. Vor allem die Blautöne weichen besonders stark von den Idealwerten ab (maximales DeltaE 2000 mit bis zu 30,1). Obwohl der Bildschirm dadurch für ein farbtreues Arbeiten im professionellen Bereich ungeeignet ist, wird der Anwender nach einer Profilierung zumindest mit einer ausgewogen natürlichen Darstellung entschädigt. Der Weißpunkt erreicht dann fast punktgenau die vorgegebenen 6.500 Kelvin.

Blickwinkelstabilität

Eine besonders wichtige Eigenschaft bei einem Notebook-Display ist die Blickwinkelstabilität. Das kommt bei einem Convertible-Konzept, wie es das Dell Inspiron 13 5000 verkörpert doppelt zum Tragen, da man hier mit dem 360-Grad-Scharnier geradezu ungewöhnliche Sicht- und Einblickwinkel herausfordert. Ein TN-Display, wie man es zum Beispiel im HP ProBook 440 G3 vorfindet, wäre hier äußerst unzweckmäßig.

In diesem Punkt lässt Dell nichts anbrennen und verbaut ein gutes IPS-Panel vom chinesischen Hersteller BOE. Aus allen Richtungen bleibt die Bildschirmdarstellung sehr stabil. Lediglich geringe Farb- und Helligkeitsveränderungen sind aus spitzen Winkeln erkennbar. Beeinträchtigungen muss man jedoch aufgrund der spiegelnden Oberfläche in Kauf nehmen, wenn das Umgebungslicht reflektiert wird.

Dell Inspiron 13 5000

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Leistung

Bei günstigen Notebooks der Einsteigerklasse liegt es in der Natur der Sache, dass man generell keine leitungsstarken Komponenten verbaut bekommt. Die eigentliche Stärke des Testgeräts liegt daher weniger bei der Rechen- oder Grafikleistung, sondern vielmehr im ausgewogenen Gesamtkonzept. Ob das gute Display mit flexiblem 360-Grad-Scharnier, die ordentliche Schnittstellenausstattung und das stabil schlanke Gehäuse die vielleicht im Vergleich etwas schwächere Leistungsausstattung ausgleichen können, wird individuell recht unterschiedlich beurteilt. Einen großen Einfluss auf diese Bewertung sollte natürlich der angedachte Einsatzzweck haben.

Benchmarkergebnisse
Dell Inspiron 13 5000 (5368) 2-in-1
Prozessor Single-Core Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 97 cb  246 cb
Geekbench 3.0 2.412 5.179
System Single-Core  Multi-Core 
PCMark 8 Home (Akku) 2.868 Punkte (2.645)
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark 111 MB/s 112 MB/s
Grafik HD Basic  HD+ Extreme 
Unigine Heaven 4.0 16,4 fps 6,4 fps
Cinebench R15 OpenGL 34 fps
3DMark Cloud Gate 4.831
3DMark Firestrike 690

Doch auf so viel muss man selbst bei diesem Basismodell gar nicht mal verzichten. Mit einem Intel Core i3-6100U-Prozessor, der integrierten Intel HD Graphics 520, 4 GB DDR4-RAM und einer 500 GB-Festplatte, ist das Testmodell noch recht passabel bestückt. Mit Internetaufgaben, Office-Programmen und Multimedianwendungen kommt auch diese Leistungssektion spielend zurecht. Selbst Audio- und Videokonvertierungen kann man mit Abstrichen bei der Geschwindigkeit hin und wieder mal ausreichend schnell durchführen. Die Ergebnisse fallen beim Cinebench R15 sogar minimal besser als beim Lenovo ThinkPad E460 aus, das mit der gleichen Intel Core i3-6100U-CPU ausgestattet ist.

Dell Inspiron 13 5000

Weniger glücklich wird man jedoch, wenn leistungsfordernde 3D-Spiele, 3D-Konstruktionen oder CPU-Konvertierungen genutzt bzw. umgesetzt werden sollen. Hierfür fehlt es der Intel Core i3-CPU einfach an der nötigen Grafik- und Prozessorleistung.

Dell Inspiron 13 5000

Ebenfalls etwas nachteilig zeigt sich die konventionelle Festplatte. Diese liefert zwar recht respektable Testwerte, fällt aber gegenüber Solid State Drives vor allem bei den Reaktionszeiten und den möglichen Transferraten merklich zurück. Was man mit einer Aufrüstung von RAM und Massenspeicher beim getesteten Dell Inspiron 13 5000 an Leistungssteigerung erwarten kann, wird im separaten Upgrade-Test beleuchtet.

Dell Inspiron 13 5000

Ansonsten bietet Dell im Online-Shop zum Testzeitpunkt zwei weitere Konfigurationen, die mit SSD, i5- oder i7-Prozessor und mehr RAM vor allem bei der Rechenleistung punkten sollten.

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Emissionen
Geräuschentwicklung

Das Dell Inspiron 13 5000 ist trotz konventioneller Festplatte ein insgesamt leises Notebook. Im Leerlauf arbeitet das Testgerät kaum hörbar und erzeugt einen Schalldruckpegel von 27,8 bis 29,4 dB(A). Das geht vor allem auf das Konto des Motorengeräuschs der Festplatte. Erst wenn diese sich abschaltet, läuft das Testgerät lautlos. Bei mittlerer Last erhöht sich der Schalldruckpegel auf 32,4 dB(A). In diesem Zustand ist beim Testgerät auch ein sehr leises Brummgeräusch zu hören. Aufgrund der sehr zurückhaltenden Charakteristik sollte das aber keine Einschränkung hervorrufen.

Dell Inspiron 13 5000

Bei längerer Belastung oder dauerhafter Volllast steigt der Geräuschpegel merklich an und erreicht einen Schalldruckpegel von 40,1 dB(A). Das kann je nach Toleranzschwelle des Anwenders auf Dauer schon störend wirken und die Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflussen. Das Testgerät erzeugt weder hochfrequente Geräusche, noch leidet es unter einem pulsierenden oder hektisch agierenden Lüfterverhalten.

Emissionen – Dell Inspiron 13 5000 Schalldruckpegel Oberflächentemperatur
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 27,8 -29,4 dB(A) max. 33,6 °C
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m², ausbalanciert) 32,4 dB(A) max. 40,2 °C
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausbalanciert) 32,4 dB(A) max. 38,4 °C
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 40,1 dB(A) max. 54,3 °C
Hitzeentwicklung

Während weite Bereiche des Gehäuses in jedem Lastzustand relativ kühl bleiben, kristalisiert sich ein Hotspot am zentralen hinteren Unterboden heraus. Hier befindet sich im Inneren die Heatpipe und das Lüftersystem. Die warme Abluft wiederum muss am Heck durch ein schmales Lochgitter herausbefördert werden.

Dell Inspiron 13 5000

Da dies augenscheinlich nicht ganz so gut gelingt, wie man sich das wünschen könnte, erwärmt sich der Bereich am Unterboden bereits bei mittlerer Last mit 40,2 °C spürbar. Unter Volllast nimmt die Temperatur in diesem Bereich weiter zu und erreicht bis zu 54,3 °C in der Spitze. Beim Betrieb auf dem Tisch ist das kein Problem, ein Einsatz auf dem Schoß wird dann allerdings recht unangenehm.

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Stromverbrauch und Akkulaufzeiten

Die gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich zwischen 3,9 Watt im Leerlauf und 30,2 Watt in der Spitze. Im praxisnahen Betrieb mit eingeschalteten Funkmodulen und angepasster Helligkeit bewegt sich der Stromverbrauch in etwa zwischen 9 und 20 Watt. Zusammen mit dem 42-Wh-Akku reicht das für eine Netzunabhängigkeit von grob 4 bis 5 Stunden. Eine Reduzierung der Displayhelligkeit sollte beim Dell Inspiron 13 5000 wohl in den wenigsten Fällen in Betracht kommen. Die Spiegelungen beeinträchtigen dann die eigentlichen Bildinhalte zu stark und können nicht ausreichend überstrahlt werden.

Energieverbrauch – Dell Inspiron 13 5000 Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 3,9 Watt 10:05 h
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m², ausbalanciert) 9,2 – 19,8 Watt 3:44 h
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausbalanciert) 9,6 – 11,5 Watt 4:44 h
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 30,2 Watt 1:27 h

Alternative Akkukapazitäten sind nicht verfügbar. Ergänzend könnte man auf Dells externen Power Companion Akku zurückgreifen (PW7015M), der ab etwa 80 Euro zu bekommen ist. Das Netzteil liefert eine Nennleistung von 45 Watt und bietet damit genügend Reserven um die maximal gemessenen 30,2 Watt bereitstellen zu können.

Dell Inspiron 13 5000

Dell Inspiron 13 5000 2-in-1: Fazit

Das Dell Inspiron 13 5000 2-in-1 ist in der Testkonfiguration ein überaus gelungenes Dell Inspiron 13 5000Einsteiger-Notebook zum fairen Preis.  Hier muss man weder auf eine praxisgerechte Schnittstellenausstattung, noch ein gutes Display oder ein stabiles Gehäuse verzichten. Auch die Akkulaufzeiten und die Leistungsfähigkeit können sich in der Vergleichsgruppe sehen lassen.

Das was bei diesem Convertible wohl am ehesten polarisieren könnte, ist das spiegelnde Touch-Display. Es bietet auf der einen Seite gute Grundeigenschaften und eine feine Auflösung. Auf der anderen Seite sind die Beeinträchtigungen im Aussenbetrieb durch überlagernde Umgebungsspiegelungen erheblich und können den Spaß schnell vermiesen.

Dell Inspiron 13 5000Ansonsten stehen vielleicht noch der langsame Kartenleser, die mäßige Qualität der Webcam und die Hitzeentwicklung am Unterboden auf der Minus-Liste. Echte Ausschlusskriterien stellen diese drei Punkte aber nicht dar.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.