Dell Venue 10 Pro im Test
Multitool. Das Dell Venue 10 Pro ist ein umfangreich ausgestattetes Windows-Tablet. Wie der Name schon sagt, will es vor allem im professionellen Bereich punkten und ein gehöriges Maß an Produktivität bieten.
Das Dell Venue 10 Pro der aktuellen 5000er Serie gehört sicherlich nicht zu den günstigsten 10-Zoll-Tablets. Das ist aber auch nicht das Ziel der Produktreihe. Vielmehr bekommt man hier Ausstattungsdetails geboten, die man bei vielen Konkurrenten oftmals vergeblich sucht. Dazu gehören vollwertige Anschlüsse, Dockingmöglichkeiten, Sicherheitsfeatures, ein Digitizer, LTE-Modem und ein abgestimmtes Zubehörprogramm.
Mein Testgerät entspricht der Top-Version und kostet zum Testzeitpunkt im Dell Online-Shop knapp 820 Euro inklusive MwSt. Dafür bekommt man einen Intel Atom x5-Z8500 Prozessor, 4 GB RAM, einen 128 GB großen eMMC-Flash-Speicher, ein FullHD-Display mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten, Windows 10 Pro, ein integriertes LTE-Modem und viele Schnittstellen. Wer auf das eine oder andere Feature verzichtet, kann bereits für 583 Euro in die Serie einsteigen. Zum Testzeitpunkt hat die separate Tastatur lediglich 1 Euro Aufpreis gefordert (Aktion befristet bis 31. Mai 2016).
Dell Venue 10 Pro 5056 | Auszug der technischen Daten |
Preis | ab 583 Euro, Testgerät ca. 820 Euro |
Prozessor | Intel Atom x5-Z8500 mit 1,44 GHz – 2,24 GHz, 4 Kerne 4 Threads |
Grafik | Intel HD Graphics |
Arbeitsspeicher | 4 GB RAM LPDDR3 |
Massenspeicher | 128 GB eMMC Flash, 108 GB nutzbar |
Display | 10.1″, 1920 x 1200, Multi-Touch, glare, IPS |
Betiebssystem & Software | Windows 10 Pro |
Anschlüsse & Erweiterung | 1 x USB 3.0 Typ A, 1 x USB 3.1 Typ C (Gen.1, max 5 Gbit/s) mit Ladefunktion
und DisplayPort-Unterstützung, UHS-I Kartenleser (MicroSD/SDHC/SDXC), kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out, TPM, Kabelschlossvorbereitung |
Kommunikation | Dual Band WLAN (802.11 a/b/g/n/ac), Bluetooth 4.1, NFC,
LTE (Dell Wireless 5806e Sierra Gobi 4G) |
Kamera | 2 MP Webcam, 8 MP-Hauptkamera (Rückseite), FullHD Video |
Sensoren | Gyrosensor, Bewegungssensor, GPS (nur mit LTE), Helligkeitssensor |
Batterie & Stromversorgung | Lithium Polymer, 32-Wh-Akku nicht wechselbar, 30-Watt-Netzteil |
Abmessungen & Gewicht | 263 (B) x 209 (T) x 9,9 (H) mm, 660 g |
Herstellergarantie | 12 Monate |
Dell Venue 10 Pro: Gehäuse
Das Gehäuse des Dell Venue 10 Pro kommt in schlichten, dunklen Grautönen und ist mit einer griffig angerauten Oberfläche versehen. Mit einem Gewicht von 660 g fällt es deutlich schwerer aus, als ein Apple iPad Air 2 oder ein Huawei M2 10.0. Wirklich vergleichbar sind diese Alternativen wegen der unterschiedlichen Ausrichtung jedoch nicht. Wer nach einem Windows-Tablet sucht, wird hier eher Vergleiche mit einem Microsoft Surface 3 anstellen, das wahrscheinlich auch der gefährlichste Konkurrent des Dell Venue 10 Pro sein dürfte. Hier zeigt sich der Gewichtsunterschied mit etwa 40 g deutlich geringer und sollte für die meisten Anwender unbedeutend ausfallen.
Deutlich mehr Relevanz werden viele Nutzer der gebotenen Gehäusestabilität beimessen. Hier kann das Dell Venue 10 Pro bei weitem nicht das hohe Niveau der oben genannten Konkurrenten erreichen. Das Gehäuse lässt sich recht einfach verwinden und gibt dabei auch vereinzelte Knarzgeräusche von sich. Das hat zwar keine erkennbare Auswirkungen auf die Funktionen oder die Haltbarkeit, vermittelt aber unter dem Strich keinen optimalen Qualitätseindruck.
Dell Venue 10 Pro: Ausstattung
Die Paradedisziplin des Dell Venue 10 Pro ist sicherlich die verbaute Schnittstellenausstattung. Hier bewegt man sich im Grunde schon auf gutem Notebookniveau und kann damit ein breites Spektrum möglicher Einsatzgebiete abdecken. Ein vollwertiger USB-3.0-Anschluss für schnelle externe Massenspeicher, Hubs oder USB-Dockingstationen hilft vor allem im stationären Betrieb eine Vielzahl von Geräten an das System anzubinden.
Externe Bildschirme kann man entweder über den Micro-HDMI-Anschluss oder den DisplayPort 1.2 kompatiblen USB 3.1 Typ-C anschließen. Als Besonderheit bietet die Serie noch einen Tastaturanschluss an den sich die optional erhältliche Dell Venue 10 Pro Tastatur (mit Tastaturbeleuchtung, zum Testzeitpunkt für 1 Euro im Angebot) andocken lässt. Ansonsten verfügt das Testgerät über einen relativ schnellen Kartenleser, AC-WLAN, Bluetooth 4.1, NFC und ein LTE-Modem für die mobile Internetanbindung.
Exklusiv den LTE-Versionen vorbehalten ist das GPS-Modul. Bei den WLAN-Varianten muss man darauf verzichten. Die Positionierung der Schnittstellen ist recht praxisgerecht ausgeführt und hat im Test keine Probleme verursacht. Etwas kniffelig ist vielleicht das Einsetzen der SIM- und Speicherkarten, die man mit dem Fingernagel schon recht gefühlvoll einrasten lassen muss.
Dell Venue 10 Pro 5056 | Transferraten in MB/s |
UHS-I-Kartenleser, Lexar Professional 32 GB | 85 Lesen/ 43 Schreiben |
Lexar Professional 32 GB mit Lexar UHS-II USB 3.0-Kartenleser | 145 Lesen/ 50 Schreiben |
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB | 361 Lesen/ 349 Schreiben |
AC-WLAN gegen Fritz!Box 7490 (10 m Entfernung mit Zwischenwänden) | 2,34 MB/s |
AC-WLAN gegen Fritz!Box 7490 ( 1 m Entfernung Sichtkontakt) | 4,0 MB/s |
Dell Venue 10 Pro: Garantie
Die Herstellergarantie beträgt lediglich 12 Monate, kann aber wie bei Dell üblich den eigenen Bedürfnissen nach ergänzt werden. Eine Erweiterung auf 3 Jahre Reparatur- und Abholservice kostet zum Beispiel etwas mehr als 70 Euro brutto). Unberührt ist davon natürlich die gesetzliche Gewährleistungspflicht die 24 Monate beträgt.
Dell Venue 10 Pro: Eingabegeräte
Die Bedienung des Touchdisplays hat sich beim Testgerät als gewöhnungsbedürftig erwiesen. Zum Teil liegt das an der scheinbar geringeren Empfindlichkeit der Touchoberfläche und zum Teil an der relativ trägen Reaktionszeit des Atom-Systems, des eMMC-Speichers. Ein Ändern der verdächtigen Einstellungen in der Systemsteuerung hat hier keine Besserung gebracht. Mit etwas Eingewöhnung kann man sich damit zwar gut arrangieren, unter dem Strich wird der Workflow durch regelmäßige Gedenksekunden und nicht angenommene Fingertips allerdings merklich ausbremst.
Ansonsten arbeitet die Touchoberfläche mit geringem Versatz zwischen Fingerkuppe und registriertem Eingabepunkt recht genau und auch die Gleitfähigkeit für die eine oder andere Mehrfingergeste erweist sich als gut. Je nach Anwendung und Vergrößerungseinstellung kommt man besser mit einem Eingabestift zurecht, vor allem wenn es um kleine Auswahl- oder Eingabefelder geht. Das ist aber ein generelles Problem von Windows-Systemen und weniger eine Eigenart des Testgeräts. Die Bildschirmtastatur nimmt im Landscape-Modus die Hälfte des Bildschirms ein und verdeckt damit einen großen Anteil der Darstellungsfläche. Dafür bekommt man hier große Tasten geboten, an deren Layout man sich recht schnell gewöhnen kann.
Dell Venue 10 Pro: Kamera
Das Dell Venue 10 Pro verfügt über 2 Kameras. Auf der Frontseite ist eine 2-MP-Webcam verbaut, die vor allem bei Videotelefonie und Selfies zum Einsatz kommen sollte. Die Bildqualität ist jedoch bescheiden und kann selbst bei sehr guten Bedingungen lediglich blasse und wenig scharfe Bilder liefern. Die 8-MP-Hauptkamera hinterlässt hingegen ein zwiespältiges Bild. Bei eigentlich suboptimalen Bedingungen ohne separate Beleuchtung liefert der Sensor bei einem einzelnen Objekt relativ gute Resultate.
Zwar sind auch hier die Bilder etwas blass, zeigen sich aber mit ansprechender Schärfe und ausreichenden Details. Hiermit kann man sicherlich mal das eine oder andere Produktfoto für Auktionen oder Kleinanzeigen schießen. Bei deutlich besseren Bedingungen unter freiem Himmel wirken Aufnahmen hingegen schnell überzeichnet, unscharf und detailarm. Für Schnappschüsse ist diese Lösung daher eher nicht geeignet.
Dell Venue 10 Pro: Display
Das Dell Venue 10 Pro ist mit einem 10,1-Zoll-WUXGA-Display ausgestattet und bietet eine Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten. Das Seitenverhältnis im 16:10 Format bietet im Vergleich zu Panels mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten etwas mehr Platz in der Vertikalen. Die Punktdichte beträgt 224 ppi und lässt nur bei genauem Hinschauen einzelne Pixel erkennen.
Dell Venue 10 Pro: Displaymessungen | |
Display | IPS-LED-Display |
Auflösung | 1.920 x 1.200 |
minimale Helligkeit | 25 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 25 % (115 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 462 cd/m² |
maximale Helligkeit Akku | 368 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) | 449 cd/m² (410 cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,431 cd/m² (0,357 cd/m²) |
Ausleuchtung | 88 % |
Kontrast (profiliert) | 1042 : 1 (1148 : 1) |
sRGB-Abeckung (argyll) | 67 % |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 5,2 (4,2) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 21,2 (21,6) |
PWM | Kein PWM feststellbar |
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet. |
Die Messwerte fallen in weiten Teilen sehr gut aus. Mit einer maximalen Helligkeit von 462 cd/m² und einem Kontrast von 1042:1 werden die Herstellerangaben (400 cd/m² / 800:1) deutlich übertroffen. Die Ausleuchtung fällt mit 88 % sehr gut aus. Auffällige Lichthöfe oder Wolkenbildungen sind bei einfarbigen Bildinhalten höchstens Ansatzweise und nur bei genauem Hinschauen auszumachen.
Nicht gut fällt hingegen die Farbgenauigkeit des Displays aus, die sich auch mit einer Profilierung nicht so weit verbessern lässt, dass es für ein farbtreues Arbeiten ausreicht. Das liegt vor allem am beschnittenen Farbraum, der lediglich 67 Prozent des sRGB-Farbraums abdeckt und in allen Farb-Bereichen zu gering ausfällt.
Ebenfalls ungünstig zeigt sich die im Akkubetrieb reduzierte Displayhelligkeit. Hier leuchtet der Bildschirm etwa 100 cd/m² dunkler und verschlechtert dadurch die Voraussetzungen für einen ungetrübten Ausseneinsatz. Die Blickwinkelstabilität ist dank des eingesetzten IPS-Panels sehr gut und zeigt selbst aus spitzen Winkeln nur geringe Farb-, Helligkeits- und Kontrastveränderungen.
Dell Venue 10 Pro: Leistung
Die Leistungsfähigkeit des Dell Venue 10 Pro fällt insgesamt eher durchschnittlich aus. Das liegt nicht nur an einer einzelnen leistungsschwächeren Komponente, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die Gesamtkonfiguration hindurch. Die reine Prozessorleistung fällt wie die Grafikleistung und die Massenspeicherlösung teils erheblich gegenüber anderen 10-Zoll-Tablets zurück. Wie bereits bei den Eingabegeräten angesprochen, ist das in der Praxis oft in Form eines teils träge reagierenden Systems spürbar.
Die Benchmarkergebnisse zeigen sich entsprechend ernüchternd. Bei der Grafikleistung kann sich das Testgerät zwar knapp vor dem kleineren Dell Venue 8 7840 positionieren, unterliegt aber schon deutlich beim Vergleich mit Apples iPhone SE und noch deutlicher gegenüber Apples 9,7“ iPad Pro. Beides sind natürlich keine Windows-Vergleichsgeräte, zeigen aber dennoch anschaulich, dass das Leistungsdefizit nicht unbedeutend ausfällt.
Dell Venue 10 Pro: Performance | ||
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 34 cb | 111 cb |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 1438 Punkte (1470 Punkte) | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark | 142 MB/s | 62 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 3,1 fps | — |
Cinebench R15 OpenGL (Akku) | 12 fps (11 fps) | |
3DMark Cloud Gate Standard | 1417 Punkte | |
3D Mark Ice Storm Unlimited | 21677 Punkte | |
Spiele (Intel HD Graphics) | XGA | FullHD |
GRID: Autosport | 20 fps (very low) | — |
Unter dem Strich reicht die Systemperformance dennoch für viele Aufgaben aus. Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, einfache Bildbearbeitung und kleinere Konvertierungen kann das Testgerät problemlos stemmen. Sobald es aber um rechenintensivere Aufgaben geht, muss man deutlich mehr Zeit einplanen, als das zum Beispiel bei einem Intel Core i3-System der Fall wäre. Die Spieleleistung reicht für die bekannten Casual-Apps wie Angrybirds & Co. locker aus. Bei regulären Spieletiteln wie dem relativ genügsamem GRID Autosport verhelfen dagegen selbst geringe Einstellungen nicht zu ansprechend hohen Frameraten.
Dell Venue 10 Pro: Emissionen
Das Dell Venue 10 Pro ist passiv gekühlt und arbeitet lautlos. Nach etwas längeren Lastsequenzen erreicht die Oberflächentemperatur der Rückseite an einer Stelle unterhalb der Kamera bis zu 53,9 °C. Das ist zwar gut spürbar, ansonsten aber noch nicht als unangenehm oder kritisch einzustufen. Bei anspruchsloseren Aufgaben wie Internetsurfen, der Musikwiedergabe oder im TV-Betrieb bleibt das Tablet mit maximal 41 °C an gleicher Stelle deutlich kühler.
Dell Venue 10 Pro: Energieverbrauch
Die von mir gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich beim Dell Venue 10 Pro zwischen 3,2 Watt im Minimum und kurzzeitigen 14,3 Watt in der Spitze. Im Regelbetrieb mit angepasster Helligkeit muss man mit einem Stromverbrauch von etwa 5 bis 11 Watt rechnen. Beim PCMark 8-Test mit 50 % Displayhelligkeit (229 cd/m²) habe ich zwischen 5,3 Watt und 7,4 Watt und beim WLAN-TV-Streaming mit 75 % Luminanz (341 cd/m²) zwischen 8,0 und 10,9 Watt gemessen.
Dell Venue 10 Pro Energieverbrauch | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 3,2 Watt | 12:49 h |
Leerlauf (Energiesparmodus, 150 cd/m² Displayhelligkeit) | 5,0 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m², ausbalanciert) | 5,3 – 7,4 Watt | 5:12 h |
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausbalanciert) | 8,0 – 10,9 Watt | 5:09 h |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 14,3 – 10,6 Watt | 1:55 h |
Im Akkubetrieb reduziert sich die Displayhelligkeit unabänderlich auf maximal 368 cd/m² (Displaymitte). Dementsprechend niedriger fallen auch die Messwerte für die 50 %- und die 75 %-Einstellungen mit 172 cd/m² und 233 cd/m² aus. Obwohl das Testgerät bei minimalen Einstellungen mit dem 32-Wh-Akku bis zu 12:49 Stunden durchhält, wird man mit angepasster Helligkeit und eingeschalteten Funkmodulen bereits deutlich früher eine Steckdose aufsuchen müssen.
Der PCMark 8 Battery-Test (50 % Displayhelligkeit) läuft 5:12 Stunden lang durch und beim WLAN-TV-Streaming (75 % Helligkeit) kommen 5:06 Stunden zustande. Bei Volllast profitiert das System verbrauchstechnisch von einer Leistungsdrosselung und einem maximalen Verbrauch der etwa 9 bis 10 Watt beträgt. Deshalb sind dann immer noch knapp über 4 Stunden Arbeitszeit ohne Netzteil möglich.
Dell Venue 10 Pro: Fazit
Das Dell Venue 10 Pro Tablet ist sicherlich ein Gerät das polarisiert. Einerseits sorgen das Windows-Betriebssystem, die Fülle an Schnittstellen und das umfangreiche Zubehörprogramm für scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten. Mit auf die Habenseite schlagen sich zudem das gute Display und die gute Schnittstellenperformance. Während Akkulaufzeiten, Gewicht und Größe des Dell Venue 10 Pro noch akzeptabel ausfallen, ruft der Qualitätseindruck des Gehäuses schon keine Begeisterungsstürme mehr hervor.
Das gilt auch für die höchstens durchschnittliche Leistungsfähigkeit, die zusammen mit dem teils etwas unwillig reagierenden Touchscreen den Workflow hier und da etwas einbremst. Wenig praxisgerecht zeigt sich zudem die reduzierte Displayhelligkeit im Akkubetrieb, die Ausseneinsätze unnötig beeinträchtigt. Unter dem Strich bekommt man mit dem Dell Venue 10 Pro einen Spezialisten mit vielen Möglichkeiten geboten, der mit einem Testgeräte-Preis von derzeit knapp 820 Euro allerdings nicht ganz billig ausfällt und zudem vom Nutzer den einen oder anderen Kompromiss einfordert.