Samsung Galaxy TabPro S im Test
Semi-Produktiv. Das Samsung Galaxy TabPro S ist ein Convertible mit gutem Display, praxisgerechter Performance und hochwertigem Gehäuse.
Windows-Convertibles mit abnehmbarer Tastatur liegen derzeit voll im Trend. Neben einem klassischen Einsatz als Notebook, hat man hier zusätzlich ein leistungsfähiges Tablet zur Hand, das ohne Tastatureinheit ein erhöhtes Maß an Mobilität verspricht.
Mögliche Konkurrenten für das Samsung Galaxy TabPro S sind in erster Linie Geräte wie das Microsoft Surface Pro 4, das Microsoft Surface 3 oder das Acer Switch Alpha 12. Aber auch schlanke Subnotebooks wie das Apple MacBook Early 2016 oder HPs EliteBook Folio G1 könnten als Alternativen in Betracht kommen.
Samsung Galaxy TabPro S: Allgemeines
Das Samsung Galaxy TabPro S W700 verfügt in der Testkonfiguration über einen Intel Core m3-6Y30-Prozessor, 4 GB RAM, 128 GB Massenspeicher und ein AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.160 x 1.440 Bildpunkten.
Die Straßenpreise beginnen derzeit bei etwa 900 Euro und schnüren das Samsung Galaxy TabPro S zusammen mit dem stets im Lieferumfang befindlichen Tastaturcover zu einem attraktiven Gesamtpaket.
Auszug der technischen Daten
Model | Samsung Galaxy TabPro S (SM-W700) |
Preis | Straßenpreise ab ca. 900 Euro |
Prozessor | Intel Core m3-6y30, 4 Threads, 900 – 2.200 MHz |
Grafik | Intel HD Graphics 515, shared memory |
Arbeitsspeicher | 4 GB DDR3L |
Massenspeicher | 128 GB (brutto), |
Display | 12″ Super AMOLED-Display, SDC-A029, 2.160 x 1.440 Bildpunkte, 216 ppi |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Home |
Anschlüsse & Erweiterung | USB 3.1 Gen. 2 (10 Gbit/s) 3,5-mm-Klinke Tastatur-Cover mit Touchpad, keine Tastaturbeleuchtung |
Kommunikation | WLAN 802.11a/b/g/n/ac 2,4 + 5 GHz, Bluetooth 4.1, NFC, GPS, GLONASS, QZSS, SBAS (Broadcom GNSS 4752) |
Kameras | 5 MP Rückkamera + 5 MP Frontkamera |
Sensoren | Beschleunigung Helligkeitssensor Näherung |
Batterie & Stromversorgung | 39,5 Wh |
Akkulaufzeiten (lt. Hersteller) | Bis zu 10 Stunden |
Abmessungen & Gewicht | 199 (H) x 290 (B) x 6,3 mm (T), 693 g (nur Tablet), 1.070 g (inklusive Tastatur-Cover) |
Herstellergarantie | 1 Jahr |
Herstellerseite | http://www.samsung.com/de/tab-pro-s/ |
Samsung Galaxy TabPro S: Gehäuse
Das Gehäuse ist flach, stabil und perfekt verarbeitet. Die Optik ist zurückhaltend elegant und unterstreicht den hervorragenden Gesamteindruck. Wenn man unbedingt etwas zu meckern sucht könnte man einen Ansatz an der vergleichsweise großen und weit herausragenden Kameralinse auf der Rückseite finden. Mit angelegtem Tastaturcover verschwindet diese allerdings bündig in der Hülle.
Das generell im Lieferumfang befindliche Tastaturcover ermöglicht zwei verschiedene Aufstellwinkel des Bildschirms und deckt damit nur die nötigsten Einstelloptionen ab. Microsofts Surface Pro 4 ist diesbezüglich mit dem stufenlos verstellbaren Kickstand deutlich besser positioniert. Abgesehen davon bietet Samsungs Art der Tastaturanbindung nicht die besten Voraussetzungen für einen Einsatz auf dem Schoß.
Zwar sorgt das an der Rückseite und durch einen proprietären Anschluss befestigte Tastaturcover für eine notebookähnliche Handhabung, andererseits kommt die Stabilität nicht an die klassischen Alternativen mit fest verbauter Tastatur heran.
Die schwere Bildschirmeinheit tendiert bei unebenen Untergründen zum Kippeln und die Tastaturmatte gibt beim Tippen sichtlich nach. Dennoch hat man hier etwas bessere Voraussetzung als beim Microsoft Surface 3, dessen Tastaturcover zum einen extra angeschafft werden muss und zum anderen nicht ganz die Stabilität der Galaxy-Lösung aufweist.
Das Gewicht der Tableteinheit beträgt etwa 690 Gramm und erhöht sich zusammen mit dem Tastaturcover auf satte 1.070 Gramm. Sowohl Apples MacBook 2016 als auch HPs EliteBook Folio G1 unterbieten das Gesamtgewicht deutlich.
Samsung Galaxy TabPro S: Ausstattung
Die Schnittstellenausstattung fällt bei diesem Convertible eher mager aus. Zwar kann man hier einen schnellen USB 3.1 Typ-C-Port Gen. 2 mit einer Übertragungsrate von maximal 10 Gbit/s vorfinden, dieser dient aber gleichzeitig auch für die Stromversorgung und ist mit angestecktem Netzteil nicht weiter nutzbar.
Für Besserung kann hier immerhin Samsungs optionaler Multiport Adapter EE-PW700 sorgen. Dieser bietet neben einem USB Typ-C gleich auch einen HDMI- und einen USB 3.0 Typ A-Anschluss. Mit derzeitigen Straßenpreisen von knapp 60 Euro sicherlich eine verkraftbare Investition.
Weniger verkraftbar ist dagegen das generelle Fehlen eines Kartenlesers. Das ist doppelt bitter, da externe Typ-C-Kartenleser derzeit noch eine Seltenheit und bei dieser Geräteklasse auch sonst eine wenig praktikabel erscheinende Lösung darstellen.
Laut Datenblatt sollen sich am Testgerät externe Displays mit maximal 3.840 x 2.160 Bildpunkten bei 24 Hz anbinden lassen. Im Test wollte eine Bildausgabe an Viewsonics VP2780-4k mit einem DisplayPort-zu-USB-Typ-C-Adapter allerdings generell nicht gelingen.
Apples Digital AV Multiport Adapter wurde dagegen erkannt und hat sowohl das HDMI als auch den USB-Port bereitgestellt. Die Stromversorgung wiederum funktioniert bei dieser Kombination nicht mit jedem Netzteil. Das Samsung-Netzeil und verschiedene Drittanbieter-Modelle wollten das Testgerät nicht laden.
Erfolgreich war dagegen der Test mit einem Apple iPad-Adapter und einem USB-Port einer APC-Steckdosenleiste. Hier muss man bei Bedarf wohl etwas herumexperimentieren.
Gänzlich problemlos sollte sich dagegen in jedem Fall Samsungs Multiport Adapter EE-PW700 verhalten, der extra für das Samsung Galaxy TabPro S konzipiert wurde. Für den Test hat mir diese Ergänzung leider nicht zur Verfügung gestanden.
Schnittstellenperformance
Samsung Galaxy TabPro S | Transferraten in MB/s |
UHS-II-Kartenleser, Toshiba Exceria Pro UHS-II 16 GB | nicht möglich |
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB | 404 Lesen/ 388 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3840 x 2160 mit 60 Hz | nein, max. 30 Hz |
Maximale Latenzen nach 8 Minuten Latency Checker | 3.730 µs |
Funk & Ortung
Bei den kabellosen Verbindungsmöglichkeiten ist das Samsung Galaxy TabPro S dagegen deutlich besser aufgestellt. Das WLAN-Modul funkt im 2,4- und 5 GHz-Band nach den 802.11 a/b/g/n/ac-Standards, unterstützt VHT80 MIMO und WiFi direct. Neben Bluetooth 4.1 ist auch gleich NFC an Bord und Varianten mit einem LTE-Modul sind ebenfalls erhältlich.
Der Aufpreis für die LTE-Versionen fällt mit derzeit um die 300 Euro allerdings extrem teuer aus und will daher aus preislicher Sicht gut überlegt sein. Zumal bereits die WiFi-Versionen über ein Ortungsmodul mit GPS und GLONASS-Unterstützung verfügen. Die WLAN- wie auch die Bluetooth-Verbindung haben im Testzeitraum einen guten Eindruck hinterlassen. Performance und Reichweite kann man als überdurchschnittlich gut bezeichnen.
Audio
Die im Tablet seitlich verbauten Boxen liefern einen verhältnismäßig passablen Sound ab. Die Höhen dominieren hier zwar wie so oft, dennoch zeigen sich Mitten und Bässe deutlich angenehmer, als man das von vielen Billig-Lösungen gewohnt ist. Die Lautstärke lässt sich in 50 Zweier-Schritten fein dosieren und bleibt bis zum Maximum unverzerrt.
Externe Boxen können am einfachsten per 3,5-mm-Klinke oder Bluetooth angebunden werden. Je nach Modell erzielt man hier deutliche Qualitätssteigerungen. Im Test hat zum Beispiel Logitechs UE Boom 2 die fehlenden Mitten und Bässe eindrucksvoll ersetzt. Die Bluetooth-Reichweite dieser Kombination fällt mit Metern vergleichsweise hoch aus.
Die mit dem Tool LatencyMon gemessenen Latenzen erreichen beim Samsung Galaxy TabPro S über 3.730 µs. Beim Einsatz externer Audio-Hardware kann es deshalb zu Problemen durch Aussetzer oder Synchronisationsfehler kommen. In der Regel sind hierfür Treiberprobleme aus dem Bereich der Netzwerkmodule verantwortlich. Hier müsste man bei Bedarf eine eingehende Fehlersuche betreiben.
Kamera
Während die Frontkamera für Videochats eine ausreichende Qualität abliefert, enttäuscht die zusätzliche Kamera auf der Rückseite selbst bei sonnigem Umgebungslicht. Wenig Schärfe, teils flaue Farben und eine geringe Detailgenauigkeit gefallen nicht.
Bei schlechteren Lichtverhältnissen nimmt das Rauschen merklich zu und Farben verfälschen stark. Aufgrund der Größe des Tablets und der eh unhandlichen Bedienung, hätte man das zweite Kamera-Modul auch einfach weglassen können.
Bildbeispiele:
Samsung Galaxy TabPro S: Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur verfügt über große Tasten im 18-mm-Raster und im üblichen Layout. Der Hub fällt für diese Art der Anstecktastaturen typisch kurz aus, liefert aber dennoch ein passables Feedback. Das Anschlagsgeräusch zeigt sich recht zurückhaltend, verstärkt sich jedoch etwas durch das Nachwippen, wenn die Eingabe auf einem unebenen Untergrund aufliegt.
Die Beschriftung ist ausreichend kontraststark ausgeführt und sorgt bei schlechten Lichtverhältnissen für eine brauchbare Erkennbarkeit. Eine Tastaturbeleuchtung ist nicht vorhanden und sicherlich der größte Nachteil der ansonsten ordentlich konstruierten Eingabe.
Touchpad
Das Touchpad verfügt über gute Gleiteigenschaften und nimmt Fingertips zuverlässig an. Mit einer Eingabefläche von 88 x 44 mm fällt es zwar deutlich kleiner aus, als man das von aktuellen Notebooks gewohnt ist, reicht dennoch gut aus, um flüssig über den Bildschirm navigieren zu können.
Touchdisplay
Die Fingerbedienung des Bildschirms gelingt ohne Fehl und Tadel. Bis in die Randbereiche hinein werden Berührungen genau und zuverlässig entgegengenommen. Mit einer Skalierung auf 150% Darstellungsgröße kann man auch im Desktop-Modus gut mit dem Finger arbeiten. Bei niedrigeren Einstellungen werden manche Auswahlfelder und Icons schon recht klein und bedürfen einer gewissenhafteren Bedienung.
C-Pen Stylus
Als optionale Eingabemethode empfiehlt sich der Samsung C-Pen (EJ-PW700CBEGWW). Dieser gehört zwar nicht zum serienmäßigen Lieferumfang, könnte aber dennoch für den einen oder anderen Anwender eine willkommene Ergänzung darstellen. Die Straßenpreise beginnen derzeit bei knapp 60 Euro.
Dieser speziell für das Samsung Galaxy TabPro S entwickelte aktive Stylus bietet 1024 verschiedene Druckstufen, zwei Eingabetasten (Löschen und Rechtsklick) und eine austauschbare Spitze. Nach dem Aufladen und ersten Verbinden muss zunächst der C-Pen-Treiber installiert werden. Ist das erledigt, meldet sich dieser sofort einsatzbereit.
Der Bluetooth-Stift liegt gut in der Hand, arbeitet präzise und macht einen wertigen Eindruck. Der Integrierte Akku kann per beiliegendem USB-Kabel (Typ A auf MicroUSB) aufgeladen werden. Mancher Anwender hätte sich hier vielleicht einen Typ-C-Anschluss gewünscht, um den Stift bei Bedarf direkt am Tablet laden zu können. Die in einigen Preissuchmaschinen eingestellten Abbildungen entsprechen nicht dem tatsächlichen Design. Der C-Pen verfügt über keinen Befestigungs-Clip.
Samsung Galaxy TabPro S: Display
Das Highlight des Samsung Galaxy TabPro S ist sicherlich das insgesamt gelungene Super AMOLED-Display. Je nach Vorlieben und Verwendungszweck könnten Anwender hier einen entscheidenden Kaufgrund vorfinden. Vor allem das tiefe Schwarz und die satten Farben sorgen für einen spontanen Wow-Effekt, der auch deutlich teurere Alternativen wie das Apple MacBook Early 2016 oder das Microsoft Surface Book ausstechen könnte.
Den subjektiv hervorragenden Ersteindruck können die Messwerte jedoch nicht gänzlich bestätigen. Wie auf den ersten Blick vermutet, fällt der gemessene Schwarzwert sehr niedrig aus und beträgt gerade mal 0,08 cd/m². Das ist sehr gut und sorgt dafür, dass Schwarz über die gesamte Bildschirmfläche hinweg auch tatsächlich wie Schwarz aussieht.
Die maximale Helligkeit ist aufgrund der Arbeitsweise der AMOLED-Technik dagegen nicht so einfach bestimmbar. Hier leuchtet jedes Pixel für sich. Ein komplett schwarzes Bild verbraucht am wenigsten, ein komplett weißes Bild am meisten Energie.
Da AMOLED-Displays unter Berücksichtigung des Gesamtverbrauchs in der Lage sind je nach Darstellung lokal die Helligkeit und damit den Energieverbrauch zu erhöhen, können kleine Weißflächen bei sonst schwarzem Bildinhalt deutlich höhere Helligkeitswerte erzielen, als beim Standardverfahren mit komplett weißer Fläche.
Displaymessungen
Samsung Galaxy TabPro S | |
Display | Super AMOLED-Display, SDC-A029 |
Auflösung | 2.160 x 1.440 Bildpunkte, 216 ppi |
minimale Helligkeit | 1,8 cd/m² (weißer Bildinhalt) |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 6 (156 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 (192 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 440 cd/m² |
maximale Helligkeit Akku | 440 cd/m² |
Helligkeit Displaymitte (Testbild) | 378 cd/m² (454 cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte | 0,08 cd/m² |
Ausleuchtung | 78 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 99,06 % |
AdobeRGB-Farbraumabdeckung | 99,48 % |
Kontrast (Testbild) | 4.725:1 (5.675:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 4,8 (4,5) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 10,9 (10,8) |
Helligkeitsregulierung durch PWM | mit 239 Hz bis Helligkeitsstufe 7 |
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet. |
Beim Testgerät wirkt sich das so aus, dass das Display mit weißem Bildinhalt in der Bildschirmmitte 378 cd/m² und mit meinem Blickwinkel-Testbild (Messpunkt weißer Pfeil) 454 cd/m² erreicht. Unter dem Strich profitieren nicht nur die Verbrauchswerte von hauptsächlich dunklen Bildinhalten, sondern auch der tatsächlich erzielbare Kontrast. Dieser beträgt beim Testbild 5.675:1 und beim Standardverfahren 4.725:1.
Nicht so gut fällt dagegen die Helligkeitsverteilung aus. Die bei komplett weißem Bildinhalt in der rechten unteren Ecke gemessenen 440 cd/m² fallen stufenweise auf bis zu 347 cd/m² in der linken oberen Ecke ab. Die Ausleuchtung erreicht daher nur magere 78%. Im Praxisbetrieb ist davon allerdings lediglich bei einfarbigen Bildinhalten etwas zu erkennen. Auffällige Wolkenbildungen, Lichthöfe oder sonstige Nachteile sind beim Bildschirm mit bloßem Auge nicht zu entdecken.
Spiegelungen & Erkennbarkeit im Außenbetrieb
Trotz der glatten Bildschirmoberfläche können der gute Kontrast und die leichte Entspiegelungsschicht den auftretenden Spiegeleffekt recht gut mindern. Zwar muss man auch hier die Bildschirmausrichtung der Umgebungssituation anpassen, dennoch ist die Erkennbarkeit der Bildinhalte deutlich besser als zum Beispiel beim Apple iPad Mini 2 oder beim Microsoft Surface Book.
Einbrenneffekte
Ein Nachteil, der insbesondere bei AMOLED-Displays eintreten kann, ist ein mögliches Einbrennen statischer Bildschirminhalte. Um das zu verhindern, schaltet Samsung im Auslieferungszustand einen Bildschirmschoner, aktiviert die Gesichtserkennung und dimmt das Panel nach spätestens 10 Minuten bei Nichtbenutzung. Berücksichtigt werden jedoch Videos, Spiele oder andere sich bewegende Bildinhalte, wie zum Beispiel Benchmarks, die auch länger mit der eingestellten Helligkeit wiedergegeben werden.
Eine minimale Verschiebung statischer Bildinhalte, die ebenfalls als Vorsorgemaßnahme zum Einsatz kommen könnte, habe ich auch nach längerer Beobachtung des Bildschirms mit der Mikroskop-Kamera nicht festgestellt.
AMOLEDs bei unterschiedlichen Bildinhalten
Farbgenauigkeit
Die beim ersten Wow-Effekt beeindruckenden Farben wirken nicht nur besonders satt, sondern decken auch ein insgesamt großes Farbspektrum ab. Leider ist hiermit jedoch im konkreten Fall keine ausreichend hohe Farbgenauigkeit für ein professionelles Arbeiten zu erzielen. Die verschiedenen Display-Modi, die man in den Galaxy Settings auswählen kann, verändern zwar die Farbtemperatur und den subjektiven Bildeindruck, sorgen aber bei der Farbgenauigkeit für keine Besserung.
Mit einer Profilierung kann man zwar die Graustufen und Einzelwerte etwas optimieren, die maximalen DeltaE 2000-Werte (Abweichung vom Ideal) fallen aber mit bis zu 10,8 weiterhin deutlich aus dem Rahmen. Das gilt beim Testsample für den Vergleich mit dem sRGB-, dem AdobeRGB- und dem DCI-P3-Farbraum.
Die Farbraumabdeckung erreicht sowohl in Relation zum sRGB-Farbraum, als auch im Vergleich mit dem AdobeRGB-Farbraum über 99%. Das sind beides Top-Werte.
Blickwinkelstabilität
Die Blickwinkelstabilität des Super AMOLED-Bildschirms ist sehr gut. Bildinhalte werden aus den üblichen Sichtwinkeln nahezu unverändert wiedergegeben. Lediglich ein streifenförmiger bläulicher Schimmer ist bei hellen Bildinhalten aus flachen Einblickwinkeln wahrnehmbar. Zudem stören trotz einer Entspiegelungsschicht je nach Ausrichtung auftretende Spiegeleffekte. Diese treten zwar etwas stärker als beim Apple iPad Pro 9,7“ auf, dafür aber auch etwas abgeschwächter, als beim Microsoft Surface Book.
Sehr ausführlicher Artikel, gefällt mir! Meiner Meinung nach ist das Samsung TabPro S ein TOP-Gerät, welches sich auf einem Level mit dem Surface Pro 4 bewegt. Einzig die fehlende Tastaturbeleuchtung stört mich bei diesem Convertible, da dies die Benutzung in den Abendstunden doch um einiges erschwert.