Medion Akoya E6436 (i3-7100U) im Test
Das, was man braucht. Das Medion Akoya E6436 ist ein klug zusammengestelltes Einsteiger-Notebook der 500-Euro-Klasse. Mit wichtigen Details dürfte es so manche Interessenten schnell überzeugen.
Bei vielen Notebookmodellen unterhalb der 600-Euro-Grenze muss man in der Regel mit einschneidenden Kompromissen zurechtkommen. Entweder bekommt man eine bescheidene Displayqualität, einen schwachen Prozessor, wenig Massenspeicher oder ein fehlendes Betriebssystem aufgetischt.
Dass es hiervon auch Ausnahmen gibt, zeigt das Medion Akoya E6436. Zu einem Preis von regulär 499 Euro (zeitweise in den letzten Wochen auch schon für 399 Euro erhältlich) bekommt man hier einen Intel Core i3-7100U mit Intel HD Graphics 620, 4 GB DDR4-RAM, eine Festplatten-SSD-Massenspeicherkombination, ein FullHD-IPS-Display und Windows 10 Home geboten. Die Herstellergarantie beträgt immerhin 24 Monate.
Medion Akoya E6436: Auszug der technischen Daten
Model | Medion Akoya E6436 MD61186 |
EAN/Herstellernummer | EAN 4061275042634 |
Preis | 499 Euro Medion Online Shop (zeitweise für 399 Euro im Angebot) |
Farbe | Schwarz-Silber |
Prozessor | Intel Core i3-7100U, 2 Kerne (4 Threads), 2,4 GHz, 3 MB Cache, 15 Watt TDP |
Grafik | Intel HD Graphics 620 |
Arbeitsspeicher | 4 GB DDR4-2400-RAM, Single-Channel, 1 Steckplatz frei |
Massenspeicher | SK Hynix SC308, M.2-SATA-SSD mit 128 GB, gesteckt |
Display | 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, matt, 16:9, 141 ppi, LG Philips LP156WF6-SPK3 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Home 64 bit |
BIOS-Version | 212 |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x USB 3.0 Typ A, 2 x USB 2.0 Typ A, 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, SDXC-Speicherkarten-Lesegerät |
Kommunikation | Intel Wireless-AC 3165, Bluetooth 4.1, Mikrofon, HD-Webcam |
Sensoren | — |
Audio | High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit Nummernblock, Touchpad |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Kabel-Schloss-Vorbereitung |
Batterie & Stromversorgung | 37-Wh-Lithium-Ionen-Akku (wechselbar), 45-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 384 (B) x 270 (T) x 27 (H) mm, Testgewicht 2,28 kg & Netzteil 260 g |
Herstellergarantie | 2 Jahre Herstellergarantie |
Leihsteller | Testkauf |
Informationen zum Testgerät | Produktseite, Handbuch, Datenblatt |
Medion Akoya E6436: Gehäuse
Ganz ohne Abstriche kann Medion die Testkonfiguration jedoch nicht anbieten. So bekommt man hier zwar ein ausreichend stabiles Gehäuse aufgetischt, Design, Oberflächenanmutung und die Maße genügen jedoch lediglich geringen Ansprüchen. Ein extrem breiter Displayrahmen von bis zu 3 cm und ein Gewicht von knapp 2,3 kg entsprechen so ganz und gar nicht dem, was man aktuell von modernen Slimline-Konstruktionen her gewohnt ist.
Dafür liegt die Handballenablage fest auf, die Basiseinheit lässt sich nur kaum verwinden und auch sonst macht das Akoya E6436 einen relativ robusten Eindruck. Schwächen zeigen sich beim Displayscharnier, im Bereich über dem optischen Laufwerk und der Tastaturmatte. Angesichts der Preis-Klasse und dem Haupteinsatzbereich als Desktop-Replacement geht das alles aber noch in Ordnung.
Als recht erfreulichen Nebeneffekt des etwas altbackenen Designs findet man hier immer noch separate Wartungsklappen am Unterboden, über die man den 2,5-Zoll-Massenspeicher und den RAM-Steckplatz erreichen kann. Ebenfalls keine Selbstverständlichkeit mehr sind der von Außen entfernbare oder austauschbare Akku und das DVD-Laufwerk.
Medion Akoya E6436: Ausstattung & Schnittstellen
Obwohl sich das insgesamt sehr günstige Gesamtpaket als regelrechtes Schnäppchen darstellt, hat man dennoch ein durchaus praxisgerechtes Schnittstellenangebot zur Verfügung. Vier USB-Anschlüsse (2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0), HDMI, Gigabit-LAN, 3,5-mm-Klinke und ein Speicherkarten-Lesegerät im SD-Format hauen Kenner freilich nicht vom Hocker, stellen aber eine solide Grundausstattung dar, die ein recht breites Einsatzspektrum abdeckt. Auch hier findet sich mit dem optischen Laufwerk (DVD-Brenner) ein Ausstattungsmerkmal, das viele Neuerscheinungen nicht mehr integriert haben.
Von der Performance her erreicht das Testgerät nur Standardwerte die aber immerhin für viele Aufgabenbereiche gut ausreichen. So können über das HDMI zwar generell externe UHD-Bildschirme angesteuert werden, eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz ist aber nur bis 1.920 x 1.080 Bildpunkte möglich. Per USB 3.0 werden Daten im Test mit bis zu 409 MB/s verschoben. Das Speicherkarten-Lesegerät schafft dagegen lediglich 27 MB/s. Schnelle UHS-I- oder UHS-II-Karten werden hiervon ausgebremst.
Die auf beide Gehäuseseiten verteilten Schnittstellen sind gut erreichbar, liegen aber teilweise weit vorne und könnten mit angeschlossenen Peripheriegeräten beim Arbeiten stören. Speicherkarten werden vom Lesegerät an der Vorderseite fast vollständig aufgenommen und ragen nur minimal aus dem Slot heraus.
Schnittstellenperformance
Medion Akoya E6436 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (SDXC 128 GB) | 27 Lesen/ 27 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 409 Lesen/ 388 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 2 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB) | — |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz |
max. 1.920 x 1.080 @ 60 Hz |
Latenzen: Testlaufzeit 30 Sek. | 2.316 µs |
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) | 81,2 dB(A) |
Subjektive Audioqualität | Höhenlastig, kaum Mitten & Bässe |
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 | 17 m |
Erreichbarkeit BIOS | F2 |
Erreichbarkeit Bootmenü | F12 |
Medion Akoya E6436: Eingabegeräte
Die Tastatur vermittelt ein insgesamt schwammiges Schreibgefühl mit klappernden und teils nachwippenden Sektoren. Mit kurzem Hub und wenig klar definiertem Druckpunkt reicht diese Eingabe lediglich für Basisansprüche. Eine Tastaturbeleuchtung ist nicht vorhanden. Auf der Habenseite kann die Tastatur ein übliches Layout, große Pfeiltasten, nützliche FN-Kombinationen und einen separaten Nummernblock verbuchen.
Das Touchpad verfügt über eine Eingabefläche von 105 x 65 mm und gute Gleiteigenschaften. Die im Clickpad integrierten Maustasten funktionieren gut. Eingaben werden insgesamt sehr zuverlässig angenommen.
Medion Akoya E6436: Display
Das Medion Akoya E6436 wird mit einem FullHD-IPS-Display ausgeliefert. Die Oberfläche ist matt, offenbart aber trotz einer Punktichte von 141 ppi gut sichtbare einzelne Pixel. Dank IPS-Technologie verfügt die LG-Philips-Anzeige über eine gute Blickwinkelstabilität, was dieses Modell an sich schon wohltuend von vielen Alternativen dieser Preisklasse heraushebt.
Die maximale Helligkeit beträgt 265 cd/m² am rechten Bildschirmrand und schwankt zwischen den einzelnen Messpunkten auffällig wenig. Der dunkelste Messwert beträgt immer noch 251 cd/m², was zu einer theoretischen Ausleuchtung von über 94 % führt. In der Praxis wird dieser sehr gute Wert beim Schwarzbild lediglich durch eine Aufhellung am oberen Displayrand beeinträchtigt, die in dunklen Film- oder Spielszenen wahrnehmbar ist.
Weitere Lichthöfe oder Wolkenbildungen sind beim Testgerät nicht erkennbar. Die Helligkeitsstufen sind relativ linear aufgeteilt, was in der Folge gut differenzierte Helligkeitseinstellungen ermöglicht.
Der Kontrast beträgt durchschnittliche 806:1. Schwarzen Inhalten fehlt es an Sättigung, es erscheint eher wie ein dunkles Grau. Feine Farbnuancen können von diesem Einsteigerdisplay nicht wiedergegeben werden. Das liegt vor allem am recht mageren Farbspektrum, das den sRGB-Farbraum gerade mal zu 56 % abdeckt.
Entsprechend niedrig fällt auch die Farbgenauigkeit aus, die insbesondere bei den Blautönen und den 100-Prozent-Farben schwächelt. Der im Auslieferungszustand sichtbare Cyan-Stich kann mit einer Profilierung neutralisiert werden. Der subjektive Bildeindruck ist dann recht ausgewogen und natürlich.
Displaymessungen im Überblick
Display – Medion Akoya E6436 | 15,6-Zoll-IPS-Display, matt, 16:9, LG Philips LP156WF6-SPK3 |
Entspiegelung | angeraute matte Oberfläche |
Eingabemöglichkeiten | — |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 37 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 6 156 cd/m² |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 8 207 cd/m² |
maximale Helligkeit | 265 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert | 259 cd/m²// 259 cd/m²// 220 cd/m² |
Helligkeitsstufen Displaymitte | 31-31-52-78-104-129-156-181-207-231-259 (in cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,321 cd/m² (0,326 cd/m²) |
Ausleuchtung | 94 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 56 % |
AdobeRGB-Farbraum | — |
P3-Farbraum | — |
Kontrast Displaymitte (profiliert) | 806:1 (674:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 6,9 (4,9) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 23,6 (23,2) |
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | nicht feststellbar |
Displaybesonderheiten | Homogenes Schwarzbild mit Aufhellungen am oberen Displayrand |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software. Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2. |