Medion Akoya E6436 (i3-7100U) im Test
Medion Akoya E6436: Leistung
Das Medion Akoya E6436 MD61186 ist mit einem Intel Core i3-7100U, 4 GB RAM, einem SSD-HDD-Verbund und der integrierten Intel HD Graphics 620 bestückt. Alternative Varianten wie zum Beispiel das Medion Akoya 6429 sind mit Celeron- oder Pentium-CPU und unterschiedlicher Massenspeicherbestückung erhältlich.
Prozessor – Intel Core i3-7100U
Der im Testgerät eingesetzte Intel Core i3-7100U der Kaby-Lake-Generation verfügt über zwei Rechenkerne die bis zu 4 Threads gleichzeitig abarbeiten können. Der Maximaltakt ist auf 2,4 GHz beschränkt und muss ohne Turbo-Boost auskommen.
Bei den CPU-Benchmarks reicht die Leistungsfähigkeit aus, um sich deutlich vor dem Intel Pentium Silver N5000 platzieren zu können. Den moderneren Kaby-Lake-R- oder Raven-Ridge-CPUs kann diese Lösung aber nicht das Wasser reichen.
Beim Cinebench R15 schafft das Testgerät 102 Punkte (Single-Thread-Test) und 259 Punkte (Multi-Thread-Test). Das sorgt für eine Platzierung am oberen Ende der Einsteiger-CPUs, die man häufig in besonders günstigen Zusammenstellungen findet.
Grafik – Intel HD Graphics 620
Ebenfalls nur für Basisaufgaben geeignet ist die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 620. Immerhin kann man die Leistungsfähigkeit durch ein zweites RAM-Modul noch etwas verbessern. Beim 3DMark Cloud Gate erreicht das Testgerät im Auslieferungszustand zum Beispiel 5.027 Punkte und mit zweitem RAM-Modul immerhin 5.762 Punkte.
Massenspeicher – SK Hynix SC308 SSD & Seagate Barracuda 1 TB HDD
Der im Testgerät verbaute Massenspeicher fällt für diese Preisklasse sehr gut aus. Das Systemlaufwerk stellt ein 128-GB-Solid-State-Laufwerk im M.2-Format und für üppige Platzverhältnisse sorgt eine konventionelle 1-TB-Festplatte. Auch wenn der Festspeicher von SK Hynix für heutige Verhältnisse nur magere Transferraten bietet, so sorgt er dennoch für kurze Bootzeiten und ein flinkes Öffnen von Programmen und Dateien.
In der Praxis hat dieses Notebook mit Internetaufgaben, Textverarbeitung, Casual-Games und beim Multimediaeinsatz keine Probleme. Konvertierungen sind in einem gewissen Rahmen ebenfalls möglich, benötigen dann aber einen spürbaren Zeitaufschlag. Aufwendige 3D-Aufgaben wie aktuelle Spiele oder 3D-Konstruktionen sind mit dem Einsteiger-Notebook dagegen nicht zu bewältigen.
Übersicht der Benchmarkergebnisse
Medion Akoya E6436 MD61186 | 4 GB RAM & SATA-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 102 cb | 259 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 2.422 Punkte | 5.262 Punkte |
Geekbench 3.3.0 64 bit Dual-Channel-RAM | 2.727 Punkte | 5.637 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 2.887 Punkte (2.837 Punkte) | |
PCMark 8 Home Dual-Channel-RAM |
3.281 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark SSD | 562 MB/s | 133 MB/s |
Crystal Disk Mark HDD | 140 MB/s | 137 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 (DC) | 14 (19) fps | 4 (5) fps |
Cinebench R15 OpenGL (DC) | 33 (43) fps | |
Cloud Gate – 3DMark (DC) | 5.027 (5.762) Punkte | |
Firestrike – 3DMark (DC) | 732 (982) Punkte | |
Time Spy – 3DMark (DC) | 322 (382) Punkte | |
Vergleichswerte CPU | CPU-Benchmarkliste | |
Vergleichswerte GPU | GPU-Benchmarkliste |
Medion Akoya E6436: Emissionen
Betriebsgeräusch
Das Medion Akoya E6436 ist ein leises und kühles Notebook. Wäre hier keine konventionelle Festplatte eingebaut, so hätte man ein in vielen Fällen lautlos agierendes Arbeitsgerät zur Verfügung. Aber auch das leise Summen der Festplatte dürfte die meisten Anwender kaum stören. Mit einem gemessenen Schalldruckpegel von 26,5 dB(A) ist das Geräusch wahrnehmbar, vielmehr aber auch nicht.
Emissionen – Medion Akoya 6436 | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 26,5 dB(A) |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 207 cd/m², ausbalanciert) | 26,5 – 29,8 dB(A) |
WLAN-Streaming (207 cd/m², ausbalanciert) | 26,5 dB(A) |
Geekbench Stresstest | 31,1 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 31,1 – 35,4 dB(A) |
Bei etwas Last kommt der Lüfter zum Vorschein, erhöht seine Drehzahl und erzeugt dann einen Schalldruckpegel von 31,1 dB(A). Auf diesem Niveau verharrt das System selbst unter Volllast knapp 10 Minuten lang. Erst danach erhöht der Lüfter das Arbeitstempo und erzeugt ein Betriebsgeräusch von 35,4 dB(A). Das ist auch über einen längeren Zeitraum gut zu ertragen, da sich die Geräuschcharakteristik sehr sonor und zurückhaltend zeigt.
Hochfrequente Nebengeräusche oder hektische Drehzahlwechsel sind beim Testgerät nicht aufgetreten. Lediglich das Netzteil gibt gut hörbare Elektronikgeräusche von sich, allerdings nur dann, wenn es nicht am Notebook angeschlossen ist.
Hitzeentwicklung
Die Gehäuseerwärmung zeigt sich absolut unkritisch. Mit maximal 32,9 °C im Tastaturbereich und 34,3 °C am Unterboden bleibt das Gehäuse selbst nach gut anderthalb Stunden Stresstest angenehm kühl. Auch hier fällt das kleine 45-Watt-Netzteil wieder etwas aus dem Rahmen und erwärmt sich auf bis zu 56,1 °C.
Medion Akoya E6436: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme
Die minimale Leistungsaufnahme des Medion Akoya E6436 fällt gegenüber so manchem Konkurrenzmodell deutlich ab. 4,1 Watt sind bei ausgeschaltetem Bildschirm in dieser Leistungsklasse nicht mehr zeitgemäß. Das Acer Swift 1 mit Intel Pentium Silver N5000 benötigt im gleichen Szenario gerade mal 1,1 Watt und das erheblich leistungsstärkere Dell XPS 15 9575 kommt sogar mit 1,1 Watt aus.
Beim WLAN-TV-Streaming genehmigt sich das Testgerät mit angepassten Einstellungen (ausgeglichenes Profil, 207 cd/m² Displayhelligkeit) zwischen 10 und 12 Watt, beim Stresstest sind bis zu 30,5 Watt möglich. Das kleine 45-Watt-Netzteil bietet genügend Leistungsreserven.
Energieverbrauch – Medion E6436 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 4,1 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 6,5 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 9,4 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 207 cd/m², ausbalanciert) | 8,4 – 20,8 Watt | 3:16 h |
WLAN-Streaming (207 cd/m²) | 10,6 – 12,1 Watt | 4:21 h |
Geekbench Stresstest | 19,4 Watt | — |
Unigine Heaven | 26,8 – 28,2 Watt | — |
Leerlauf Akku-Ladezeit (207 cd/m²) | — | 2:11 h |
37-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 45-Watt-Netzteil |
Akkulaufzeiten
Aufgrund des vergleichsweise hohen Verbrauchs hat es der von außen erreichbare und wechselbare 37-Wh-Akku nicht leicht für praxisgerechte Akkulaufzeiten zu sorgen. 4:21 Stunden beim WLAN-TV-Streaming sind keine Glanzleistung und ordnen sich lediglich am unteren Ende der Vergleichsgruppe ein. Immerhin ist im Akkubetrieb keine Leistungsdrosselung feststellbar. Bei den Cinebench- und PCMark-Tests werden im Akkumodus nahezu identische Ergebnisse eingefahren.
Für das Laden des kleinen 37-Wh-Akku benötigt das Testgerät gute 2 Stunden. Da sich das Notebook eh kaum für einen ausgelassenen mobilen Einsatz eignet, dürfte man diesen Nachteil in der Regel gut verschmerzen können.
Medion Akoya E6436: Fazit
Wer nach einem stylischen, besonders schlanken und mobilen Notebook sucht, ist mit dem Medion Akoya E6436 definitiv falsch beraten. Das Gehäuse ist zwar ausreichend robust, erscheint mit dickem Displayrahmen, hohem Gewicht und üppigen Abmessungen fast schon wie aus einer anderen Zeit.
Wer auf optischen Schnickschnack keinen Wert legt, sondern vor allem ein gelungenes Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, ist beim Medion Akoya E6436 dagegen goldrichtig aufgehoben. Die Kombination aus i3-Prozessor, IPS-Display und recht großzügiger Speicherausstattung findet man in dieser Preisklasse nur schwer.
Dazu gesellen sich noch weitere Kleinigkeiten wie eine separate Wartungsklappe, ein optisches Laufwerk und ein von Außen wechselbarer Akku. Die Leistungsfähigkeit ist für viele Aufgaben ausreichend, die Emissionen bleiben stets zurückhaltend und die Ausstattung deckt ein breites Anwendungsspektrum ab.
Ganz und gar keine Selbstverständlichkeit sind in dieser Preisklasse das mitgelieferte Windows-10-Betriebssystem und die 2-jährige Herstellergarantie. Beide komplettieren das gelungene Gesamtpaket und sorgen für eine willkommen hohe Attraktivität.