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Lenovo ThinkPad E595 (Ryzen 7 3700U) im Test

Business-Einsteiger. Das Lenovo ThinkPad E595 ist die AMD-Variante des gelungenen Lenovo ThinkPad E590. Welche Unterschiede man hier vorfindet, klärt dieser Test.

Das Lenovo ThinkPad E595 gehört zu Lenovos beliebter Business-Einsteiger-Serie und gefällt mit vielen willkommenen Eigenschaften zum fairen Preis.

Das Testgerät "verfügt über einen AMD Ryzen 7 3700U mit integrierter AMD Radeon RX Vega 10 Graphics, 16 GB RAM, ein 512-GB-Solid-State-Drive, ein FullHD-IPS-Display und Windows 10 Professional. Die aktuellen Straßenpreise starten für diese Konfiguration bei knapp über 800 Euro.

Lenovo ThinkPad E595

Lenovo ThinkPad E595: Auszug der technischen Daten
Model Lenovo ThinkPad E595 – 20NF-0000GE
EAN/Herstellernummer EAN 0193388250821
Preis ab ca. 800 Euro Straßenpreis
Farbe Business-Schwarz
Prozessor AMD Ryzen 7 3700U, 4 Kerne (8 Threads), 2,3 GHz – 4,0 GHz, 6 MB Cache, 12  – 35 Watt cTDP
Grafik AMD Radeon RX Vega 10
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4-2666-RAM, Single-Channel, 1 Steckplatz frei
Massenspeicher Samsung PM991, M.2-PCIe-SSD mit 512 GB, gesteckt
Display 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, mattiert, 16:9, 141 ppi, LP156WFC-SPDB, LEN40BA
Betriebssystem & Software Windows 10 Home 64 bit
BIOS-Version R11ET32W (1.12)
Anschlüsse & Erweiterung 2 x USB 3.1 Gen.1 Typ A, 1 x USB 3.1 Gen.1 Typ C (DisplayPort, Stromversorgung, 5 Gbit/s),  1 x USB 2.0 Typ A, 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, MicroSDXC-Speicherkarten-Lesegerät (Realtek PCIe, UHS-I)
Kommunikation Realtek RTL8822BE Wireless-AC 1435, Bluetooth 4.2, Dual-Array-Mikrofon, HD-720p-Webcam, RTL8168/8111 Gigabit-Ethernet
Sensoren
Audio Conexant@AMD K17.1 – High Definition Audio Controller, 2 x 2-Watt-Stereo-Lautsprecher
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit separatem Nummernblock, Touchpad, Trackpoint
Sicherheit Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Kabel-Schloss-Vorbereitung, Opal-2.0-konformes Solid State Drive
Batterie & Stromversorgung 45-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 65-Watt-Netzteil
Zubehör
Abmessungen & Gewicht 369 (B) x 252 (T) x 20 (H) mm, Testgewicht 1,91 kg & Netzteil 540 g
Herstellergarantie 1 Jahr Herstellergarantie mit Basis-Support (Einsende-Rücksende-Service)
Leihsteller Notebooksbilliger
Informationen zum Testgerät Produktseite, Hardware Maintenance Manual, PSREF

notebooksbilliger.deDas Testgerät Lenovo ThinkPad E595 wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

Lenovo ThinkPad E595: Garantie

Die Herstellergarantie der E-Serie beträgt wie gehabt 12 Monate. Wer hier die Absicherung verlängern oder erweitern möchte, bekommt wie beim Lenovo ThinkPad E590 eine recht üppige und preislich attraktive Auswahl angeboten. Eine Verlängerung auf 4 Jahre Basis-Garantie kostet zum Beispiel etwa 133 Euro und 4 Jahre Vor-Ort-Garantie schlagen mit knapp 199 Euro zu Buche.

Lenovo ThinkPad E595

Lenovo ThinkPad E595: Gehäuse

Das Lenovo ThinkPad E595 ist ein mit 1,91 kg leichtes und gleichzeitig angemessen stabiles und verwindungssteifes 15,6-Zoll-Notebook. Mit Kraft lassen sich zwar sowohl der Bildschirmdeckel als auch die Basiseinheit mutwillig verformen, dennoch zeigt sich das Gesamtpaket im Klassenvergleich überdurchschnittlich robust. Die Handballenablage liegt fest auf, das große Displayscharnier packt ordentlich zu und die Tastatur wippt nicht nach.

Laut PSREF (Platform Specifications Reference) erfüllt das Lenovo ThinkPad E595 den MIL-STD-810G-Standard. Das Testgerät ist mit einem Aluminium-Displaydeckel ausgestattet.

Ansonsten ist das Lenovo ThinkPad E595 im Gegensatz zum Lenovo ThinkPad E495 laut PSREF lediglich im bekannten Business-Schwarz erhältlich. Eine silberfarbene Variante wird nicht angeboten. Rein subjektiv hat sich das schwarze Gehäuse in den bisherigen Tests anfälliger für Fingerabdrücke oder Staubablagerungen gezeigt.

Da Lenovo hier das gleiche Gehäuse wie beim Lenovo ThinkPad E580 und E590 verwendet, hat sich auch an den fehlenden Wartungsklappen nichts geändert. Um an die im Inneren verbauten Komponenten zu gelangen, muss man die gesamte Bodenplatte entfernen. Diese ist mit 9 Schrauben und zahlreichen Kunststoffnasen am Restgehäuse arretiert.

Hinweise zum Vorgehen bei möglichen Wartungs- und Aufrüstarbeiten findet man wie gewohnt im Hardware Maintenance Manual. Dieses ist aufgrund der identischen Gehäuse für das Lenovo ThinkPad E590, E595 und R590 zusammengefasst. Im Vorfeld von Arbeiten in Eigenregie sollte man sich über die gültigen Garantiebedingungen informieren.

Lenovo ThinkPad E595: Ausstattung

Die im Lenovo ThinkPad E595 verbauten Anschlüsse decken eine praxisgerechte Auswahl wichtiger Standards ab: USB 3.1 Gen.1 Typ-C mit DisplayPort- und Ladefunktion, USB 3.1 Gen.1 Typ A, USB 2.0, HDMI 2.0, Gigabit-Ethernet und ein 3,5-mm-Klinke-Port. Speicherkarten finden im MicroSD-Format Anbindung.

Hinweis: In Lenovos PSREF zum Lenovo ThinkPad E595 wird wie schon beim E495 HDMI 1.4b angegeben. Tatsächlich zeigen die Tests aber, dass es sich hier, wie von AMDs Radeon RX Vega 10 auch unterstützt, um einen HDMI 2.0 handelt. Externe Displays können per HDMI bei einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten nicht nur mit 30 Hz, sondern mit 60 Hz angesteuert werden.

Die Stromversorgung erfolgt wie beim Lenovo ThinkPad E590 über den USB-C-Anschluss an der linken Gehäuseseite. Ohne Schnittstellenadapter oder Dockingstation ist die USB-3.1-Gen.1-Schnittstelle im Netzbetrieb somit blockiert. Das stört beim Lenovo ThinkPad E595 im Gegensatz zum E590 kaum, da hochauflösende Displays dank AMD-Ryzen-APU in dieser Situation über HDMI 2.0 angebunden und mit 60 Hz betrieben werden können.

Schnelle Datenraten mit 10 Gbit/s werden weder beim E595 noch beim E590 unterstützt. Am Speicherkarten-Lesegerät werden flotte UHS-II-Medien auf UHS-I-Niveau (ca. 87 MB/s) ausgebremst.

Die Positionierung der Anschlüsse ist gelungen und zeigt bei der Handhabung keine negativen Auswirkungen. Die Abstände fallen praxisgerecht aus. Angeschlossenen Kabeln oder Peripheriegeräten kommt man beim Hantieren kaum in die Quere. Auf der linken Seite liegen die beiden USB-Typ-A-Buchsen dicht genug beieinander, um auch Geräte mit Y-Kabel (zum Beispiel externe DVD-Brenner) nutzen zu können.

Schnittstellenperformance
Lenovo ThinkPad E595 Transferraten in MB/s
Speicherkarten-Lesegerät, ADATA Premier One MicroSDXC (UHS-II, 64 GB, bis zu 275 MB/s) 87 Lesen/ 85 Schreiben
USB 3.1 Gen. 1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB)@USB 3.1 Gen.1 Typ A 424 Lesen/ 391 Schreiben
USB 3.1 Gen. 2 Typ C, Sandisk Extreme 900 Portable SSD (480 GB)@ USB 3.1 Gen.1 Typ C 357 Lesen/ 352 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz ja mit DisplayPort-Kabel/-Adapter oder HDMI 2.0
Latenzen: Testlaufzeit 5:40 min. 1.287 µs
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) 76,8 dB(A)
Subjektive Audioqualität Höhenlastig, blechern, mäßige Mitten & Bässe
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 18 m
Erreichbarkeit BIOS beim Systemstart Enter, danach F1
Erreichbarkeit Bootmenü beim Systemstart Enter, danach F12
Kommunikation

Als WLAN-Modul setzt Lenovo im ThinkPad E595 Realteks RTL8822BE-Modul (Wi-Fi 2×2 802.11ac + Bluetooth 4.2) ein. Alternativ ist Intels Wireless-AC 9260 WLAN (2×2) inklusive Bluetooth 5.o gelistet, das ebenfalls in manchen Konfigurationen auftauchen könnte. Im Test überzeugt das Laptop mit stabilen und guten Übertragungsraten.

Ergänzt wird die Kommunikationsausstattung durch eine Standard-720p-Webcam. Ein Think-Shutter, als auch ein mobiles Breitbandmodul, sind nach wie vor nicht verfügbar. Spätestens hier zeigt sich die Abgrenzung zu den exklusiver positionierten Modellen der L- und T-Serien.

Lenovo ThinkPad E595

Audio

Die Soundqualität der beiden 2-Watt-Stereoboxen fällt für ein Business-Notebook noch passabel aus. Die Grundcharakteristik zeigt sich relativ ausgewogen, insgesamt aber etwas höhenlastig, mit wenig Mitten und Bässen. Basisansprüche werden hier erfüllt. Die Maximallautstärke ist auf 76,8 dB(A) begrenzt (Pink-Noise-Datei). Externe Lösungen können zum Beispiel per 3,5-mm-Klinke, USB oder Bluetooth angebunden werden.

Die gemessenen Latenzen bewegen sich bei dem getesteten Lenovo ThinkPad E595 mit 1.287 µs auf einem überhöhten Niveau. Beim Arbeiten im Echtzeit-Audiobereich könnten dadurch Aussetzer, Knackgeräusche, Synchronisationsfehler oder sonstige Beeinträchtigungen auftreten. Hier müsste man sich im Bedarfsfall auf eine eingehendere Fehlersuche begeben. Ein Deaktivieren der Netzwerkadapter und des Akkus haben jedenfalls keine Besserung gebracht.

Sicherheit

Im Vergleich zum Lenovo ThinkPad E590 fällt die verfügbare Sicherheitsausstattung des E595 etwas magerer aus. Ein Fingerabdruck-Lesegerät ist laut PSREF generell nicht verfügbar und müsste bei Bedarf durch eine externe Lösung, wie zum Beispiel durch den PQI My Lockey, ersetzt werden. Neben den üblichen Passwortsicherungen auf BIOS- und Systemebene und einem TPM-2.0-Chip ist das Testgerät aber mit einem Opal-2.0-konformem Solid State Drive ausgestattet. Für die physische Absicherung gegen Diebstahl steht eine Kabelschloss-Vorbereitung zur Verfügung.

Ein Smartcard-Lesegerät oder NFC sind für die E-Serie der ThinkPads traditionell nicht erhältlich. Eine sinnvolle Ergänzung für die Absicherung der eigenen Daten könnten Lenovos externe Secure Hard Drives darstellen. Als Besonderheit bieten diese Festplatten eine AES-256-bit-Verschlüsselung der Daten, deren Freigabe wiederum über einen integrierten Ziffernblock erfolgt.

Lenovo ThinkPad E595

Lenovo ThinkPad E595: Eingabegeräte
Tastatur

Die ThinkPad-Tastatur kommt im bekannten Format mit separatem Ziffernblock und überzeugt mit großen Tasten im 19-mm-Raster. Druckpunkt, Anschlagverhalten und Geräuschentwicklung fallen sehr gut aus. Die Tastaturmatte liegt fest auf und wippt beim Schreiben nicht nach.

Unter dem Strich ist diese Tastatur nahezu uneingeschränkt empfehlenswert. Leider grenzt Lenovo über die Tastaturbeleuchtung, wie schon beim Fingerabdruck-Lesegerät, das Lenovo ThinkPad E595 vom Lenovo ThinkPad E590 ab. Eine Tastaturbeleuchtung ist für das AMD-Modell nicht erhältlich.

Das typische Lenovo-Tasten-Layout hat einige Besonderheiten wie die vertauschten Strg- und FN-Tasten oder die in der unteren Reihe platzierte Druck-Taste zu bieten. Das ist für Umsteiger gewöhnungsbedürftig und erfordert beim Arbeiten mit „normalen“ Tastaturen immer wieder ein Umdenken. „Strg“ und „FN“ können von den Funktionen her im BIOS oder über das Lenovo-Vantage-Tool getauscht werden.

Ansonsten gefallen die großen Pfeiltasten und die praxisgerecht zusammengestellten Sonderfunktionen. Der separate Nummernblock erleichtert das Eingeben langer Zahlenreihen und stellt damit für gewisse Benutzergruppen eine willkommene Erleichterung dar. Im Gegenzug muss man aber ein nach links versetztes Touchpad hinnehmen, das manche Anwender im Gegensatz zu einer zentralen Positionierung wiederum als unkomfortabel oder gewöhnungsbedürftig empfinden.

Lenovo ThinkPad E595

Touchpad & Trackpoint

Das Touchpad verfügt über eine angenehm große Eingabefläche von 100 x 68 mm und ist mit integrierten Touchpad-Tasten als Clickpad ausgeführt. Die Gleiteigenschaften der Touchoberfläche sind sehr gut und nehmen Eingaben zuverlässig an. Auch die an der vorderen Kante integrierten Tastenbereiche funktionieren gut. Einstellungen können über die Windows-Touchpad-Einstellungen vorgenommen werden, der Synaptics-Touchpad-Treiber bietet hierfür keine Optionen.

Die oberhalb des Touchpads positionierten Eingabetasten gehören zum obligatorischen Trackpoint. Dieser zählt bei den ThinkPad-Serien zum guten Ton und stellt eine gelungene Alternative oder Ergänzung zur Touchpad- und Mauseingabe dar. Die Steuerung erfolgt präzise und schnell, erfordert für Einsteiger aber ein wenig Eingewöhnungszeit. Wer für dieses Gimmick keine Verwendung hat, kann es kurzer Hand in Lenovos Vantage-Tool deaktivieren.

Lenovo ThinkPad E595

Lenovo ThinkPad E595: Display

Lenovo bietet das ThinkPad E595 laut PSREF mit zwei verschiedenen Bildschirmoptionen an. Ein 15,6-Zoll-HD-TN-Display mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und ein FullHD-IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Eine Variante mit Touchoberfläche oder gar eine 4k-Option findet sich bei den Auswahlmöglichkeiten nicht. Zudem findet sich die nicht empfehlenswerte TN-Variante derzeit nicht im Online-Konfigurator.

Das im Testgerät verbaute FullHD-IPS-Display von LG Philips liefert solide Grundeigenschaften, die vielen Ansprüchen gerecht werden können. Dank mattierter Displayoberfläche treten hier so gut wie keine Spiegeleffekte auf, die IPS-Technologie sorgt für stabile Blickwinkel und die maximale Helligkeit von bis zu 279 cd/m² (obere Bildschirmmitte) entspricht in etwa den Herstellerangaben.

Helligkeit & Kontrast

Die Helligkeitsverteilung erreicht bei den Messungen ordentliche 86 %. Beim Schwarzbild sind Lichthöfe und Wolkenbildungen nur schwach erkennbar. Bei dunklen Bildinhalten sollte das für keine sonderlichen Beeinträchtigungen sorgen.

Die Displayhelligkeit kann wie gehabt über 11 voreingestellte Einstellungsstufen oder prozentgenau über die Windows-Anzeige-Einstellungen geregelt werden. Helligkeitsstufe 7 liefert beim Testgerät 138 cd/m² und Helligkeitsstufe 9 219 cd/m².

Lenovo ThinkPad E595

Der Schwarzwert beträgt beim Testgerät im Auslieferungszustand 0,235 cd/m². Nach einer Profilierung sinkt die maximale Helligkeit in der Bildschirmmitte von 270 cd/m² auf 268 cd/m² nur minimal. Der Schwarzwert verbessert sich immerhin auf 0,211 cd/m². Das hat in der Folge auch kleinere Vorteile für den Kontrast der sich von 1.148:1 auf 1.270:1 erhöht.

Dank der matten Displayoberfläche, kann man das Lenovo ThinkPad E595 noch ausreichend komfortabel unter freiem Himmel benutzen. Hier muss man aber stärker als sonst Rücksicht auf die Displayausrichtung nehmen. Eine direkte Sonneneinstrahlung oder grelle Sommertage sollte man zugunsten der Erkennbarkeit von Bildinhalten möglichst vermeiden.

Farbraum & Farbgenauigkeit

Der vom Bildschirm darstellbare Farbraum erreicht 56 % des sRGB-Farbraums und entspricht damit üblicher Standardkost. Im Büro- und Unternehmensalltag dürfte das gut zu verschmerzen sein, Bildbearbeiter und Farbfetischisten werden hiermit dagegen nicht glücklich.

Der Farbdarstellung fehlt es nicht nur an feinen Farbabstufungen, sondern auch an der nötigen Farbgenauigkeit. Im Auslieferungszustand kommt das LG Philips-Panel mit einem Grünstich der beim Testgerät auch mit einer Profilierung nicht ausgeglichen werden kann. Auch sonst reichen die Farbeigenschaften für ein farbtreues Arbeiten im Foto-, Grafik- oder Videobereich nicht aus. Nach einer Profilierung beträgt das durchschnittliche DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser, Grenze bei 3) immer noch 6,1 und das maximale DeltaE 2000 18,0 (Grenze bei 5).

Displaymessungen im Überblick
Display – Lenovo ThinkPad E595 15,6-Zoll-IPS-Display, mattiert, 16:9, LG156WFC-SPDB, LEN40BA
Entspiegelung mattierte Oberfläche
Grad der Spiegelungen niedrig
Eingabemöglichkeiten
Auflösung 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi
minimale Helligkeit 2,7 cd/m²
ca. 150 cd/m²  Helligkeitsstufe 7 138 cd/m²
ca. 200 cd/m²  Helligkeitsstufe 9 219 cd/m²
maximale Helligkeit 279 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert 270 cd/m²// 270 cd/m²// 267 cd/m²
Helligkeitsstufen Displaymitte 2,7-13-24-35-52-77-105-138-174-219-270 (in cd/m²)
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) 0,235 cd/m² (0,211 cd/m²)
Ausleuchtung 86 %
sRGB-Farbraumabdeckung 56 %
AdobeRGB-Farbraum
P3-Farbraum
Kontrast Displaymitte (profiliert) 1.148:1 (1.270:1)
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) 6,2 (6,1)
maximales DeltaE 2000 (profiliert) 18,2 (18)
Displaybesonderheiten Homogenes Schwarzbild mit schwach erkennbarer Wolkenbildung
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software.  Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.