17. März 2024
Notebook

HP 250 G7 (i5-8265U) im Test

Für Anspruchslose. Das HP 250 G7 ist ein günstiges Einsteiger-Notebook mit guter Basis-Ausstattung. Zuviel gespart hat HP allerdings an einem besonders wichtigen Ausstattungsdetail. Selbst für ein Laptop der 600-Euro-Klasse.

Benötigt "man einen Rechner nur für gelegentliche Aufgaben im Heimanwender-Bereich, so liegt es nahe möglichst wenig Geld für eine solche Anschaffung in die Hand nehmen zu wollen. Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, Steuerprogramme, Internetaufgaben oder das Verwalten der Bildersammlung sollten schließlich alle aktuellen Notebooks heutzutage problemlos stemmen können.

Das HP 250 G7 ist eines dieser besonders günstig ausgerichteten Notebooks. Wenn man hier auf ein mitgeliefertes Windows 10 verzichtet, dann gelingt der Einstieg bereits bei unter 400 Euro. Dafür erhält man zum Beispiel beim HP 250 G7 6MR75ES#ABD im Gegenzug einen Intel Core i3-7020U, 8 GB RAM, ein 256-GB-Solid-State-Drive und ein FullHD-Display. Auf dem Datenblatt sicherlich keine zu verachtende Zusammenstellung.

Das Testgerät HP 250 G7 6HM84ES#ABD kostet dagegen mit etwa 550 Euro grob 150 Euro mehr, kommt dafür aber mit einem aktuellen Intel Core i5-8265U und Windows 10. Das sorgt für deutlich mehr Rechenleistung und bewahrt vor einer Betriebssysteminstallation in Eigenregie.

HP 250 G7: Auszug der technischen Daten
Model HP 250 G7 (6HM84ES#ABD)
EAN/Herstellernummer EAN 193808534720
Preis ca. 550 Euro Straßenpreis
Farbe Silber oder Grau (Testgerät)
Prozessor Intel Core i5-8265U, 4 Kerne (8 Threads), 1,6 GHz – 3,9 GHz, 6 MB Cache, 15 Watt TDP
Grafik Intel UHD Graphics 620
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4-2666-RAM, Dual-Channel, aufgelötet
Massenspeicher Samsung PM871b, SATA-M.2-SSD mit 256 GB, gesteckt
Display 15,6-Zoll-TN-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, matt, 16:9, 141 ppi, AU Optronics AUO38ED
Betriebssystem & Software Windows 10 Home 64 bit
BIOS-Version F.16
Anschlüsse & Erweiterung  2 x USB 3.1 Gen.1 Typ A (5 Gbit/s),  1 x USB 2.0 Typ A, 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, SDXC-Speicherkarten-Lesegerät, HDMI 1.4b
Kommunikation Realtek RTL8821CE 802.11ac (2 x 2) Mu-MIMO, Bluetooth 4.2, Dual-Array-Mikrofon, HD-720p-Webcam, Gigabit-Ethernet Realtek RTL8168/8111
Sensoren
Audio Intel Cannon Lake-LP – High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit Nummernblock, Touchpad
Sicherheit Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Kabel-Schloss-Vorbereitung
Batterie & Stromversorgung 42-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 45-Watt-Netzteil
Zubehör Cyberlink Power Media Player
Abmessungen & Gewicht 376 (B) x 246 (T) x 23 (H) mm, Testgewicht 1,87 kg & Netzteil 280 g
Herstellergarantie 1 Jahr Herstellergarantie
Leihsteller Notebooksbilliger, Produktseite (Werbung)
Informationen zum Testgerät Herstellerseite*, Handbuch
*ähnliches Modell

NotebooksbilligerDas Testgerät HP 250 G7 (6HM84ES#ABD) wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

 

HP 250 G7: Garantie

Die einjährige Herstellergarantie kann mit einem HP Care Pack sehr günstig auf eine Dauer von 3 Jahren verlängert und um einen Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag erweitert werden. Das HP Care Pack U9BA7E kostet im HP Store gerade mal 60 Euro.

HP 250 G7: Gehäuse

Das HP 250 G7 ist in den Farben Grau (Dark Ash Silver) und Silber (Silver) erhältlich. Das Kunststoffgehäuse kommt mit einer geriffelten Oberfläche und versprüht so eine recht angenehme Haptik. Die eigentlich billige Materialanmutung wird durch diese Struktur etwas kaschiert und auch die Anfälligkeit für Fingerabdrücke wird angenehm reduziert. Die verschiedenen Bauteile sind sauber entgratet und ordentlich zusammengesetzt, können ungleichmäßige Spaltmaße aber nicht verbergen.

Die Basiseinheit und der Bildschirmdeckel zeigen sich für den Hausgebrauch ausreichend verwindungssteif. Das Displayscharnier hält den Bildschirm passabel in Position und die Handballenablage liegt fest auf. Ein einhändiges Anheben, Druck auf den Bildschirmdeckel oder etwas Zug und Gegenzug an den Kanten offenbart dagegen schnell die Stabilitätsgrenzen. Die Gehäuseoberfläche über dem optischen Laufwerk und der zentrale Tastaturbereich lassen sich mit etwas Kraft deutlich eindrücken. Beim Schreiben wippt die Tastatur in der Mitte dadurch nach.

Separate Wartungsöffnungen sind am Unterboden nicht vorhanden. Um an die inneren Komponenten gelangen zu können, müsste man die gesamte Bodenplatte entfernen. HP liefert hierzu im Benutzerhandbuch keine Hinweise. Wie gehabt sollte man sich vor solchen Arbeiten in Eigenregie über die gültigen Garantiebedingungen informieren.

Das Testgewicht beträgt 1,87 kg und für das Netzteil muss man zusätzliche 280 g einplanen. Für ein 15,6-Zoll-Notebook geht beides durchaus in Ordnung.

HP 250 G7: Ausstattung

Die Schnittstellenausstattung kommt mit allen wichtigen Basisanschlüssen, die man in dieser Geräteklasse erwarten kann. HDMI 1.4b, USB 3.0, Gigabit-Ethernet und ein 3,5-mm-Klinke-Audio-Anschluß sind mit an Bord. Keine Selbstverständlichkeit mehr, stellen das optische DVD-Laufwerk und das in Standard-Größe ausgeführte Speicherkarten-Lesegerät dar. Die Positionierung der Schnittstellen fällt gut aus und lässt keine offensichtlichen Einschränkungen erkennen.

Während die USB-3.0-Ports mit bis zu 444 MB/s angemessen schnell arbeiten, muss man beim Speicherkarten-Lesegerät etwas Geduld aufbringen. Mit maximal 33 MB/s werden hier Daten wie beim daneben liegenden USB-Anschluß lediglich nach dem USB-2.0-Standard transferiert.

Laut Datenblatt sind alle HP 250 G7 mit WLAN-Modulen von Realtek ausgestattet. Diese unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der unterstützten Standards und der Anzahl der verbauten Antennen. Im Testgerät ist das augenscheinlich leistungsstärkste 802.11ac-Modell (2×2) mit MU-MIMO-Support (RTL8821CE) verbaut. Geschwindigkeit und Verbindungsstabilität haben im Test keine negativen Auffälligkeiten gezeigt.

Schnittstellenperformance
HP 250 G7 Transferraten in MB/s
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (128 GB) 33 Lesen/ 27 Schreiben
USB 3.1 Gen. 1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) 444 Lesen/ 404 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz nein, per HDMI nur mit 30 Hz
Latenzen: Testlaufzeit 10:52 Sek. 1.541 µs
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) 75,6 dB(A)
Subjektive Audioqualität Höhenlastig, mäßige Mitten & Bässe
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 18 m
Erreichbarkeit BIOS ESC
HP 250 G7
HP 250 G7: Eingabegeräte

Die Tastatur verfügt über normal große Tasten im 19-mm-Raster. Der separate Nummernblock schiebt das Haupttastenfeld zwar nach Links, erleichtert aber die Eingabe von langen Zahlenreihen. Der kurze Hub und das etwas schwammige Tippgefühl sind gewöhnungsbedürftig und dürften anspruchsvolleren Vielschreibern wenig gefallen.

HP 250 G7

Ähnlich unvorteilhaft stellen sich die in eine Zeile gequetschten Pfeiltasten dar. Eine Tastaturbeleuchtung ist für diese Serie nicht erhältlich. HP verzichtet hier auch auf eine fluoreszierende Beschriftung, die diesen Nachteil zumindest etwas mindern könnte.

Das Touchpad bietet mit 115 x 50 mm eine ausreichend große Eingabefläche. Die Gleiteigenschaften sind gut und auch die Reaktionsfähigkeit gefällt. Nicht so gelungen zeigen sich die etwas schwergängigen und mit mäßigem Feedback ausgestatteten Touchpadtasten.

HP 250 G7

HP 250 G7: Display

HP bietet das HP 250 G7 laut Datenblatt mit einem 15,6-Zoll-HD-Display (1.366 x 768 Bildpunkte) und einem 15,6-Zoll-FullHD-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte) an. Beide verfügen über eine matte Oberfläche, müssen aber mit der wenig blickwinkelstabilen TN-Technologie auskommen.

Das hat zur Folge, dass die optimale Darstellungsqualität nur in einem eng begrenzten Sichtfeld abgerufen werden kann. Je weiter der Bildschirm nach hinten geneigt wird, desto mehr invertiert die Darstellung und je weiter der Bildschirm nach vorne gesenkt wird, desto mehr bleichen die Farben aus.

Bereits eine Veränderung der Sitzposition vor dem Bildschirm kann eine Neigungskorrektur erfordern. Dieser Nachteil wirkt sich vor allem beim Betrachten von Bildern oder Videos aus, beeinträchtigt bei der Internetrecherche aber zum Beispiel auch die Darstellung von Webseiten.

Helligkeit & Kontrast

Das im Testgerät verbaute FullHD-Display soll eine maximale Helligkeit von 220 cd/m² erreichen. Tatsächlich liefert es in der linken unteren Bildschirmecke sogar 285 cd/m² und in der Displaymitte 274 cd/m². Die Ausleuchtung zeigt sich angenehm gleichmäßig und erreicht sehr gute 88 %. Beim Schwarzbild sind zudem keine auffälligen Lichthöfe zu erkennen. Lediglich am unteren Bildschirmrand hellt ein etwas größerer Bereich sichtbar auf.

Die Helligkeit kann wie üblich über 11 vordefinierte Stufen oder in den Windows-Einstellungen prozentgenau ausgewählt werden. PWM wird zur Helligkeitsregulierung nicht eingesetzt.

HP 250 G7

Der gemessene Schwarzwert des AUO-TN-Panels beträgt vergleichsweise hohe 0,51 cd/m². Nach einer Profilierung erhöht sich dieser sogar noch auf 0,68 cd/m². Für die Schwarzdarstellung und den Kontrast bedeutet das nichts Gutes. Bereits im Auslieferungszustand beträgt der Kontrast weit unterdurchschnittliche 537:1. Nach der Profilierung verschlechtert sich dieser sogar noch auf 352:1.

Farbraum & Farbgenauigkeit

Für die Farbdarstellung insgesamt, sind das keine guten Vorzeichen. Keine Unterstützung darf man hier von der Gesamtheit der darstellbaren Farben erwarten. Der sRGB-Farbraum wird gerade mal zu 53,7 % abgedeckt. Feine Farbabstufungen können nicht dargestellt werden und verlaufen zu einem undifferenzierten Einheitsbrei.

Die traditionell bei Windows-Notebooks mehrheitlich suboptimale Farbgenauigkeit im Auslieferungszustand zeigt sich auch beim HP 250 G7. Hier muss man mit einem gut sichtbaren Blaustich und einer insgesamt zu kühlen Abstimmung zurechtkommen.

Erst nach einer Profilierung mit einem Colorimeter wird der Weißpunkt an die richtige Stelle gerückt und damit die Farbgenauigkeit insgesamt merklich korrigiert. Wie gesagt, mit Nachteilen für den Schwarzwert und die maximale Helligkeit. Mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 4 (Abweichung zum Ideal, je weniger desto besser, Grenze bei 3) und einem maximalen DeltaE 2000 von 12,8 (Grenze bei 5) ist der Bildschirm auch nach diesem Eingriff weiterhin deutlich von einer farbtreuen Darstellung entfernt.

Displaymessungen im Überblick
Display – HP 250 G7 15,6-Zoll-TN-Display, matt, 16:9, AUO38ED (AU Optronics)
Entspiegelung matte Oberfläche
Eingabemöglichkeiten
Auflösung 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi
minimale Helligkeit 16 cd/m²
ca. 150 cd/m²  Helligkeitsstufe 7 142 cd/m²
ca. 200 cd/m²  Helligkeitsstufe 9 200 cd/m²
maximale Helligkeit 285 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert 274 cd/m²// 274 cd/m²// 240 cd/m²
Helligkeitsstufen Displaymitte 16-27-38-50-64-89-118-142-166-200-274 (in cd/m²)
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) 0,51 cd/m² (0,68 cd/m²)
Ausleuchtung 88 %
sRGB-Farbraumabdeckung 53,7 %
AdobeRGB-Farbraum
P3-Farbraum
Kontrast Displaymitte (profiliert) 537:1 (352:1)
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) 11,2 (4,0)
maximales DeltaE 2000 (profiliert) 24,2 (12,8)
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) Keine PWM zur Helligkeitsregulierung
Displaybesonderheiten Homogenes Schwarzbild mit schwach erkennbaren Aufhellungen
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software.  Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2.
HP 250 G7: Leistung

Das HP 250 G7 ist vom Intel Celeron N3060 bis hin zum Intel Core i7-8565U mit insgesamt 6 verschiedenen Prozessoren erhältlich. Als Grafikeinheit kommt hier in der Regel die jeweils integrierte Prozessorgrafik zum Einsatz, manche Konfigurationen sind zusätzlich noch mit Nvidias dedizierter Geforce MX110 (2 GB GDDR5) bestückt.

Für den Arbeitsspeicher stehen zwei Steckplätze mit maximal 16 GB zur Verfügung. Als Massenspeicher kann ein 2,5-Zoll-Laufwerk und ein M.2-Solid-State-Drive eingesetzt werden. In einigen Modellkonfigurationen kommt eine Festplatten-Intel-Optane-Kombination zum Einsatz.

Das Testgerät verfügt über einen Intel Core i5-8265U mit integrierter Intel UHD Graphics 620, 8 GB DDR4-RAM und ein M.2-SATA-Solid-State-Drive.

Prozessor – Intel Core i5-8265U

Der Intel Core i5-8265U gehört zur aktuellen Whiskey-Lake-Generation und kann im Vergleich zu Kaby-Lake-Refresh mit kleineren Leistungssteigerungen aufwarten. Er verfügt über 4 Rechenkerne, kann bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und ist in der Lage je nach Szenario seinen Basistakt von 1,6 GHz auf bis zu 3,9 GHz zu steigern.

Dadurch werden sowohl Programme berücksichtigt, die von möglichst hohen Taktraten profitieren, als auch Softwarelösungen unterstützt, die anstehende Aufgaben auf möglichst viele Rechenkerne verteilen können.

Beim Cinebench R15 Single-Thread-Test erreicht das Testgerät 162 Punkte und beim Multi-Thread-Test 516 Punkte. Damit erhält man hier eine für diese Laptopklasse angenehm performante CPU-Lösung, die für viele Aufgaben genügend Rechenleistung bereitstellt.

HP 250 G7

Wie auch der Vorgänger Intel Core i5-8250U muss der Intel Core i5-8265U grundsätzlich mit einer maximalen Verlustleistung (Thermal Design Power, TDP) von 15 Watt auskommen. Den Herstellern ist es hierbei freigestellt von der Möglichkeit einer Absenkung oder Anhebung der Verlustleistung Gebrauch zu machen. Beim Stresstest ist es letztlich entscheidend, wie lange eine mögliche TDP-Anhebung erlaubt wird und ob das Kühlsystem in der Lage ist die reguläre TDP über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.

Das HP 250 G7 ist in dieser Hinsicht mit einem ausreichend leistungsstarken Kühlsystem ausgestattet, das auch unter anhaltender Volllast eine konstante Leistungsfähigkeit ermöglicht. Abgesehen von einem performanten ersten Durchlauf, ordnen sich die Ergebnisse über die Distanz hinweg aber etwas unterhalb der Intel Core i5-8265U im Lenovo ThinkPad E490 und im Lenovo ThinkPad L390 Yoga ein.

HP 250 G7

Grafik – Intel UHD Graphics 620

Die im Testgerät eingesetzte Intel-CPU bringt eine integrierte Intel-UHD-Graphics-620-Grafikeinheit mit. Diese Lösung ist von den Grundeigenschaften her leistungsstark genug, um 4k-Videos ruckelfrei wiederzugeben, bis zu 3 Bildschirme gleichzeitig anzusteuern und 4k-Auflösungen mit 60 Hz auszuliefern.

Beim HP 250 G7 können die Ausgabequalitäten im Multimonitorbetrieb und bei hohen Auflösungen mangels der passenden Schnittstellen nicht genutzt werden. Externe Monitore können lediglich per HDMI 1.4b angebunden werden und unterliegen dann den Beschränkungen dieser Schnittstelle.

Ansonsten ist die im Testgerät eingesetzte Intel UHD Graphics 620 für Büroaufgaben, Casual-Games oder die Videowiedergabe völlig ausreichend aufgestellt. Eine 3D-Leistungssteigerung von etwa 30 % sind bei Konfigurationen mit einem zweiten RAM-Modul möglich. Erst dann wird der Dual-Channel-Modus aktiviert und erst dann kann die volle Leistungsfähigkeit der integrierten Grafikeinheit abgerufen werden.

HP 250 G7

Benchmarkergebnisse im Überblick
HP 250 G7 8 GB RAM & SATA-SSD
Prozessor  Single-Core  Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 162 cb 516 cb
Geekbench 3.3.0 64 bit 3.764 Punkte 12.939 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home (Akku) 3.007 Punkte (2.900 Punkte)
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark QD32 545 MB/s 521 MB/s
Crystal Disk Mark sequ. 530 MB/s 463 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 19 fps 5 fps
Cinebench R15 OpenGL 40 fps
Night Raid – 3DMark 4554 Punkte
Vergleichswerte CPU CPU-Benchmarkliste
Vergleichswerte GPU GPU-Benchmarkliste
HP 250 G7: Emissionen
Betriebsgeräusch

Das HP 250 G7 zeigt sich im Test bereits im Auslieferungszustand als leises Notebook. Etwas optimieren kann man diese Eigenschaft, wenn man im BIOS die standardmäßig aktivierte Funktion „Fan always on“ ausschaltet. Dann verschwindet auch noch das sonst wahrnehmbare aber leise Lüfterrauschen, das einen Schalldruckpegel von 27,8 dB(A) erzeugt.

Bei etwas CPU-Last erhöht sich die Lüfterdrehzahl und steigert dann den Schalldruckpegel auf 32,6 dB(A). Wird die hohe Rechenleistung über einen längeren Zeitraum angefordert, so erhöht sich das Betriebsgeräusch weiter auf 35,6 dB(A). Da hier keine hochfrequenten Nebengeräusche auftreten, dürfte das die meisten Nutzer noch nicht stören.

Betriebsgeräusch
Emissionen – HP 250 G7 Schalldruckpegel
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 27,8 dB(A)
Büro (PCMark 8 Battery Test, 222 cd/m², ausbalanciert) 27,8 dB(A) – 32,6 dB(A)
WLAN-Streaming (222 cd/m², ausbalanciert) 27,8 dB(A)
Unigine Heaven 35,6 dB(A)
Geekbench Stresstest 35,6 dB(A)
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 32,4 dB(A)
DVD-Laufwerk DVD abspielen 32,8 dB(A)
DVD-Laufwerk Daten lesen 46,4 dB(A)

Richtig laut wird es dagegen, wenn man den integrierten DVD-Brenner zum Datentransfer, etwa einer Programminstallation nutzt. Die dabei erzeugten 46,4 dB(A) können auf Dauer durchaus nervend wirken. Deutlich leiser zeigt sich das optische Laufwerk zwar beim Abspielen von DVDs, störend wirkt es aber auch hier, da das ständige Surren mit einem Schalldruckpegel von 32,8 dB(A) schon eine hohe Lautstärke-Einstellung der Boxen erfordert, um übertönt werden zu können.

Das Testgerät ist frei von hochfrequenten Nebengeräuschen, zeigt im Test aber reproduzierbar Elektronikgeräusche bei Zugriffen auf das Solid State Drive.

Hitzeentwicklung

Das HP 250 G7 bleibt an den Oberflächen immer ausreichend kühl. Selbst die am Unterboden und am Luftauslass gemessenen 45,4 °C rufen im Praxisbetrieb keine Einschränkungen hervor.

HP 250 G7: Akkulaufzeiten

Das HP 250 G7 ist mit einem 42-Wh-Akku ausgestattet. Alternative Kapazitätsgrößen werden nicht angeboten. In der Praxis kann bei angepassten Einstellungen (200 cd/m² Displayhelligkeit, Stufe 9, ausbalanciertes Energieprofil) man von Laufzeiten zwischen 2 und 8 Stunden ausgehen. Beim PCMark 8 Battery Test hält die Testkonfiguration 2:45 Stunden lang durch und beim WLAN-TV-Streaming gehen die Lichter erst nach 8:21 Stunden aus.

Energieverbrauch – Dell XPS 15 2-in-1 9575 Akkulaufzeit
Büro (PCMark 8 Battery Test, 200 cd/m², ausbalanciert) 2:45 h
WLAN-Streaming (200 cd/m²) 8:21 h
Leerlauf Akku-Ladezeit (200 cd/m²) 2:02 h
42-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 45-Watt-Netzteil

Für das Aufladen benötigt das Testgerät im eingeschalteten Zustand (Leerlauf, Displayhelligkeitsstufe 9) mit dem 45-Watt-Netzteil 2:02 Stunden. HP verspricht mit dem alternativ erhältlichen 65-Watt-Netzteil eine Akkukapazität von 90 % nach 90 Minuten Ladezeit.

HP 250 G7

HP 250 G7: Fazit

Das HP 250 G7 ist ein besonders günstig ausgerichtetes HP 250 G7Notebook-Modell. Das zeigt sich auf den ersten Blick an den Gehäuseoberflächen, der Schnittstellenausstattung und den Eingabegeräten.

Während man diese Punkte bei einem Einsteigergerät im unteren Preissegment durchaus in Kauf nehmen kann, so dürfte für viele Interessenten das nicht mehr zeitgemäße TN-Display ein entscheidendes K.O.-Kriterium darstellen. Hier stört nicht nur die mangelhafte vertikale Blickwinkelstabilität, sondern auch ein vergleichsweise geringer Kontrast und eine unterdurchschnittliche Farbdarstellung.

HP 250 G7Da es sich beim Display um ein zentrales Ausstattungsmerkmal handelt, ist es fraglich, ob die gute Rechenleistung, die günstige Preisgestaltung und nicht mehr selbstverständliche Ausstattungsdetails wie das Speicherkarten-Lesegerät im Standard-Format oder der DVD-Brenner einen Ausgleich schaffen können. Zumal der Kartenleser mit mageren Übertragungsraten und das optische Laufwerk mit einem wenig zurückhaltenden Betriebsgeräusch missfallen.

NotebooksbilligerDas Testgerät HP 250 G7 (6HM84ES#ABD) wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

 

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

4 thoughts on “HP 250 G7 (i5-8265U) im Test

  • Dass der Akku im Gegensatz zum Vorgängermodell G6 nun fix verbaut und nimmer austauschbar ist, kann man in diesem Test nur herauslesen, wenn man extra drauf achtet (Formulierung „42-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern)“

    Für mich ist das der Grund, das Ding nicht zu kaufen, da wir gerade einen Asus ersetzen, der keine Macken hat, ausser dass der fix verbaute Akku meiert

    Aber genau das scheint aktuell Unternehmensstrategie, den Produkten exakt durch Fixverbau des Akku eine recht begrenzte Lebensdauer aufzuzwingen.

    • Ja das ist richtig. HP spricht von einem „werkseitig versiegelten“ Akku. Bei Defekt oder merklich nachlassender Akkulaufzeit soll der Nutzer den Support kontaktieren.

      Das HP 250 G7 ist mit seinem intern verbauten Akku aber keine Seltenheit. Selbst viele Premium-Modelle verzichten mittlerweile auf von Außen wechselbare Akkusysteme. Immerhin sind die meisten intern verbauten Akkus „nur“ verschraubt und können so im Bedarfs- und Supportfall relativ einfach getauscht werden. Das sollte vermutlich auch beim Asus der Fall sein.

  • Bedauerlich ist viel mehr, dass davon ausgegangen wird, dass man mit 256gb unter Win ausreichend versorgt ist, aber kein Wort über eine Möglichkeit des zusätzlichen Einbaus einer 2ten HDD/SDD erfolgt (von Seiten des Herstellers ist das immer möglich, aber leider wird hier an einen simplen Stecker gespart, welcher auf dem Board nicht verbaut ist)
    Schön wäre es, wenn das zumindest im Test benannt wird, wenn es nicht bekannt ist, oder besser : bekannt ist. Hände nach oben, wer mit 256GB unter Win dauerhaft Platz hat…KEINER?

    • Das mag sein, aber in dieser Preisklasse muss man natürlich auch immer die Produktpositionierung im Blick behalten. 256 GB sind für viele Anwender auf Dauer natürlich nicht ausreichend. Andere kommen dagegen damit sehr gut klar. Für Office, Internet und Tabellen reicht das mit Reserven vollkommen aus. Hier kommt es halt immer auch auf die persönlichen Umstände und Arbeitsweisen an.
      Es ist eben nicht immer möglich ein zweites Laufwerk einzubauen. Alleine schon aus Platzgründen. Notebooks werden immer schlanker.
      Dass man per se nicht mehr davon ausgehen kann, dass Komponenten heutzutage noch aufrüstbar sind, müsste sich inzwischen rumgesprochen haben. Oftmals wird verlötet, ein Steckplatz eingespart oder keine Kabel verlegt. Günstig das Basismodell kaufen und dann selbst aufrüsten ist heutzutage nur noch selten möglich. Eine Möglichkeit der Hersteller Modellvarianten voneinander abgrenzen zu können. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf entsprechend informieren. Angaben im Benutzerhandbuch, fehlende Wartungsklappen usw. geben jedenfalls in vielen Fällen die entsprechenden Hinweise.

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