26. April 2024
Notebook

Dell Inspiron 14 7000 (7490) im Test

Dell Inspiron 14 7490: Leistung

Im Dell Inspiron 14 7490 kommt bereits Intels Ice-Lake-Generation zum Einsatz. Dell bietet Konfigurationen mit Intel Core i5-10210U oder Intel Core i7-10510U an. Als Grafikeinheit findet sich im Einstiegsmodell die Intel UHD Graphics, in den höher positionierten Varianten gesellt sich noch Nvidias Geforce MX 250 dazu.

Mit 8 GB oder 16 GB LPDDR3-RAM dürften die meisten Anwender gut auskommen. An Massenspeicherkapazität bietet Dell von 256 GB (brutto) bis hin zu 1 TB ein ausreichend breit gefächertes Angebot.

Das Testgerät verfügt über den Intel Core i7-10510U, 16 GB RAM, die dedizierte Nvidia-Grafik und 512 GB Massenspeicherkapazität. In Dells Online-Shop müssen Interessenten dafür derzeit knapp 1.300 Euro überweisen.

Prozessor – Intel Core i7-10510U

Im Dell Inspiron 14 7490 genehmigt sich der Prozessor zu Beginn einer Lastphase laut HWinfo bis zu 49 Watt. Innerhalb der ersten 60 Sekunden verringert sich der Wert auf etwa 20 Watt, die das System dann auch recht konstant hält.

Im Ergebnis ordnet sich der Intel Core i7-10510U im Single-Thread-Vergleich zwischen Intel Core i7-1065G7 im Acer Swift 3-SF314-57-77MU und dem Intel Core i7-8565U im Lenovo ThinkPad T490 ein. Bei der Multi-Thread-Leistung positioniert sich die Test-CPU dagegen zwischen Intel Core i7-8565U im Lenovo ThinkPad T490 und dem Intel Core i5-8257U aus Apples 13“ MacBook Pro 2019.

Unter Dauerlast muss sich das System nicht nur dem dominanten Intel Core i5-8257U im Apple 13“ MacBook Pro 2019, sondern auch dem AMD Ryzen 7 3700U im Lenovo Ideapad S540 und dem Intel Core i7-8565U im Lenovo ThinkPad T490 geschlagen geben.

Ansonsten bleibt die Leistungsfähigkeit auch im weiteren Testverlauf konstant und liefert nach dem 29. Durchlauf beim Geekbench-CPU-Stresstest immer noch ordentliche 11.789 Punkte.

Dell Inspiron 14 7490

Grafik – Intel UHD Graphics  & Nvidia Geforce MX 250

Bis auf das Einstiegsmodell sind alle Varianten des Dell Inspiron 14 7490 mit einem Nvidia-Optimus-Verbund aus Nvidia Geforce MX 250 und Intel UHD Graphics ausgestattet. Für weniger fordernde Aufgaben bietet sich hier der Einsatz der stromsparenden Prozessorgrafik an, für etwas anspruchsvollere 3D-Aufgaben dürfte die Nvidia-Grafik die erste Wahl darstellen.

Wann welche Grafikeinheit zum Einsatz kommt, kann man entweder der sehr gut funktionierenden Nvidia-Automatik überlassen oder manuell konfigurieren.

Im Test sorgt die Nvidia Geforce MX 250 für recht ansehnliche Ergebnisse, die sich noch vor den schnellsten CPU-Grafikeinheiten behaupten können. Beim 3DMark Night Raid kommen 11.189 Punkte und beim Unigine Heaven Extreme 18 fps zustande.

Das macht aus dem Inspiron 14 zwar alles kein Spiele-Notebook, sorgt bei niedrigen Auflösungen und stark zurückhaltenden Qualitätseinstellungen immerhin auch bei neueren Titeln zumindest für eine gewisse Spielbarkeit.

Ansonsten reicht für viele andere Aufgaben die im Prozessor integrierte Intel UHD Graphics vollkommen aus. So können externe 4k-Displays mit 60 Hz betrieben, UHD Videos flüssig abgespielt und bis zu 3 Displays angesteuert werden. Dank Intels Quick-Sync-Video-Technologie bekommt man auch bei der Konvertierung von Videos (softwareabhängig) eine leistungsstarke Unterstützung geboten.

Massenspeicher – KIOXIA BG4 512 GB PCIe-SSD

Der im Testgerät verbaute Massenspeicher stammt vom Dell Inspiron 14 7490Toshiba-Nachfolger KIOXIA. Das mit 512 GB Bruttokapazität versehene KIOXIA-BG4-Solid-State-Drive kommt im kurzen M.2-2230-Format und ist per PCIe-Schnittstelle angebunden.

Mit bis zu 2.241 MB/s beim Lesen und bis zu 1.185 MB/s beim Schreiben (beides QD32) erhält der Anwender hier eine durchaus praxisgerechte Performance. Das Laufwerk ist gesteckt und nicht aufgelötet.

Dell Inspiron 14 7490

Benchmarkergebnisse im Überblick
Dell Inspiron 14 7490 16 GB RAM & PCIe-SSD
Prozessor  Single-Core  Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 192 cb 675 cb
Cinebench R20 64 bit 419 cb 1.489 cb
Geekbench 3.3.0 64 bit 4.605 Punkte 16.090 Punkte
Geekbench 4.2 64 bit 5.425 Punkte 17.251 Punkte
Geekbench 5 64 bit 1.237 Punkte 3.950 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home 3.829 Punkte
PCMark 10 4.286 Punkte
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark QD32 2.241 MB/s 1.185 MB/s
Crystal Disk Mark sequ. 1.658 MB/s 1.256 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 57 fps 18 fps
Cinebench R15 OpenGL 99 fps
Night Raid – 3DMark 11.189 Punkte
Time Spy – 3DMark 1.184 Punkte
Unigine Superposition 2.459 Punkte
Vergleichswerte CPU CPU-Benchmarkliste
Vergleichswerte GPU GPU-Benchmarkliste
Dell Inspiron 14 7490: Emissionen
Betriebsgeräusch

Das Dell Inspiron 14 7490 ist ein äußerst leises und kühles Notebook. Viele wenig fordernde Aufgaben werden im lautlosen Betrieb absolviert. Kommen 3D-Grafikaufgaben zur Anwendung, so steigert sich der gemessene Schalldruckpegel stufenlos und langsam auf bis zu 40,2 dB(A). Störende Nebengeräusche sind beim Testgerät nicht aufgetreten.

Emissionen – Dell Inspiron 14 7490 Schalldruckpegel
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) Lautlos
Programminstallation Lautlos – 30,4 dB(A)
Büro (PCMark 8 Battery Test, 217 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 32,9 dB(A)
WLAN-TV-Streaming (217 cd/m², ausbalanciert) Lautlos
Video-Wiedergabe (217 cd/m², ausbalanciert) Lautlos
Unigine Heaven 40,2 dB(A)
Geekbench Stresstest 32,9 dB(A)
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 39,6 dB(A)
Hitzeentwicklung

Das Metall-Gehäuse bleibt bei einfachen Aufgaben wie Tabellenkalkulation, Textverarbeitung oder Internet-Recherchen angenehm kühl. Nach einer Stunde Volllast erwärmt sich die Oberfläche spürbar, bleibt mit maximal 45,8 °C aber weit von einem kritischen Bereich entfernt.

Kaum wärmer zeigt sich der zentrale Unterboden mit maximale 45,4 °C. Lediglich der rechte Luftauslass sorgt mit seiner ausströmenden Kühlluft für ein Aufheizen des unteren Displayrahmens auf bis zu 54,2 °C. Mögliche Praxis-Einschränkungen sind dadurch aber nicht anzunehmen.

Dell Inspiron 14 7490: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme

Beim Stromverbrauch hat Dell offensichtlich ganze Arbeit geleistet. Von minimal 1,3 Watt ( Display aus) bis maximal 5,3 Watt (maximale Displayhelligkeit) zeigt sich das Inspiron 14 im Leerlauf überaus genügsam. Auch beim WLAN-TV-Streaming oder beim Abspielen von FullHD-Videos ist der Verbrauchsbereich mit 6,9 bis 9,7 Watt (Helligkeitsstufe 7 mit 217 cd/m², ausbalanciertes Profil) recht eng gefasst.

Das kurzzeitige Maximum von etwa 55 Watt tritt nur zu Beginn einer Volllastphase auf und reduziert sich im Verlauf binnen weniger Sekunden über 49,9 Watt auf bis zu 37,5 Watt. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und bietet damit auch bei üppiger Peripherie-Anbindung noch genügend Reserven.

Übersicht der Messungen
Energieverbrauch – Dell Inspiron 14 7490 Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) 1,3 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 4,0 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) 5,3 Watt
Büro (PCMark 8 Battery Test, 217 cd/m², ausbalanciert) 4:57 h
Büro (PCMark 10 Battery Test Modern Office, 217 cd/m², ausbalanciert) 13:52 h
WLAN-TV-Streaming (217 cd/m², ausbalanciert) 9:20 h
Video-Wiedergabe (217 cd/m², ausbalanciert) 6,9 – 7,5 Watt 15:53 h
Geekbench Stresstest 55,4 – 32,2 – 26,7 Watt
Unigine Heaven 37,5 – 49,9 Watt
Stresstest Unigine Heaven & Geekbench 39,9 – 41,0 Watt
Leerlauf Akku-Ladezeit (217 cd/m²) 2:23 h
52-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 65-Watt-Netzteil
Akkulaufzeiten

Neben der bereits im Netzbetrieb niedrigen Leistungsaufnahme steuert auch der 52-Wh-Akku mit praxisgerechter Kapazität einen Beitrag für möglichst lange Akkulaufzeiten bei. Alternative Kapazitäten sind nicht verfügbar. Für mögliche Laufzeitverlängerungen müsste man bei Bedarf auf externe Lösungen, wie zum Beispiel Dells USB-C-Notebook-Powerbank (65 Wh, PW7018LC), zurückgreifen.

Ob das überhaupt notwendig ist, dürfte vor allem vom individuellen Nutzerverhalten abhängig sein. Beim Dell Inspiron 14 7490 müsste dieses schon sehr anspruchsvoll ausfallen.

Die mit dem 52-Wh-Akku erreichten Laufzeiten können jedenfalls als Sehr gut eingestuft werden. 9:20 Stunden beim WLAN-TV-Streaming oder 15:53 Stunden bei der Video-Wiedergabe bezeugen dem Inspiron 14 im Akkubetrieb eine hohe Energie-Effizienz. Solch lange Akkulaufzeiten sind sonst oftmals nur mit deutlich kapazitätsstärkeren Akku-Ausbaustufen möglich.

Für das vollständige Laden des 52-Wh-Akkus (5 % – 100 %) benötigt das 65-Watt-Netzteil 2:23 Stunden.

Dell Inspiron 14 7490: Fazit

Dell hat mit dem Inspiron 14 7490 ein sehr gutes Notebook Dell Inspiron 14 7490im Programm. Am tollen Metall-Gehäuse, mit farbtreuem Display und aktueller Leistungsausstattung lässt der Hersteller kaum Raum zum Mäkeln. Lediglich der fehlende separate Netzanschluss und die eine oder andere Displayeigenschaft könnten möglichen Interessenten missfallen.

Auf der Habenseite kann das Testgerät gute Eingabegeräte, eine recht breit gefächerte Schnittstellenausstattung und sehr zurückhaltende Emissionen verbuchen. Als besonders herausragende Eigenschaft stellt sich im Test das Durchhaltevermögen im Akkubetrieb dar. Mit praxisnahen Laufzeiten von 9 bis knapp 16 Stunden dürften selbst langatmige Laptop-Einsätze keine Probleme verursachen.

Dell Inspiron 14 7490Preislich rangiert das Dell Inspiron 14 7490 klar im Premium-Bereich. Schade, dass Dell dennoch lediglich 1 Jahr Basis-Support gewährt und auch die erhältlichen Garantieerweiterungen teils deutliche Aufpreise verlangen.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.