Test Lenovo ThinkPad E460
Der Unternehmer. Mobile und zugleich praxisgerecht ausgestattete Notebooks zum fairen Preis sind in vielen Unternehmen gern gesehene Begleiter. Das Lenovo ThinkPad E460 identifiziert sich genau mit dieser Zielgruppe, könnte aber auch für viele andere interessant sein.
Lenovos ThinkPad E-Serie ist zwar in der Produkthierarchie deutlich unter der renomierten T-Serie positioniert, verfügt aber dennoch über viele im Business-Bereich gern gesehene Eigenschaften. So lässt sich der mobile 14-Zöller in Lenovos Online-Shop recht flexibel konfigurieren und gut den persönlichen Bedürfnissen anpassen. Das Testgerät verfügt im Wesentlichen über die Basisausstattung, wurde aber an entscheidenden Stellen bei der Online-Konfiguration aufgewertet.
Hierzu gehören das FullHD-IPS-Display, ein 192 GB (brutto) fassendes Solid State Drive und Intels Dualband Wireless-AC 8260 WLAN-Modul. Ansonsten entspricht das Testsample der Grundausstattung mit Intel Core i3-6100U-CPU, Intel HD Graphics 520 und 4 GB RAM. Insgesamt erreicht der Preis des Lenovo ThinkPad E460 zum Testzeitpunkt unter dem Strich 689 Euro. Edit 22.08.2016: Derzeit ist das FullHD-Display im Online-Konfigurator nicht mehr mit dem Basismodell kombinierbar.
Der Test zum Nachfolger Lenovo ThinkPad E470 ist hier zu finden: Lenovo ThinkPad E470 im Test
Auszug der technischen Daten
Lenovo ThinkPad E460 | |
Preis | Testkonfiguration zum Testzeitpunkt ca. 700 Euro |
Prozessor | Intel Core i3-6100U, 2 Kerne, 4 Threads, 2,3 GHz |
Grafik | Intel HD Graphics 520 |
Arbeitsspeicher | 4 GB PC3-12800, 1 Slot frei |
Massenspeicher | Samsung CM871 SSD 192 GB brutto (MZ7LF192HCGS), im Auslieferungszustand 152 GB verfügbar |
Display | IPS-Display mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten, AntiGlare, LP140WF6-SPB2 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 |
Anschlüsse & Erweiterung | 3 x USB 3.0, HDMI, kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out, OneLink-Dockinganschluss, UHS-I Kartenleser (MMC, SD, SDHC, SDXC) |
Kommunikation | Gigabit Ethernet, Intel Dualband Wireless-AC 8260, Bluetooth 4.0, HD-Webcam 720p, Dual-Array-Mikrofon |
Sicherheit | TPM, BIOS- und Systemkennwortschutz, Kensington-Lock-Vorbereitung, Fingerabdruckleser beim Testgerät nicht vorhanden aber optional verfügbar |
Eingabegeräte | Spritzwassergeschützte Chiclet-Tastatur, mit Trackpoint und Touchpad, FN-Multimediatasten, keine Tastaturbeleuchtung, |
Batterie & Stromversorgung | 47-Wh-Akku, fest verbaut, Netzteil mit 45 Watt Nennleistung |
Abmessungen & Gewicht | 339 (B) x 239 (T) x 23 (H) mm, 1,92 kg |
Herstellergarantie | 12 Monate Bring-in-Service |
Lenovo ThinkPad E460: Gehäuse
Das Gehäuse des Lenovo ThinkPad E460 ist sehr stabil und lässt sich weder am Chassis noch am Displaydeckel mit normalem Kraftaufwand merklich verwinden. Wie bei vielen ThinkPads üblich, unter anderem auch bei der T-Serie, ist der Kunststoff des Bildschirmrahmens zwischen den Scharnieren allerdings recht flexibel und lässt sich mit wenig Kraft einige Millimeter durchdrücken. In der Praxis sollte das allerdings kaum Relevanz haben, da dieser Bereich selten solchen Krafteinwirkungen ausgesetzt ist.
Die Displayscharniere halten den Bildschirm gut in Position und halten auch unruhigeren Bewegungen stand. Der dunkelgraue Kunststoff (graphite black) macht einen angenehm schlicht, zurückhaltenden Eindruck und entspricht damit genau dem Understatement-Gedanken kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Displaydeckel ist mit einem schwarz-eloxierten Aluminium-Cover versehen, das je nach Lichteinfall schon mal leicht bräunlich schimmert und einen guten Beitrag zur Stabilität der Bildschirmeinheit leistet.
Mit einem Testgewicht von unter 2 kg und relativ schlanken Gehäusemaßen bietet sich das Lenovo ThinkPad E460 besonders für eine mobile Verwendung etwa bei Aussendienst-Einsätzen an.
Lenovo ThinkPad E460: Ausstattung
Bei den Schnittstellen bekommt man zwar mit USB 3.0, HDMI und Gigabit LAN eine solide Grundausstattung, aber nicht unbedingt das geboten, was man von einem Unternehmensnotebook erwartet. So findet man weder Displayport, Thunderbolt, USB 3.1 noch einen Smartcard Reader in der Ausstattungsliste. Auch muss man auf mobiles Internet per integriertem WWAN-Modem, ein optisches Laufwerk oder einen M.2-Steckplatz für schnelle M.2-SSDs verzichten. Immerhin kann man sich optional einen Fingerabdruckscanner dazubuchen, der zumindest den Zugang zum Notebook etwas komfortabler gestaltet.
An kabellosen Verbindungsmöglichkeiten verfügt das Testgerät über Intels Dualband Wireless-AC 8260 WLAN mit Bluetooth 4.0. Die Empfangsleistung hat im Test überzeugt und gegen eine Fritz!Box 7490 auch in etwa 10 Metern Entfernung mit mehreren Innenwänden dazwischen noch gute Übertragungsgeschwindigkeiten abgeliefert. Verbindungsabbrüche oder sonstige Einschränkungen konnten nicht beobachtet werden.
Für die üblichen Videokonferenz-Aufgaben steht eine Webcam mit mäßiger Qualität und geringer Auflösung (720p) zur Verfügung. Für private Plaudereien mag das reichen, bei der Vorstandssitzung des Unternehmens dürfte der insgesamt grieselige Bildeindruck dagegen eher für Ablenkung, als für ein angenehmes Gesprächsklima sorgen.
Lenovo ThinkPad E460: Eingabegeräte
Der einzige Kritikpunkt, den sich die Eingabegeräte gefallen lassen müssen, ist die fehlende Tastaturbeleuchtung. Diese bekommt man für das Lenovo ThinkPad E460 selbst gegen Aufpreis nicht verbaut. Ansonsten überzeugt die Tastatur mit knackigem Druckpunkt, fester Auflage und angenehmem Anschlag. Die im 19-mm-Raster ausgeführten Tasten fallen angenehm groß aus und unterstreichen die willkommenen Vielschreiberqualitäten. Etwas gewöhnungsbedürftig könnte sich für Umsteiger lediglich das Lenovo eigene Layout mit getauschter Strg- und FN-Taste darstellen, was erstens lediglich in der Umgewöhnungsphase etwas beeinträchtigt und zweitens im BIOS geändert werden kann.
Obwohl das Touchpad über keine separaten Maustasten verfügt, lässt sich mit der aktuellen Variante sehr gut arbeiten. Die Gleiteigenschaften und die Reaktionsfähigkeit sind hervorragend. Bereits im Auslieferungszustand funktioniert der Zwei-Finger-Tip mit dem man ohne mechanischem Druck das Kontextmenü (rechte Maustaste) aufrufen kann. Eine willkommene Ergänzung stellt nach wie vor der präzise und gut steuerbare TrackPoint dar. Diesem hat Lenovo nach kurzer Abstinenz bei einigen ThinkPad-Modellreihen wieder separate Tasten spendiert und gut daran getan. Vor allem unter beengten Platzverhältnissen im Zug, Flugzeug oder auf dem Schoß der Freundin kann man hier eine sehr gute alternative Eingabemethode nutzen.
Lenovo ThinkPad E460: Display
Lenovo bietet das ThinkPad E460 mit zwei verschiedenen Bildschirmtypen an. Als Einstiegsmodell kommt ein wenig empfehlenswertes HD-Display mit 1.366 x 768 Bildpunkten und TN-Technologie zum Einsatz. Neben der groben Auflösung und der laut Lenovos Product Specifications Reference (PSREF) niedrigeren Helligkeit, sollte hier vor allem die sichtbar geringere Blickwinkelstabilität für Einschränkungen sorgen.
Displaymessungen
Lenovo ThinkPad E460 | |
Display | IPS-LED-Display, AntiGlare |
Panel | LP140WF6-SPB2 |
Auflösung | 1.920 x 1.080 |
minimale Helligkeit | 4 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 8 (173 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 9 (217 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 265 cd/m² |
maximale Helligkeit Akku | 265 cd/m² |
Schwarzwert | 0,4 cd/m² |
Ausleuchtung | 81 % |
Kontrast | 663 : 1 |
Kontrast profiliert | 1494 : 1 |
sRGB-Abeckung | 57 % |
mittleres DeltaE 2000 | 4,2 |
maximales DeltaE 2000 | 18 |
PWM | nein |
Reaktionszeit Grau zu Grau | 41 ms |
Reaktionszeit Schwarz zu Weiß | 23 ms |
Das im Testgerät verbaute IPS-Panel von LG-Philips erreicht eine maximale Helligkeit von 265 cd/m² und eine Ausleuchtung von 81 Prozent. Getrübt wird das durchaus passable Ergebnis durch mehrere Lichthöfe an den Displayrändern, die durch Lenovos schwarzen Bildschirmhintergrund zusätzlich verstärkt werden.
Dank der matten Displayoberfläche kann man das Lenovo ThinkPad E460 gut unter freiem Himmel gebrauchen. Störende Spiegelungen bleiben aus und die maximale Helligkeit wird im Akkubetrieb nicht reduziert. Der gemessene Schwarzwert liegt bei 0,4 cd/m² und sorgt für einen Kontrast von 663 : 1. Der sRGB-Farbraum wird zu 57 Prozent abgedeckt, was für einen Einsatz im bildverarbeitenden Bereich etwas zu mager ist.
Farbtreue
Die Farbtreue ist im Auslieferungszustand recht genau, kann aber gerade bei den Grundfarben aufgrund des beschränkten Farbraums nicht mehr mithalten. Mit einer Profilierung gelingt es zwar etwas Feintuning durchführen, für ein farbgenaues Arbeiten reicht aber auch das letztlich nicht. Das maximal gemessene DeltaE 2000 beträgt immer noch 18 (blau) und liegt damit weit ausserhalb der Grenze von 5.
Die Blickwinkelstabilität fällt sehr gut aus und stellt insbesondere im Vergleich mit günstigen TN-Panels einen willkommenen Mehrwert dar. Bei schrägen Einblickwinkeln von der Seite oder von oben nimmt der Kontrast zwar minimal ab, betrifft aber letztlich ein Szenario, das in der Praxis kaum vorkommt. Ein starkes Invertieren oder Ausbleichen, wie man es von TN-Bildschirmen her gewohnt ist, bleibt hier in jedem Fall aus.
Lenovo ThinkPad E460: Leistung
Das Lenovo ThinkPad E460 ist grundsätzlich mit drei ULV-Prozessoren (Intel Core i3-6100U, i5-6200U und i7-6500U), drei unterschiedlichen Grafikeinheiten (Intel HD Graphics 520, AMD Radeon R5 M330 Graphics und AMD Radeon R7 M360 Graphics) und verschiedenen 2,5-Zoll-Massenspeichern erhältlich. Tatsächlich verfügbar scheint die mittlere AMD Radeon R5 hierzulande derzeit aber nicht zu sein, weshalb sich die Auswahl im Grafikbereich etwas einschränkt.
Das Testgerät muss wie gesagt mit der kleinsten Leistungsausstattung zurechtkommen und verzichtet daher auf eine dedizierte Grafikeinheit von AMD. Intels Core i3-6100U verfügt zwar über 2 Kerne, die vier Threads gleichzeitig abarbeiten können, die Turbo Boost Technologie für beschleunigte Taktraten bleibt hier aber aussen vor.
Prozessorleistung
Beim Cinebench R15 sorgt der „kleine“ Prozessor dennoch für recht gute Ergebnisse, die mit 89 Punkten beim Single-Core Test und 269 Punkten beim Multi-Core Test deutlich vor den Ergebnissen des Lenovo Flex 2-15 mit Intel Pentium 3558U (67 / 129 Punkte) liegen. Vor allem Programme, die ihre Rechenaufgaben auf mehrere Threads verteilen können, profitieren von der Mehrleistung des i3.
Beim Systembenchmark PCMark 8 erreicht das Lenovo ThinkPad E460 gute 3370 Punkte beim Creative-Test. Das Lenovo Flex 2-15 hat hier zum Vergleich lediglich 2549 Punkte trotz dedizierter Grafik und aufgerüstetem RAM und Massenspeicher erzielt. Hier scheint die vergleichsweise schwache CPU-Leistung der Flaschenhals zu sein.
Unter dem Strich besitzt das Lenovo ThinkPad E460 damit eine gute Leistungsfähigkeit für typische Büroaufgaben wie Tabellenkalkulationen, Datenbankverwaltungen, Internet, Chats und Bildbearbeitung. Lediglich bei CPU-Konvertierungen oder leistungsfordernden 3D-Aufgaben geht dem System sehr schnell die Puste aus.
Grafikleistung
Bei den Grafik-Benchmarks Heaven 4.0 und 3D Mark Cloud Gate zeigt sich, dass es sich beim ThinkPad E460 nicht um eine verkappte Spielemaschine handelt. Erst mit einem zusätzlich verbauten RAM-Modul, das den Dual-Channel-Modus aktiviert, sorgt für eine respektable Leistung leicht über dem Niveau der Nvidia Geforce 820M aus dem Lenovo Flex 2-15. Auch wenn das bei einem Arbeitsgerät eher nebensächlich ist, so eröffnet es dennoch die Möglichkeit hin und wieder mal ein kleines Entspannungsspielchen zwischen zu schieben.
Recht respektabel zeigt sich auch die Konvertierungsleistung, wenn Intels Quick Sync Video in Verbindung mit einem kompatiblen Konvertierungstool wie zum Beispiel Cyberlinks Media Espresso 7 eingesetzt wird. Für die Umwandlung eines Video-Mix aus H.264-, WMV- und AVI-Videos in ein iPhone tauglicheres Format benötigt Intel Quick Sync Video deutlich weniger Zeit, als die CPU. Zudem reduziert sich je nach Aufgabe die CPU-Last deutlich. Als Nebeneffekt hat man daher während der laufenden Konvertierung immer noch ein halbwegs arbeitsfähiges System zur Verfügung.
Im Akkubetrieb habe ich keine Leistungsreduzierung festgestellt und auch unter Volllast laufen die Taktraten durchgängig mit voller Kraft.
Lenovo ThinkPad E460 | ||
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 89 cb | 235 cb |
System | Single-Core | Multi-Core |
Geekbench 3.3 64 bit | 2277 Punkte | 4963 Punkte |
PCMark 8 Home | 2841 Punkte | |
PCMark 8 Creative | 3370 Punkte | |
PCMark 8 Work | 3896 Punkte | |
Speichertest | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark | 457 MB/s | 173 MB/s |
Speicherkarte | 87 MB/s | 64 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 12.8 fps | 3.9 fps |
Cinebench R15 OpengL | 28.4 fps | |
3DMark Cloud Gate Standard | 4254 Punkte | |
3D Mark Firestrike Standard | 575 Punkte | |
Spiele (Intel HD Graphics) | HD | FullHD |
GRID: Autosport | 75 fps (Very Low) | 15 fps (High) |
Tomb Raider | 52 fps (Low) | 8.8 fps (High) |
Lenovo ThinkPad E460: Emissionen
In allen Testsituationen kann man beim ThinkPad E460 von einem leisen und kühlen Notebook sprechen. Selbst unter Volllast habe ich keinen Schalldruckpegel von mehr als 32,8 dB(A) messen können. Dieses Betriebsgeräusch wird für die meisten Anwender auch auf Dauer nicht einschränkend. Die meiste Zeit über ist das Notebook aber lautlos oder erreicht auf gerniger Lüfterstufe je nach Last 28,7 bis 31,2 dB(A).
Während nahezu die gesamte Gehäuseoberfläche nicht wärmer als 36,5 °C wird, habe ich direkt am Luftauslass bis zu 43,7 °C gemessen. Diese Temperatur tritt nur direkt am Lüftungsgitter auf und sollte so oder so keine Einschränkung verursachen.
Lenovo ThinkPad E460 | Schalldruckpegel | Oberflächentemperatur |
Leerlauf | Lautlos | 23,1 °C |
WLAN | Lautlos bis 28,7 dB(A) | 30,5 °C |
Büro (PCMark 8 Home) | Lautlos bis 31,2 dB(A) | 30,9 °C |
Spiele | bis zu 32,8 dB(A) | 36,5 °C, Luftauslass bis zu 43,7 °C |
Lenovo ThinkPad E460: Energieverbrauch
Die Leistungsaufnahme fällt mit minimal 2 Watt bei ausgeschaltetem Display extrem niedrig aus. Selbst die 4,1 Watt mit aktiviertem Bildschirm liegen im sehr sparsamen Bereich. In diesem Zustand schafft das Lenovo ThinkPad E460 mit dem 47-Wh-Akku beim Battery Eater Readers Test eine Laufzeit von über 12 Stunden.
Dass dies kein praxisnaher Wert ist, liegt zum einen an dem extrem dunklen Bildschirm, der Leerlauf ähnlichen Last und den ausgeschalteten Funkmodulen. Entsprechend deutlich reduziert sich daher die Laufzeit, wenn man mit praxisgerechten Einstellungen (ausbalanciertes Profil, aktivierte Funkmodule) und anspruchsvolleren Aufgaben das ThinkPad E460 etwas mehr unter Druck setzt.
Lenovo ThinkPad E460 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Battery Eater Readers Test) | 4,1 Watt | 729 Minuten (min. Displayhelligkeit) |
WLAN | 9,2 Watt | 299 Minuten (217 cd/m²) |
Büro (PCMark 8 Home) | 17,8 Watt (max.) | 282 Minuten (172 cd/m²) |
Spiele | 24,6 Watt | 137 Minuten (max. Displayhelligkeit) |
Beim WLAN-TV-Streaming (Display ca. 200 cd/m²) erreicht das Testgerät aber immer noch sehr gute 5 Laufzeit und der PCMark 8 Home Battery Test der einen Büroalltag simuliert, läuft 4:42 Stunden lang in Schleife. Hat man vom Arbeiten zwischenzeitlich mal genug und gönnt sich doch ein Päuschen, so muss man damit rechnen, dass nahezu das maximal Mögliche aus dem Energiespeicher heraus gesaugt wird.
Unter dem Strich kann aber auch diese Lastsituation (GRID: Autosport in Schleife) 2:17 lang durchgehalten werden. Geht es irgendwann wieder darum den Akku aufzufüllen, so beginnt das Netzteil die Ladung im ausgeschalteten Zustand mit 26 Watt, die sich zum Ende hin noch mal etwas reduzieren. Nach etwa 2 Stunden ist der fest eingebaute Akku aber wieder startklar.
Lenovo ThinkPad E460: Fazit
Lenovo hat mit dem ThinkPad E460 ein grundsolides Arbeitsnotebook im Programm. Es richtet im Rahmen seiner preislichen Positionierung ein besonderes Augenmerk auf die geforderten Kerneigenschaften im Businessbereich. Dazu gehören das stabile Gehäuse, die sehr guten Eingabegeräte, die äußerst zurückhaltenden Emissionen und das grundsätzlich gelungene Display. Hier könnten sich höchstens besonders anspruchsvolle Anwender an der nur durchschnittlichen Ausleuchtung, der geringen Farbraumabdeckung und der daraus resultierenden, eingeschränkten Farbgenauigkeit stören. Kompromissbereitschaft muss man auch bei der Anschlussauswahl und deren Positionierung zeigen. Hier findet man nur das Nötigste an Standardschnittstellen, die sich zudem auf der rechten Gehäuseseite etwas ballen.
Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit hat der Käufer viele Möglichkeiten in der Hand seine eigenen Wünsche im Online-Konfigurator zu verwirklichen. Die Testausstattung wiederum, bietet für viele Alltagsaufgaben eine gute Leistungsgrundlage, kann aber bei Bedarf durch leistungsfähigere CPUs oder dedizierte Grafikchips aufgewertet werden. Fordernde 3D- und Prozessoraufgaben liegen der Testkonfiguration zwar eher nicht, mit einem zweiten RAM-Modul könnte man in dieser Hinsicht aber unkompliziert und recht kostengünstig für begrenzte Abhilfe sorgen. Zur besonderen Stärke des kompakten 14-Zöllers gehört letztlich die gute Mobilität mit den praxisgerechten Akkulaufzeiten. Mit den im Test erreichten 5 Stunden kann man fast schon einen Arbeitstag ohne Netzteil überbrücken, wenn man nicht gerade pausenlos am Rechner sitzt.
Der Test zum Nachfolger Lenovo ThinkPad E470 ist hier zu finden: Lenovo ThinkPad E470 im Test
Mögliche Konkurrenten im Kurz-Vergleich mit dem Lenovo ThinkPad E460:
Toshiba Satellite Pro A40 | Lenovo Thinkpad E460 | HP ProBook 440 G3 | ASUSPRO B8430UA | |
Version | A40-C-13R | 20ETCTO1WW | P5S99ES#ABD | FA0084E |
Preis | ca. 800 Euro | ca. 700 Euro | ca. 520 Euro | ca. 950 Euro |
Display | FullHD-IPS | FullHD-IPS | FullHD-TN | FullHD-TN |
Helligkeit/ Kontrast | 355 cd/m²/ 1313:1 | 265 cd/m²/ 663:1 | 237 cd/m² / 483:1 | 240 cd/m² / 617:1 |
PCMark 8 | 2804 Punkte | 2841 Punkte | 2751 Punkte | 3128 Punkte |
3DMark Cloud Gate | 5023 Punkte | 4254 Punkte | 4709 Punkte | 4928 Punkte |
PCMark 8 Battery | 4:09 h | 4:42 h | 3:21 h | 3:19 h |
Lautstärke (max.) | 33,2 dB(A) | 32,8 dB(A) | 37,7 dB(A) | 39,8 dB(A) |
Abwertungen | keine | keine | Display, Lüfter | Display |