Acer Swift 3 (SF314-54) Laptop im Test
Mittelklasse in 14 Zoll. Das Acer Swift 3 SF314-54 ist ein typisches Mittelklasse-Notebook im 14-Zoll-Formfaktor mit aktueller und ansprechend zusammengestellter Komponenten-Ausstattung.
Notebooks mit einer Bildschirmdiagonalen von 14 Zoll haben in der Regel einen kleinen Gewichts- und Größenvorteil gegenüber der etablierten 15-Zoll-Klasse. Das sorgt unterwegs für eine höhere Mobilität und vielleicht den entscheidenden Vorteil beim Transport. An den Seiten und im Inneren ist trotzdem immer noch genug Platz vorhanden, um nahezu identische Schnittstellen, Laufwerke und Leistungskomponenten vorfinden zu können.
Das Acer Swift 3 ist derzeit ab knapp 600 Euro (SF314-54-38QQ blau) zu haben. Dafür bekommt man einen Intel Core i3-8130U, 4 GB DDR4-RAM, ein FullHD-IPS-Display und ein 128 GB fassendes Solid State Drive.
Im Top-Modell (SF314-54G-81AK) für etwa 1.200 Euro findet man dagegen einen Intel Core i7-8550U, eine dedizierte Nvidia-Geforce-MX150-Grafik und ein 512-GB-SSD vor. Preislich wird die Konfiguration dadurch ein gutes Stück in Richtung Premium-Laptop angehoben.
Das Testgerät Acer Swift 3 SF314-54-55W7 deckt dagegen eher die solide Mittelklasse mit einem massentauglich guten Preis-Leistungs-Verhältnis ab. Für 800 Euro erhält der Anwender einen Intel Core i5-8250U, 8 GB RAM, ein 256-GB-SSD und natürlich das matte FullHD-IPS-Display. Zum gleichen Preis sind bei den Händlern derzeit ebenfalls Konfigurationen mit dedizierter Nvidia Geforce MX150 (SF314-52G-54TH silber) gelistet.
Acer Swift 3: Auszug der technischen Daten
Model | Acer Swift 3 SF314-54-55W7 |
EAN/Herstellernummer | EAN 4713883667975/ NXGXZEG.001 |
Preis | ca. 780 Euro Straßenpreis |
Farbe | Silber (alternativ sind Rosa, Blau und Gold verfügbar) |
Prozessor | Intel Core i5-8250U, 4 Kerne (8 Threads), 1,6 GHz – 3,4 GHz, 6 MB Cache, 15 Watt TDP |
Grafik | Intel UHD Graphics 620 (shared memory) |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4-2133-RAM, Dual-Channel, 4 GB aufgelötet, 4 GB im RAM Slot, nicht aufrüstbar |
Massenspeicher | Micron 1100 SATA-M.2-SSD, 256 GB |
Display | 14-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, mattiert, 16:9, 157 ppi, AUO403D, B140HAN04.0 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 64 bit |
BIOS-Version | v 1.06 |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x USB 3.0 Typ A (1 x mit Ladefunktion), 1 x USB 3.1 Gen.1 Typ C, 1 x USB 2.0 Typ A, 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, HDMI, Speicherkarten-Lesegerät |
Kommunikation | Intel Dual Band Wireless-AC 7265 2 x 2, Bluetooth 4.0, Dual-Array-Mikrofon, HD-Webcam |
Audio | Intel Kaby Lake – High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung (1-stufig), Touchpad |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Kensington-Schloss-Vorbereitung, Fingerabdruck-Lesegerät |
Batterie & Stromversorgung | 48-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 45-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 323 (B) x 228 (T) x 19 (H) mm, Testgewicht 1,42 kg & Netzteil 160 g |
Herstellergarantie | 2 Jahre Herstellergarantie mit Einsende-Service |
Leihsteller | Acer Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite, Handbuch |
Acer Swift 3: Garantie
Die Herstellergarantie beträgt beim Acer Swift 3 standardmäßig 2 Jahre. Wer möchte kann hier zu schmalen Kursen noch mal nachlegen. Für überaus faire 99 Euro bekommt man im Online-Shop zum Beispiel das Acer-Care-Plus-Paket Advantage Notebooks (SV.WNCAM.002) mit 4 Jahre Einsende-/ Rücksendeservice und 4 Jahre International Travellers Warranty (ITW) angeboten.
Acer Swift 3: Gehäuse & Eingabegeräte
Gehäuse
Das Gehäuse des Acer Swift 3 weist auffällige Ähnlichkeiten zum Gehäuse des Acer Swift 1 auf. Lediglich die gebürstete Handballenablage und der lackierte Displayrahmen im Inneren sorgen hier für etwas mehr Eigenständigkeit.
Die aus dünnem Metal gefertigte Basiseinheit (Die obere Abdeckung, das C-Cover sowie die Unterseite des Laptops sind aus Aluminium. Laptop-Bildschirm/Rahmen aus Kunststoff) macht einen durchaus soliden und auch hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung zeigt sich ohne Makel und die Optik gefällt auf Anhieb. Acer bietet das Swift 3 SF314 derzeit in den Farben Silber, Blau, Rosa und Gold an.
Der Displaydeckel wird wie auch beim Acer Swift 1 durch das etwas schwergängige Scharnier sehr gut in Position gehalten. Hier wippt nichts nach. Das Gehäuse verfügt über keine separaten Wartungsklappen. Bei Bedarf müsste man die gesamte Bodenplatte entfernen. Im Handbuch liefert Acer dazu keine Hinweise. 4 GB des Arbeitsspeichers sind aufgelötet, 4 weitere GB sind als Modul in einem regulären Steckplatz verbaut. Ansonsten findet man hier noch das gesteckte Funkmodul und ein M.2-Solid-State-Drive vor.
Tastatur
Die Stabilität des Gehäuses fällt insgesamt noch gut aus, auch wenn sich der Tastaturbereich mit etwas Kraft durchdrücken lässt. Beim Schreiben wippt die Tastatureinheit dadurch etwas nach. Ansonsten liefert die Tastatur zwar große Tasten im 19-mm-Raster, das Feedback lässt jedoch einen klaren Druckpunkt und etwas Hub vermissen. Das Schreibgefühl fällt insgesamt recht schwammig aus. Die in eine Zeile gequetschten Pfeiltasten erfordern beim Bedienen erhöhte Konzentration.
Die standardmäßig verbaute Tastaturbeleuchtung schaltet sich wie bei Acer üblich automatisch und unabänderlich nach einigen Sekunden Nichtbenutzung ab. Verschiedene Helligkeitsstufen gibt es nicht.
Touchpad
Das 106 mm x 77 mm große Touchpad verfügt über sehr gute Gleiteigenschaften und nimmt Befehle zuverlässig an. Das gilt auch für die im Clickpad integrierten Maustasten die leichtgängig und problemlos ihren Dienst verrichten. Die unterstützten Gesten können in den Windows-Touchpad-Einstellungen aus- oder abgewählt werden.
Acer Swift 3: Ausstattung
Das Acer Swift 3 kommt mit 3 USB-3.0-Anschlüssen inklusive einer Typ-C-Buchse. Letztere unterstützt keine DisplayPort-Signale und auch keine 10-Gbit/s-Geschwindigkeit. Schnelle externe Massenspeicher werden deshalb ausgebremst und externe Monitore müssen sich mit dem daneben liegenden HDMI bei UHD-Auflösung mit 30 Hz Bildwiederholrate begnügen. Ein weiterer USB-Typ-A befindet sich auf der rechten Gehäuseseite, spricht aber lediglich USB 2.0. Hierüber läuft auch das Speicherkarten-Lesegerät das daher eine maximale Transferrate von mageren 29 MB/s abliefert.
Per USB-3.0-Schnittstelle können externe Massenspeicher deutlich schneller Daten von A nach B schaufeln. Eine Samsung Portable SSD T3 hat hier 443 MB/s beim Lesen und 409 MB/s beim Schreiben geschafft.
Schnittstellenperformance
Acer Swift 3 SF314-54 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (SDXC 128 GB) | 29 Lesen/ 20 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 443 Lesen/ 406 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 2 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB) | — |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz | nein |
Latenzen: Testlaufzeit 10 Min. | 402 µs |
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) | 70,4 dB(A) |
Maximale Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 | 16 m |
Erreichbarkeit BIOS | F2 |
Erreichbarkeit Bootmenü (standardmäßig im BIOS deaktiviert) | F12 |
Die Schnittstellenausstattung deckt zwar grundsätzlich ein passables Spektrum ab, unterscheidet sich aber nicht vom deutlich günstigeren Acer Swift 1. Wenn man bedenkt, dass man bei den Top-Konfigurationen für über 1.000 Euro die gleichen mageren Funktionen geliefert bekommt, ist das nicht mehr zeitgemäß. Beim Acer Swift 3 hätte man sich zumindest zu einem USB 3.1 Gen.2 mit 10 Gbit/s, DisplayPort-Unterstützung und einem UHS-I-Speicherkarten-Lesegerät durchringen können.
Ansonsten verfügt das Acer Swift 3 über eine HD-Webcam, Dual-Band-AC-WLAN (Intel AC 7265, 2×2), Bluetooth 4.2 und ein Fingerabdruck-Lesegerät.
Acer Swift 3: Display
Das Acer Swift 3 ist immer mit einem FullHD-IPS-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte) ausgestattet. Es ist laut Produkt-ID identisch zum Display des getesteten Acer Swift 1. Dank IPS-Technologie verspricht es eine gute Blickwinkelstabilität und die mattierte Oberfläche minimiert Spiegelungen. Auf der Produktseite wirbt Acer mit intensiven und lebensechten Farben. Nähere Angaben dazu findet man dort jedoch nicht.
Helligkeit & Kontrast
Das im Testgerät verbaute AUO-Panel erreicht eine maximale Helligkeit von 303 cd/m² und ist mit einer Helligkeitsverteilung von 85 % ordentlich ausgeleuchtet. Kleinere Lichthöfe sind am unteren Bildschirmrand erkennbar. Die Helligkeit kann mit 11 gut verteilten Einstellungsstufen reguliert werden. Helligkeitsstufe 6 liefert innenraumtaugliche 155 cd/m² und Helligkeitsstufe 7 erreicht 191 cd/m².
Im Aussenbetrieb wird man dagegen eher die maximale Leuchtkraft benötigen. Dank mattierter Oberfläche ist hier aber weniger Einschränkungen zu rechnen, als bei Bildschirmen mit glänzender Oberfläche. Der gemessene Schwarzwert beträgt gute 0,22 cd/m² und sorgt für einen Kontrast von 1.377:1.
Farbraum & Farbgenauigkeit
Nicht so gut fällt dafür das darstellbare Farbspektrum aus. 58 % des sRGB-Farbraums lassen viele feine Farbabstufungen unberücksichtigt. Zudem wirken die Farben oft etwas fahl, wenig gesättigt. Ob man das nun wie auf der Produktseite dargestellt, als intensiv und lebensecht bezeichnen kann? Aus Sicht des Anwenders handelt es sich hier wohl eher um eine Werbefloskel.
Eine Konsequenz der mageren Farbraumabdeckung ist außerdem die schlechte Farbtreue des Panels. Das durchschnittliche DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser, Grenze bei 3) beträgt nach einer Profilierung immer noch 4,7. Das maximale DeltaE 2000 (Grenze bei 5) beträgt sogar 22,2 was sehr weit vom Ideal entfernt liegt.
Für Arbeitsbereiche die auf eine korrekte Farbdarstellung angewiesen sind, ist das deutlich zu viel. Hier bleibt nur die Alternative auf einen externen Bildschirm auszuweichen. Für den Heimanwender ohne ambitionierte Ansprüche im Bereich der Farbgenauigkeit dürfte die Qualität aber mehr als ausreichen. Hier gefällt das Panel ohne Farbstich mit einer recht natürlichen Farbwiedergabe.
Displaymessungen im Überblick
Display – Acer Swift 3 SF314-54 | 14-Zoll-IPS-Display, mattiert, 16:9, AUO403D, B140HAN04.0 |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 157 ppi |
minimale Helligkeit | 19,5 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 ( 155 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 8 ( 191 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 303 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) | 303 cd/m² (297 cd/m²) |
maximale Helligkeit Displaymitte Akku | 300 cd/m² |
Helligkeitsstufen Displaymitte | 19-41-62-81-103-125-155-191-229-265-303 (in cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,22 cd/m² (0,181 cd/m²) |
Ausleuchtung | 85 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 58 % |
Kontrast Displaymitte (profiliert) | 1.377:1 (1.640:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 5,4 (4,7) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 22,2 (22,2) |
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | keine PWM feststellbar |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software |
Acer Swift 3: Leistung
Das Acer Swift 3 repräsentiert in der vorliegenden Konfiguration ein typisches Mittelklasse-Notebook. Mit Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620, 8 GB RAM und einem 256 GB (brutto) fassenden Solid State Drive dürften die meisten Ansprüche gut befriedigt werden können. Lediglich fordernde 3D-Spiele, Konstruktionsaufgaben oder professionelle Dauerlastszenarien liegen diesem Laptop eher nicht.
Prozessor – Intel Core i5-8250U
Mit 4 Rechenkernen, die bis zu 8 Threads gleichzeitig bewältigen können, und einer maximalen Taktrate von 3,4 GHz ist der Intel Core i5-8250U für eine Vielzahl von Aufgaben sehr gut gewappnet. Als Leistungsgrenze zieht Acer beim Swift 3 die standardmäßige TDP (Thermal Design Power) von 15 Watt. Von der Möglichkeit die Verlustleistung auf bis zu 25 Watt anzuheben macht Acer keinen Gebrauch, sondern richtet das Notebook auf ein möglichst leises Betriebsgeräusch und einen geringen Verbrauch aus.
Beim Geekbench 3.3 reicht das für ordentliche 3.546 Punkte beim Single-Thread-Test und 12.620 Punkte beim Multi-Thread-Test. Unter anhaltender Rechenlast pendeln sich die Ergebnisse stabil bei um die 10.000 Punkte ein. Das ist im Klassenvergleich ein guter, solider Wert im Mittelfeld.
Grafik – Intel UHD Graphics 620
Die im Prozessor integrierte Intel UHD Graphics 620 gefällt mit einem breit aufgestellten Funktionsspektrum. Sie kann grundsätzlich bis zu 3 Displays gleichzeitig ansteuern, Videokonvertierungen per Intel Quick Sync beschleunigen, UHD-Videos flüssig abspielen und 4k-Bildschirme (bis zu 4.096 x 2.304 Bildpunkte) mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz ansteuern.
Ob all diese Möglichkeiten auch tatsächlich nutzbar sind, hängt vom jeweiligen Notebook-Konzept ab. Das Acer Swift 3 kann weder ein drittes Display ansteuern, noch UHD-Bildschirme mit 60 Hz betreiben. Dafür fehlt es qualitativ und quantitativ an den passenden Schnittstellen (HDMI 2.0, DisplayPort).
Leistungsmäßig ist die integrierte Grafik-Lösung im 3D-Bereich für ältere und genügsame Spieletitel durchaus einsetzbar. Je nach Anwendung muss man allerdings Abstriche bei der Qualität und/ oder der Auflösung in Kauf nehmen. Ob die volle Leistungsfähigkeit abgerufen werden kann, hängt entscheidend von der RAM-Konfiguration ab. Mangels eigenem Grafikspeicher leiht sich die Intel UHD Graphics 620 im Shared-Memory-Verfahren den benötigten Videospeicher beim Arbeitsspeicher aus. Dieser arbeitet jedoch beim Testgerät bereits im schnellen Dual-Channel-Modus und stellt somit keine Leistungsbremse dar.
Beim Acer Swift 3 reicht es somit immerhin für 8.261 Punkte beim 3DMark Cloud Gate, 51 fps beim OpenGL-Shading und 24 fps beim Unigine Heaven 4.0 Basic. Spiele wie Tomb Raider, Dirt Rally oder Grid: Autosport laufen bei 1.366 x 768 Bildpunkten flüssig.
Massenspeicher – Micron 1100 M.2-SSD
Acer verbaut wie schon im Swift 1 ein SATA-M.2-Laufwerk mit einer Kapazität von 256 GB. Die Micron 1100 liefert hier gute Übertragungsraten ab, fällt allerdings messtechnisch deutlich gegenüber den schnelleren PCIe-Laufwerken zurück. Auf die gefühlte Geschwindigkeit im Praxisbetrieb hat das jedoch kaum Auswirkungen. Lediglich bei besonders großen Dateien wie Videos dürfte die Transferdauer merklich länger ausfallen.
Systemleistung
Das Acer Swift 3 ist in der Testkonfiguration recht ausgewogen konfiguriert. Mittel- und langfristig könnte der Arbeitsspeicher etwas knapp werden. Dieser ist zwar im schnellen Dual-Channel-Modus konfiguriert, lässt sich aber augenscheinlich nicht weiter aufrüsten.
Ansonsten liefert das Gesamtsystem eine insgesamt hohe Performance ab, die auch für Videobearbeitung, Konvertierungen, oder einfachere Spiele ausreicht. Aktuelle 3D-Kracher oder aufwendige 3D-Konstruktionen liegen dem Acer Swift 3 dagegen kaum und erfordern eher Modelle mit dedizierten Grafiklösungen.
Benchmarkergebnisse im Überblick
Acer Swift 3 SF314-54 | 8 GB RAM & SATA-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 145 cb | 548 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 3.546 Punkte | 12.620 Punkte |
Geekbench 4.0 64 bit | — Punkte | — Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 3.714 Punkte (3.244 Punkte) | |
PCMark 10 | — | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark | 516 MB/s | 509 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 24 fps | 6 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 51 fps | |
3DMark Cloud Gate | 8.261 Punkte | |
3DMark Firestrike | 1.094 Punkte | |
3DMark Time Spy | 408 Punkte | |
Vergleichswerte CPU | CPU-Benchmarkliste | |
Vergleichswerte GPU | GPU-Benchmarkliste |
Acer Swift 3: Emissionen
Betriebsgeräusch
Das Acer Swift 3 schöpft zwar nicht das volle Leistungspotential der Intel Core i5-8250U durch eine Anhebung der TDP ab, brilliert dafür aber mit äußerst zurückhaltenden Emissionen. Das Testgerät arbeitet in den meisten Testszenarien entweder lautlos oder mit einem sehr leise drehenden Lüfter der einen Schalldruckpegel von 27,9 dB(A) erzeugt. Unter Dauerlast legt dieser zwar etwas zu, bleibt selbst dann mit einem Schalldruckpegel von maximal 30,9 dB(A) immer noch sehr leise. Störende Elektronikgeräusche oder ein hochfrequentes Lüftersirren ist beim Testsample nicht aufgetreten.
Emissionen – Acer Swift 3 SF314-54 | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | Lautlos |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 191 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 30,8 dB(A) |
WLAN-Streaming (191 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 27,9 dB(A) |
Unigine Heaven | 30,8 dB(A) |
Geekbench Stresstest | 30,8 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 30,8 dB(A) |
Gehäusetemperaturen
Die Gehäuseoberfläche bleibt trotz geringer Lüfteraktivität immer angenehm kühl. Nach einer Stunde Volllast erwärmt sich der Hotspot am unteren Displayrahmen gerade mal auf 43,5 °C. Handballenablage und Tastaturbereich erwärmen sich mit maximal 35,3 °C nur sehr zurückhaltend. Einschränkungen sind im Praxisbetrieb nicht zu erwarten.
Acer Swift 3: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme
Acer hat beim Acer Swift 3 SF314-54 ganze Arbeit geleistet. Die Systemabstimmung ist hervorragend gelungen und sorgt im Leerlauf (Display aus, Funk an, ausbalanciertes Energieprofil) für einen Minimalverbrauch von 0,9 Watt. Selbst mit maximaler Displayhelligkeit verlangt das Laptop gerade mal 5,4 Watt. Sehr gut! Das Maximum von 43,1 Watt ist nur für kurze Zeit messbar, bis die Begrenzung durch die vorgegebene TDP einsetzt.
Nach einer stufenweise Reduzierung pendelt sich der Stromverbrauch im Stresstest schließlich bei um die 26 Watt ein. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 45 Watt spezifiziert und hat damit insgesamt genügend Reserven in der Hinterhand.
Energieverbrauch – Acer Swift 3 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 0,9 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 3,6 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 5,4 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 191 cd/m², ausbalanciert) | 5,9 – 42,5 Watt | 5:22 h |
WLAN-Streaming (191 cd/m²) | 8,3 – 9,7 Watt | 10:17 h |
Stresstest Geekbench & Unigine Heaven | 43,1 – 30,7 – 25,9 Watt | — |
Geekbench Stresstest | 43,1 – 28,5 Watt | — |
Unigine Heaven | 36,7 Watt | — |
Battery Eater Classic (max. Displayhelligkeit) | — | 2:40 h |
48-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 45-Watt-Netzteil |
Akkulaufzeiten
Neben der niedrigen Leistungsaufnahme sorgt auch der mit 48 Wh recht ordentlich bemessene Akku für gute Voraussetzungen beim Einsatz im Akkubetrieb. Den PCMark 8 Battery Test steht das Acer Swift 3 ganze 5:22 Stunden lang durch und erzielt dann immer noch ein Ergebnis von 3.244 Punkten.
Das WLAN-TV-Streaming gelingt sogar über 10 Stunden lang und liefert damit ebenfalls ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis ab. Das Acer Swift 3 empfiehlt sich damit als gelungener Dauerläufer, der von der überaus energieeffizienten Abstimmung profitiert.
Acer Swift 3: Fazit
Das Acer Swift 3 (SF314-54) ist in der getesteten Konfiguration ein gelungenes Mittelklasse-Laptop. Heimanwender bekommen hier eine gute Leistungsfähigkeit, ein schickes Gehäuse und ein helles Display geboten.
Ganze Arbeit hat Acer bei der Verbrauchsoptimierung geleistet. Die niedrige Leistungsaufnahme trägt einen entscheidenden Anteil an den insgesamt sehr guten Akkulaufzeiten. Mit realistischen 5 bis 10 Stunden dürften viele Einsatzszenarien problemlos zu bewältigen sein.
Eine sehr gute Gesamt-Bewertung verspielt Acer vor allem durch fehlende Schnittstellenfähigkeiten, kaum vorhandene Wartungsmöglichkeiten und eine verbesserungsfähige Tastatur.
Unter dem Strich bekommt der Anwender aber ein attraktives Gesamtpaket geboten, das mit einer zweijährigen Herstellergarantie und einem fairen Preis immer einen Platz in der engeren Auswahl erhalten dürfte.
Hallo Tobias,
ein sehr gelungener Testbericht. Er fusst auf konkrete Daten und wird trotzdem anschaulich erleutert. Hätte ich das Teil nicht schon, wäre er für eine Kaufentscheidung hilfreich gewesen.
Das Preis/Leistungsverhältnis entspicht tatsächlich meinen Anforderungen.
Ich benutze das ACER swift 3 als Desktop-Rechner (und natürlich zwischendurch für mobiles Arbeiten) und war auf der Suche nach Hinweisen zum Akku-losen Gebrauch um den Akku möglichtst lange fit zu halten. Ein solcher Hinweis wäre für mich noch interessant gewesen.
aber Alles in Allem TOP.