19. März 2024
Notebook

Acer Aspire VX15 (VX5-591G-74CU) im Test

Gaming Light. Das Acer Aspire VX15 ist ein gelungenes Gaming-Notebook, das mit seinem fairen Preis und angemessener Leistung vor allem Einsteiger anspricht.

Das "Acer Aspire VX15 VX5-591G-74CU bietet besonders viel Ausstattung fürs Geld. Ein leistungsstarker Intel-Core-i7-7700HQ-Prozessor, eine aktuelle Nvidia-Geforce-GTX-1050-Grafik, 8 GB RAM, ein 512-GB-M.2-Solid-State-Drive das mit einer 1-TB-Festplatte kombiniert ist und ein blickwinkelstabiles FullHD-IPS-Display sorgen für ein überaus ansprechendes Komplettpaket. Windows 10 und eine umfangreiche Schnittstellenausstattung sind natürlich auch mit an Bord.

Acer Aspire VX15

Der Straßen-Preis der Testkonfiguration beträgt derzeit etwa 1.200 Euro. 2 Jahre Herstellergarantie sind hier inklusive. Günstigere Varianten starten bei etwa 900 Euro und unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich der Prozessor- und Speicherausstattung.

Acer Aspire VX15: Auszug der technischen Daten
Model Acer Aspire VX15 (VX5-591G-74CU)
Preis 1.200 Euro Testkonfiguration (Straßenpreis zum Testzeitpunkt)
Prozessor Intel Core i7-7700HQ, 4 Kerne 8 Threads, (2,8 GHz – 3,8 GHz)
Grafik Nvidia Geforce GTX 1050 (4 GB GDDR5) + Intel HD Graphics 630 (shared memory), Nvidia Optimus
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4-RAM (2.400 MHz), Dual-Channel, Kein Slot frei, max. 32 GB
Massenspeicher SK Hynix SC308 (HFS512G39TND), 512-GB-SSD (M.2 SATA)+ 1 TB Festplatte (Toshiba 5.400 U/min)
Display 15,6-Zoll-Display, IPS, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 16:9, matt
Betriebssystem & Software Windows 10 Home 64 bit
Anschlüsse & Erweiterung 2 x USB 3.0 Typ A, 1 x USB 3.1 Gen.1 Typ C, 1 x USB 2.0, HDMI, SD-Karten-Lesegerät
Kommunikation Atheros/ Qualcomm QCA6174 Dual Band Wireless-AC , Bluetooth 4.1, HD-Webcam (0,9 MP), Dual-Array-Mikrofon, Gigabit-LAN
Audio Intel High Definition Audio Controller, 3,5 mm-Klinke kombinierter Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang, 2 x Stereo-Lautsprecher
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, Touchpad
Sicherheit Kabelschloss-Vorbereitung
Batterie & Stromversorgung 53-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 135-Watt-Netzteil
Abmessungen & Gewicht 389 (B) x 266 (T) x 29 (H) mm, Testgewicht 2,5 kg
Herstellergarantie 24 Monate Herstellergarantie mit Pickup-And-Return-Service
Informationen zum Testgerät https://www.acer.com/ac/de/DE/content/series/aspirevx15
Acer Aspire VX15: Gehäuse

Das Kunststoffgehäuse des Acer Aspire VX15 ist schick anzusehen und macht mit seinen roten Design-Elementen keinen Hehl um die anvisierte Zielgruppe. Rot eingefasste Luftauslässe, rote Zierrrahmen, eine rote Tastaturbeleuchtung und hervorgehobene WASD-Tasten dürften der Spieleklientel durchaus gefallen. Im Detail fallen hier und da nicht sauber eingepasste Bauteile mit ungleichmäßigen Spaltmaßen auf. Das ist nicht tragisch oder einschränkend könnte aber bei manchem Anwender den Qualitäts-Eindruck trüben.

Die Stabilität des Gehäuses könnte ebenfalls besser ausfallen. Mit etwas Druck lässt sich nicht nur die Handballenablage, sondern auch die Tastaturmatte eindrücken. Bei moderaten Verwindungsversuchen kann man leise Knarzgeräusche vernehmen. Die dunkle und glatte Oberfläche ist leicht empfänglich für Fingerabdrücke und Fettflecken. Insgesamt geht die Gehäusstabilität aber in Ordnung und dürfte für die meisten Heim- und Spiele-Anwender ausreichen.

Acer Aspire VX15

Acer Aspire VX15: Ausstattung

Die Anschlüsse sind praxisgerecht an den beiden Gehäuseseiten verteilt und wurden hier möglichst weit hinten positioniert. Der integrierte USB-Typ-C-Anschluss arbeitet gemäß USB 3.1 Gen.1 und erreicht im Test mit Sandisks Extreme 900 Portable SSD (USB 3.1 Gen.2) maximal 401 MB/s beim Lesen. Displays können hierüber nicht angeschlossen werden. Dafür muss der HDMI-Anschluss ausreichen, der 4k-Displays bei nativer Auflösung (3.840 x 2.160 Bildpunkte) allerdings nur mit einer Bildwiederholrate von 30 Hz ansteuern kann.

Das Speicherkartenlesegerät lässt eingesteckte SD-Karten weit herausragen und arbeitet mit maximal 28 MB/s beim Lesen auffällig langsam. Ein optisches Laufwerk hat Acer dem Aspire VX15 nicht mehr gegönnt und folgt damit dem aktuellen Trend.

An kabellosen Schnittstellen bietet Acer AC-WLAN und Bluetooth 4.1. Reichweite, Geschwindigkeit und Stabilität haben im Testzeitraum einen positiven Eindruck hinterlassen. Plötzliche Verbindungsabbrüche oder eine auffällig eingeschränkte Arbeitsdistanz sind nicht aufgetreten.

Acer Aspire VX15 Transferraten in MB/s
Speicherkarten-Lesegerät, Toshiba Exceria Pro UHS-II (16 GB) 27 Lesen/ 26 Schreiben
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional 2000x UHS-II (128 GB) 28 Lesen/ 27 Schreiben
USB 3.1 Gen.1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) 441 Lesen/ 443 Schreiben
USB 3.1 Gen.1 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB) 401 Lesen/ 422 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 mit 60 Hz nein
Latenzen (LatencyMon, während 13 Minuten Laufzeit) 2.568 µs
Erreichbarkeit BIOS F2
Erreichbarkeit Bootoptionen F12
Acer Aspire VX15: Audio

Die Soundqualität des integrierten Boxensystems fällt deutlich besser, als bei vielen anderen Notebooks aus. Mitten und Bässe sind präsent und sorgen zusammen mit den Höhen für ein recht ausgewogenes Klangbild. Externe Boxensysteme lassen sich wie üblich zum Beispiel per Bluetooth oder USB anbinden. Der 3,5-mm-Klinke-Anschluss kombiniert den Kopfhörer-Ausgang mit dem Mikrofon-Eingang.

Für Nutzer externer Audiogeräte könnten zu hohe Latenzen einschränkend wirken. Das Tool LatencyMon weist bereits nach etwa 1 Minute Laufzeit 1.240 µs aus, die sich während einer Gesamtlaufzeit von 13 Minuten weiter auf 2.568 µs erhöhen. Anwender aus dem Audio-Segment müssten daher im Bereich der Treiber eine eingehende Fehlersuche durchführen, um die Latenzen auf ein ausreichendes Maß drücken zu können.

Acer Aspire VX15: Wartung

Das Gehäuse verfügt am Unterboden über keine separate Wartungsöffnung. Hier müsste man bei Bedarf die komplette Unterseite entfernen. Neben 14 Schrauben muss man hier auch verschiedene Kunststoffhaken beachten. Ist die Unterseite gelöst, hat man Zugriff auf alle wichtigen Komponenten. Vor etwaigen Eingriffen sollte man sich wie üblich über mögliche Auswirkungen auf die Herstellergarantie informieren.

Acer Aspire VX15: Eingabegeräte

Die Tastatur verfügt im Hauptbereich über normal große Tasten im 19-mm-Raster. Im separaten Nummernblock fallen die Tasten zwar etwas schmaler aus, sind im 17-mm-Raster angeordnet aber immer noch gut bedienbar. Mit mittelkurzem Hub, leisem Anschlagsgeräusch und gutem Druckpunkt dürfte die Eingabe vielen Ansprüchen genügen. Bei festerem Druck gibt die Tastaturmatte etwas nach und könnte besonders anspruchsvolle Anwender stören. Ebenfalls stören könnte die fehlende Helligkeitssteuerung für die Tastaturbeleuchtung. Per FN-F9-Kombination lässt sich diese nur ein- oder ausschalten.

Das große Touchpad verfügt über eine Eingabefläche von 105 x 79 Millimetern und gute Gleiteigenschaften. Eingaben werden zuverlässig angenommen. Das gilt auch für die im Clickpad integrierten Eingabetasten.

Acer Aspire VX15: Display

Im Acer Aspire VX15 kommt ein blickwinkelstabiles FullHD-IPS-Display zum Einsatz. Mit einer praxisgerechten maximalen Helligkeit von 315 cd/m², die auch im Akkubetrieb nutzbar ist, und einer matten Oberfläche bietet es gute Voraussetzungen für einen möglichen Einsatz im Freien. Die Helligkeit lässt sich in 10 Stufen regulieren und erreicht in Stufe 5 152 cd/m² und in Stufe 6 190 cd/m².

Der Schwarzwert beträgt bei maximaler Helligkeit 0,314 cd/m² und sorgt für einen Kontrast von 1.003:1. Damit verfügt das Panel über ein recht sattes Schwarz, das sich vor allem bei Filmen, Spielen und Fotos positiv bemerkbar macht. Von den Messwerten her fällt die Ausleuchtung recht homogen aus und erreicht eine Helligkeitsverteilung von 86 %. Bei komplett schwarzem Bildschirm sind am unteren Displayrand allerdings auffällige Lichhöfe zu erkennen. Im Praxisbetrieb könnten diese zum Beispiel bei der Wiedergabe von Filmen oder Fotos negativ aufstoßen.

Die Farbdarstellung deckt 58 % des sRGB-Farbraums ab. Die Farbgenauigkeit ist sowohl im Auslieferungszustand als auch nach einer Profilierung mit einem maximalen DeltaE 2000 von über 28 weit von den Zielwerten entfernt. Mit einer Profilierung kann hauptsächlich die Graustufendarstellung verbessert werden, was zumindest das durchschnittliche DeltaE 2000 von 7,8 auf 5,8 drückt. Für einen professionellen Einsatz im bildverarbeitenden Bereich reichen weder Farbraumabdeckung noch Farbgenauigkeit aus.

Acer Aspire VX15: Displaywerte im Überblick
Display – Acer Aspire VX15 15,6-Zoll-Display, entspiegelt
Auflösung 1.920 x 1.080, 141 ppi
minimale Helligkeit 23 cd/m²
ca. 150 cd/m²  Helligkeitsstufe 5 ( 152 cd/m²)
ca. 200 cd/m²  Helligkeitsstufe 6 ( 190 cd/m²)
maximale Helligkeit 315 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) 315 cd/m² (254 cd/m²)
maximale Helligkeit Displaymitte Akku 312 cd/m²
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) 0,314 cd/m² (0,319 cd/m²)
Ausleuchtung 86 %
sRGB-Farbraumabdeckung 58 %
Kontrast 1.003:1
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) 7,8 (5,8)
maximales DeltaE 2000 (profiliert) 28,3 (29,3)
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation nein
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet.
Acer Aspire VX15: Leistung

Die Leistungsausstattung des Testgeräts kann sich durchaus sehen lassen. Mit einem Intel-Core-i7-7700HQ-Prozessor, einem Nvidia-Geforce-GTX-1050-Grafikchip, 8 GB RAM und einem flotten SSD-Systemlaufwerk packt Acer eine ordentliche Hardwarekombination ins Aspire VX15.

Günstigere Konfigurationen unterscheiden sich hauptsächlich bei der Prozessor-, RAM- und Massenspeicherausstattung. Das Testgerät kostet etwa 1.200 Euro, der Einstieg in die Serie gelingt mit etwa 900 Euro (NH.GM2EV.011).

Prozessor

Dank Hyperthreading, Turbo Boost und aktueller Kaby-Lake-Technologie steht dem Anwender mit dem Intel Core i7-7700HQ ein sehr leistungsstarkes Rechenzentrum zur Verfügung. Beim Cinebench R15 werden 158 Punkte (Single-Core) und 727 Punkte (Multi-Core) erzielt. Damit wird nicht nur der direkte Vorgänger Intel Core i7-6700HQ, sondern auch der leistungsstärkere Intel Core i7-6820HQ der Skylake-Generation geschlagen.

Während der Prozessor unter Volllast sehr stabil zwischen 2,8 GHz und 3,3 GHz agiert, ist die Rechenleistung im Akkubetrieb auf 2,8 GHz limitiert.

Acer Aspire VX15

Grafik

Das Acer Aspire VX15 ist in der Testkonfiguration mit einem Nvidia-Optimus-Verbund aus Intel HD Graphics 630 und Nvidia Geforce GTX 1050 ausgestattet. Für weniger anspruchsvolle Aufträge ist die verbrauchsgünstige Intel-Grafik und für fordernde 3D-Aufgaben Nvidias dedizierte Mittel-Klasse-Grafik gedacht. Der Wechsel zwischen den beiden Chips kann einer gut funktionierenden Automatik überlassen oder durch persönliche Einstellungen in der Nvidia-Systemsteuerung vorgegeben werden.

Nvidias Geforce GTX 1050 gehört der aktuellen Pascal-Generation an und überzeugt mit einer deutlich gesteigerten Leistungsfähigkeit bei moderater Leistungsaufnahme und zurückhaltender Abwärmeentwicklung. Der Chip verfügt über 640 Shadereinheiten, der Kerntakt erreicht bis zu 1.453 MHz und die Speicherbandbreite liefert dank schnellem GDDR4-Grafikspeicher theoretisch 112 GB/s.

In den verschiedenen Testsequenzen der Benchmarks werden überzeugende Ergebnisse erzielt, die im Vergleich zur Nvidia Geforce GTX 950M eine teils enorme Leistungssteigerung bedeuten. 30 bis 40 Prozent Mehrleistung sind möglich. Beim 3DMark Firestrike schafft Nvidias Geforce GTX 1050 5.545 Punkte und beim Unigine-Heaven-4.0-Extreme-Test werden 38 fps erzielt. Während normale Office-Aufgaben, Konvertierungen oder Datenbankverwaltungen mit dieser Leistungsfähigkeit kaum etwas anfangen können, profitieren vor allem Spiele davon.

Spiele-Leistung

Im Spielebereich werden teils doppelt so hohe Frameraten, wie mit Nvidias Geforce GTX 950M erreicht. Das leistungshungrige Deus Ex Mankind Divided ist mit 36 fps sogar bei nativer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten spielbar. Für die nähere Zukunft ist die Nvidia Geforce GTX 1050 also recht gut gewappnet und hält noch so manche Reserve in der Hinterhand. Nur bei 4k-Auflösungen dürfte dem Chip recht schnell die Puste ausgehen. Da beim Testgerät generell nicht die Möglichkeit besteht externe 4k-Displays mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz ansteuern zu können, dürfte sich dieses Problem hier eh erledigt haben.

Acer Aspire VX15

Im Stresstest hält sich der Kerntakt der Nvidia Geforce GTX 1050 im Acer Aspire VX15 konstant bei 1.408 MHz und fällt damit nur geringfügig unter die Maximalgeschwindigkeit von 1.453 MHz. Im Akkubetrieb greift Acer nachdrücklich ein und limitiert die Arbeitsgeschwindigkeit zwischen 700 MHz und 1.250 MHz. Beim Cinebench R15 OpenGL Shading sind zum Beispiel nur noch knapp 30 fps anstatt über 90 fps möglich.

System & Massenspeicher

Die Systemleistung des Testgeräts profitiert neben leistungsstarkem Prozessor und leistungsstarker Grafikeinheit von einer soliden Arbeitsspeicherausstattung ( 2 x 4 GB DDR4-2400, Dual-Channel) und einem relativ flinken Systemlaufwerk. Obwohl die 512 GB Bruttokapazität des M.2-Solid-State-Drives schon recht praxisgerecht ausfallen, sorgt eine 1-TB-Festplatte von Toshiba für zusätzlichen Speicherplatz. In der Praxis überzeugt das Acer Aspire VX15 mit kurzer Bootzeit und flinkem Reaktionsverhalten. Programme und Dateien öffnen angenehm schnell.

Das M.2-Solid-State-Drive SC308 von SK Hynix erreicht Transferraten von bis zu 560 MB/s beim Lesen und 458 MB/s beim Schreiben. Das ist in etwa das, was aufgrund der SATA-III-Limitierung möglich ist. Deutlich schneller agieren erst wieder PCIe-Laufwerke.

Entsprechend gut fallen hier die Benchmarkergebnisse aus. Beim PCMark 8 Home schafft das Testsystem 3.959 Punkte und beim PCMark 8 Creative sind es 5.096 Punkte. Wieder fällt die Performance im Akkubetrieb ab. Beim PCMark 8 Home bleiben von den 3.959 Punkten aber immer noch gute 3.157 Punkte übrig.

Acer Aspire VX15

Acer Aspire vX15: Testergebnisse im Überblick
Acer Aspire VX15 8 GB RAM & SATA-SSD
Prozessor  Single-Core  Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 158 cb 727 cb
Geekbench 3.3.0 64 bit  3.816 Punkte 13.991 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home (Akku) 3.959 Punkte (3.157 Punkte)
PCMark 8 Creative 5.096 Punkte
PCMark 8 Work 5.040 Punkte
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark 560 MB/s 458 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 116 fps 38 fps
Cinebench R15 OpenGL 91,4 fps
3DMark Cloud Gate 19.429 Punkte
3DMark Firestrike 5.545 Punkte
3DMark Time Spy 1.818 Punkte
Acer Aspire VX15: Emissionen
Betriebsgeräusch

Das Betriebsgeräusch des Testgeräts fällt höher aus, als es eigentlich notwendig wäre. Hierfür sorgt zum einen das Motorengeräusch der konventionellen Festplatte und zum anderen die daraus resultierenden Vibrationen, die für eine nicht optimale Entkopplung vom Gehäuse sprechen. Das dadurch entstehende Brummgeräusch könnten manche Anwender als störend empfinden. Bis sich die konventionelle Festplatte in den Ruhemodus schaltet, erzeugt das Acer Aspire VX15 in diesem Modus einen Schalldruckpegel von 30,7 dB(A). Stellt die Festplatte schließlich die Arbeit ein, dann agiert das Notebook lautlos. Mit einem zweiten Solid State Drive ist somit eine recht hohe Wahrscheinlichkeit vorhanden das Betriebsgeräusch bei wenig Last deutlich reduzieren zu können.

Emissionen – Acer Aspire VX15 Schalldruckpegel Oberflächentemperatur
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) Lautlos – 30,7 dB(A) max. 29,6 °C
Büro (PCMark 8 Battery Test, 170 cd/m², ausbalanciert) 30,7 – 32,5 dB(A) max. 31,0 °C
WLAN-Streaming (213 cd/m², ausbalanciert) 30,7 – 32,5 dB(A) max. 29,6 °C
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 41,2 – 44,6 dB(A) max. 54 °C (Unterboden)
Netzteil (Stress) max. 60,3 °C

Im Office-Betrieb und beim WLAN-TV-Streaming erhöht sich immer mal wieder die Lüftertätigkeit und erzeugt dann zeitweise bis zu 32,5 dB(A). Bei höherer Auslastung wie dem Spielen bleibt der Geräuschpegel dauerhaft deutlich wahrnehmbar und kann dann nach längerer Zeit mit bis zu 44,6 dB(A) auch unangenehm werden. Die reine Lautstärke wird zudem bei hoher Auslastung durch ein Pulsieren im Bereich zwischen 41,2 dB(A) und 44,6 dB(A) begleitet. Hier schwanken dann auch die CPU-Taktraten zwischen 2,8 GHz und 3,3 GHz.

Hitzeentwicklung

Während die Oberflächentemperaturen im weniger anspruchsvollen Office-Betrieb absolut unauffällig bleiben, ändert sich das nach längeren Lastphasen merklich. Das Kühlsystem mit zwei Lüftern kann zwar für eine konstante Performance sorgen, verhindert aber nicht ein Ansteigen der Oberflächentemperaturen auf bis zu 54 °C am Unterboden. Für einen Einsatz auf dem Schoß ist das auf Dauer recht unangenehm. Bei einer regulären Positionierung auf dem Schreibtisch sind hier aber keine Probleme zu erwarten.

Acer Aspire VX15: Stromverbrauch & Akkulaufzeiten

Die Verbrauchsspanne reicht beim Acer Aspire VX15 von 4,6 Watt (minimale Displayhelligkeit, Energiesparmodus) bis hin zu 122 Watt unter Volllast. Im praxisnahen Office-Betrieb mit angepasster Displayhelligkeit und im ausgeglichenen Energiesparmodus wird man in der Regel mit 8 bis 35 Watt gut auskommen. Das Netzteil verfügt über eine Nennleistung von 135 Watt und der Akku über eine Kapazität von 53 Wh. Der Akku ist intern verbaut und kann bei einem Defekt ausgetauscht werden.

Energieverbrauch – Acer Aspire VX15 Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 4,6 – 7,9 Watt  12:42 h
Büro (PCMark 8 Battery Test, 152 cd/m², ausbalanciert) 16 – 35 Watt 3:39 h
WLAN-Streaming (190 cd/m², ausbalanciert) 8,0 – 10,2 Watt 6:39 h
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 102 – 122 Watt 1:17 h*
135-Watt-Netzteil, 53-Wh-Akku Akku verschraubt, extern nicht wechselbar
* reduzierte Leistungsfähigkeit im Akkubetrieb

Die im Test erzielten Akkulaufzeiten bewegen sich in den praxisnahen Szenarien zwischen 3:39 Stunden und 6:39 Stunden (ausgeglichenes Profil, angepasste Displayhelligkeit, automatische Nvidia-Optimus-Regelung). Bei voller Last hält der Akku 1:17 Stunden lang durch.

Acer Aspire VX15

Acer Aspire VX15: Fazit

Das Acer Aspire VX15 bietet viel Ausstattung und Leistung fürs Geld. Acer Aspire VX15 mit guter Gaming-Bewertung.Die Produkt-Ausrichtung hat das Ziel Spieler anzusprechen, die hier zu einem fairen Kurs auch eine adäquate Spieleleistung geboten bekommen. Die Optik passt, die Displayqualität ist zielgruppengerecht und die Akkulaufzeiten bewegen sich in einem insgesamt praxistauglichen Bereich.

Gespart hat Acer dagegen bei der Gehäusequalität, der einen oder anderen Schnittstelleneigenschaft und einer Minimierung des Betriebsgeräuschs. Kleinere Unannehmlichkeiten wie die fehlende Helligkeitsregulierung der Tastaturbeleuchtung oder aus dem Speicherkarten-Lesegerät weit herausragende  Medien dürfte man dagegen gut verschmerzen können.

Wer mit diesen Acer Aspire VX15 Pro & Contra(kleinen) Einschränkungen gut zurechtkommen kann, erhält mit dem Acer Aspire VX15 ein gelungenes Spielenotebook der Einsteigerklasse.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.