AMD Radeon Graphics (6 GPU-Kerne) im Test
AMD Radeon Graphics (6 GPU-Kerne). Mit Einführung der Ryzen-Renoir-Prozessoren nennt AMD die jeweils integrierten Grafikeinheiten nur noch schlicht AMD Radeon Graphics. Welche Ausbaustufe genau in welchem Prozessor steckt, ist daher auf den ersten Blick nicht mehr ersichtlich. Je nach CPU-Typ können durchaus relevante Unterschiede hinsichtlich der GPU-Kerne und der Taktraten auftreten.
Moderne in den CPUs integrierte Grafikeinheiten reichen für ein breites Aufgaben-Spektrum sehr gut aus. Auf einen dedizierten Grafikchip können viele Anwender daher problemlos verzichten. Lediglich Gamer oder Konstrukteure benötigen eine praxisgerechte 3D-Leistung und somit eine leistungsstarke GPU.
Ansonsten decken die Prozessorgrafiken eine Vielzahl wichtiger Funktionen ab. 4k-Videos können flüssig wiedergegeben, 4k-UHD-Displays mit 60 Hz angesteuert und bis zu 3 Displays gleichzeitig befüllt werden. Die in den Renoir-CPUs integrierten GPUs unterstützen wie auch schon die Picasso-Generation HDMI 2.0.
Im Vergleich zu den Grafikeinheiten der Picasso-Familie ist eine Veränderung klar erkennbar: Weniger Grafikkerne werden durch höhere Taktraten ersetzt. Zudem profitiert die Speicherleistung von schnellerem Arbeitsspeicher. DDR4-3200 oder LPDDR4-4266 sind hier möglich.
Unterschiedliche Leistungsausstattung
Welcher Prozessor welche Ausbaustufe der AMD Radeon Graphics mitbringt, ist in folgender Tabelle ablesbar:
AMD Radeon Graphics (Renoir) | ||
Anzahl der Grafikkerne | Maximaler Grafiktakt | AMD Ryzen CPU |
5 | 1,4 GHz | AMD Ryzen 3 4300U |
6 | 1,5 GHz | AMD Ryzen 5 4500U |
6 | 1,5 GHz | AMD Ryzen 5 4600U |
6 | 1,5 GHz | AMD Ryzen 5 4600H |
7 | 1,6 GHz | AMD Ryzen 7 4700U |
7 | 1,6 GHz | AMD Ryzen 7 4800H |
8 | 1,75 GHz | AMD Ryzen 7 4800U |
8 | 1,75 GHz | AMD Ryzen 9 4900H |
8 | 1,75 GHz | AMD Ryzen 9 4900HS |
AMD Radeon Graphics mit 6 GPU-Kernen
Testkonfiguration
Acer Swift 3 SF314-42 mit AMD Ryzen 5 4500U, 8 GB LPDDR4-3200 im Dual-Channel-Betrieb.
Grafikleistung
Trotz der reduzierten Anzahl an Grafikkernen kann die AMD Radeon Graphics mit 6 GPU-Kernen gegenüber der AMD Radeon Vega 8 der Picasso-Familie ( 8 GPU-Kerne) leistungsmäßig nochmals zulegen. Die verbesserte Speicherleistung und die höheren Taktraten von bis zu 1,5 GHz dürften daran einen nicht unerheblichen Anteil haben.
Im Ergebnis reicht das, um sich in der Spitzengruppe der integrierten CPU-Grafiklösungen positionieren zu können. Selbst die Intel Iris Plus Graphics 940 mit 64 Ausführungseinheiten wird je nach Benchmarksequenz geschlagen. Das Testgerät erzielt zum Beispiel beim 3DMark Night Raid 10.918 Punkte und beim 3DMark Time Spy 952 Punkte.
Weiterhin etwas Nachholbedarf hat die Radeon-Grafik im OpenGL-Bereich. Auch wenn sich die Performance deutlich verbessert hat, so reichen die beim Cinebench-OpenGL-Shading erzielten 54 fps gerade so, um mit der Intel UHD Graphics der Comet-Lake-Generation gleichziehen zu können.
AMD Radeon Graphics (6 GPU-Kerne): Fazit
Die Prozessorgrafik AMD Radeon Graphics mit 6 GPU-Kernen macht im Vergleich zur Vorgänger-Lösung AMD Radeon Vega 8 einen deutlichen Leistungssprung. In allen Teilbereichen kann die Radeon-Grafik zulegen.
Im Ergebnis positioniert sie sich im Spitzenfeld der Vergleichsgruppe und muss sich letztlich erst dedizierten Alternativen geschlagen geben.
Hallo Herr Winkler ,
ASUS VivoBook 14 S413IA-EB166T, Notebook mit 14 Zoll Display, Ryzen™ 5 Prozessor, 8 GB RAM, 512 GB SSD, AMD Radeon R3 Grafik
können Sie mir vielleicht eine Einschätzung geben über die R3 Grafikkarte geben in Verbindung mit der CPU 4500 U. ( kan man damit z.B Fifa20 spielen )
Besten Dank im Vorraus für Ihre Antwort
MfG Kazach
Die im AMD Ryzen 5 4500U integrierte AMD Radeon Graphics mit 6 GPU-Kernen sollte für FiFa 20 bei angepassten Einstellungen locker reichen. Warum Asus noch zusätzlich die angestaubte AMD Radeon R3 einsetzt, erschließt sich mir auf den ersten Blick nicht. Würde ich jetzt erst mal als Unnötig einstufen. Da Asus selbst, dieses Modell nicht listet, kann sich nichts Näheres zu sagen. Falls das Laptop noch einen freien RAM-Slot zur Verfügung haben sollte, wird ein passendes Arbeitsspeichermodul die Grafikperformance sicherlich noch mal steigern können.