16. April 2024
Notebook

Acer Aspire 5 A515 (i5-8250U, MX150) im Test

Acer Aspire 5 A515: Leistung

Ein gewichtiges Argument für das Acer Aspire 5 stellt die frühe Acer Aspire 5 A515Verfügbarkeit mit Intel Prozessoren der 8. Core-i-Generation dar. Mit Straßenpreisen ab 600 Euro (Acer Aspire 5 A515-51-589E), fallen bei Acer zum Testzeitpunkt auch die Anschaffungskosten recht moderat aus.

Konfigurations- und damit Preisunterschiede findet man hier vor allem bei der CPU-, Grafik- und Speicherausstattung. Für das Testmodell mit Intel Core i5-8250U und dedizierter Nvidia Geforce MX150 verlangen die Händler derzeit etwa 820 Euro, für Modelle mit der leistungsstärkeren Intel Core i7-8550U muss man dagegen schon mindestens 950 Euro einplanen.

Prozessor – Intel Core i5-8250U

Die 8. Core-i-Prozessorgeneration stapelt mit der Codebezeichnung Kaby-Lake-Refresh ziemlich tief. Vier echte Rechenkerne mit der Fähigkeit bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten zu können sind hier eine klare Anage, die selbst die bisher leistungsstärkste Intel Core i7-7600U-CPU bei Multi-Thread-Aufgaben deutlich überflügeln.

Nebenbei hat Intel auch die Maximaltaktraten etwas angehoben, womit auch bei Single-Thread-Aufgaben eine respektable Leistungssteigerung generiert wurde. Die hier im Acer Aspire 5 eingesetzte Intel Core i5-8250U erreicht bis zu 3,4 GHz.

Die eigentliche Revolution zeigt sich jedoch im Bereich der Verlustleistung. Unter dem Strich soll das Kaby Lake Refresh genauso viel Abwärme wie die Zweikerner der Vorgängergeneration erzeugen: 15 Watt.

Beim Cinebench R15 64 bit werden 144 Punkte und 518 Punkte erzielt. Damit positioniert sich dieser moderne 15-Watt-Prozessor leistungsmäßig auf dem Niveau der deutlich stromhungrigeren 45-Watt-CPU Intel Core i5-7300HQ, die unter anderem sogar in mobilen Workstations eingesetzt wird. Hiervon profitiert insbesondere Software, die ihre Berechnungen auf möglichst viele Rechenkerne verteilen kann.

Acer Aspire 5 A515

Durchaus respektabel zeigt sich auch die festgestellte Laststabilität in Dauerlastsituationen. Beim Geekbench-Stresstest erreicht der erste Durchlauf eine Punktzahl von 11.047. Diese fällt dann zwar im Laufe der Belastungszeit ab, pendelt sich aber schließlich konstant bei um die 10.000 Punkte ein.

Erst wenn zusätzlich auch die Grafikeinheit unter Stress gesetzt wird, muss aufgrund des Abwärmelimits die Taktfrequenzgrenze gezogen werden. Die Geekbenchergebnisse sinken dann auf 5.032 bis 5.211 Punkte. Weitere Ergebnisse zur Intel-Core-i5-8250U-CPU findet man im ausführlichen Testbericht.

Acer Aspire 5 A515

Grafik – Nvidia Geforce MX150 & Intel UHD Graphics 620

Das Acer Aspire 5 A515 verfügt über zwei Grafikchips, die im Nvidia-Optimus-Verbund zusammen arbeiten. Die Intel UHD Graphics 620 ist dabei für genügsame Standardaufgaben vorgesehen und die Nvidia Geforce MX150 kommt dann zum Einsatz, wenn 3D-Leistung gefordert wird. Nvidias Optimus-Technologie übernimmt die Auswahl bzw. den Wechsel entweder automatisch oder richtet sich nach anwenderspezifischen Vorgaben.

Während sich die Leistungsfähigkeit der integrierten Intel UHD Graphics 620 in etwa auf dem Niveau der Intel HD Graphics 620 der Vorgängergeneration einpendelt, kann sich die Nvidia Geforce MX150 im 3D-Bereich deutlich von beiden Lösungen absetzen. Die Ergebnisse der Benchmarktests fallen deutlich höher aus. Beim 3DMark Cloud Gate werden zum Beispiel 12.766 Punkte anstatt 6.552 Punkte erzielt und beim 3DMark Firestrike vervierfacht sich das Resultat sogar fast.

Weitere Vergleichswerte findet man in der umfangreichen Benchmarkliste mobiler Grafikchips.

Im Ergebnis reicht die Performance gut aus, um auch besonders anspruchsvolle Titel wie „The Witcher 3“ oder „Deus Ex: Mankind Divided“ mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten spielen zu können. In diesen Fällen muss man allerdings bereit sein Abstriche bei den Qualitätseinstellungen hinzunehmen. Alle anderen getesteten Spiele lassen sich dagegen auch bei nativer Bildschirmauflösung mit hohen Qualitätseinstellungen genießen. Weitere Testergebnisse zur Nvidia Geforce MX150 findet man im ausführlichen Testbericht.

Massenspeicher – SSD & HDD

Das Testgerät kombiniert ein M.2-SATA-III-Solid-State-Drive als Systemlaufwerk mit einer 1-TB-Festplatte im 2,5-Zoll-Format als Datencontainer. Betriebssystem und Programme landen auf der Systempartition und für Videos, Bilder und sonstige Daten ist auf der 1-TB-Festplatte von Western Digital viel Platz vorhanden.

Die Leistungswerte des Solid State Drives von SK Hynix fallen mit 557 MB/s beim Lesen und 135 MB/s beim Schreiben zwar wenig imposant aus, für das schnelle Lesen der Systemdateien und starten der Programme reicht die Leserate aber gut aus. Die Festplatte arbeitet mit maximal 129 MB/s beim Lesen und 115 MB/s beim Schreiben zwar nochmals langsamer, dürfte aber für die reine Nutzung als Datenspeicher für viele Einsatzgebiete ausreichen.

Testergebnisse im Überblick
Acer Aspire 5 A515 8 GB RAM & SATA-SSD
Prozessor  Single-Core  Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 144 cb 518 cb
Geekbench 3.3.0 64 bit  3.314 Punkte 13.138 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home (Akku) 3.718 Punkte (2.897 Punkte)
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark SSD 557 MB/s 135 MB/s
Crystal Disk Mark HDD 129 MB/s 115 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 55,7 fps 21,2 fps
Cinebench R15 OpenGL 89,86 fps
3DMark Cloud Gate 12.766 Punkte
3DMark Firestrike 3.220 Punkte
Time Spy 1.182 Punkte
Acer Aspire 5 A515: Emissionen
Betriebsgeräusch

Die Emissionen des Acer Aspire 5 A515 fallen vergleichsweise niedrig aus. In vielen Arbeitssituationen bleibt das Testgerät lautlos. Selbst kurze Belastungen lassen das Kühlsystem unbeeindruckt. Bei längeren Berechnungen dreht der Lüfter zwar etwas auf, bleibt aber mit einem gemessenen Schalldruckpegel von 29,8 dB(A) immer noch sehr zurückhaltend.

Emissionen – Acer Aspire 5 A515 Schalldruckpegel Oberflächentemperatur
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) Lautlos 29,8 °C
Büro (PCMark 8 Battery Test, 196 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 34,6 dB(A) 32,5 °C
WLAN-Streaming (196 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 29,8 dB(A) 30,4 °C
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 39,5 dB(A) max. 47,4 °C (Luftauslass)

Beim längeren Spielen oder beim Stresstest bewegt sich das Betriebsgeräusch zwischen 34,6 dB(A) und 39,5 dB(A) im Maximum. Selbst der Höchstwert ist subjektiv noch als moderat einzustufen, da das sonore Lüftergeräusch frei von hochfrequenten Tönen bleibt. Sobald die Lastphase abgeschlossen ist, läuft der Lüfter nur kurze Zeit nach und regelt zeitnah die Drehzahl herunter.

Oebrflächentemperatur

Ebenso unauffällig zeigt sich die Temperaturentwicklung an der Gehäuseoberfläche. Im Leerlauf übersteigt keiner der Messwerte die 30-Grad-Marke. Bei anhaltender Dauerbelastung erwärmt sich das Heck zwar spürbar, mit 40,9 °C im Maximum bleibt das Laptop aber immer noch weit vom kritischen Bereich entfernt. Der Hotspot direkt am Luftauslass hat mit seinen maximal gemessenen 47,4 °C keine negativen Auswirkungen auf den praktischen Betrieb.

Acer Aspire 5 A515: Stromverbrauch & Akkulaufzeiten
Stromverbrauch

Trotz recht üppiger Hardwareausstattung mit zusätzlicher Festplatte und dedizierter Grafikeinheit fällt der gemessene Stromverbrauch des Acer Aspire 5 A515 vergleichsweise niedrig aus. Mit ausgeschaltetem Display benötigt das Testgerät im Leerlauf gerade mal 1,7 Watt. Beim PCMark 8 Systembenchmark (Display 200 cd/m², ausbalanciertes Profil) bewegt sich die Leistungsaufnahme je nach Testphase zwischen 6,3 und 26,6 Watt. Das dürfte vielen praktischen Einsatzszenarien entsprechen und somit einen realistischen Wert für die erzielbaren Laufzeiten im Praxisbetrieb darstellen.

Energieverbrauch – Acer Aspire 5 A515 Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) 1,7 Watt  —
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 3,1 Watt 19:08 h
Büro (PCMark 8 Battery Test, 196 cd/m², ausgeglichenes Profil) 6,3 – 26,6 Watt 5:04 h
WLAN-Streaming (196 cd/m², ausgeglichenes Profil) 7,3 – 9,6 Watt 8:04 h
Spiele 40 – 53 Watt
Stresstest Geekbench & Unigine Heaven 59,3 – 51,9 Watt
Laden (5 % – 100 %, Energiesparprofil, Leerlauf, 17 cd/m²) 2:03 h Ladezeit
48-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 65-Watt-Netzteil

Beim WLAN-TV-Streaming (200 cd/m², ausgeglichenes Profil) fällt die Schwankung aufgrund der relativ gleichbleibenden Lastanforderung deutlich geringer aus und bewegt sich schließlich zwischen 7,3 und 9,6 Watt.

Deutlich mehr zieht das System, wenn gespielt wird. Je nach Titel sind hier zwischen 40 Watt und 53 Watt möglich. Im Maximum benötigt das Testsystem nochmal etwas mehr und genehmigt sich 51,9 bis 59,3 Watt. Dann müssen aber schon CPU und GPU dauerhaft voll belastet werden. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und hat damit noch eine kleine Reserve in der Hinterhand.

Akkulaufzeiten

Der intern verbaute 48-Wh-Akku fällt für ein 15-Zoll-Notebook nicht gerade üppig aus. Dank der niedrigen Verbrauchswerte reicht die Kapazität aber für alltagstaugliche 5 bis 8 Stunden Netzunabhängigkeit. Bei reduzierter Displayhelligkeit und geringerer Rechenlast lässt sich die Laufzeit noch steigern, beim Spielen fällt die Nutzungsdauer dagegen schnell auf etwa 1 Stunde ab. Das Laden des Akkus geschieht beim Aspire 5 A515 recht linear. Nach 1 Stunde Ladezeit sind 50 % wiederhergestellt und nach 2:03 Stunden hat der Akku wieder seine volle Kapazität erreicht (Energiesparprofil, minimale Displayhelligkeit, Leerlauf).

Acer Aspire 5 A515: Fazit

Das Acer Aspire 5 A515 ist ein durchaus spannendes Notebook. Acer Aspire 5 A515Ausstattung, Leistung, Akkulaufzeiten und die sonstigen Qualitäten passen gut zur moderaten Preisgestaltung. Hier hat Acer an vielen Details den richtigen Hebel angesetzt, um ein praxisgerecht zusammengestelltes Laptop für Heimanwender anbieten zu können. Besonders imposant zeigt sich im Testgerät der noch neue Intel-Core-i5-8250U-Prozessor, der im Vergleich zur Vorgängerserie einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bietet.

Acer Aspire 5 A515

Kompromissbereitschaft muss man jedoch hinsichtlich der verbesserungsfähigen Displayeigenschaften, der einen oder anderen fehlenden Schnittstellenfunktion und der nicht erhältlichen Tastaturbeleuchtung eingehen. Ob diese Punkte zu sehr einschränken, wird individuell sicherlich unterschiedlich bewertet. Bei einem derzeitigen Preis von unter  850 Euro kann man jedoch vielleicht etwas leichter über so manche Schwäche hinwegsehen.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

24 thoughts on “Acer Aspire 5 A515 (i5-8250U, MX150) im Test

  • Hallo Tobias,
    vielen Dank für deinen ausführlichen Testbericht.
    Zu dem getesteten Gerät inkl. Kaby Lake Refresh findet man leider noch nicht viel im Internet.
    Wenn nun das Display noch überzeugen würde, hätte ich wahrscheinlich zugeschlagen.

    Gruß,
    Marcel

    • Ja die Verfügbarkeit der neuen Prozessor-Generation hält sich noch in Grenzen. Mal schauen, was sich da die nächsten Wochen noch so tut.

  • Laut dem Review von Notebookcheck hat das Display kein PWM und ca. 20% höhere Helligkeitswerte. Verbaut Acer da unterschiedliche Displays?
    Und können Sie evtl. noch einen Satz zur Qualität Webcam sagen?

    • Wenn wir vom gleichen Test reden, dann kommt einmal ein Panel von AU Optronics B156HAN06.1 und einmal ein Sharp/ Panda LM156LF1L03 zum Einsatz. Das dürfte für die Unterschiede verantwortlich sein. Die HD-Webcam stellt ein übliches Standardmodell mit HD-Auflösung dar. Hohe Qualitätsansprüche sollte man hier nicht haben. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen verblassen die Farben, das Bild wird zusehends grieselig und der Kontrast nimmt ab.

  • Hallo,
    kann man Eure Display Kalibration irgendwo runterladen? Hab den Rechner mit dem Panda Panel und die Farbtreue ist wirklich ziemlich grottig…

    • Nein das Farbprofil kann man nicht herunterladen. Wäre auch nicht zielführend, da jedes Display, selbst gleicher Baureihe, der Serienstreuung unterliegt. Um eine verlässliche Farbdarstellung zu erhalten, kommt man um eine Profilierung nicht herum.

      • Naja nicht jeder hat die Technik zu Hause. Da würde ich es eher mit der Abweichung der Serienstreuung versuchen…

        • Brauchbare Colorimeter für den Heimgebrauch kosten um die 100 Euro. Einige habe ich ja schon getestet. Da das Display neben der Serienstreuung, den individuellen Eigenschaften, eh einem Veränderungsprozess unterliegt und erstellte Profile regelmäßig erneuert werden müssen (wenn man denn eine möglichst farbverbindliche Darstellung nutzen möchte), ist es kaum zielführend sich irgendwo ein Profil von einem anderen Panel runterzuladen. Selbst wenn es halbwegs passen sollte, was sehr unwahrscheinlich ist, wäre das nur von begrenzter Dauer. Ich Schick dir das von mir erstellte Profil mal per Mail, aber nicht enttäuscht sein, wenn es nicht deinen Vorstellungen entspricht.

          • Hallo,

            *falls* das Profil noch bei euch existent ist, würde ich es auch gerne mal ausprobieren. Mans kanns ja eh wieder löschen. 🙂

  • hallo tobias,

    erstmal danke für den ausführlichen test!

    mein gerät kam vor ein paar tagen an und habe eine frage bezüglich der tastatur. meine tastatur klackert bei tastenbetätigung rund um die return taste. jetzt frage ich mich, ob das fertigungsbedingt (ist jetzt ja auch kein luxus-laptop), oder ein reklamationsgrund ist. die tastatur finde ich ansonsten ziemlich gut, wenn nur dieser klapper-bereich auf der rechten seite nicht wäre. wie war es denn bei deinem testmodell (sofern du dich noch daran erinnern kannst ;))

    danke und viele grüße,
    tom

    • Ein ausgeprägtes Klackern, das über die oft zu beobachtenden Geräuschunterschiede der größeren Tasten wie Return, Space, Shift usw. hinausgeht, ist mir bei meinem Testgerät nicht aufgefallen. Ob das bei dir einen Reklamationsgrund darstellt, ist aus der Ferne nicht zu beurteilen. Wenn es sonst keine Anzeichen für einen ungenauen Sitz oder eine fehlerhafte Montage der Tastatureinheit gibt, könnte es sich vielleicht tatsächlich um die üblichen Geräuschunterschiede handeln. Kommt halt drauf an wie empfindlich du bist. Wie gesagt schwer zu beurteilen ohne das Gerät vor sich zu haben.

  • Ich suche verzweifelt Information welches Display besser ist bzw welche der Displays im
    A515-51G-54FD
    A515-51-592H
    Verbaut ist.

    Und welchen Unterschied macht das G in der Modellbezeichnung?

    Vielen Dank

    • Die erste Variante ist mit Intel Core i5-7200U (7. Core-i-Generation) und Nvidia Geforce MX150 ausgestattet.
      Das zweite Modell kommt mit neuerem Prozessor (Intel Core i5-8250U) aber ohne dedizierte Grafik.

      Vom Grundsatz her dürften beide FullHD-IPS-Displays ähnliche Qualitätsmerkmale bieten. Welches Modell (Hersteller/ Charge) tatsächlich verbaut ist, lässt sich dagegen kaum vorhersagen.

  • Hallo Tobias,

    danke für den Test. Die Aussagen zum Display sind erschütternd. Ich schwanke zwischen einem Lenovo 320-15IKBRN und einem Acer Aspire 5 A515-51G-53VR. Beide haben den I5-8250U, der Lenovo die Grafikkarte MX150, der Acer die MX130. Auch alle anderen Daten sind bis zum Preis von 699 € gleich. Anhand der Leistungsdaten dürften beide in einer Liga spielen. Das interessante für mich ist daher das Display: Gibt es Erfahrungen zum Lenovo-Display gegenüber dem Acer? Welches ist hinsichtlich Farbraum und Helligkeit besser?

    Danke vorab.

    Michael

    • In dieser Preisklasse muss man bei jedem Notebook den einen oder anderen Kompromiss eingehen. Weder Acer, noch Lenovo oder Dell können hier zaubern, wenn man auch bei der sonstigen Ausstattung gewisse Vorstellungen hat.

      Ohne das Lenovo 320 getestet zu haben behaupte ich, dass sich bezüglich des Farbraums kaum relevante Unterschiede zeigen werden. Auch die sonstigen Displayeigenschaften dürften sich auf einem vergleichbaren Niveau bewegen. Deutlich bessere Displays kommen in der Regel erst bei den teureren Notebooks der 1.000-Euro-Klasse zum Einsatz. Aber selbst in dieser Preisregion findet man noch genügend Modelle mit Standard-Panels. Alleine der Preis ist also kein Garant.

      Andererseits findet man hin und wieder selbst in günstigen Laptop-Serien richtig gute Bildschirme vor. So zum Beispiel im 600-Euro-Notebook Medion Akoya S3409: https://notebooks-und-mobiles.de/medion-akoya-s3409-md-60219-im-test. Hilft dir jetzt konkret nicht weiter, zeigt aber, dass es durchaus Ausnahmen von der Regel gibt.

  • Hallo, vielen Dank für das Profil. Vorher hatte ich das Gefühl ein Grauschleier liegt über dem Bild, subjektiv sieht es besser aus. Danke für den Artikel!

    • Gerne, wie gesagt optimale Ergebnisse erzielt man nur mit einer eigenen Profilierung. Bereits das Colormunki Smile hat im Test gute Ergebnisse abgeliefert und ist für etwa 100 Euro erhältlich.

  • Hallo.. ich habe mir vor einer Woche den Acer A515-51-592H gekauft. Nun habe ich eine Frage. Meine Tastaturbeleuchtung geht automatisch na einer gewissen Zeit immer aus. Wie kann ich die Tastaturbeleutung auf „dauerhaft“ einstellen? Ich finde leider nichts in den Einstellungen und auch im Internet konnte ich nichts finden.

    • Tja, ich fürchte da muss ich dich enttäuschen. Hatte mich diesbezüglich schon mal mit Acer in Verbindung gesetzt und leider eine aus Anwendersicht recht unbefriedigende Antwort erhalten. Die Tastaturbeleuchtung kann man nicht dauerhaft aktivieren. Die Tastaturbeleuchtung schaltet sich aus Stromspargründen automatisch ab, ändern kann man das nicht. Soll man wohl eher als Feature, denn als Einschränkung verstehen.

  • Guten Abend, auch ich bedanke mich für den tollen Test. Ich habe eine Frage bzgl. einer etwaigen Nachrüstbarkeit einer beleuchteten Tastatur. Habe fast baugleiche Modelle gefunden die eben eine haben (A515-51-592H), jedoch andere kleine Unterschiede aufweisen (hier fehlt die MX150). Ich habe mir jetzt eins ohne Beleuchtung bestellt (Acer Aspire 5 A515-51G-512P) und würde gerne wissen ob man da evtl. eine beleuchtete nachrüsten kann. Im Netz findet man gemischte Ergebnisse. Würde mich über einen entsprechenden Hinweis sehr freuen.

    Besten Dank und Grüße!

    • Wenn es zu dem Thema im Netz Quellen gibt, dann tatsächlich am Besten an deren Erfahrungen orientieren. Ich persönlich habe mich mit der Nachrüstbarkeit einer beleuchteten Tastatur noch nicht beschäftigt.

  • Hallo Tobias,
    ich bin gerade durch Zufall auf deinen Test gestoßen.
    Als absuluter Laie habe ich mir nun diesen Laptop (Acer Aspire A515-51G-58JK) ausgesucht.
    Benötige das Laptop für Schreibarbeiten, Internetsurfen und einfache Bildbearbeitungen.
    Einziges Manko ist, wie ich hier lese der eher schlechte Monitor. Kann ich dies für meine Bedürfnisse eher vernachlässigen?
    Vielen Dank schon mal
    Hosche

    • Hallo Hosche,

      der im Testgerät verbaute Bildschirm hat eine matte Oberfläche und eine gute Blickwinkelstabilität. Auch die Helligkeit reicht für die meisten Innenraumsituationen gut aus. Zum Schreiben, Surfen & Co. ist das Display damit gut geeignet.

      Ob das auch für die Bildbearbeitung zutrifft, hängt von deinem Anspruch ab. Farbraumabdeckung und Genauigkeit der Farbdarstellung genügen professionellen oder semi-professionellen Anforderungen nicht. Das bedeutet, dass der Bildschirm die tatsächlich in der Bilddatei vorhandenen Farben- und Farbnuancen nicht so darstellen kann, wie es eigentlich sein müsste. Die Unterschiede zum Idealwert sind in vielen Fällen mit bloßem Auge sichtbar.

      Wenn du unter einfacher Bildbearbeitung das Retuschieren roter Augen, das Korrigieren von Bildausschnitten oder das Erstellen von Schwarz-Weiß-Fotos meinst, dann dürfte das für den Hausgebrauch durchaus reichen. Wie gesagt, hängt von deinem Anspruch und den zu bewältigenden Aufgaben ab.

      Um überhaupt das Beste aus Notebookpanels herausholen zu können, alleine schon um einen möglichen Farbstich zu beseitigen, lohnt es sich ein Colorimeter anzuschaffen. Abgesehen von einigen Ausnahmen, hat fast jedes bisher getestete Gerät im Auslieferungszustand einen Farbstich aufgewiesen. Positive Ausnahmen sind hier zum Beispiel MacBooks oder manche Premium-Notebooks.

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