24. April 2024
Notebook

HP Envy X360 13 Convertible (Ryzen 7 4700U) im Test

Flexibler Begleiter. Das HP Envy X360 13 ist ein mobiles Convertible mit potentem AMD-Ryzen-Prozessor, gelungener Ausstattung und fairer Preisgestaltung.

Convertibles bieten ihren Nutzern besonders flexible Einsatzmöglichkeiten und verbuchen damit nicht unwichtige Vorteile gegenüber den klassischen Laptop-Konzepten. Dazu gehören zum Beispiel die Fingerbedienung, eine Digitizerfunktion oder die verschiedenen Aufstell- und Bedienmodi.

Die "vorliegende Testkonfiguration des HP Envy X360 13 (ay0377ng) ist mit einem AMD Ryzen 7 4700U, 16 GB DDR4-RAM, einem 512-GB-Solid-State-Drive und einem FullHD-IPS-Touch-Bildschirm ausgestattet. Die Straßenpreise starten zum Testzeitpunkt bei knapp 1.000 Euro. Schwächer ausgestattete Modellvarianten sind ab etwa 800 Euro erhältlich.

HP Envy X360 13

Garantie

HP gewährt von Haus aus solide 2 Jahre Herstellergarantie. HP hat wie gewohnt verschiedene Carepacks zur Erweiterung im Angebot. Eine Verlängerung auf 3 Jahre (UM946E) ist zum Beispiel für 92,80 Euro erhältlich.

Garantie

Gehäuse

Das gut 1,3 kg leichte Metallgehäuse des HP Envy X360 13 gefällt optisch mit seiner schlanken Bauform, ist tadellos verarbeitet und profitiert von einer sehr guten Stabilität. Basiseinheit und Display werden durch griffige 360-Grad-Scharniere verbunden, die gekonnt das Convertible-Konzept verwirklichen.

Relevante Schwächen lassen sich dem Gehäuse nicht entlocken. Penible Nutzer dürften aber feststellen, dass sich die Tastatureinheit im zentralen Bereich mit Kraft ein wenig eindrücken lässt. Wartungsklappen sind am Unterboden nicht zu finden.

Ausstattung

USB 3.1 Gen.2 (10 Gbit/s) Typ C inklusive DisplayPort, 2 USB 3.1 Gen.1 (5 Gbit/s) Typ A und ein kombinierter 3,5-mm-AudioPort decken wichtige Basiseigenschaften eines Mobilcomputers ab.

Die Stromversorgung erfolgt über einen separaten Netzanschluss und Wechselmedien können im MicroSD-Format gelesen und beschrieben werden. Das geht mit bis zu 85 MB/s auch recht flott.

Für das Transferieren großer Datenmengen bietet sich dagegen in erster Linie der USB C an. Zusammen mit Crucials X8 Portable SSD sind hier im Test bis zu 959 MB/s durch die Leitung geflossen.

Eingabegeräte

Die Tastatur verfügt über mehrheitlich normal große Tasten im 19-mm-Raster. Mit gut definiertem Druckpunkt und leisem Anschlag dürften die meisten Anwender schnell zurechtkommen. Gewöhnungsbedürftig zeigen sich dagegen das im Tastenfeld integrierte Fingerabdruck-Lesegerät, die in eine Zeile gequetschten Pfeiltasten und der in der F-Tasten-Leiste eingebettete Ein-Aus-Schalter.

Tastatur

Das Multitouch-Touchpad verfügt über gute Gleiteigenschaften und eine zuverlässige Reaktion. Für manche Bedürfnisse könnte es etwas größer ausfallen.

Touchpad

Die im Display integrierte Touchoberfläche reagiert im Test sehr zuverlässig bis in die Ecken hinein. Insbesondere im Tablet- oder Präsentationsmodus dürfte diese Eingabemethode bevorzugt zum Einsatz kommen. Ein Stift hat dem Testgerät nicht beigelegen.

Touch-Display

Display

Im Testgerät ist ein FullHD-IPS-Touch-Display von Chi Mei (CMN13A8) verbaut. Die vom Hersteller angegebene maximale Helligkeit von 300 cd/m² übertrifft es mit bis zu 350 cd/m² an allen Messpunkten teils deutlich.

Das ist auch gut so, denn die glatte Oberfläche spiegelt recht stark. Für Nutzer die oft in hell erleuchteten Räumen oder gar unter freiem Himmel arbeiten empfiehlt es sich daher zum ebenfalls angebotenen 1000-cd/m²-Panel zu greifen.

Die Ausleuchtung erreicht gute 88 % und beim Schwarzbild sind nur minimale Lichthöfe erkennbar. Der Kontrast beträgt im Auslieferungszustand 1.100:1 und sorgt für eine gute Schwarzdarstellung.

Farbraum & Farbtreue

Die Farbwiedergabe zeigt sich bereits im Auslieferungszustand vergleichsweise gut, leidet aber unter einem leichten Grünstich und nicht optimal abgestimmten Graustufen. Beides kann mit einer Profilierung behoben werden.

Im Ergebnis bekommen Anwender eine sehr farbtreue Darstellung geboten, die professionellen Ansprüchen problemlos standhalten kann. Das maximale DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser, Grenze bei 5) beträgt gerade mal 1,2. Der sRGB-Farbraum wird zu 97 % abgedeckt.

Alternativ bietet HP auch Modelle mit einem 1000 cd/m² hellen (16F66EA#ABD) oder mit einem 400 cd/m² hellen Display an. Grundsätzlich sollten alle Modelle auch stiftbedienbar und mit Windows Ink kompatibel sein.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.