26. April 2024
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Acer Swift 3 SF313-52 (i5-1035G4) im Test

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Leistung

Acer hat sein Swift 3 SF313-52 mit drei verschiedenen CPUs und 4 verschiedenen Grafikeinheiten im Programm. Der Anwender hat die Wahl zwischen einem Intel Core i5-1035G1 mit Intel UHD Graphics, einem Intel Core i5-1035G4 mit Intel Iris Plus Graphics 940 (48 EUs), einem Intel Core i7-1065G7 mit Intel Iris Plus Graphics 940 (64 EUs) oder der Kombination aus Intel Core i5-1035G1 mit dedizierter Nvidia Geforce MX 350.

Der Arbeitsspeicher ist generell aufgelötet und bekommt entweder 8 GB oder 16 GB Kapazität spendiert. Die M.2-PCIe-Massenspeicherlaufwerke sind mit 512 GB oder 1 TB Speicherplatz (brutto) ausgestattet.

Das Testgerät (SF313-52-52AS) verfügt über den Intel Core i5-1035G4 mit Intel Iris Plus Graphics 940, 8 GB RAM und ein Solid State Drive mit 512 GB.

Prozessor – Intel Core i5-1035G4

Der im Testgerät eingesetzte Intel Core i5-1035G4 gehört zur aktuellen Intel-Ice-Lake-Familie, wird im 10-nm-Prozess gefertigt und ist mit einer regulären Verlustleistung von 15 Watt ausgewiesen. Mit seinen vier Rechenkernen kann der Intel Core i5-1035G4 bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und eine Taktrate von bis zu 3,7 GHz erreichen.

Im Test zeigt sich, dass der Prozessor im Acer Swift 3 abgesehen von kurzen Startsequenzen mit durchgängig 15 Watt arbeitet. Beim Cinebench R15 Single-Thread-Test reicht das für 173 Punkte und beim Multi-Thread-Test für 507 Punkte. Acer setzt bei diesem Arbeitsgerät den Fokus auf möglichst geringe Emissionen und lange Akkulaufzeiten. Der maximale Schalldruckpegel den das Testgerät erzeugt, beträgt gerade mal 32,1 dB(A).

Im Dauerlastszenario weicht Acer von seinem Konzept nicht ab und gesteht dem Intel Core i5-1035G4 durchgängig seine 15 Watt zu. Mit Ergebnissen von um die 10.800 Punkten beim Geekbench-CPU-Stresstest positioniert sich diese Lösung vor den beiden Intel Core i5-10210U aus dem Lenovo ThinkPad E14 und dem Lenovo ThinkPad L13. Deutlich flotter ist in diesem Szenario zum Beispiel der Intel Core i5-1035G7 aus dem Microsoft Surface Laptop 3 13 unterwegs, der wesentlich länger eine höhere Verlustleistung fahren darf.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS

Grafik – Intel Iris Plus Graphics 940 (48 EUs)

Der Intel Core i5-1035G4 beherbergt eine Intel Iris Plus Grafik 940 mit 48 EUs (Execution Units). Im Vergleich zur Intel Iris Plus 940 (64 EUs) des Intel Core i5-1035G7 oder des Intel Core i7-1065G7 muss sie mit 16 Ausführungseinheiten weniger klar kommen. Ansonsten zwackt sich auch die im Testgerät verbaute Variante ihren Grafikspeicher vom Arbeitsspeicher ab und erreicht in der Spitze eine Taktfrequenz von 1,05 GHz.

Vom Ergebnis her ordnet sich diese Lösung zwischen der Intel UHD Graphics der Comet-Lake-Generation und den mit mehr Ausführungseinheiten bestückten Varianten der Intel Iris Plus Graphics 940 ein. Beim 3DMark Night Raid erzielt das Testgerät 7.237 Punkte und beim Unigine Heaven Basic 30 fps. Beim Casual Gaming des PCMark 8 werden 41 fps wiedergegeben.

Zum Spielen aktueller 3D-Titel eignet sich diese Lösung mit ansprechender Auflösung und Qualitätseinstellungen nicht. Für eine Vielzahl von Büroaufgaben reichen die Fertigkeiten aber sehr gut aus. So können zum Beispiel externe Bildschirme mit einer Auflösung von bis zu 5.120 x 3.200 Bildpunkten bei 60 Hz angesteuert, Videokonvertierungen per Intel Quick Sync Video beschleunigt oder ein Multimonitorbetrieb mit bis zu 3 Bildschirmen eingerichtet werden.

Massenspeicher – SK Hynix BC501

Als Massenspeicher setzt Acer im Testgerät ein altbekanntes Modell von SK Hynix ein. Das M.2-PCIe-Solid-State-Drive SK Hynix BC501 verfügt über eine Bruttokapazität von 512 GB und bietet damit ein für viele Bedürfnisse praxisgerechtes Maß an Speicherplatz.

Von den Leistungsdaten her ordnet sich dieses Modell eher in der Mittelklasse ein. Im Test überträgt es bis zu 2.308 MB/s beim Lesen und bis zu 1.080 MB/s beim Schreiben (beide QD32). Ein zweites Solid State Drive oder sonstige Massenspeicher lassen sich intern nicht ergänzen.

Systemleistung

Die Systemleistung berücksichtigt das gesamte Spektrum der Leistungskomponenten und bewertet letztlich die Performance im Zusammenspiel. Dabei werden einfache Arbeitsabläufe wie Internetsurfen, Videokonferenzen oder die Startzeiten von Programmen genauso berücksichtigt, wie forderndere Projekte aus den Bereichen Videobearbeitung, Rendering oder Visualisierung.

Das Testgerät ist leistungsmäßig insgesamt recht ausgewogen ausgestattet. Im Hinblick auf die Zukunftssicherheit könnte die Testkonfiguration mit 8 GB RAM jedoch etwas mager aufgestellt sein. Da die Speicherchips aufgelötet sind, ist ein nachträgliches Aufrüsten nicht möglich.

Beim PCMark 10 positioniert sich das Testgerät mit einem Ergebnis von 4.104 Punkten in etwa im Mittelfeld der bisher getesteten Notebooks. Das gilt auch für den Teilbereich Digital Content Creation, der mit einem Ergebnis von 3.628 Punkten bewertet wird.

Benchmarkergebnisse im Überblick
Acer Swift 3 SF313-52-52AS 8 GB RAM & PCIe-SSD
Prozessor  Single-Core  Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 173 cb 507 cb
Cinebench R20 64 bit 439 Punkte 1.242 Punkte
Geekbench 3.3.0 64 bit 4.517 Punkte 15.417 Punkte
Geekbench 5 64 bit 1.189 Punkte 3.628 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home 3.427 Punkte
PCMark 10 4.104 Punkte
Digital Content Creation 3.294 Punkte
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark QD32 2.308 MB/s 1.080 MB/s
Crystal Disk Mark sequ. 1.136 MB/s 1.059 MB/s
Crystal Disk Mark 4k 50 MB/s 165 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 30 fps 11 fps
Cinebench R15 OpenGL 54 fps
Night Raid – 3DMark 7.237 Punkte
Time Spy – 3DMark 658 Punkte
Casual Gaming – PCMark 8 41 fps
VRMark
CPU-Vergleichswerte CPU-Benchmarkliste
GPU-Vergleichswerte GPU-Benchmarkliste
CAD-Vergleichswerte CAD-Benchmarkliste
Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Emissionen
Betriebsgeräusch

Das Acer Swift 3 SF313-52-52AS ist ein sehr leises Notebook. Viele Arbeitsabläufe finden lautlos statt. Bei intensiver CPU- oder Grafik-Beanspruchung hat das Testgerät einen maximalen Schalldruckpegel von 32,1 dB(A) erzeugt. Das Testgerät ist frei von hochfrequenten oder sonst wie störenden Nebengeräuschen.

Emissionen – Acer Swift 3 SF313-52-52AS Schalldruckpegel
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) Lautlos
Büro (PCMark 8 Battery Test, 194 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 32,1 dB(A)
WLAN-TV-Streaming (194 cd/m², ausbalanciert) Lautlos
Video-Wiedergabe (194 cd/m², ausbalanciert) Lautlos
Cinebench 32,1 dB(A)
Geekbench Stresstest 32,1 dB(A)
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 32,1 dB(A)
Hochfrequente oder störende Nebengeräusche nein
Hitzeentwicklung

Die gemessenen Oberflächentemperaturen erreichen im Arbeitsbereich nach über einer Stunde Volllast maximal 35,6 °C. Am Unterboden erwärmt sich ein Hotspot auf maximal 40,1 °C. Einschränkungen sind durch diese Werte nicht zu erwarten.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme

Das Testgerät zeigt sich als überaus sparsam konfiguriert. Der Strombedarf bewegt sich je nach Szenario im Bereich zwischen 0,7 Watt (Leerlauf, Display aus) und 42,5 Watt (Geekbench Stresstest, maximale Displayhelligkeit). Der Maximalverbrauch ist nur kurzzeitig zu Beginn einer Lastphase messbar. Danach reduziert sich die Taktrate.

Ansonsten kommt die Testkonfiguration beim WLAN-TV-Streaming mit etwa 8 Watt (ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 5/ 194 cd/m²) und bei der Videowiedergabe mit etwa 7 Watt (ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 5/ 194 cd/m²) aus. Bei andauernder CPU- und Grafiklast muss man mit ungefähr 30 Watt rechnen.

Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und hält damit genügend Leistungsreserven parat.

Energieverbrauch – Acer Swift 3 SF313-52-52AS Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) 0,7 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 3,4 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) 6,5 Watt
Büro (PCMark 8 Battery Test, 194 cd/m², ausbalanciert) 4:37 Std.
Büro (PCMark 10 Battery Test Modern Office, 194 cd/m², ausbalanciert) 9:27 Std.
Video-Wiedergabe (194 cd/m²) 6,1 – 7,6 Watt 13:39 Std.
WLAN-TV-Streaming (194 cd/m²) 7,8 – 8,4 Watt 07:05 Std.
Geekbench Stresstest 42,5 – 25,4 Watt
Unigine Heaven 35,9 Watt
Stresstest Unigine Heaven & Geekbench 30,6 – 26,8
Leerlauf Akku-Ladezeit (194 cd/m²) 5 % – 100 % 2:02 Std.
Leerlauf Akku-Ladezeit (194 cd/m²) 5 % – 82 % 1:00 Std.
56-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 65-Watt-Netzteil
Akkulaufzeiten

Acer setzt im Swift 3 einen 56-Wh-Akku ein. Dieser soll laut Hersteller für Laufzeiten von bis zu 10,5 Stunden gut sein und eine Lebensdauer von mehr als 1.000 Lade-/Entladezyklen besitzen.

Im Test zeigt sich, dass Acer die mit Netzanschluss gemessenen Verbrauchswerte im Akkubetrieb noch weiter reduzieren und in überaus lange Akkulaufzeiten ummünzen kann. Bei der Video-Wiedergabe hält das Testgerät hervorragende 13:39 Stunden lang durch und beim PCMark 10 endet der Bürobetrieb erst nach 9:27 Stunden (beide ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 5/ 194 cd/m²).

Leistungsfähigkeit im Akkubetrieb

Die Leistungsfähigkeit reduziert sich beim Acer Swift 3 SF313-52-52AS im Akkubetrieb nur minimal. Bei allen Benchmarks erreichen die Ergebnisse mindestens 93 % der regulären Durchläufe im Netzbetrieb.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS

Ladezeit

Für das Wiederaufladen des 56-Wh-Akkus von 5 % bis 100 % benötigt das Testgerät 2:02 Stunden. Eine Schnellladefunktion im eigentlichen Sinne bietet das Testgerät somit zwar nicht, dennoch sind nach 1 Stunde Ladezeit bereits wieder 82 % Kapazität verfügbar.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Fazit

Abseits von den eingetretenen Notebook-Pfaden hat Acer mit Acer Swift 3 SF313-52-52ASdem Swift 3 SF313-52 eine tolle Abwechslung im Programm.

Der 13,5-Zoll-Bildschirm im 3:2-Format gefällt nicht nur mit seiner außergewöhnlichen Auflösung und Ausrichtung, sondern vor allem auch mit hervorragenden Farbeigenschaften. Bereits im Auslieferungszustand unterbietet die Farbtreue die für ein professionelles Arbeiten kritischen Grenzwerte deutlich. Lediglich die spiegelnde Displayoberfläche und die Helligkeitsregulierung durch PWM könnten hier manchen Interessenten missfallen.

Ebenfalls in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit, stellt der Thunderbolt-3-Anschluss dar. Neben schnellen Transferraten, sorgen hier vor allem die weitreichende Funktions- und Anbindungsvielfalt für einen willkommenen Mehrwert.

Dass sich Acer bei der Gehäusestabilität, dem niedrigen Gewicht, den geringen Emissionen und auch den überdurchschnittlich langen Akkulaufzeiten keine Blöße gibt, spricht für das konsequent auf Funktionalität im Arbeitsumfeld hin ausgerichtete Gerätekonzept. Auch die mit 2 Jahren ordentlich ausgestaltete Herstellergarantie und die relativ günstigen Erweiterungen dürften nicht ganz unwichtig sein.

Acer Swift 3 SF313-52-52ASUnter dem Strich bietet das Acer Swift 3 SF313-52-52AS eine Fülle wichtiger Eigenschaften, auf die produktive Anwender zu Hause, im Büro oder Unterwegs besonders großen Wert legen dürften.

 

notebooksbilliger.deDas Testgerät Acer Swift 3 SF313-52-52AS wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

5 thoughts on “Acer Swift 3 SF313-52 (i5-1035G4) im Test

  • Wieder ein super detaillierter und hilfreicher Test! Wie würdest du das Swift 3 im Vergleich zu einem Swift 5 oder Dell Inspiron 7490 14“ einordnen? Denke da vor allem an die stärksten Varianten (i7, MX250/350, 16GB Ram)

    Ich bin auf der Suche nach einem Laptop mit dem ich auch Fotos bearbeiten kann (schönes Display) und vielleicht auch mal ein kleines Spiel spielen kann und bin bei diesen dreien gelandet, weil ich das Gerät auch ab und zu mal unterwegs mitnehmen möchte und deshalb auch ein bisschen aufs Gewicht achten will.

    Danke schon mal im voraus

    • Über den Daumen gepeilt liegen die drei Laptops von der Ausrichtung her sehr dicht beieinander. Hier dürften Details und Vorlieben letztlich den Ausschlag geben. Vielleicht kommt es auch ein wenig auf die Optik, ein aktuell günstiges Angebot, die Garantiedauer oder die gebotenen Supportoptionen an.

      Das Swift 3 hat ein tolles 3:2 Display, dafür aber kein Speicherkarten-Lesegerät.
      Beim Dell 7490 könnte der fehlende Netzanschluss stören. Ohne Dock wäre im Netzbetrieb dadurch der Thunderbolt 3 blockiert.
      Das Swift 5 habe ich noch nicht getestet, daher nur unter Vorbehalt. Es fällt nochmal etwas leichter aus und ist mit Touch-Display zu haben. Auch hier fehlt allerdings ein Speicherkarten-Lesegerät…und die Displayqualität kann ich, da noch nicht getestet, nicht beurteilen.

      Leistungsmäßig wird das kleine Spiel, das du mal spielen möchtest, der Knackpunkt sein. Die dedizierte Nvidia-Grafik sorgt einerseits für ein gewisses Plus bei der 3D-Leistung, andererseits steigen dadurch aber auch die Emissionen.

      • Dankeschön für die Einschätzung!

  • Ich habe das ACER Swift 3 SF313-52 vor kurzem gekauft und musste leider feststellen, dass das Display (wohl aus Gewichtsgründen) nicht mit einer Glasscheibe geschützt ist, sondern mit einer Kunststofffolie (!). In diese kann mit den Fingernägeln deutliche Kratzer gemacht werden, die dann zu hässlichen Darstellungsfehlern führen.
    Hauptargument für mich waren Thunderbolt SST gepart mit Gewicht und Rechenleistung, die meine Kaufargument waren. (Thunderbolt weil wir sonst nur Apple Laptops haben und hier ein Windows Gerät nötig wurde.)

    • Dass Notebooks ohne Touch- oder Digitizeroberfläche keine „Glasscheibe“ übergestülpt bekommen ist nichts Ungewöhnliches, sondern die Regel. Das hat nicht nur Gewichtsgründe, siehe Desktop-Displays, sondern ist einfach auch nicht notwendig.

      Ich wüsste nicht, aus welchen praktischen Gründen man überhaupt ein Display berühren oder gar mit den Fingernägeln darauf Kratzer provozieren sollte. Dass dann häßliche Darstellungsfehler zustande kommen, ist ja wohl logisch. Nichts für Ungut, aber da fällt mir nur eins zu ein: Selbst Schuld!

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