16. April 2024
NotebookZubehör

Western Digital WDC PC SN520 (M.2, PCIe, NVMe) im Test

WDC PC SN520. Das Western Digital Solid State Drive PC SN520 kommt im kompakten M.2-Format, ist mit einer flotten PCIe-Schnittstelle ausgestattet und ist auch im besonders kleinen M.2-2230-Formfaktor erhältlich.

Notebookhersteller "bestücken inzwischen viele aktuelle Geräte mit kompakten M.2-SSDs. Zum Einen hat man hier nur wenige Gramm Gewicht und einen geringen Platzbedarf zu bedienen, zum Anderen sorgen Solid State Drives im Vergleich zu konventionellen Festplatten für ein spürbar besseres Ansprechverhalten und höhere Transferraten.

Die Western Digital PC SN520 positioniert sich anhand der technischen Daten eher in der unteren Mittelklasse der derzeit erhältlichen M.2-PCIe-SSDs, punktet aber mit den nur 30 mm langen Modellvarianten bei Laptop-Konzepten mit eingeschränkten Platzverhältnissen.

Das WDC-PC-SN520-Solid-State-Drive ist ein alter Bekannter aus dem Programm von Sandisk. Sandisk ist inzwischen in Western Digital aufgegangen und die bisher angebotenen SSDs werden nun unter dem neuen Markennamen vertrieben.

Aktuell ist das Solid State Drive mit  Bruttokapazitäten von 128 GB, 256 GB oder 512 GB erhältlich.

WDC PC SN 520: Auszug der technischen Daten
  • WDC PC SN520 M.2-PCIe-SSD 256 GB (SDAPTUW-256G)
  • Solid State Drive
  • M.2 2230
  • PCIe 3×2, NVMe 1.3
  • Toshiba BICS3 64-Layer, TLC 3D-NAND
  • max. 1.700 MB/s beim Lesen
  • max. 1.390 MB/s beim Schreiben
  • max. 220k/​175k IOPS beim Lesen/ Schreiben (512 GB)
  • MTTF: 1,752 Mio. Stunden
  • TBW: 200
  • 30 x 22 x 2,23mm, 3,5 g
  • Datenblatt
  • Herstellerseite
Erhältliche Kapazitätsgrößen M.2-2230:
  • 128 GB SDAPTUW-128G
  • 256 GB SDAPTUW-256G
  • 512 GB SDAPTUW-512G
Erhältliche Formfaktoren:
  • M.2-2230
  • M.2-2245
  • M.2-2280

Abgesehen von Größe und Gewicht, sollen die Formfaktoren laut Datenblatt keine Auswirkungen auf die Performance haben.

Bild Western Digital: WDC PC SN520

WDC PC SN520: Leistungsfähigkeit

Wie bei vielen anderen Solid State Drives auch, fallen die Herstellerangaben zur Leistungsfähigkeit je nach Kapazitätsgröße recht unterschiedlich aus. Beim 128-GB-Modell muss man zum Beispiel mit einer deutlich geringeren Schreibrate zurechtkommen:

  • 128 GB – 1.500 MB/s Lesen/ 800 MB/s Schreiben
  • 256 GB – 1.700 MB/s Lesen/ 1.300 MB/s Schreiben
  • 512 GB – 1.700 MB/s Lesen/ 1.400 MB/s Schreiben

Während sich die Lesegeschwindigkeit bei allen Kapazitätsgrößen auf einem vergleichbaren Niveau bewegen sollen, fällt das Einstiegs-Modell bei der Schreibgeschwindigkeit mit 770 MB/s auf dem Datenblatt deutlich ab.

In der Praxis kann das 256-GB-Solid-State-Drive im Lenovo ThinkBook 13s ziemlich genau die Angaben im Datenblatt erfüllen. So erreicht das Testgerät bis zu 1.736 MB/s beim Lesen (QD32) und bis zu 1.298 MB/s beim Schreiben (QD32).

Damit setzt sich das Laufwerk insbesondere bei der Schreibrate von Konkurrenten wie der SK Hynix BC501 oder der Toshiba/ KIOXIA BG3 ab.

Den vollständigen Testbericht zum Lenovo ThinkBook 13s kann man hier nachlesen: Lenovo ThinkBook 13s im Test.

WDC PC SN520: Fazit

Das M.2-PCIe-Solid-State-Drive Western Digital WDC PC SN520 WDC PC SN520empfiehlt sich ähnlich wie KIOXIAs BG4 für den Einsatz in Laptops mit eingeschränkten Platzverhältnissen.

Im kurzen M.2-2230-Formfaktor benötigt man besonders wenig Platz, ohne dabei auf eine praxisgerechte Performance verzichten zu müssen.

Lediglich die maximal erhältliche Kapazität könnte für manche Anwendungsgebiete etwas knapp ausfallen.

Als Retail-Version gefällt dieses Modell mit 5 Jahren Herstellergarantie und einer gleichzeitig fairen Preisgestaltung.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.