Nvidia Shield Tablet K1 im Test
Nvidia Shield Tablet K1: Leistung
Die Leistungsfähigkeit des Nvidia Tegra K1-SoC ist nicht nur in der anzutreffenden Preisklasse sehr beeindruckend. Mit über 31.000 Punkten beim 3DMark Unlimited fehlt nicht mehr viel um an Apples iPad Pro 9,7“ heranzukommen. Andere mögliche Konkurrenten, wie Microsofts Surface 3, Apples iPad Mini 2 oder Dells Venue 8 7840 werden bei der Grafikleistung eindrucksvoll abgehangen.
Spieletechnisch kann man beim Shield-Tablet somit aus dem Vollen schöpfen. Bei Asphalt 8 werden selbst die maximalen Einstellungen ruckelfrei wiedergegeben. Collin Mc Rae Rally, Star Wars Commander, Angry Birds und Modern Combat 5 sind im Test natürlich ebenfalls problemlos gelaufen. Vom subjektiven Eindruck her hat Nvidias Shield Tablet K1 noch die eine oder andere Leistungsreserve in der Hinterhand und sorgt damit für eine willkommene Portion Zukunftssicherheit.
Spiele können sowohl über Googles Play Store als auch über Nvidias Shield Hub gesucht werden. Nach der Auswahl verweist Nvidias Shop-Oberfläche zwar letztlich auch zum Playstore, überzeugt aber mit einer übersichtlicheren Darstellung.
Ebenfalls hervorragend zeigt sich das Ergebnis des PCMark for Android. Obwohl Nvidias Shield Tablet K1 mit „nur“ 2 GB RAM ausgestattet ist und auch die reine Prozessorleistung eher mittelmäßig ausfällt, schafft es das System 5356 Punkte zu erzielen.
Nvidia Shield Tablet K1: Akkulaufzeiten
Die in der Praxis erzielbaren Akkulaufzeiten reichen von etwa 2 bis 8 Stunden. Dabei kommt es natürlich vor allem darauf an, was man gerade so mit dem Shield Tablet anstellt. Bei Ego-Shootern oder 3D-Rennspielen nähert man sich recht schnell der 2-Stunden-Grenze. Beim gemütlichen Couchsurfen oder Filmchen schauen in der Bahn kann der Akku auch schon mal für 7 bis 8 Stunden ausreichen. Nur wenn man den Bildschirm ausgeschaltet lässt und das Tablet als übergroßen Music-Player benutzt, kann man die Laufzeit mit knapp 16 Stunden deutlich verlängern.
Energieverbrauch | Akkulaufzeit |
Musik-Streaming per WLAN (Display aus) | 15:31 h |
Lesemodus (minimale Displayhelligkeit, WLAN aus) | 14:21 h |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m²) | 6:37 h |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 2:12 h |
Laden (14 – 100%) mit 10-Watt-Netzteil (nicht im Lieferumfang) | 2:35 h |
Nicht im Lieferumfang enthalten ist ein passendes Netzteil. Daher können die Ladezeiten je nachdem was für ein Modell genutzt wird recht stark variieren. Ich habe für das Laden während des Tests das 10-Watt-Netzteil der UE Boom 2 Bluetooth-Box verwendet. Um 14% Restkapazität wieder auf 100% zu füllen, hat dieses Modell zum Beispiel 2:35 Stunden benötigt.
Nvidia Shield Tablet K1: Fazit
Das Nvidia Shield Tablet K1 präsentiert sich als sehr gutes Spieletablet, das auch preislich äußerst attraktiv aufgestellt ist. Die sehr gute Leistungsfähigkeit sorgt für eine überdurchschnittliche Spieleperformance, die selbst bei anspruchsvollen Spielen nicht an ihre Leistungsgrenze gelangt. Auch für die Zukunft scheint der Gamer noch die eine oder andere Reserve in der Hinterhand bereitzuhalten.
Ansonsten gefällt Nvidias Shield Tablet K1 mit einer gelungenen Schnittstellenausstattung die mit USB 2.0, HDMI, Ortungsmodul und Kartenleser aufwartet. Dazu gesellen sich die gute Gehäusestabilität, die passablen Akkulaufzeiten und das gute Display.
Etwas meckern könnte man über die eingeschränkte Farbgenauigkeit des Bildschirms, die mäßigen Kameramodule oder die nur schwer von Fingerabdrücken zu befreiende Gehäuserückseite. Angesichts der Produktpositionierung und unter Berücksichtigung der Preisgestaltung handelt es sich hierbei jedoch um wenig relevante Einschränkungen, die Interessenten letztlich kaum vom Kauf abhalten dürften.