Acer Aspire 5 A515-44-R0NR (Ryzen 5 4500U) im Test
Leistung
Leistungsmäßig müssen sich Anwender beim Aspire 5 A515-44 keine Sorgen machen. Acer setzt hier den Vierkerner AMD Ryzen 3 4300U, den Sechskerner AMD Ryzen 5 4500U oder den Achtkerner AMD Ryzen 7 4700U ein. Für die Grafikausgabe zeichnet jeweils die im Prozessor integrierte AMD Radeon Graphics verantwortlich. 8 GB oder 16 GB Arbeitsspeicher und PCIe-SSDs komplettieren die Leistungssektion.
Prozessor
Der im Testgerät eingesetzte AMD Ryzen 5 4500U hat bereits im Acer Swift 3 SF314-42-R54P sein Können unter Beweis gestellt. Mit seinen 6 Rechenkernen kann er 6 Threads gleichzeitig abarbeiten und Taktraten von bis zu 4,0 GHz erreichen. Die Standard-Leistungsaufnahme beträgt 15 Watt und die konfigurierbare Verlustleistung darf sich im Bereich zwischen 10 Watt und 25 Watt bewegen.
Im Ergebnis übertrifft der AMD Ryzen 5 4500U sogar noch die sehr guten Ergebnisse des Acer Swift 3. Beim Cinebench R15 erreicht die Konfiguration 175 Punkte beim Single-Thread-Test und 938 Punkte beim Multi-Thread-Test.
Arbeitsspeicher
Der Arbeitsspeicher kann je nach Konfiguration bis zu 24 GB betragen. Der Arbeitsspeicher ist entweder mit 4 GB oder 8 GB aufgelötet. Durch ein zusätzliches 16-GB-RAM-Modul kann dieser dann auf bis zu 20 oder 24 GB erweitert werden. Das Testgerät verfügt über 4 GB aufgelöteten Speicher und einen 4-GB-RAM-Riegel. Alle Aspire 5 müssten somit bereits ab Werk wie das Testgerät im schnelleren Dual-Channel-Modus arbeiten.
Grafikchip
Als Grafikeinheit kommt die in den Prozessoren integrierte AMD Radeon Graphics zum Einsatz. Je nach Prozessor unterscheidet sich die Anzahl der integrierten GPU-Kerne. Im AMD Ryzen 5 4500U verfügt die Grafikeinheit über 6 GPU-Kerne, die mit einer Taktfrequenz von bis zu 1,5 GHz arbeiten.
Beim 3DMark Night Raid reicht das für 10.679 Punkte und beim Unigine Heaven Basic für 42 fps. Damit bestätigt diese Grafiklösung die Positionierung im Spitzenfeld integrierter CPU-Grafikchips.
Massenspeicher
Die relativ geringe Massenspeicherkapazität des Testgeräts ist natürlich der günstigen Preisgestaltung geschuldet. 256 GB brutto reichen zwar gut für das System, einige Programme und Dateien, dürften aber auf Dauer dann doch schnell etwas knapp werden. Alternative Zusammenstellungen können laut Acer bis zu 2 TB mitbringen.
Im Testgerät befindet sich eine Western Digital WDC PC SN520. Diese Lösung liefert recht gute Übertragungsraten von bis zu 1.732 MB/s beim Lesen und 1.301 MB/s beim Schreiben (beides QD32).
Emissionen
Das Testgerät arbeitet im Leerlauf oder bei wenig Last lautlos oder mit einem leise laufenden Lüfter. Dieser agiert dann kaum wahrnehmbar und erzeugt einen Schalldruckpegel von geringen 27,6 dB(A). Unter Rechen-und Grafiklast erzeugt das Aspire 5 maximal 37,2 dB(A) was ebenfalls als gut einzustufen ist.
Bei mittlerer Last neigt das Testgerät allerdings zu einem Lüfterpumpen zwischen 31,2 dBA(A) und 33,0 dB(A), das störend wirken kann. Hochfrequente oder sonstige störende Nebengeräusche sind beim Testgerät nicht aufgetreten.
Die Oberflächentemperaturen rangieren selbst nach 1 Stunde Volllast deutlich unter der 50-°C-Marke. Einschränkungen sind nicht zu erwarten.
Stromverbrauch & Akkulaufzeiten
Das Aspire 5 ist mit einem 48-Wh-Akku bestückt. Dank niedriger Verbrauchswerte von 2,0 Watt (Leerlauf, Display aus) bis 39,2 Watt (Stresstest, maximale Displayhelligkeit) reicht das um gute Akkulaufzeiten erzielen zu können. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 45 Watt ausreichend dimensioniert.
Beim PCMark 8 Battery Test hält das Testgerät 4:57 Stunden lang durch und die Video-Wiedergabe endet nach 10:08 Stunden.
Besonderheiten
Das Testgerät kann einige Ausstattungsdetails vorweisen, mit denen es sich wohltuend von so manchem Konkurrenzmodell absetzen kann: Mattierte Displayoberfläche, leistungsstarker AMD Ryzen 5 4500U, Tastaturbeleuchtung, USB Typ C und Fingerabdruck-Lesegerät.
Acer Aspire 5 A515-44-R0NR: Fazit
Acer hat mit dem Aspire 5 A515-44-R0NR ein stimmiges und zugleich günstiges Gesamtpaket im Programm. Neben einer soliden Ausstattung kann das Testgerät zusätzlich mit einer guten Leistungsfähigkeit, einem passablen Display, geringen Emissionen und langen Akkulaufzeiten überzeugen.
Die Gehäusequalität fällt für diese Preisklasse gut aus und die gesteckten Komponenten eröffnen sogar ein gewisses Maß an Aufrüstmöglichkeiten.
Unter dem Strich bekommen Anwender mit diesem Acer Aspire 5 viel Notebook fürs Geld geboten.
Das Testgerät Acer Aspire 5 A515-44-R0NR wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.
Es wäre interessant zu erfahren, ob es einen spürbaren Leistungseinbruch gibt, wenn man den Speicher erweitert? Dann hat der verlötete Speicherriegel 4GB, und der andere 8 oder 16 GB.
Arbeitet der Speicherkontroller dann immer noch im Dual-Channel-Modus ?
Das habe ich so explizit leider noch nicht getestet. AMD unterstützt aber grundsätzlich eine Flex-Mode-Konfiguration des Arbeitsspeichers (Intel Flex Memory). Deckungsgleich vorhandene Speicherkapazitäten arbeiten dann im Dual-Channel-Modus und der darüber hinausgehende im Single-Channel-Modus. Bedeutet: Bei 4 + 16 GB arbeiten 8 GB im Dual-Channel-Betrieb ( 4 + 4) und 12 GB (Rest von den 16 GB) im Single-Channel-Betrieb. Mit Leistungseinbußen dürfte zu rechnen sein, wenn der genutzte Arbeitsspeicher die Dual-Channel-Grenze überschreitet. Ob das spürbar ist? Vermute mal im Regelbetrieb nicht, bei speicherintensiven Aufgaben dürfte es vielleicht messbar sein.
Hallo, mit 8gb zusätzlich läuft es laut Hardwareinfo im Dual-Channel-Mode. Läuft auch in Spielen schneller, d.h. mit nur 4+4gb kam es schnell zu einem Leistungsabfall auf ca. 2/3 der Frames per second. Werde es nochmal mit 4+16 gb probieren, da ich auch die 12gb fast voll kriege, typisch für Ryzen wie ich lese.