17. April 2024
Notebook

Lenovo IdeaPad 3 14IIL05 (i3-1005G1) im Test

Leistung

Leistungsmäßig setzt Lenovo beim IdeaPad 3 14IIL05 auf Intel-Ice-Lake-CPUs: Intel Core i3-1005G1, Intel Core i5-1035G1, Intel Core i5-1035G4 oder Intel Core i7-1065G7 sind im PSREF gelistet. Für die Grafikausgabe zeichnet jeweils die im Prozessor integrierte Intel UHD oder Iris Plus Graphics verantwortlich.

Alternativ sollen auch Modelle mit dedizierter Nvidia Geforce MX330 oder MX350 angeboten werden. 4 GB bis 12 GB Arbeitsspeicher und PCIe-SSDs komplettieren die Leistungssektion.

Prozessor

Der im Testgerät eingesetzte Intel Core i3-1005G1 stellt eine besonders preisgünstige Basis-Lösung dar. Der Zweikerner kann bis zu 4 Threads gleichzeitig abarbeiten und Taktraten von bis zu 3,4 GHz erreichen. Die Standard-Verlustleistung (TDP) beträgt 15 Watt.

Im Ergebnis reiht sich diese Ice-Lake-CPU am Ende der aktuellen Laptop-Leistungsskala ein. Beim Cinebench R15 erreicht die Konfiguration 160 Punkte beim Single-Thread-Test und 413 Punkte beim Multi-Thread-Test.

Leistung

Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher kann je nach Konfiguration laut Lenovo bis zu 12 GB betragen. Grundsätzlich ist die Ice-Lake-CPU sogar in der Lage bis zu 64 GB zu verwalten. 4 GB des Arbeitsspeichers sind beim IdeaPad immer aufgelötet und der Rest kann über einen RAM-Slot ergänzt werden.

Beim Testgerät ist ein zusätzliches 4 GB-Modul eingesetzt, weshalb die insgesamt 8 GB DDR4-3200 im schnelleren Dual-Channel-Modus arbeiten.

Grafikchip

Als Grafikeinheit kommt die im Intel Core i3-1005G1 integrierte Intel UHD Graphics (Ice Lake) zum Einsatz. Diese Lösung gehört zu den leistungsschwächsten derzeit erhältlichen Grafiklösungen.

Beim 3DMark Night Raid liefert sie gerade mal 5.602 Punkte und beim Unigine Heaven Basic 25 fps ab. Das reicht für die meisten Casual Games aus.

Hochauflösende externe Displays, die von der Intel UHD Graphics eigentlich mit einer Auflösung von 5.120 x 3.200 bei 60 Hz betrieben werden könnten, sind am IdeaPad 3 mangels passender Schnittstelle (HDMI 2.0, DisplayPort) nicht nutzbar.

Leistung

Massenspeicher

Die relativ geringe Massenspeicherkapazität des Testgeräts ist natürlich der günstigen Preisgestaltung geschuldet. 256 GB brutto reichen zwar gut für das System, einige Programme und Dateien, dürften aber auf Dauer dann doch schnell etwas knapp werden. Alternative Zusammenstellungen können laut Lenovo noch eine konventionelle Festplatte mitbringen.

Im Testgerät befindet sich eine recht flotte Toshiba (jetzt KIOXIA) BG4. Diese M.2-2242-PCIe-Lösung liefert Übertragungsraten von bis zu 2.322 MB/s beim Lesen und 1.577 MB/s beim Schreiben (beides QD32).

Leistung

Emissionen

Das Testgerät arbeitet im Leerlauf oder bei wenig Last lautlos oder mit einem sehr leise laufenden Lüfter. Dieser agiert dann kaum wahrnehmbar und erzeugt einen Schalldruckpegel von geringen 26,9 dB(A).

Unter Rechen-und Grafiklast wird das IdeaPad kaum lauter. Bei Lastsequenzen von unter 9:50 Minuten Dauer, kommt das Kühlsystem mit niedrigen Drehzahlen aus und macht lediglich mit zurückhaltenden 27,9 dB(A) auf sich aufmerksam.

Erst danach steigert das Testgerät die Kühlleistung. Die dann gemessenen 31,8 dB(A) stellen das Maximum dar und dürften von den meisten Anwendern als absolut problemlos eingestuft werden. Hochfrequente oder sonstige störende Nebengeräusche sind beim IdeaPad nicht aufgetreten.

Die Oberflächentemperaturen reißen nach 1 Stunde Volllast mit 41,7 °C nur knapp die 40-°C-Marke. Einschränkungen sind nicht zu erwarten.

Stromverbrauch & Akkulaufzeiten

Das Testgerät ist mit einem 35-Wh-Akku bestückt. Alternativ bietet Lenovo für die Serie auch einen 45 Wh-Akku an. Beide sind im Gehäuse verbaut.

Dank niedriger Verbrauchswerte von 1,8 Watt (Leerlauf, Display aus) bis 36,8 Watt (Stresstest, maximale Displayhelligkeit) reichen die 35 Wh, um noch relativ passable Akkulaufzeiten erzielen zu können.

Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt mehr als ausreichend dimensioniert.

Beim PCMark 8 Battery Test hält das Testgerät 2:48 Stunden lang durch und die Video-Wiedergabe endet nach 6:32 Stunden. Für das Wiederaufladen des Akkus muss man gut 2 Stunden einplanen.

Besonderheiten

Das Testgerät kann einige Ausstattungsdetails vorweisen, mit denen es sich wohltuend von so manchem Konkurrenzmodell absetzt: Mattierte Displayoberfläche, Speicherkarten-Lesegerät und Webcam-Schiebe-Abdeckung. Dafür findet man hier keine Tastaturbeleuchtung, die CPU-Leistung fällt relativ schwach aus und die genügsamen Verbrauchswerte können aufgrund der mageren Akkukapazität nicht mit besonders langen Akkulaufzeiten brillieren.

Günstiges Einsteiger-Laptop

Lenovo IdeaPad 3 14IIL05: Fazit

Lenovo hat mit dem IdeaPad 3 14IIL05 ein besonders Bewertunggünstig abgestimmtes Laptop im Programm. Die Leistungsfähigkeit reicht für Basisaufgaben aus, fällt dennoch gegenüber manchen Konkurrenzmodellen deutlich ab.

Auf die Habenseite schlagen sich die gute Gehäusequalität, das passable IPS-Display und die überaus geringen Emissionen. Kleine Ausstattungsdetails wie der Webcam-Shutter oder das Speicherkarten-Lesegerät sind keine Selbstverständlichkeiten.

Die Akkulaufzeiten fallen dafür nur durchschnittlich aus und auch die fehlende Tastaturbeleuchtung schmerzt.

Unter dem Strich bekommen Anwender mit dem Lenovo IdeaPad 3 14IIL05 in der vorliegenden Konfiguration ein durchaus zufriedenstellendes Notebook geboten, das insbesondere durch die günstige Preisgestaltung punkten dürfte.

notebooksbilliger.deDas Testgerät Lenovo IdeaPad 3 14IIL05 wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.