17. April 2024
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Die Sims 4 im (Benchmark-) Test

Das simulierte Leben. Die Sims 4 ist die aktuelle Fassung der beliebten Lebenssimulation und gefällt mit einem einfachen aber dennoch fesselnden Spielprinzip.

Nicht ohne Grund scheint sich dieser Spiele-Titel in so manchem Verkaufschart regelrecht festgebissen zu haben. Bei einem bekannten Online-Buchhändler ist das Spiel derzeit zum Beispiel immerhin noch auf Platz 9 der PC-Spiele-Charts gelistet. Und das 2 Jahre nach der Veröffentlichung!

Die Sims 4

Im Laufe der Zeit ist „Die Sims 4“ inhaltlich nicht auf der Stelle getreten, sondern hat eine Vielzahl optionaler Ergänzungen an die Seite gestellt bekommen:

  • Wellness Tag
  • Romantische Garten Accessoires
  • Zeit für Freunde
  • An die Arbeit

Link zur Herstellerseite: https://www.thesims.com/de_DE/features/overview

Allgemeines

Das Spielprinzip ist einfach wie genial. Man kreiert einen Menschen nach seinen eigenen Vorstellungen, gibt ihm Leidenschaften und Lebensziele mit auf den Weg und sieht letztlich interaktiv dabei zu wie sich die ganze Geschichte weiterentwickelt. Läuft es mal nicht so wie gedacht, hat man alle Möglichkeiten den „roten Faden“ wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.

Die Bedienung ist intuitiv einfach und die grafische Umsetzung zeigt sich in einem klar gezeichneten 3D-Stil. Komplizierte 3D-Objekte, aufwendige Licht-Schattenberechnungen oder eine realistische Haarsimulation sucht man hier vergebens.

Die Sims 4: Systemvoraussetzungen

Kein Wunder also, dass die Systemvoraussetzungen für dieses Spiel sehr niedrig ausfallen und von nahezu jedem aktuellen Notebook problemlos bewältigt werden können. Die offiziellen Angaben entsprechen eher einer Reise in die Vergangenheit als einer ernsthaften Hardwarevorgabe.

Auch das ist sicherlich ein Grund dafür, dass sich dieses Spiel in vielen Haushalten wiederfindet und tatsächlich noch auf dem einen oder anderen betagten Rechner läuft. Wobei hier der Begriff Haushalt recht weit gefasst werden muss. Denn selbst auf so manchem Arbeitsrechner sollen die Sims schon gesichtet worden sein, um die eine oder andere Arbeitspause mit etwas Ablenkung überbrücken zu können.

Offizielle Mindestvoraussetzungen des Herstellers:

  • Betriebssystem: Windows XP (SP3), Windows Vista (SP2), Windows 7 (SP1), Windows 8 oder Windows 8.1; 64 Bit-Systeme empfohlen
  • Prozessor: Intel Core 2 Duo mit 1,8 GHz, AMD Athlon 64 Dual-Core 4000+ oder gleichtwertig , Dual Core und SSE 2 erforderlich
    (Für Computer mit eingebauten Grafik-Chipsätzen benötigt das Spiel mindestens: Intel Core 2 Duo mit 2,0 GHz, AMD Turion 64 X2 TL-62 mit 2,0 GHz oder gleichwertig)
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Festplatte: Mindestens 1,2 GB Festplattenplatz mit mindestens 0,5 GB zusätzlichem Speicherplatz für benutzerdefinierte Inhalte und gespeicherte Spiele
  • Grafikkarte: 128 MB Grafik-RAM und Pixel Shader 3.0-Unterstützung
  • Unterstützte Grafikkarten: NVIDIA GeForce 6600 oder höher, ATI Radeon X1300 oder höher, Intel GMA X4500 oder höher
  • DirectX: DirectX 9.0c-kompatibel
Voreinstellungen der Benchmarks

Da „Die Sims 4“ über kein integriertes Benchmarktool verfügt, zeichne ich eine möglichst gleich ablaufende Benchmarksequenz mit dem Tool fraps auf. Diese läuft aus der Vogelperspektive durch die Spielwelt und beinhaltet ein häufiges Zoomen. Je höher die Bildwiederholrate (fps) im Ergebnis ausfällt, desto flüssiger läuft das Spiel auf dem getesteten System.

Die Sims 4 ist von den Hardwareanforderungen her wie gesagt sehr genügsam. Deshalb verwende ich für die verschiedenen Voreinstellungen der Benchmarks mindestens 1.366 x 768 Bildpunkte. Als ehemalige Standard-Auflösung unterstützen diese nicht nur nahezu alle aktuellen Notebooks, sondern auch die meisten älteren Modelle. Folgend sind die Screenshots der von mir verwendeten Voreinstellungen abgebildet:

Benchmarkergebnisse

Wie man an den Benchmarkergebnissen sehen kann, benötigt man für Die Sims 4 keine leistungsstarke dedizierte Grafikeinheit. Selbst hohe Einstellungen werden bei einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten von halbwegs aktuellen integrierten Grafikchips noch flüssig dargestellt.

Die Intel HD Graphics 5500 der Intel Core i5-5200U-CPU im Medion Akoya E6416 (4 GB RAM im Single-Channel-Modus) erzielt im Mittel noch brauchbare 30 fps. Mit einem zweiten RAM-Modul ist dieses Ergebnis sicherlich noch ausbaufähig.

Die Sims 4

Das Dell Inspiron 13 5000 2-in-1 (5368) erreicht mit zwei verbauten RAM-Riegeln ordentliche 56 fps. Hier könnte man sogar darüber nachdenken eine höhere Auflösung auszuwählen, ohne Kompromisse bei der Darstellungsqualität eingehen zu müssen.

Während die Intel HD Graphics 4000 aus einem Asus N76VZ bei der niedrigen und mittleren Einstellung noch gut mithalten kann, trennt sich die Spreu vom Weizen, wenn die anspruchsvollere FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) ausgewählt wird.

Mit 24 fps ist Die Sims 4 dann nur noch eingeschränkt spielbar. Glücklicherweise hat dieses etwa 4 Jahre alte Notebook noch eine dedizierte Nvidia GT 650M an Bord. Diese repräsentiert eine typische Mittelklasse-GPU aus 2012 und liefert natürlich immer noch recht passable Frameraten. Selbst die Ultra-Einstellungen bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten sind für dieses Modell kein Problem.

Anhand der ermittelten Benchmarkergebnisse kann man erkennen, dass Die Sims 4 sehr genügsam mit den Rechenressourcen umgeht. Während man bei etwa 4 Jahre alten integrierten Grafikchips Auflösung und Darstellungsqualität etwas herunterschrauben muss, sind bei aktuellen Geräten mit Intel-Grafik meist hohe Einstellungen bei 1.366 x 768 Bildpunkten flüssig spielbar.

Einschneidende Performance-Einbußen dürften daher heutzutage lediglich noch bei Atom-Systemen oder passiv gekühlten Core M-Konfigurationen anzutreffen sein. Diese habe ich im Test nicht berücksichtigt.

Die Sims 4

Die Sims 4: Fazit

Der Hauptgrund warum „Die Sims 4“ schon seit Jahren einen Die Sims 4Dauererfolg feiern, ist sicherlich das gelungene Spielprinzip. Die Lebensimulation ist einfach und intuitiv bedienbar und bietet freie Möglichkeiten die selbst gestaltete Figur weiterzuentwickeln.

Nicht minder wichtig sind jedoch auch die genügsamen Hardwareanforderungen, die den Spieletitel für eine breite Gerätelandschaft spielbar machen. Selbst die im Test vergleichsweise hoch angesetzte Mindestauflösung stellt die meisten aktuellen Notebooks vor keine Probleme. Sollte der Fall doch mal eintreten, hat man immer noch die Möglichkeit mit etwas Verzicht bei der Auflösung oder der Qualitätseinstellung „Die Sims 4“ doch noch mit flüssigen Frameraten genießen zu können.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.