Rechengigant. Das Asus ROG Zephyrus G14 GA401IU ist ein Gaming-Laptop im 14-Zoll-Format. Mit AMDs Ryzen 7 4800HS und Nvidias Geforce GTX 1660 Ti will es trotz kompaktem Gehäuse leistungsmäßig gehörig auftrumpfen.
Die anvisierte
Immer mit dabei ist ein von Pantone validiertes IPS-Display, das den sRGB-Farbraum komplett abdecken können soll. Mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten, mattierter Oberfläche und 120 Hz dürfte dieses Modell nicht nur Spielerherzen höher schlagen lassen.
Der Einstieg in die Serie beginnt zum Testzeitpunkt bei knapp 1.500 Euro. Asus bietet dafür den Sechskerner AMD Ryzen 5 4600HS, 8 GB RAM, Nvidias Geforce GTX 1650 Ti und ein 512-GB-Solid-State-Drive.
Für nur 100 Euro mehr ist die Testkonfiguration erhältlich. Hier kommt AMDs Achtkerner Ryzen 7 4800Hs in Kombination mit Nvidias Geforce GTX 1660 Ti im Max-Q-Design zum Einsatz. Das dürfte für einen gehörigen Leistungsschub sorgen. Mit 16 GB RAM fällt hier zudem die Arbeitsspeicherkonfiguration deutlich praxisgerechter aus.
In der Spitze muss man etwa 1.800 Euro für Varianten mit AMD Ryzen 9 4900HS und knapp 2.000 Euro für Modelle mit Nvidia Geforce RTX 2060 Max-Q einplanen. Beides zusammen gibt es derzeit nicht.
Ähnliche Modelle, die mit dem Zephyrus G14 im 14-Zoll-Formfaktor mithalten könnten, sind schwer zu finden. Normalerweise startet diese Leistungsklasse erst im 15-Zoll-Format. Lediglich das noch kleinere Razer Blade Stealth 13 oder das MSI Prestige 14 fallen hier derzeit ins Auge.
Mit Intel-Ice-Lake- und Intel-Comet-Lake-CPUs in Kombination mit Nvidias Geforce GTX 1650 im Max-Q-Design dürften es beide jedoch höchstens mit der Einstiegsvariante des Asus ROG Zephyrus G14 aufnehmen können.
Model | Asus ROG Zephyrus G14 GA401IU |
Herstellernummer | 90NR03I3-M01630 |
Preis | ca. 1.500 Euro |
Farbe | Eclipse Gray |
Prozessor | AMD Ryzen 7 4800HS, 8 Kerne (16 Threads), 2,9 GHz – 4,2 GHz, 16 MB Cache, 35 Watt TDP |
Grafik | AMD Radeon Graphics (7 Kerne) & Nvidia Geforce GTX 1660 Ti |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-3200-RAM, Dual-Channel, 8 GB aufgelötet, 1 Slot mit 8-GB-Modul |
Massenspeicher | Intel SSD 660p, M.2-PCIe-SSD (2 Datenleitungen) mit 512 GB, gesteckt |
Display | 14-Zoll-IPS-120-Hz-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, mattiert, 72 % NTSC/ 100 % sRGB, 16:9, 157 ppi, Pantone validiert, Panda LM140LF-1F01 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Home 64 bit |
BIOS-Version | GA401IU.212 |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x USB 3.2 Gen.2 Typ C (1x DisplayPort, Power Delivery, 10 Gbit/s), 2 x USB 3.2 Gen.1 Typ A (5 Gbit/s), 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, HDMI 2.0 |
Kommunikation | Wi-Fi 6 2 x 2, Bluetooth 5.0, Dual-Array-Mikrofon, keine Webcam |
Sensoren | — |
Audio | AMD Renoir – High Definition Audio Controller, 4 Stereo-Lautsprecher Dolby Atmos |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung (3-stufig), Touchpad |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, fTPM, Kensington-Kabel-Schloss-Vorbereitung, Fingerabdruck-Lesegerät im Startbutton |
Batterie & Stromversorgung | 76-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 180-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 324 (B) x 222 (T) x 18 (H) mm, Testgewicht 1,6 kg & Netzteil 500 g |
Herstellergarantie | 2 Jahre Herstellergarantie mit Einsende-/ Rücksendeservice |
Leihsteller | notebooksbilliger.de |
Informationen zum Testgerät | Produktseite, Spezifikationen |
Asus gewährt für sein Zephyrus G14 von Haus aus 2 Jahre Herstellergarantie. Über das Asus-Premium-Care-Programm lassen sich Dauer und Umfang noch erweitern. Wirklich günstig fällt diese Möglichkeit allerdings nicht aus.
Für die Asus Gaming Laptops würde eine Verlängerung auf 3 Jahre zum Beispiel 149 Euro (Artikelnummer 90NR) kosten. Erwerb und Aktivierung sind bis zu 6 Monate nach dem Kauf noch möglich.
Das in weiten Teilen aus Metall gefertigte Gehäuse gefällt mit einer guten Verarbeitung und einer soliden Stabilität. Die Handballenablage liegt fest auf, die Tastatur gibt nicht nach und der Displaydeckel lässt sich mit angemessener Krafteinwirkung nur wenig verformen.
Das Displayscharnier ist im Heckbereich an der Unterseite angebracht und ist somit Teil der leichtgängigen Ergolift-Technologie. Bei geöffnetem Display wird das Heck angehoben und das Gehäuse fällt nach vorne hin ab. Ziel ist es hierdurch einerseits eine verbesserte Luftzirkulation und andererseits eine optimierte Schreibergonomie zu erzielen.
Das Asus Zephyrus G14 ist in zwei verschiedenen Farbgebungen erhältlich: Eclipse Gray (Dunkelgrau) und Moonlight White (Weiß). Feine CNC-Fräsungen sorgen am Displaydeckel für schicke Details.
Das Testgewicht fällt mit 1,6 kg für einen 14-Zöller zwar nicht rekordverdächtig niedrig aus, kann angesichts der eingesetzten Leistungskomponenten dennoch als angenehm portabel eingestuft werden.
Am Unterboden sind keine separaten Wartungsöffnungen eingelassen. Um an die Komponenten zu gelangen, müsste man die gesamte Bodenplatte entfernen. Vor Wartungs- und Aufrüstarbeiten in Eigenregie, sollte man sich wie gehabt über die gültigen Garantiebedingungen informieren.
Die Anschluss-Ausstattung fällt beim Asus Zephyrus G14 gut, aber nicht überragend aus. Dass AMD-Laptops generell noch auf Thunderbolt 3 verzichten müssen, ist wohl eine Nachwirkung aus Intels Lizenzpolitik.
Auf ein Speicher-Karten-Lesegerät verzichten immer mehr Laptop-Neuentwicklungen. Vermutlich sieht Asus bei einem Gamer wie dem Zephyrus G14 dafür ebenfalls keine Verwendung. Das gilt auch für eine Webcam. Bei Game-Sessions wird eh meist nur per Audio kommuniziert und für Business-Meetings ist das Laptop nun mal nicht gedacht.
Schmerzlicher könnte da schon der fehlende LAN-Anschluss für kabelgebundene Netzwerke ausfallen. Mit Intels Wi-Fi 6 AX200 hat man aber eine flotte Funkverbindung an Bord.
Wer bezüglich einer Webcam dennoch Bedarf sieht, muss alternativ mit einer externen Lösung rumhantieren. HD-Modelle sind ab etwa 20 Euro erhältlich, mit Infrarotsensor muss man dagegen um die 150 Euro einplanen.
Ansonsten zeigen sich aber die beiden USB-C-Ports, die nach dem USB-3.2-Gen.2-Standard (10 Gbit/s) arbeiten, recht versöhnlich. Hiermit können immerhin schnelle externe USB-Massenspeicher verwendet werden.
Abgerundet wird die Ausstattungssektion durch zwei Mikrofone im Displayrahmen, Bluetooth 5.0, ein 3,5-mm-Klinke-Port und HDMI 2.0.
Im Test überträgt Crucials X8 Portable SSD am USB Typ C bis zu 959 MB/s. Der Anschluss an der linken Seite unterstützt darüber hinaus auch DisplayPort (max. 3.840 x 2.160 Bildpunkte) und Power Delivery (max. 7,5 Watt). Geladen und mit Strom versorgt wird das Zephyrus sinnvollerweise über einen proprietären Netzanschluss. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 180 Watt spezifiziert.
Die beiden USB-Ports im Typ-A-Format übertragen Daten nach dem altbewährten USB-3.0-Standard (hier als USB 3.2 Gen.1 bezeichnet). Zusammen mit Crucials X8 Portable SSD sind hier bis zu 419 MB/s geflossen.
Aufgrund der seitlich im hinteren Bereich positionierten Lüftungsschlitze wandern die Anschlüsse recht weit nach vorne. Die Kabel angeschlossener Peripheriegeräte könnten hier störend wirken. Zudem verläuft das abgewinkelte Stromkabel notgedrungen vor dem Luftauslass her, was nicht unbedingt als optimal bezeichnet werden kann.
Im Test hat das allerdings keine Einschränkungen hervorgerufen. Nach über einer Stunde Stresstest hat sich das Kabel an der wärmsten Stelle auf gerade mal 41,5 °C erwärmt.
Asus ROG Zephyrus G14 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 1000x (MicroSD 32 GB) | — |
Speicherkarten-Lesegerät, ADATA Premier One UHS-II (MicroSD 64 GB) | — |
Crucial X8 Portable SSD (1 TB) @ USB 3.2 Gen.1 Typ A | 419 Lesen/ 407 Schreiben |
Crucial X8 Portable SSD (1 TB) @ USB 3.2 Gen.2 Typ C | 959 Lesen/ 918 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz | ja mit DisplayPort-Kabel/-Adapter o. HDMI 2.0 |
Latenzen: Testlaufzeit 2:45 Min. | 10.471 µs |
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) | 70,6 dB(A) |
Subjektive Audioqualität | Ausgewogen, gute Bässe und Mitten |
Erreichbarkeit BIOS | Neustart, dann ESC |
Weiterführende Artikel: Sicherheit für Notebooks |
Das Asus ROG Zephyrus G14 verfügt über insgesamt 4 Lautsprecher. Sie sorgen für ein ordentliches Volumen und eine insgesamt ausgeglichene Soundcharakteristik.
Die Maximal-Lautstärke fällt mit 70,6 dB(A) allerdings relativ gering aus, so dass man im fordernden Spielbetrieb wohl doch eher zu Kopfhörern greifen wird. Der Lüfter erzeugt dann für sich schon einen Schalldruckpegel von über 47 dB(A) (Leistungsmodus Turbo, Volllast).
Externe Boxenlösungen oder Headsets können zum Beispiel per USB, Bluetooth oder 3,5-mm-Klinke angebunden werden.
Für das Abarbeiten von Echtzeit-Audio-Aufgaben ist das Testgerät nicht ausreichend gut gerüstet. Bereits nach 2:45 Minuten Testlaufzeit des Tools LatencyMon schnellen die gemessenen Latenzen auf über 10.000 µs hoch. Damit wird die kritische Grenze von 1.000 µs deutlich überschritten.
Die Tastatur des ROG Zephyrus ist mit normal großen Tasten im 19-mm-Raster ausgestattet. Mit mittlerem Hub, gut definiertem Druckpunkt und gedämpftem Anschlagsgeräusch hinterlässt diese Eingabe einen sehr guten Eindruck.
Im Detail gefallen zudem die großen Pfeiltasten, die Direktwahltasten für die Lüfter- und Leistungsmodi und die verbreiterte Space-Taste. Auf eine optische Hervorhebung der WASD-Tasten hat Asus verzichtet. Die einzeilige Enter-Taste fällt zwar hinsichtlich Lage und Größe vielleicht ungewohnt aus, dürfte nach etwas Eingewöhnung dennoch kaum stören.
Die kontrastschwache Beschriftung wird durch die 3-stufig regelbare Tastaturbeleuchtung praxisgerecht ausgeglichen. Das gut funktionierende Fingerabdruck-Lesegerät ist im Start-Button integriert und vereinfacht die Windows-Anmeldung.
Das mit 105 x 60 Millimetern für heutige Verhältnisse vielleicht etwas klein dimensionierte Clickpad ist natürlich dem kompakten Gehäuse geschuldet. Reaktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind nicht zu beanstanden.
Das Asus ROG Zephyrus G14 ist laut Datenblatt grundsätzlich mit drei verschiedenen 14-Zoll-Displays erhältlich:
Im vorliegenden Testsample hat Asus ein 120-Hz-IPS-Panel von Panda eingesetzt. Das 14-Zoll-Modell löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und bietet eine angenehm feine Punktdichte von 157 ppi. Dank IPS-Technologie verfügt es über eine hohe Blickwinkelstabilität.
Der FullHD-Bildschirm liefert eine maximale Helligkeit von 351 cd/m² in der Bildschirmmitte und erreicht eine Ausleuchtung von 90 %. Beim Schwarzbild sind schwache Lichthöfe zu erkennen, die in der Praxis aber keine negativen Auswirkungen haben sollten.
Die Helligkeit lässt sich prozentgenau in den Windows-Display-Einstellungen oder über 11 vordefinierte Helligkeitsstufen regulieren. Helligkeitsstufe 7 bietet eine Helligkeit von 217 cd/m² und Helligkeitsstufe 5 von 141 cd/m².
Mit einem Schwarzwert von 0,323 cd/m² erreicht das Panda-Panel bei maximaler Helligkeit einen Kontrast von 1.086:1.
Die Gesamtheit der darstellbaren Farben fällt überdurchschnittlich gut aus und ist in der Lage 90 % des sRGB-Farbraums abzudecken. Zudem ist das Zephyrus bereits im Auslieferungszustand in der Lage Farben sehr genau wiedergeben zu können.
Mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 2,3 und einem maximalen DeltaE 2000 von 4,9 werden die relevanten Grenzwerte unterschritten. Somit eignet sich diese Lösung auch für farbverbindliche Arbeiten.
Display – Asus ROG Zephyrus G14 | 14-Zoll-IPS-120Hz-Display, 16:9, Panda LM140LF-1F01 |
Entspiegelung | mattiert |
Grad der Spiegelungen | niedrig |
Eingabemöglichkeiten | — |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 157 ppi |
minimale Helligkeit | 17 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 5 141 cd/m² |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 216 cd/m² |
maximale Helligkeit | 351 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku | 351 cd/m²// 351 cd/m² |
Helligkeitsstufen Displaymitte | 17-33-55-80-109-141-176-216-259-304-351 (in cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte | 0,323 cd/m² |
Ausleuchtung | 90 % |
Farbtiefe | 8 bit |
ITU-R BT.709-/ sRGB-Farbraum | 93 % |
AdobeRGB-Farbraum | 66 % |
P3-Farbraum | 59 % |
DisplayHDR 400 | nicht erfüllt |
DisplayHDR 600 | nicht erfüllt |
Kontrast Displaymitte (profiliert) | 1.086:1 |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 2,3 |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 4,9 |
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | Kein Einsatz von PWM feststellbar |
Displaybesonderheiten | Homogenes Schwarzbild mit schwach erkennbaren kleinen Lichthöfen |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software. Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2. Übersicht DisplayHDR-Standards. |
Asus listet für sein ROG Zephyrus G14 auf der Homepage den Sechskerner AMD Ryzen 5 4600HS und den Achtkerner AMD Ryzen 7 4800HS (Testgerät). Alternativ sind jedoch auch zwei Konfigurationen mit AMD Ryzen 9 4900HS bei den Händlern zu finden.
Für die Grafiksektion stehen grundsätzlich 4 Nvidia-Lösungen zur Verfügung. Je nach Konfiguration kann man hier die Nvidia Geforce GTX 1650, die GTX 1650 Ti, die GTX 1660 Ti (Testgerät) oder die RTX 2060 finden.
Vervollständigt wird die Leistungssektion mit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und bis zu 1 TB Massenspeicher.
Der im Testgerät eingesetzte Achtkerner AMD Ryzen 7 4800HS kann bis zu 16 Threads gleichzeitig abarbeiten und Taktraten von bis zu 4,2 GHz erreichen. Die offizielle Verlustleistung der 7-nm-CPU beziffert AMD mit 35 Watt. Im Test hat das CPU-Package des Ryzen 5 laut HWinfo kurzzeitig bis zu 57 Watt verbraucht.
Die Leistungsfähigkeit dieses Prozessors präsentiert sich im Test überaus eindrucksvoll. Beim Cinebench R15 64 bit erreicht der AMD Ryzen 7 4800HS 190 Punkte beim Single-Thread-Test und 1.713 Punkte beim Multi-Thread-Test (beide im Turbo-Leistungsprofil).
Damit werden die bisher bei Notebooks & Mobiles getesteten Laptop-CPUs im Multi-Thread-Bereich deutlich geschlagen. Dazu gehören zum Beispiel der Intel Core i9-9980HK aus dem Dell Precision 5540 oder der Intel Xeon E-2286M aus dem Dell Precision 7540.
Eine ähnliche Dominanz ist in Dauerlast-Szenarien zu beobachten. Mit Hilfe des Turbo-Leistungsprofils sinken die Geekbench-Stresstest-Ergebnisse zu keiner Zeit unter die 30.000-Punkte-Marke.
Das Asus ROG Zephyrus G14 verfügt über verschiedene Leistungsprofile. Getestet wurden vornehmlich die Profile „Leistung“ und „Turbo“. Der tatsächliche Leistungsgewinn hält sich hier allerdings in Grenzen. Wer hier dennoch das letzte Quäntchen Performance nutzen möchte, muss im Gegenzug mit ansteigenden Emissionen rechnen.
Weitere Informationen zum AMD Ryzen 7 4800HS findet man im ausführlichen Testbericht.
Die Grafiksektion wird beim Testgerät durch die im Prozessor integrierte AMD Radeon Graphics mit 7 GPU-Kernen in Kombination mit Nvidias Geforce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) abgedeckt. Für einfache und weniger fordernde Grafikaufgaben ist die AMD-Lösung vorgesehen und bei hoher 3D-Last kommt die Nvidia Geforce GTX 1660 Ti ins Spiel.
Letztere verfügt über genügend Grafikleistung um aktuelle 3D-Kracher bei nativer Auflösung (FullHD) flüssig über den Bildschirm flitzen zu lassen. Beim 3DMark Time Spy erzielt das Testgerät zum Beispiel bis zu 5.643 Punkte (Turbo Leistungsprofil).
Ebenfalls gut gerüstet ist diese Lösung für VR-Aufgaben. Beim VRMark Orange werden die Mindestvoraussetzungen mit 7.052 Punkten deutlich überboten.
Beim ROG Zephyrus G14 ist ein Teil des Arbeitsspeichers immer verlötet. Hierbei kann es sich um 8 GB oder 16 GB DDR4-3200 handeln. Ergänzt wird dieser Onboard-Teil durch einen RAM-Slot. Je nach Modell kann der Arbeitsspeicher mit einem 16 GB Modul somit auf 24 GB oder 32 GB ausgebaut werden.
Das Testgerät ist mit 8 GB aufgelötetem und 8 GB gestecktem Arbeitsspeicher bestückt, der folglich im schnelleren Dual-Channel-Betrieb läuft.
Der von Asus im Testgerät eingesetzte Massenspeicher Intel SSD 660p verfügt über 512 GB Bruttokapazität, ist allerdings lediglich mit 2 PCIe-Lanes angebunden. Im Vergleich zu so manchem Konkurrenzmodell fallen die Übertragungsraten eher verhalten aus. Bis zu 1.617 MB/s beim Lesen und bis zu 941 MB beim Schreiben ordnen sich im unteren Mittelfeld ein.
Asus ROG Zephyrus G14 | 16 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 190 cb | 1.713 cb |
Cinebench R20 64 bit | 478 Punkte | 3.921 Punkte |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 4.962 Punkte | 36.134 Punkte |
Geekbench 5 64 bit | 1.199 Punkte | 7.745 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home | 4.758 Punkte | |
PCMark 10 | 5.552 Punkte | |
Digital Content Creation | 6.292 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark QD32 | 1.617 MB/s | 941 MB/s |
Crystal Disk Mark sequ. | 1.498 MB/s | 925 MB/s |
Crystal Disk Mark 4k | 60 MB/s | 171 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 213 fps | 84 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 100 fps | |
Night Raid – 3DMark | 34.543 Punkte | |
Time Spy – 3DMark | 5.643 Punkte | |
Casual Gaming – PCMark 8 | 91 fps | |
VRMark | 7.052 Punkte | |
CPU-Vergleichswerte | CPU-Benchmarkliste | |
GPU-Vergleichswerte | GPU-Benchmarkliste | |
CAD-Vergleichswerte | CAD-Benchmarkliste |
Asus hat bei seinem ROG Zephyrus G14 die Emissionen sehr gut im Griff. Große Kühlöffnungen, Ergolift-Technik und ordentlich dimensionierte Lüfter-Heatpipe-Kombinationen sorgen für ein effizientes Gesamtpaket. Das Betriebsgeräusch ist wie so oft in dieser Leistungsklasse vom gewählten Leistungs-Profil abhängig.
Einen besonders stimmigen Gesamteindruck hat hier das Profil Leistung hinterlassen. Der Lüfter läuft zwar ständig, erzeugt im Leerlauf aber lediglich einen angenehm zurückhaltenden Schalldruckpegel von 28,4 dB(A).
Wird das System dagegen gefordert, dann steigert sich dieser auf bis zu 44,2 dB(A). Hier profitieren Anwender vor allem von gleichmäßig agierenden Lüfterdrehzahlen.
Im Modus „Leise“ wird das Laptop zwar im Minimum mit 27,8 dB(A) leiser, dafür ändert der Lüfter aber häufiger die Drehzahl und könnte dadurch manche Anwender mehr stören. Ebenfalls unruhiger zeigt sich der Lüfter im Modus „Turbo“.
Hier wird darüber hinaus, bei marginalem Leistungsgewinn, ein Schalldruckpegel von bis zu 47,6 dB(A) erzeugt. Hochfrequente oder sonstige störende Nebengeräusche sind beim Testgerät nicht aufgetreten.
Emissionen – Asus ROG Zephyrus G14 GA401IU | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 27,8 dB(A) |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 216 cd/m², ausbalanciert) | 28,4 – 39,6 dB(A) |
WLAN-TV-Streaming (216 cd/m², ausbalanciert) | 28,4 dB(A) |
Video-Wiedergabe (216 cd/m², ausbalanciert) | 28,4 dB(A) |
Unigine Heaven | 43,2 – 47,6 dB(A) |
Geekbench Stresstest | 44,2 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 47,6 dB(A) |
Hochfrequente oder störende Nebengeräusche | nein |
Messgerät: PCE 322A, Schalldruckpegel fallen im Profil Leistung mit max. 44,2 dB(A) niedriger aus. |
Die Gehäusetemperaturen fallen je nach gewähltem Lüftermodus/ Leistungsprofil recht unterschiedlich aus. Unter dem „Profil“ Leistung hat sich das Testgerät nach einer Stunde Stresstest auf bis zu 45,5 °C zwischen Tastatur und Display erwärmt. Am Unterboden tritt der Höchstwert von 48,1 °C auf.
Unter dem Profil „Turbo“ erhöht sich nicht nur das Betriebsgeräusch, sondern auch die gemessenen Gehäusetemperaturen. Für einen mehr als überschaubaren Leistungsgewinn muss man eine überproportional gesteigerte Abwärme in Kauf nehmen. Im Tastaturbereich erhöht sich die Gehäusetemperatur auf bis zu 61,2 °C und am Unterboden auf 54,7 °C.
Beides im normalen Schreibtischbetrieb noch nicht problematisch, zeigt aber, dass hier sicherlich die thermischen Grenzen des kleinen 14-Zöllers zum Ausdruck kommen. Unter dem Strich hinterlässt auch unter diesem Gesichtspunkt das Profil „Leistung“ den stimmigeren Gesamteindruck.
Obwohl das Netzkabel an der linken Seite ungünstig vor dem Luftauslass vorbeiläuft, beträgt die gemessene Maximaltemperatur unbedenkliche 37,5 °C (Leistung) oder 41,5 °C (Turbo).
Die Testkonfiguration zeigt sich beim Stromverbrauch solide abgestimmt. Auch das Zusammenspiel von AMD- und Nvidia-Grafik funktioniert gut. Der gemessene Stromverbrauch bewegt sich zwischen 3,4 Watt (Display aus, Leerlauf) und bis zu 163 Watt in der Spitze (Stresstest, maximale Helligkeit, Turbo-Profil).
Bei weniger fordernden Aufgaben wie der Video-Wiedergabe kommt das System mit angepasster Displayhelligkeit mit unter 8 Watt parat. Das ist angesichts der sonstigen Ausstattung durchaus respektabel.
Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 180 Watt spezifiziert und bietet noch einige Reserven. Abgesehen von der kurzen Lastspitze muss man unter Volllast mit einem Verbrauch von 143 Watt bis 152 Watt rechnen.
Energieverbrauch – Asus ROG Zephyrus G14 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 3,4 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 4,0 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 7,7 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 216 cd/m², ausbalanciert) | — | 5:10 Std. |
Büro (PCMark 10 Battery Test Modern Office, 216 cd/m², ausbalanciert) | — | |
Video-Wiedergabe (216 cd/m²) | 6,8 – 7,9 Watt | 10:57 Std. |
WLAN-TV-Streaming (216 cd/m²) | 13,2 Watt | 8:26 Std. |
Geekbench Stresstest | 84,1 – 58,3 Watt | — |
Unigine Heaven | 100,1 – 110,8 Watt | — |
Stresstest Unigine Heaven & Geekbench | 143 – 163 Watt | — |
Leerlauf Akku-Ladezeit (216 cd/m²) | — | 2:25 Std. |
76-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 180-Watt-Netzteil, Messgerät: Gossen Metrahit Energy |
Im Akkubetrieb reduziert Asus die nutzbare Leistungsfähigkeit und damit auch den Verbrauch. Zusammen mit dem 76-Wh-Akku sorgt das für praxisgerechte Akkulaufzeiten. Beim PCMark 8 Battery Test hält das ROG Zephyrus 14 5:10 Stunden lang durch und die Video-Wiedergabe gelingt 10:57 Stunden lang.
Die abrufbare Leistungsfähigkeit wird im Akkubetrieb teils deutlich reglementiert. Das wirkt sich zwar negativ auf die Rechen- und Grafikleistung aus, begünstigt im Gegenzug aber die Akkulebensdauer und ist zudem ein wichtiger Baustein für die erzielten Akkulaufzeiten. Im Akkubetrieb kann weder der Turbo-Modus noch die Nvidia-Grafik genutzt werden.
Für das vollständige Laden des 76-Wh-Akkus (5 % – 100 %) benötigt das 180-Watt-Netzteil 2:25 Stunden.
Asus hat mit dem ROG Zephyrus G14 ein überaus
Im Inneren sorgt schließlich vor allem AMDs Achtkerner Ryzen 7 4800HS für einen regelrechten Paukenschlag. Die gemessene Rechenleistung ist überwältigend und deklassiert im Multi-Thread-Bereich sogar die bisherigen Referenzmodelle der Konkurrenz.
Zusammen mit der potenten Nvidia Geforce GTX 1660 Ti bleibt bei der Testkonfiguration aber auch die reine Spiele-Leistung nicht auf der Strecke. Bei nativer Display-Auflösung können aktuelle 3D-Spiele ruckelfrei über den 120-Hz-Bildschirm huschen.
Nicht selbstverständlich: Trotz hoher Rechen- und Grafikleistung zeigen sich die Emissionen angenehm zurückhaltend und auch die Akkulaufzeiten bewegen sich in einem sehr guten Bereich.
Unter dem Strich bekommt man mit dem Asus ROG Zephyrus G14 ein potentes Gaming-Laptop im kompakten 14-Zoll-Gehäuse geboten, das auch preislich überaus attraktiv positioniert ist.
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