AMD-Alternative. Das Lenovo ThinkPad E585 ist ein Business-Notebook der Lenovo-E-Serie, wird aber anders als sonst, mit einem AMD-Prozessor betrieben. Wie gut das gelingt, zeigt dieser Test.
Das Lenovo ThinkPad E585
Erstaunlicherweise müssen Interessenten der AMD-Variante generell auf eine Tastaturbeleuchtung und auf ein Fingerabdruck-Lesegerät verzichten. Schade!
Das Testgerät ist mit dem AMD Ryzen 5 2500U inklusive AMD Radeon Vega 8, 8 GB RAM, einer 1-TB-Festplatte in Kombination mit einer 256-GB-NVMe-SSD und einem FullHD-IPS-Display ausgestattet. Das entspricht dem vorkonfigurierten Modell das regulär für 769 Euro, zum Testzeitpunkt allerdings rabattiert für 719 Euro erhältlich ist.
Die Tests zum Lenovo ThinkPad E580 und Lenovo Thinkpad E590 kann man hier nachlesen:
Der Testbericht zum kleineren Lenovo ThinkPad E490 ist ebenfalls geplant und hängt nur noch von der Verfügbarkeit eines Testgeräts ab.
Model | Lenovo ThinkPad E585 |
EAN | EAN 0192563420286 |
Preis | Ca. 769 Euro Testkonfiguration (Online) |
Farbe | Schwarz |
Prozessor | AMD mobile Ryzen 5 2500U, 2,00 -3,60 GHz, 4 Kerne & 8 Threads, 12 -25 Watt cTDP, AMD Raven-Ridge-SoC |
Grafik | AMD Vega 8 Graphics |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4-RAM, Single-Channel, 1 Steckplatz frei |
Massenspeicher | Lenovo M.2-PCIe-SSD 256 GB & WD 1 TB Festplatte |
Display | 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, matt, 16:9, 141 ppi, LEN40BA NV156FHM-N49 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Pro 64 bit |
BIOS-Version | R0UET47W (1.27) |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x USB Typ A 3.1 (1 x Powershare, links), 1x USB 2.0 (rechts) 1 x USB 3.1 Gen.2 Typ C mit DisplayPort, 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out |
Kommunikation | Qualcomm Atheros QCA9377 802.11ac, Bluetooth 4.1, Dual-Array-Mikrofon, 720p-Webcam, Realtek RTL 8168/8111 Gigabit-Ethernet |
Audio | Connexant CX20753/4@AMDK17.1 – High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit fluoreszierender Beschriftung (keine Hintergrundbeleuchtung erhältlich), Touchpad, Trackpoint |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, dTPM 2.0 |
Batterie & Stromversorgung | 45-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern verbaut), 65-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 369 (B) x 252 (T) x 20 (H) mm, Testgewicht 1,96 kg & Netzteil 350 g |
Herstellergarantie | 1 Jahr (Bring in) |
Leihsteller | Lenovo Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite/ PSREF |
Bewertung | Gut |
Die Herstellergarantie beträgt wie für die E-Klasse üblich 1 Jahr, kann aber den eigenen Bedürfnissen nach angepasst werden. Eine Erweiterung auf insgesamt 4 Jahre Depot-Service kostet zum Beispiel 166 Euro. Möchte man lieber einen Vor-Ort-Service, so sind 248,71 Euro fällig.
Das Lenovo ThinkPad E585 ist ein mit 1,96 kg leichtes und dennoch insgesamt stabiles und verwindungssteifes 15-Zoll-Notebook. Mit Kraft lassen sich zwar sowohl der Bildschirmdeckel wie auch die Basiseinheit verformen, dennoch zeigt sich das Gesamtpaket im Klassenvergleich überdurchschnittlich robust. Die Handballenablage liegt fest auf, das große Displayscharnier packt ordentlich zu und die Tastatur wippt nur minimal nach.
Vom Lenovo ThinkPad E580 geerbt hat die AMD-Variante die mäßige Wartungsfreundlichkeit. Die silberfarbene Farbvariante wird hier nicht angeboten.
Die Schnittstellenausstattung fällt insgesamt praxisgerecht aus. Anzahl und Positionierung gefällt. Der USB 3.1 Gen.2 im Typ-C-Format unterstützt zwar DisplayPort-Signale und auch die Ladefunktion, wird aber durch das Ladekabel blockiert, wenn man das Notebook im Netzbetrieb nutzen möchte. Dafür liefert er schnelle Datenraten und erreicht im Test bis zu 787 MB/s mit Sandisks Extreme 900 Portable SSD.
Lenovo ThinkPad E585 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 1000x (MicroSD 32 GB) | 86 Lesen/ 51 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 391 Lesen/ 352 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 2 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB)@ USB 3.1 Gen. 2 Typ C | 787 Lesen/ 746 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz | ja mit DisplayPort-Kabel/-Adapter |
Latenzen: Testlaufzeit 8 Minuten | 1.185 µs |
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) | 75,5 dB(A) |
Subjektive Audioqualität | Höhenlastig, schwache Mitten & Bässe |
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 | 17 m |
Erreichbarkeit BIOS | Enter |
Erreichbarkeit Bootmenü | F12 |
Die ThinkPad-Tastatur mit separatem Nummernblock kommt im bekannten Format und überzeugt mit großen Tasten im 19-mm-Raster. Druckpunkt, Anschlagverhalten und Geräuschentwicklung fallen sehr gut aus. Beim Testgerät wippt die Tastaturmatte wie schon beim Lenovo ThinkPad E580 über die gesamte Eingabefläche minimal nach. Dieser Effekt wirkt sich jedoch recht gering aus und dürfte von den meisten Vielschreibern noch problemlos toleriert werden.
Das typische Lenovo-Tasten-Layout hat einige Besonderheiten wie die vertauschten Strg- und FN-Tasten oder die in der unteren Reihe platzierte Druck-Taste zu bieten. Das ist für Umsteiger gewöhnungsbedürftig und erfordert beim Arbeiten mit „normalen“ Tastaturen immer wieder ein Umdenken. Strg und FN können von den Funktionen her im BIOS getauscht werden. Ansonsten gefallen die großen Pfeiltasten und die praxisgerecht zusammengestellten Sonderfunktionen.
Eine Tastaturbeleuchtung ist für das Lenovo ThinkPad E585 nicht erhältlich. Dafür bringt Lenovo immerhin eine leicht fluoreszierende Tastaturbeschriftung auf. In dunklen Arbeitsumgebungen sorgt sie für eine etwas bessere Erkennbarkeit.
Das Touchpad verfügt über eine recht große Eingabefläche von 100 x 68 mm und ist als Clickpad, also mit integrierten Touchpad-Tasten, ausgeführt. Die Gleiteigenschaften der Touchoberfläche sind sehr gut und nehmen Eingaben zuverlässig an. Auch die an der vorderen Kante integrierten Tastenbereiche funktionieren gut. Einstellungen können über die Windows-Touchpad-Einstellungen vorgenommen werden, der Synaptics-Touchpad-Treiber bietet hierfür keine Optionen.
Die oberhalb des Touchpads positionierten Eingabetasten gehören zum für ThinkPads obligatorischen Trackpoint, der eine gelungene Alternative oder Ergänzung zur Touchpad- oder Mauseingabe darstellt. Die Steuerung erfolgt präzise und schnell, erfordert für Einsteiger aber ein wenig Eingewöhnungszeit.
Lenovo bietet das ThinkPad E585 derzeit mit zwei verschiedenen Bildschirmoptionen an: Ein 15,6-Zoll-HD-TN-Display mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und ein FullHD-IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Eine Variante mit Touchoberfläche oder gar eine 4k-Option findet sich bei den Auswahlmöglichkeiten nicht.
Das im Testgerät verbaute FullHD-IPS-Display von BOE liefert wie das LG-Philips-Panel im ThinkPad E580 solide Grundeigenschaften. Hierzu gehören die matte Oberfläche, stabile Blickwinkel, eine für viele Aufgaben ausreichende Helligkeit, der ordentliche Kontrast und die subjektiv ausgewogene Farbdarstellung. Das Display kommt bereits ab Werk ohne relevanten Farbstich und gefällt mit einer natürlichen Wiedergabe.
Professionellen Ansprüchen kann das Display allerdings nicht genügen. Der sRGB-Farbraum wird gerade mal zu 58 % abgedeckt und die Farbgenauigkeit fällt selbst nach einer Profilierung mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser) von 5,1 und einem maximalen DeltaE 2000 von 22,3 viel zu weit aus der Norm heraus.
Display – Lenovo ThinkPad E585 | 15,6-Zoll-IPS-Display, matt, 16:9,LEN40BA NV156FHM-N49 |
Entspiegelung | matte Oberfläche |
Eingabemöglichkeiten | — |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 2,5 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 8 157 cd/m² |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 9 198 cd/m² |
maximale Helligkeit | 243 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert | 243 cd/m²// 243 cd/m²// 238 cd/m² |
Helligkeitsstufen Displaymitte | 2,5-12-21-31-46-68-93-123-157-198-243 (in cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,198 cd/m² (0,251 cd/m²) |
Ausleuchtung | 86 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 58 % |
AdobeRGB-Farbraum | — |
P3-Farbraum | — |
Kontrast Displaymitte (profiliert) | 1.227:1 (948:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 5,5 (5,1) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 22,4 (22,3) |
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | Einsatz von PWM mit 50 Hz ≤ Helligkeitsstufe 3 |
Displaybesonderheiten | Homogenes Schwarzbild mit schwach erkennbaren kleinen Lichthöfen |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software. Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2. |
Das Lenovo ThinkPad E585 wird mit einem Prozessor von AMD anstatt von Intel betrieben. Der AMD Ryzen 5 2500U sollte in etwa der Gegenspieler zum Intel Core i5-8250U sein. Als Grafikchip kommt hier die im Prozessor integrierte AMD-Vega-8-Grafikeinheit zum Einsatz. Eine dedizierte Grafiklösung sieht Lenovo für die Baureihe nicht vor. Ansonsten ist das Testgerät mit 8 GB DDR4-RAM im Single-Channel-Modus, einem 256-GB-PCIe-SSD und einer 1-TB-Festplatte ausgestattet.
Bei der individuellen Konfiguration im Lenovo-Online-Shop, kann man den AMD Ryzen 5 2500U gegen einen Aufpreis von knapp 100 Euro gegen den AMD Ryzen 7 2700U austauschen. Dieser taktet mit bis zu 3,8 GHz und ist mit AMDs Vega 10 Grafik ausgestattet.
Der AMD Ryzen 5 2500U verfügt über 4 Rechenkerne, kann bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und erreicht Taktraten von bis zu 3,6 GHz. Die Standardleistungsaufnahme beträgt 15 Watt. Die konfigurierbare Thermal Design Power (cTDP, maximale Verlustleistung) kann vom Hersteller auf 12 Watt abgesenkt oder auf bis zu 25 Watt angehoben werden. Das Tool HWinfo zeigt während den Tests einen CPU-Verbrauch von um die 10 Watt an, was auf eine Absenkung der Leistungsfähigkeit zugunsten der Wärme- und Geräuschentwicklung schließen lässt.
Im Test werden vergleichbare Ergebnisse zum AMD Ryzen 5 2500U aus dem Lenovo Ideapad 720s erreicht. Beim Cinebench R15 erzielt das Testsample 139 Punkte im Single-Thread-Test und 613 Punkte beim Multi-Thread-Test. Das entspricht auch in etwa der Leistungsfähigkeit der bisher getesteten Intel-Core-i5-8250U-Prozessoren. Unter Dauerlast bricht diese Performance jedoch deutlich ein. Beim Geekbench-Stresstest fallen die Ergebnisse mit etwa 7.500 Punkten im Mittel über 3.000 Punkte niedriger aus, als beim Lenovo ThinkPad E580.
Die in AMDs Ryzen 5 2500U integrierte AMD-Vega-8-Grafikeinheit verfügt grundsätzlich über 512 Shadereinheiten und soll eine Taktfrequenz von bis zu 1.100 MHz erreichen. Da sie über keinen eigenen Videospeicher verfügt, wird sich dieser im Shared-Memory-Verfahren beim DDR4-Arbeitsspeicher ausgeliehen.
Die durch GPU-Z und HWinfo dargestellten Taktraten schwanken in den Tests zwischen 400 und 1.016 MHz. Intels UHD Graphics 620 arbeitet hier im Vergleich deutlich konstanter. Zudem ist der Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus konfiguriert, was der Erfahrung nach zu einer Leistungseinbuße von etwa 30 % führt. Im Vergleich zum Lenovo Ideapad 720s fallen die meisten Testergebnisse aber deutlich besser aus. Beim Unigine Heaven Basic erreicht das Testgerät zum Beispiel 26 anstatt 20 fps und beim 3DMark Cloud Gate kommen 8.121 Punkte anstatt 6.670 Punkte zustande.
Im DirectX-Bereich können sowohl das Lenovo ThinkPad E580 mit Intel UHD Graphics 620 als auch das MSI CX62 mit Nvidia Geforce 940MX geschlagen werden. Ein erkennbare Schwäche zeigt das Testgerät dagegen bei OpenGL-Aufgaben. Mit 30 fps beim Cinebench-OpenGL-Shading ziehen das Lenovo ThinkPad E585, das Lenovo Ideapad 720s und das MSI CX62 wieder klar vorbei.
Unter dem Strich reicht die Performance für viele Aufgaben gut aus. UHD-Displays können zusätzlich zum integrierten FullHD-Panel betrieben werden, UHD-Videos (z.B. Sony Camp 4k HDR) werden ruckelfrei abgespielt und genügsame Spiele laufen mit angepassten Qualitätseinstellungen recht passabel.
Im Vergleich zum bereits getesteten Lenovo Ideapad 720s fallen die Ergebnisse im Spielebereich merklich besser aus. Hier dürften die mittlerweile verbesserten Treiber, aber vor allem auch die konstant höheren Taktraten der AMD Vega 8, einen entscheidenden Anteil zu beitragen.
Tomb Raider erreicht bei einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten und mittleren Qualitätseinstellungen im Mittel 63 fps und bei Dirt Rally rennen die Boliden mit 38 fps über die Pisten. Für leistungsfordernde 3D-Titel ist diese Grafikeinheit nach wie vor nicht ausgelegt. Mittelerde: Schatten des Krieges macht zum Beispiel selbst bei niedrigen Einstellungen mit 26 fps keinen Spaß.
Lenovo Thinkpad E585 | 8 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 139 cb | 613 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 3.516 Punkte | 11.275 Punkte |
Geekbench 4 64 bit | 3.465 Punkte | 8.580 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 2.687 Punkte (2.628 Punkte) | |
PCMark 10 | 2.839 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark QD32 | 2.713 MB/s | 1.165 MB/s |
Crystal Disk Mark sequ. | 1.827 MB/s | 1.061 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 26 fps | 9 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 110 fps | |
Cloud Gate – 3DMark | 8.121 Punkte | |
Firestrike – 3DMark | 1.539 Punkte | |
Time Spy – 3DMark | 599 Punkte | |
Vergleichswerte CPU | CPU-Benchmarkliste | |
Vergleichswerte GPU | GPU-Benchmarkliste |
Das Lenovo ThinkPad E585 bleibt insgesamt leise und kühl. Hin und wieder hat man das Gefühl, dass der Lüfter etwas früher anspringt, als beim Lenovo ThinkPad E580 mit Intel-Prozessor. Lediglich bei andauernd hoher Beanspruchung erwärmt sich das Gehäuse spürbar und der Lüfter erzeugt einen Schalldruckpegel von bis zu 36,2 dB(A).
Emissionen – Lenovo ThinkPad 585 | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | Lautlos |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 198 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 28,2 dB(A) |
WLAN-Streaming (198 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos |
Cinebench | 32,7 dB(A) |
Unigine Heaven | 33,4 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 36,2 dB(A) |
Punktuell erreicht die Gehäuseoberfläche nach einer Stunde Stresstest (Geekbench & Unigine Heaven) eine Temperatur von 54,8 °C am unteren Displayrahmen und 55,1 °C am zentralen Unterboden. Auf dem Schreibtisch dürfte beides kein Problem darstellen, beim längeren Einsatz auf dem Schoß könnte es in diesem Szenario dagegen etwas warm werden. Das Testgerät hat während der Tests keine hochfrequenten oder sonst wie beeinträchtigende Elektronikgeräusche von sich gegeben.
Der gemessene Stromverbrauch fällt höher als beim eh schon recht durstigen Lenovo Ideapad 720s (AMD Ryzen 5 2500U) und nochmals deutlich höher als beim Lenovo ThinkPad E580 (Intel Core i5-8250U) aus. Mit 6,2 Watt im Minimum (ausgeschaltetes Display, Energiesparprofil, Leerlauf, Funkmodule aus) wird das Lenovo ThinkPad E580 um fast 4 Watt übertroffen. Dieser Unterschied zieht sich bis zu den fordernderen Szenarien wie ein roter Faden durch die Messungen. Mit maximaler Displayhelligkeit fällt die Leistungsaufnahme nicht unter die 11-Watt-Grenze.
Unter Last und voller Auslastung gleichen sich beide Systeme dagegen wieder an. Das Lenovo ThinkPad E585 zieht hier maximal 43,8 Watt aus der Steckdose und übertrifft das Lenovo ThinkPad E580 damit nur noch um 1,7 Watt. Das mitgelieferte Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und hat damit noch genügend Reserven in der Hinterhand.
Energieverbrauch – Lenovo ThinkPad 585 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 6,2 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 8,6 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 11,4 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 198 cd/m², ausbalanciert) | 12,3 – 57,8 Watt | 3:13 h |
WLAN-Streaming (198 cd/m²) | 11,2 Watt | 5:02 h |
Cinebench | 40,6 Watt | — |
Unigine Heaven | 43,8 Watt | — |
Leerlauf Akku-Ladezeit (198 cd/m²) | — | 2:02 h |
45-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 65-Watt-Netzteil |
Das Lenovo ThinkPad E585 ist mit einem 45-Wh-Akku ausgestattet. Dieser ist in der Basiseinheit verbaut und kann nur nach dem Aufschrauben der Bodenabdeckung ausgetauscht werden. Beim Lenovo ThinkPad E580 kommt die gleiche Kapazität zum Einsatz und ermöglicht dort praxisgerechte Akkulaufzeiten zwischen 3:41 Stunden (PCMark 8 Battery Test) und 8:14 Stunden (WLAN-TV-Streaming).
Diese Werte kann das Lenovo ThinkPad E585 nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Die Akkulaufzeiten fallen hier merklich kürzer aus. Beim WLAN-TV-Streaming ist schon nach 5 Stunden Schluß und der PCMark 8 Battery Test endet nach 3:13 Stunden. Ob der bei wenig Last auffällig hohe Stromverbrauch ein Grundproblem des AMD Ryzen 5 2500U oder eine unzureichende Implementierung durch den Hersteller als Ursache hat, müssen weitere Tests zeigen. Das Lenovo Ideapad 720s hat im Test jedenfalls einen ähnlichen negativen Beigeschmack hinterlassen.
Das Lenovo ThinkPad E585 mit AMD Ryzen 5 2500U ist
Die Leistungsfähigkeit der CPU ist bei kurzer Beanspruchung ebenbürtig, bricht aber unter Dauerlast deutlich ein. Das ist absolut gesehen nicht dramatisch, stellt aber schon einen gewichtigen Nachteil dar.
Ebenfalls nicht konkurrenzfähig zeigen sich die erzielten Akkulaufzeiten. Insbesondere bei wenig Last verbraucht das ThinkPad mit AMD Ryzen 5 2500U zu viel. Im Ergebnis muss man hier in den gleichen Testszenarien derzeit mit etwa einer halben bis 3 Stunden weniger Netzunabhängigkeit auskommen. Auch das ist nicht dramatisch, stellt aber einen weiteren nicht unwichtigen Nachteil dar.
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