Business-Empfehlung. Das Lenovo ThinkPad E580 verkörpert die konsequente Fortführung der Serie und überzeugt als preiswertes Alltagsgerät.
Obwohl sich das Lenovo ThinkPad E580 eher als Arbeitsgerät im Unternehmens- und Büroumfeld sieht, dürften sich auch viele Privatanwender nach dem gelungenen Notebook-Konzept umschauen. Ein
Das Testgerät ist mit einem Intel Core-i5-8250U-Prozessor, 8 GB RAM, einem 256-GB-PCIe-Solid-State-Drive und einem FullHD-IPS-Bildschirm ausgestattet. Entgegen dem Aufkleber auf der Handballenablage ist im Testgerät keine AMD-Radeon-Grafik verbaut. Die Konfiguration entspricht der zum Testzeitpunkt im Lenovo-Online-Store aufgeführten mittleren Version mit silberfarbenem Gehäuse für 739 Euro.
Der Einstieg in die Serie gelingt bereits mit etwa 560 Euro und fällt damit erfreulich günstig aus. Hier sollte man aber zumindest das HD-TN-Display gegen die FullHD-Variante tauschen und zur empfehlenswerten Tastaturbeleuchtung greifen. Mit diesen beiden Veränderungen wird die 600-Euro-Grenze nur knapp gerissen. Für einen berechtigten Personenkreis aus dem Lehrbereich (Schüler, Studenten, Lehrer usw.) hat Lenovo wie gewohnt spezielle Education-Modelle im Programm, die preislich recht attraktiv ausfallen können.
Der Test zur AMD-Variante Lenovo ThinkPad E585 kann hier nachgelesen werden: Lenovo ThinkPad E585 mit AMD Ryzen 5 2500U im Test.
Der Test zum Nachfolger Lenovo ThinkPad E590 ist inzwischen ebenfalls erschienen: Lenovo ThinkPad E590 im Test.
Model | Lenovo ThinkPad E580 – 20KS-001FGE |
EAN | 0192076923533 |
Preis | ca. 740 Euro Testkonfiguration (Online) |
Farbe | schwarz oder silber (konfigurationsabhängig) |
Prozessor | Intel Core i5-8250U, 4 Kerne (8 Threads), 1,6 GHz – 3,4 GHz, 15 Watt TDP |
Grafik | Intel UHD Graphics 620 (shared memory) |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4-RAM, Single-Channel |
Massenspeicher | Lenovo 256 GB PCIe-M.2-SSD (LENSE20256GMSP34MEAT2TA) |
Display | 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, mattiert, 16:9, 141 ppi, LEN40BA LP156WF9-SPK3 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Home 64 bit |
BIOS-Version | 1.12 (ROPET35W)/ 22.01.2018 |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x USB Typ A 3.0 (1 x Powershare), 1x USB Typ A 2.0, 1 x USB 3.1 Gen.1 Typ C mit DisplayPort, HDMI 1.4b, 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, Speicherkarten-Lesegerät (MicroSD) |
Kommunikation | Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (1×1), Bluetooth 4.1, Realtek-Gigabit-Ethernet, Dual-Array-Mikrofon, 720p-Webcam |
Audio | Intel Sunrise Point – High Definition Audio Controller/ Conexant CX2075314, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur ohne Hintergrundbeleuchtung (optional erhältlich), Touchpad, Trackpoint |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Fingerabdruck-Lesegerät, Kensington-Kabelschlossvorbereitung |
Batterie & Stromversorgung | 45-Wh-Lithium-Polymer-Akku (intern verbaut), 65-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 369 (B) x 252 (T) x 20 (H) mm, Testgewicht 1,93 kg & Netzteil 330 g |
Herstellergarantie | 1 Jahr (Bring in) |
Leihsteller | Lenovo Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite |
Bewertung | Sehr gut |
Die Herstellergarantie der E-Serie beträgt wie gehabt 12 Monate. Wer hier die Absicherung verlängern oder erweitern möchte, bekommt eine üppige und preislich attraktive Auswahl angeboten. Eine Verlängerung auf 4 Jahre Basis-Garantie kostet zum Beispiel etwa 166 Euro und 4 Jahre Vor-Ort-Garantie schlagen mit knapp 250 Euro zu Buche.
Das Lenovo ThinkPad E580 ist ein mit 1,93 kg leichtes und dennoch insgesamt stabiles und verwindungssteifes 15-Zoll-Notebook. Mit Kraft lassen sich zwar sowohl der Bildschirmdeckel wie auch die Basiseinheit verformen, dennoch zeigt sich das Gesamtpaket im Klassenvergleich überdurchschnittlich robust. Die Handballenablage liegt fest auf, das große Displayscharnier packt ordentlich zu und die Tastatur wippt nur minimal nach.
Gefallen dürfte vielen ThinkPad-Fans auch die Abkehr vom runden Edge-Design. Durch die nun kantig-klassische Gehäuselinie wirkt die E-Serie erwachsener und optisch deutlich ausgereifter.
Beibehalten hat Lenovo die in der Farbe Silber erhältliche Gehäuseoption, die das traditionelle grau-schwarze Business-Design ergänzt. Ob man dies als erfrischend andere Alternative oder eher schrecklich findet, dürfte individuell höchst unterschiedlich bewertet werden. Rein praktisch zeigt sich das silberfarbene Gehäuse im Test jedenfalls deutlich weniger anfällig für Fingerabdrücke oder Staubablagerungen.
Wie schon beim Lenovo ThinkPad E480 festgestellt, hat sich auch beim größeren 15-Zöller die Wartungsfreundlichkeit verschlechtert. Separate Wartungsklappen findet man am Unterboden nicht mehr. Man muss nun vielmehr die gesamte Bodenplatte entfernen, die nicht nur mit 9 Schrauben, sondern zusätzlich noch mit zahlreichen Kunststoffnasen am Restgehäuse arretiert ist.
Neben der Möglichkeit beim Öffnen die eine oder andere sichtbare Macke im weichen Kunststoff zu hinterlassen, muss man immer auch damit rechnen aus Versehen eine der Kunststoffnasen abzubrechen. Hinweise zu den Wartungsarbeiten findet man wie gewohnt im Hardware Maintenance Manual. Vor möglichen Arbeiten sollte man sich über die Garantiebedingungen informieren.
Die im Lenovo ThinkPad E580 verbauten Anschlüsse decken ein breites Spektrum wichtiger Standards ab: USB 3.1 Gen.1 Typ-C mit DisplayPort- und Ladefunktion, USB 3.0 Typ A, HDMI, Gigabit-Ethernet und ein 3,5-mm-Klinke-Port. Unpraktisch zeigt sich allerdings der Wechsel auf das kleinere MicroSD-Format beim Speicherkarten-Lesegerät. Abgesehen von geringeren Speicherkapazitäten und Übertragungsgeschwindigkeiten der Medien, dürfte man nun deutlich öfter auf den Einsatz von Adaptern angewiesen sein.
Ebenfalls mit Einschränkungen verbunden ist die Stromversorgung über den USB Typ C. Ohne Schnittstellenadapter, ladefähigem Monitor oder Dockingstation kann die DisplayPort-Funktion im Netzbetrieb nicht genutzt werden. Ein optisches Laufwerk hat das Lenovo ThinkPad E580 nicht mehr zu bieten.
Die Positionierung der Anschlüsse ist gelungen und zeigt bei der Handhabung keine negativen Auswirkungen. Die Abstände fallen praxisgerecht aus und angeschlossenen Kabeln oder Peripheriegeräten kommt man beim Hantieren kaum in die Quere.
Externe UHD-Displays (3.840 x 2.160 Bildpunkte) können mit 60 Hz über den displayportfähigen USB Typ C angesteuert werden. Per HDMI sind hier nur 30 Hz möglich, was sichtbare Bildaufbauverzögerungen verursacht. Das Speicherkarten-Lesegerät verschiebt Daten mit bis zu 86 MB/s und bremst damit schnelle UHS-II-Medien aus.
Über die USB-Schnittstellen sind etwa 400 MB/s möglich, der schnelle 10-Gbit/s-Modus wird am USB C offensichtlich nicht unterstützt. Eine Sandisk Extreme 900 Portable SSD die eigentlich bis zu 900 MB/s übertragen kann, schafft hier lediglich 356 MB/s beim Lesen und 410 MB/s beim Schreiben.
Lenovo ThinkPad E580 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 1000x (32 GB, MicroSD) | 86 Lesen/ 55 Schreiben |
USB 3.0 Typ A, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 389 Lesen/ 364 Schreiben |
USB 3.1 Gen.1 Typ C, Sandisk Extreme 900 (480 GB) | 356 Lesen/ 410 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz | ja per DisplayPort (USB C) |
Latenzen (LatencyMon), nach 7 Minuten Laufzeit | 1.716 µs |
Maximale Lautstärke integrierte Lautsprecher (Pink Noise) | 73,4 dB(A) |
Bluetooth-Reichweite mit UE Boom 2 | 14 m |
Erreichbarkeit BIOS/ UEFI | Enter + F1 (beim Bootvorgang) |
Erreichbarkeit Bootoptionen | F12 |
Die Kommunikationsausstattung bietet mit AC-WLAN, Bluetooth 4.1 und HD-Webcam den üblichen Basis-Umfang. Ein mobiles Breitbandmodul ist nicht integrierbar. Hier müsste man bei Bedarf zum Beispiel auf USB-Lösungen oder Smartphone-Tethering ausweichen. Das im Testgerät verbaute WLAN-Modul Intel Dual Band Wireless-AC 3165 liefert eine gute Geschwindigkeit und Reichweite. Alternativ sind im PSREF (Product Specification Reference) noch zwei weitere WLAN-Module von Realtek aufgeführt. Im Online-Konfigurator werden diese WLAN-Chips derzeit zwar nicht angeboten, bei einigen vorkonfigurierten Modellen scheinen diese jedoch laut Ausstattungsliste zum Einsatz zu kommen.
Die Soundqualität der Stereoboxen fällt überaus mager aus. Blechern, höhenlastig, mit wenig Mitten und Bässen reicht es hier lediglich für Basisaufgaben. Die Maximallautstärke ist auf 73,4 dB(A) begrenzt (Pink-Noise-Datei). Externe Lösungen können zum Beispiel per Klinke, USB oder Bluetooth angebunden werden. Einen besonders guten Eindruck hat die Outdoorbox JBL Flip 4 im Test hinterlassen.
Die vom Tool LatencyMon angezeigten Latenzen fallen mit 1.716 µs wie schon beim Lenovo ThinkPad E480 recht hoch aus. Ein Deaktivieren der üblichen Verdächtigen wie Netzwerk- und Akku-Treiber hat beim Testgerät keine Besserung gebracht. Beim Arbeiten mit externen Audiogeräten könnten daher Aussetzer, Knacken, Synchronisationsfehler oder sonstige Beeinträchtigungen auftreten.
Neben den üblichen Passwortsicherungen auf BIOS- und Systemebene und einem TPM-2.0-Chip ist das Testgerät mit einem Fingerabdruck-Lesegerät ausgestattet. Dieses Ausstattungsmerkmal kann bei anderen Konfigurationen fehlen und gehört nicht zwingend zum Standard-Lieferumfang. Das im Testgerät verbaute Solid State Drive unterstützt den Opal-2.0-Standard.
Ein Smartcard-Lesegerät oder NFC sind für die E-Serie der ThinkPads nicht erhältlich. Eine spannende Ergänzung für die Absicherung der eigenen Daten könnten Lenovos externe Secure Hard Drives darstellen. Als Besonderheit bieten diese Festplatten eine AES-256-bit-Verschlüsselung der Daten, deren Freigabe wiederum über einen integrierten Ziffernblock erfolgt.
Die ThinkPad-Tastatur mit separatem Nummernblock kommt im bekannten Format und überzeugt mit großen Tasten im 19-mm-Raster. Druckpunkt, Anschlagverhalten und Geräuschentwicklung fallen sehr gut aus. Beim Testgerät wippt die Tastaturmatte wie schon beim Lenovo ThinkPad E480 über die gesamte Eingabefläche minimal nach. Dieser Effekt wirkt sich jedoch recht gering aus und dürfte von den meisten Vielschreibern noch problemlos toleriert werden.
Das typische Lenovo-Tasten-Layout hat einige Besonderheiten wie die vertauschten Strg- und FN-Tasten oder die in der unteren Reihe platzierte Druck-Taste zu bieten. Das ist für Umsteiger gewöhnungsbedürftig und erfordert beim Arbeiten mit „normalen“ Tastaturen immer wieder ein Umdenken. Strg und FN können von den Funktionen her im BIOS getauscht werden. Ansonsten gefallen die großen Pfeiltasten und die praxisgerecht zusammengestellten Sonderfunktionen.
Die optional erhältliche Tastaturbeleuchtung kostet im Online-Konfigurator knapp 22 Euro extra. Im Testgerät ist sie nicht verbaut, dürfte aber in etwa so arbeiten wie im Lenovo ThinkPad E480. Bei den Tastaturen ohne Hintergrundbeleuchtung bringt Lenovo wie schon beim Lenovo ThinkPad E570 eine leicht fluoreszierende Tastaturbeschriftung auf. In dunklen Arbeitsumgebungen sorgt sie für eine etwas bessere Erkennbarkeit.
Das Touchpad verfügt über eine recht große Eingabefläche von 100 x 68 mm und ist als Clickpad, also mit integrierten Touchpad-Tasten, ausgeführt. Die Gleiteigenschaften der Touchoberfläche sind sehr gut und nehmen Eingaben zuverlässig an. Auch die an der vorderen Kante integrierten Tastenbereiche funktionieren gut. Einstellungen können über die Windows-Touchpad-Einstellungen vorgenommen werden, der Synaptics-Touchpad-Treiber bietet hierfür keine Optionen.
Die oberhalb des Touchpads positionierten Eingabetasten gehören zum für ThinkPads obligatorischen Trackpoint, der eine gelungene Alternative oder Ergänzung zur Touchpad- oder Mauseingabe darstellt. Die Steuerung erfolgt präzise und schnell, erfordert für Einsteiger aber ein wenig Eingewöhnungszeit. Wer für dieses Gimmick keine Verwendung hat, kann es kurzer Hand in Lenovos Vantage-Tool deaktivieren.
Lenovo bietet das ThinkPad E580 derzeit mit zwei verschiedenen Bildschirmoptionen an. Ein 15,6-Zoll-HD-TN-Display mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und ein FullHD-IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Eine Variante mit Touchoberfläche oder gar eine 4k-Option findet sich bei den Auswahlmöglichkeiten nicht.
Das im Testgerät verbaute FullHD-IPS-Display von LG-Philips liefert solide Grundeigenschaften, die vielen Ansprüchen gerecht werden können: Dank matter Displayoberfläche treten hier so gut wie keine Spiegeleffekte auf, die IPS-Technologie sorgt für stabile Blickwinkel und die maximale Helligkeit von bis zu 266 cd/m² reicht für viele Lichtsituationen gut aus.
Die Helligkeitsverteilung erreicht dagegen ein vergleichsweise mageres Ergebnis von 79 %, da die Luminanz bis auf 211 cd/m² in der rechten unteren Ecke abfällt. Im regulären Betrieb ist das kaum relevant, lediglich bei einfarbigen Bildinhalten erkennt man ansatzweise die Helligkeitsunterschiede.
Neben einer diffusen Wolkenbildung sind beim Schwarzbild auch einige Lichthöfe an den Displayrändern ersichtlich. Diese dürften bei dunklen Filmszenen keinen guten Eindruck hinterlassen.
Wie gehabt lässt sich die Displayhelligkeit 11-stufig regeln. Helligkeitsstufe 7 liefert beim Testgerät 164 cd/m² und Helligkeitsstufe 8 209 cd/m². Pulsweitenmodulation kommt im Rahmen der Helligkeitsregulierung nicht zum Einsatz. Dank einem niedrigen Schwarzwert von 0,2 cd/m² bietet das Panel einen guten Kontrast von 1.144:1. Das gebotene Schwarz zeigt sich auch im subjektiven Bildeindruck recht satt.
Dank der matten Displayoberfläche kann man das Lenovo ThinkPad E580 auch unter freiem Himmel benutzen. Je nach Lichteinfall muss man aber die Bildschirmausrichtung anpassen, um eine ausreichend hohe Erkennbarkeit der Bildinhalte zu erreichen.
Der vom Bildschirm darstellbare Farbraum erreicht 61 % des sRGB-Farbraums und entspricht damit üblicher Standardkost. Im Büro- und Unternehmensalltag dürfte das gut zu verschmerzen sein, Bildbearbeiter und Farbfetischisten werden sich daran stören.
Das Gleiche gilt zudem für die Farbgenauigkeit. Mit einem maximalen DeltaE 2000 von 19,3 fallen die Abweichungen zu den jeweiligen Zielkorridoren viel zu hoch aus. eine farbgenaue Darstellung ist hier nicht möglich. Der subjektive Bildeindruck fällt aber recht ausgewogen und natürlich aus. Der Weißpunkt wird bereits im Auslieferungszustand recht gut getroffen, weshalb auch kein auffälliger Farbstich auftritt.
Display – Lenovo ThinkPad E480 | 15,6-Zoll-IPS-Display, mattiert, 16:9, LEN40BA LP156WF9-SPK3 |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 2,2 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 ( 164 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 8 ( 209 cd/m²) |
maximale Helligkeit Displaymitte | 253 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte Akku | 253 cd/m² |
Schwarzwert Displaymitte | 0,221 cd/m² |
Ausleuchtung | 79 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 61 % |
Kontrast Displaymitte | 1.144:1 |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 6,6 (4,6) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 19,3 (18,6) |
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation | nein |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software |
Grundsätzlich bietet Lenovo das ThinkPad E580 laut PSREF mit 5 verschiedenen Prozessoren an. Derzeit erhältlich sind die Geräte hierzulande jedoch lediglich mit dem Intel Core i5-8250U oder dem Intel Core i7-8550U. Beide kommen entweder mit der integrierten Grafikeinheit Intel UHD Graphics 620 zurecht oder werden noch zusätzlich durch die dedizierte AMD Radeon RX 550 unterstützt. Siehe dazu auch den Test des Lenovo ThinkPad E480 (i5-8250U, AMD Radeon RX 550).
Ansonsten passen noch ein M.2-Solid-State-Drive und ein 2,5-Zoll-Laufwerk in das Gehäuse. Der Arbeitsspeicher kann mit 2 Modulen auf bis zu 32 GB ausgebaut werden.
Das Testgerät ist mit einem Intel Core i5-8250U, einem 256-GB-Solid-State-Drive und 8 GB RAM (Single-Channel) ausgestattet. Die dedizierte AMD Radeon RX 550 ist entgegen dem AMD-Logo auf der Handballenablage nicht integriert.
Die neuen Prozessoren der Kaby-Lake-Refresh-Generation liefern im Vergleich zu den Vorgängermodellen ein enormes Leistungsplus ab. Das gilt auch für den Intel Core i5-8250U im Lenovo ThinkPad E580. Dank vier echter Rechenkerne in Kombination mit Intels Hyperthreading-Technologie können gleich bis zu 8 Threads parallel abgearbeitet werden. Das sorgt für mehr Reserven bei gleichzeitig laufenden Programmen und reizt Multi-Thread-Software möglichst gut aus.
Die bis auf 3,4 GHz angehobene Maximaltaktrate sorgt zudem für eine deutlich gesteigerte Rechenleistung bei Single-Thread-Aufgaben. Damit wird auch die Gruppe von Programmen nicht vergessen, die lediglich einen Rechenkern nutzen.
Beim Cinebench-R15-Single-Thread-Test erzielt das Testgerät 146 Punkte und beim Multi-Thread-Test 548 Punkte. Im Vergleich zum Intel Core i5-8250U aus dem Lenovo ThinkPad E480 fällt das Multi-Thread-Ergebnis mit 548 zu 517 Punkten etwas besser aus, die Single-Thread-Performance zeigt sich dagegen ohne relevanten Unterschied.
Im Akkubetrieb werden im Rahmen der Ergebnisstreuung identische Resultate erzielt.
Beim CPU-Stresstest mit Geekbench bewegen sich die Ausschläge der Resultate etwas oberhalb der bisher getesteten Intel-Core i5-8250U-Prozessoren. Die Leistungsentfaltung läuft sehr gleichmäßig vonstatten und fällt nicht unter die 10.000-Punkte-Marke. Im Vergleich kann sich der Prozessor etwa 400 Punkte vor dem Acer Aspire 5 A515 und 300 Punkte vor dem Lenovo ThinkPad E480 positionieren. Der Intel Core i7-8550U im Dell Inspiron 17 7000 2-in-1 (7773) stürzt im Laufe des Stresstests von 13.648 Punkten auf 10.270 Punkte ab und wird dann sogar vom i5-8250U überflügelt.
Das Lenovo ThinkPad E480 verfügt standardmäßig über eine im Prozessor integrierte Grafikeinheit. Die Intel UHD Graphics 620 ist für die breite Masse anstehender Aufgaben bereits sehr gut gerüstet und dürfte gerade im Unternehmensbereich mehrheitlich die erste Wahl darstellen. In den teureren Konfigurationen verbaut Lenovo zusätzlich zur Intel-Lösung noch eine AMD-Radeon-RX-550-Grafikeinheit.
Ob man diese dedizierte Lösung tatsächlich benötigt, sollte man sich im Vorfeld der Anschaffung gut überlegen. Der leistungsmäßige Mehrwert hält sich, wie beim Test des Lenovo ThinkPad E480 zu sehen, in Grenzen, sorgt aber im Gegenzug für deutlich höhere Emissionen.
Im Testgerät erreicht die Intel UHD Graphics übliche Werte. Aufgrund des einkanalig arbeitenden Arbeitsspeichers bleibt sie aber etwas hinter ihren technischen Möglichkeiten zurück. Ein zweites RAM-Modul aktiviert den Dual-Channel-Modus und sorgt dann im 3D-Betrieb auch für ein paar fps höhere Frameraten.
Beim Cinebench R15 OpenGL-Shading erzielt die Testkonfiguration 44 fps, beim 3DMark Cloud Gate 7.651 Punkte und beim Unigine Heaven Basic 20 fps. Im Akkubetrieb sinken die Resultate nur marginal. Beim Cinebench-Test bleiben 42 fps und beim 3DMark Cloud Gate 7.508 Punkte übrig.
Im Lenovo ThinkPad E580 befindet sich ein hauseigenes Solid State Drive mit Lenovo-Label. Mit PCIe-Schnittstelle, NVMe-Protokoll, Opal-2.0-Unterstützung und kompaktem M.2-Formfaktor werden wichtige Basiseigenschaften erfüllt. Die Kapazität von 256 GB brutto fällt zwar nicht überdurchschnittlich üppig aus, dürfte aber für die meisten Anwendungsgebiete erst einmal ausreichen. Für Erweiterungen steht grundsätzlich noch ein 2,5-Zoll-Laufwerksschacht zur Verfügung.
Das Lenovo-Solid-State-Drive erreicht im Test maximale sequentielle Transferraten von bis zu 1.437 MB/s beim Lesen und 974 MB/s beim Schreiben. Damit fallen die Schreibwerte um etwa 300 MB/s besser aus, als mit dem eigentlich baugleichen Laufwerk des Lenovo ThinkPad E480. Beides sind zwar keine Spitzenwerte, SATA-SSDs oder PCIe-SSDs aus dem Einsteigersegment, wie zum Beispiel Intels 600p, werden von diesem Laufwerk aber locker geschlagen.
Bei der gemessenen Systemleistung kann das Lenovo ThinkPad E580 nicht mit dem Lenovo ThinkPad E480 mithalten. Beim PCMark 8 schafft der 15-Zöller gerade mal 3.190 Punkte anstatt 4.371 Punkte. Grund dafür könnten die geringere RAM-Leistung (Single-Channel-Konfiguration) und die schwächere Grafikeinheit sein. Beide Punkte kann man bei der individuellen Konfiguration oder bei der Modell-Auswahl ausgleichen.
Lenovo ThinkPad E580 | 8 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit (Akku) | 146 cb (146 cb) | 548 cb (550 cb) |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 3.364 Punkte | 12.986 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 3.190 Punkte (2.798 Punkte) | |
PCMark 10 | 3.733 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark | 1.437 MB/s | 974 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 20 fps | 6 fps |
Cinebench R15 OpenGL (Akku) | 44 fps (42 fps) | |
3DMark Cloud Gate | 7.651 Punkte (Akku 7.508) | |
3DMark Firestrike | 974 Punkte | |
3DMark Time Spy | 379 Punkte |
Die Geräusch-, wie auch die Hitzeentwicklung entsprechen beim Testgerät dem traditionellen ThinkPad-Ruf. Mit einem gemessenen Schalldruckpegel von maximal 35,3 dB(A) zeigt sich das Notebook selbst unter Volllast nicht störend. Oftmals läuft der Lüfter überhaupt nicht oder mit einem Schalldruckpegel von 28,7 dB(A) bis 31,4 dB(A) angenehm leise.
Emissionen – Lenovo ThinkPad E580 | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, HDD aus) | Lautlos |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 209 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 31,4 dB(A) |
WLAN-Streaming (209 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 28,7 dB(A) |
Geekbench | 35,4 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 31,4 – 35,4 dB(A) |
Die Oberflächentemperaturen erreichen im Officebetrieb gerade so die 30-Grad-Marke. Nach über einer Stunde Volllast erwärmt sich das Gehäuse vor allem im Heckbereich. Der Hotspot am Unterboden erreicht dann 46,9 °C. Echte Einschränkungen bei der Handhabung sind hierdurch nicht zu erwarten.
Die Leistungsaufnahme des Lenovo ThinkPad E580 zeigt sich bei der getesteten Konfiguration sehr genügsam. Im Minimum benötigt das Notebook 2,3 Watt (Energiesparprofil, Funk aus, Display aus, Leerlauf) und im Maximum knapp 30 Watt (Stresstest, maximale Displayhelligkeit, Funk an). Kurze Lastspitzen von 34,6 Watt (CPU-Stress) und 42,1 Watt (Volllast) treten nur wenige Sekunden lang auf und werden durch die thermischen Vorgaben schnell wieder eingefangen.
Energieverbrauch – Lenovo ThinkPad E580 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 2,3 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 3,7 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 6,8 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 209 cd/m², ausbalanciert) | 6,9 – 23,5 Watt | 3:41 h |
WLAN-Streaming (209 cd/m²) | 8,2 – 9,2 Watt | 8:14 h |
Unigine Heaven | 34,6 – 29,7 Watt | — |
Geekbench Stresstest | 42,1 -28,6 Watt | — |
Stresstest Geekbench & Unigine Heaven | 42,1 – 29,5 Watt | — |
Laden | 1:50 h | |
45-Wh-Lithium-Polymer-Akku (intern), 65-Watt-Netzteil |
Beim WLAN-TV-Streaming (Helligkeitsstufe 8/ 209 cd/m², ausgeglichenes Profil) benötigt das Notebook um die 9 Watt und beim PCMark 8 (Helligkeitsstufe 8/ 209 cd/m², ausgeglichenes Profil) je nach Lastsituation zwischen 6,9 Watt und 23,5 Watt. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und hat damit selbst für die kurzen Lastspitzen mehr als ausreichend hohe Reserven.
Das Lenovo ThinkPad E580 ist wie das Lenovo ThinkPad E480 mit einem 45-Wh-Lithium-Polymer-Akku ausgestattet. Dieser ist im Inneren der Bodengruppe verbaut. Dank der geringen Leistungsaufnahme reicht die Kapazität für praxisgerechte Akkulaufzeiten aus. Beim PCMark 8 Battery Test werden beispielsweise 3:41 Stunden erzielt. Beim WLAN-TV-Streaming ist die Leistungsaufnahme deutlich geringer und ermöglicht den Fernsehgenuss 8:14 Stunden lang. Für das vollständige Laden des Akkus benötigt das Testgerät im Leerlauf 1:50 Stunden.
Das getestete Lenovo ThinkPad E580 ist ein überaus
Trotz vergleichsweise günstiger Preisgestaltung findet man hier ein solides Gehäuse, eine umfangreiche Ausstattung und ein schickes Design. Empfehlenswert sind hier in jedem Fall das blickwinkelstabile FullHD-IPS-Display und die komfortable Tastaturbeleuchtung. Ob man letztlich zur schwarzen oder silberfarbenen Variante greift, bleibt wohl Geschmackssache.
WMF Lono Raclette. Flüssig warmer Käse, knusprig gebräunt, wohl duftend, am besten in geselliger Runde: Das… Read More
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga Gen1. Lenovo hat mit seinem ThinkPad X1 Titanium Yoga ein… Read More
Tiger Lake. Der Intel Core i7-1165G7 ist ein Vertreter Intels aktueller Tiger-Lake-CPU-Generation für Laptops. Mit… Read More
Tiger Lake. Der Prozessor-Grafikchip Intel Iris Xe Graphics kommt in einigen Notebook-Prozessoren der Tiger-Lake-Generation zum… Read More
Leistungsträger. Die Nvidia Geforce RTX 2070 Super ist ein leistungsstarker Grafikchip für Spiele-Laptops. Haupteinsatzgebiet sind… Read More
Flexibles Leichtgewicht. Das Asus ZenBook Flip 13 ist ein mobiles und verwandlungsfähiges Convertible. Mit 360-Grad-Scharnier,… Read More
This website uses cookies.