Unternehmens-Laptop. Der Dynabook Satellite Pro L50-G-17J ist ein auf Unternehmenskunden hin ausgerichtetes Arbeits-Laptop. Obwohl die technischen Daten auf den ersten Blick wenig spektakulär ausfallen, hat der Satellite Pro so manches interessante Detail zu bieten.
Während KIOXIA
Dynabooks Satellite-Pro-Modelle sind wie gehabt auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hin ausgelegt. Praxisgerechte Schnittstellen, auf den Unternehmensbereich hin ausgerichtete Ausstattungsdetails und verschiedene Supportoptionen zielen auf die Bedürfnisse von Business-Kunden ab. Dass Leistungsfähigkeit, Mobilität und Zuverlässigkeit hierbei nicht zu kurz kommen dürfen, versteht sich von selbst.
Der 15-Zöller Dynabook Satellite Pro L50 ist zum Testzeitpunkt ab einem Straßenpreis von knapp 700 Euro zu haben. Ausgestattet ist dieses Modell (L50-G-1DL) dann mit einem Intel Core i5-10210U, 8 GB RAM, einem 256-GB-Solid-State-Drive und einem matten FullHD-IPS-Display.
Für das Testgerät Dynabook Satellite Pro L50-G-17J muss man dagegen schon fast doppelt so hohe Anschaffungskosten in den Budgetplan mit aufnehmen. Mindestens 1.200 Euro verlangen Händler zum Testzeitpunkt dafür. Im Gegenzug dürfte der Intel Core i7-10510U mit 16 GB RAM und insgesamt 1,5-TB-Massenspeicher für einen willkommenen Mehrwert sorgen.
Als preislich interessanteste Zusammenstellung dürfte Kunden schnell der Dynabook Satellite Pro L50-G-1CG ins Auge springen. Diese Konfiguration ist nicht nur gut 100 Euro günstiger als das Testmodell. Es bietet darüber hinaus auch noch den Comet-Lake-Sechskerner Intel Core i7-10710U und eine dedizierte Nvidia-Geforce-MX250-Grafik.
Model | Dynabook Satellite Pro L50-G-17J |
EAN/Herstellernummer | EAN 4062507058836 |
Preis | ca. 1.200 Euro Straßenpreis |
Farbe | Schwarz (strukturiert) |
Prozessor | Intel Core i7-10510U, 4 Kerne (8 Threads), 1,8 GHz – 4,9 GHz, 8 MB Cache, 15 Watt TDP |
Grafik | Intel UHD Graphics (Comet Lake) |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-2666-RAM, Dual-Channel, gesteckt |
Massenspeicher | Samsung PM981, M.2-PCIe-SSD mit 512 GB, gesteckt + 1 TB HDD Toshiba MQ04 (5.400 U/min) |
Display | 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, mattiert, 16:9, 141 ppi, LGD0563 LP156WFC-SPD1 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Pro 64 bit |
BIOS-Version | 1.3 |
Anschlüsse & Erweiterung | 1 x USB 3.1 Gen.1 (Typ C, DisplayPort, Stromversorgung, 5 Gbit/s), 3 x USB 3.0 (1x Sleep & Charge, 5 Gbit/s), 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, SDXC-Speicherkarten-Lesegerät (UHS-II), HDMI 1.4 |
Kommunikation | Wi-Fi 6 WLAN Intel AX200, Bluetooth 5.0, Dual-Array-Mikrofon, HD-720p-Webcam (mit Webcam Shutter Slider), RJ45 |
Sensoren | — |
Audio | Realtek ALC255 – High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur, Clickpad |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Kabel-Schloss-Vorbereitung |
Batterie & Stromversorgung | 38-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 45-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 361 (B) x 244 (T) x 20 (H) mm, Testgewicht 1,75 kg & Netzteil 220 g |
Herstellergarantie | 1 Jahr Bring-In-Herstellergarantie (mit Vor-Ort-Abhol-Service) |
Leihsteller | Dynabook Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite, Handbuch |
Dynabook gewährt für die Satellite-Pro-L50 von Haus aus 1 Jahr Herstellergarantie. Erweiterungen sind relativ günstig verfügbar. Für 3 Jahre Gold On-Site-Service (GONS103EU-V) mit Vor-Ort-Reparatur verlangt Dynabook recht schlanke 109 Euro.
Der Dynabook Satellite Pro L50 ist mit einem Kunststoffgehäuse im businesstauglichen Schwarz ausgestattet. Durch eine Rillenstruktur im Arbeits- und Displaydeckelbereich wird einerseits die Optik etwas aufgelockert und andererseits die Haptik und die Griffsicherheit positiv beeinflusst.
Etwas differenzierter präsentiert sich die Gehäusestabilität. Während die Druckfestigkeit im Tastatur- und Handballenbereich überzeugt, fällt im Gegenzug die Verwindungssteifigkeit nur durchschnittlich aus. Basiseinheit und Displaydeckel lassen sich mit wenig Kraft sichtbar verformen.
Dieser Preisklasse heutzutage kaum noch angemessen zeigt sich die Verarbeitungsqualität. Während ein großer Spalt am Displayrahmen des Testgeräts als Eigenheit des Samples verbucht werden kann, dürften ungenaue Spaltmaße und Stoßkanten an anderen Gehäusestellen generell einen unschönen Eindruck hinterlassen.
Das große zentral positionierte Displayscharnier erlaubt einen Öffnungswinkel von bis zu 145 °. Auch hier verspielt das Testgerät etwas Vertrauen in die Qualität, da etwa die letzten 15 ° des Öffnungsbereichs vom Scharnier nicht mehr zuverlässig in Position gehalten werden können. Der Bildschirm klappt bei geringen Bewegungen in die Endposition.
Für manche Anwender als mit entscheidendes Kaufkriterium, könnte sich die am Unterboden positionierte Wartungsklappe für den Arbeitsspeicher herausstellen. Für alle anderen Komponenten muss man aber auch hier die gesamte Bodenplatte entfernen. Hinweise dazu sind im Handbuch nicht zu finden. Vor Wartungs- und Aufrüstarbeiten in Eigenregie sollte man sich wie gehabt über die gültigen Garantiebedingungen informieren.
Die Ausstattung des Satellite Pro L50-G deckt in der Testkonfiguration nur Basisbedürfnisse ab. Fingerabdruck-Lesegerät, Infrarot-Kamera und Smartcard-Lesegerät sind laut Dynabook für die Serie zwar grundsätzlich verfügbar, im Testgerät aber nicht integriert. Weder für Geld noch gute Worte erhält man dagegen eine Tastaturbeleuchtung, USB 3.1 Gen.2 oder Thunderbolt 3. Für die 1.200-Euro-Testkonfiguration nicht wirklich passend. Dennoch überraschend: Das Speicherkarten-Lesegerät entpuppt sich als schneller UHS-II-Leser und überträgt mit der passenden Speicherkarte Daten mit über 200 MB/s.
Die Leistungsfähigkeit der verbauten USB-Schnittstellen ist auf etwa 450 MB/s begrenzt. Die Variante im Typ-C-Format überträgt immerhin das DisplayPort-Signal und kann zur Stromversorgung externer Geräte eingesetzt werden. Das Laden des Laptops über ein USB-C-Netzteil hat im Test ebenfalls funktioniert.
Ansonsten findet man noch einen RJ45-Ethernet-Port, Wi-Fi-6-WLAN, Bluetooth 5.0, HDMI 1.4 und einen 3,5-mm-Klinke-Audio-Port. Die reguläre Stromversorgung erfolgt über einen proprietären Netzanschluss.
Dynabook Satellite Pro L50-G-17J | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (SDXC 128 GB) | 211 Lesen/ 188 Schreiben |
Speicherkarten-Lesegerät, ADATA Premier One UHS-II (MicroSD 64 GB) | nicht erkannt (SD-UHS-II-Adapter) |
Crucial X8 Portable SSD 1 TB@USB 3.1 Gen.1 Typ C | 445 Lesen/ 451 Schreiben |
Crucial X8 Portable SSD 1 TB@USB 3.1 Gen.1 Typ A | 445 Lesen/ 443 Schreiben |
Samsung Portable SSD T3@USB 3.1 Gen.1 Typ A | 446 Lesen/ 400 Schreiben |
Thunderbolt 3, Samsung Portable SSD X5 (500 GB) | nicht nutzbar |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz | ja mit DisplayPort-Kabel/-Adapter |
Latenzen: Testlaufzeit 30 Minuten | 911 µs |
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) | 72,8 dB(A) |
Subjektive Audioqualität | Höhenbetont etwas scheppernd, mäßige Mitten & Bässe |
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 | 18 m |
Erreichbarkeit BIOS | F2 |
Weiterführende Artikel: Sicherheit für Notebooks |
Die im Satellite Pro eingesetzten Lautsprecher agieren höhenbetont und insgesamt mit wenig Volumen. Die Maximallautstärke ist auf einen Schalldruckpegel von 72,8 dB(A) begrenzt. Externe Lösungen können zum Beispiel per USB, Bluetooth oder 3,5-mm-Klinke angebunden werden.
Für das Abarbeiten von Echtzeitaudio-Aufgaben scheint das Testgerät ausreichend gut gerüstet zu sein. Nach 30 Minuten Testdauer zeigt das Tool Latency Mon Latenzen von maximal 911 µs an. Das liegt unterhalb der kritischen Grenze von 1.000 µs. Beeinträchtigungen wie Soundknacken, Aussetzer oder Synchronisationsfehler sollten somit nicht auftreten.
Dynabook platziert im 15-Zöller eine große Tastatur mit separatem Nummernblock. Im Hauptfeld sind die Tasten im üblichen 19-mm-Raster und im Nummernblock im kaum kleineren 18-mm-Raster ausgeführt. Die Tastengrößen fallen somit mehrheitlich sehr komfortabel aus. Lediglich die vertikalen Pfeiltasten liegen in eine Zeile gequetscht eng beieinander und fallen dadurch sehr klein aus.
Ansonsten profitiert die Eingabe von einer soliden Auflage, einem guten Druckpunkt und einem zurückhaltenden Anschlagsgeräusch. Das Tippgefühl fällt subjektiv recht gut aus und dürfte den meisten Vielschreibern durchaus zusagen. Leider verzichtet Dynabook bei dieser Serie generell auf eine Tastaturbeleuchtung.
Das 106 x 77 mm große Clickpad verfügt über gute Gleiteigenschaften und eine zuverlässige Reaktion. Die in der Oberfläche integrierten Maustasten lassen sich leichtgängig bedienen. In der linken oberen Ecke des Touchpads befindet sich die Position des Fingerabdruck-Lesegeräts. Manche Anwender könnten diese Art der Unterbringung als störend einstufen. Die Testkonfiguration muss ohne dieses Feature auskommen.
Dynabook bietet für seine Satellite Pro L50-G lediglich eine Bildschirmvariante an. Das FullHD-IPS-Display verfügt über eine mattierte Oberfläche, stabile Blickwinkel und eine ausreichend hohe Punktdichte von 141 ppi.
Die maximale Helligkeit beträgt beim Testgerät 287 cd/m² in der Bildschirmmitte. Zu den Rändern hin fällt die Luminanz auf bis zu 239 cd/m² ab. Die Ausleuchtung liegt damit bei eher durchschnittlichen 83 %. Der Helligkeitsabfall ist in der Praxis mit bloßem Auge allerdings, selbst bei einfarbigen Bildinhalten, kaum erkennbar. Beim Schwarzbild zeigen sich dagegen gut sichtbare Wolkenbildungen und Lichthöfe. Dunkle Bild- und Filminhalte könnten darunter leiden.
Die vordefinierten Helligkeitsstufen sind praxisgerecht verteilt. Helligkeitsstufe 7 liefert zum Beispiel 202 cd/m² und Helligkeitsstufe 5 145 cd/m². Zur Helligkeitsregulierung setzt Dynabook bis Helligkeitsstufe 3 PWM (Pulsweitenmodulation) mit einer Frequenz von 50 Hz ein. Das könnten manche Anwender als beeinträchtigend einstufen.
Die Gesamtheit der darstellbaren Farben erreicht lediglich 56 % des sRGB-Farbraums. Das entspricht in etwa dem, was man von günstigen Standarddisplays erwarten darf. Feine Farbabstufungen sucht man hier genauso vergeblich wie eine satte Farbdarstellung. Folglich fällt auch die Farbgenauigkeit wenig berauschend aus. Mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 4,9 und einem maximalen DeltaE 2000 von 18,3 eignet sich dieses Display nicht für ein ambitioniertes Arbeiten im Grafik-, Foto- oder Videobereich.
Unter dem Strich tritt Dynabooks Satellite Pro L50-G bei der Displayqualität im Vergleich zum 2016er Toshiba Satellite Pro A40 nicht nur auf der Stelle, sondern muss bei der Displayhelligkeit, dem Kontrast und der Farbdarstellung sogar teils deutliche Rückschritte hinnehmen.
Display – Dynabook Satellite Pro L50-G-17J | 15,6-Zoll-IPS-Display, mattiert, 16:9, LGD0563 LP156WFC-SPD1 |
Entspiegelung | Mattierung |
Grad der Spiegelungen | gering |
Eingabemöglichkeiten | — |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 5,2 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 5 145 cd/m² |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 202 cd/m² |
maximale Helligkeit | 287 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert | 287 cd/m²// 287 cd/m²// 255 cd/m² |
Helligkeitsstufen Displaymitte | 5,2-28-58-87-117-145-174-202-230-257-287 (in cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,265 cd/m² (0,281 cd/m²) |
Ausleuchtung | 83 % |
ITU-R BT.709-/ sRGB-Farbraum | 56 % |
AdobeRGB-Farbraum | 60 % |
P3-Farbraum | — |
DisplayHDR 400 | nicht erfüllt |
DisplayHDR 600 | nicht erfüllt |
Kontrast Displaymitte (profiliert) | 1.083:1 (907:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 6,0 (4,9) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 18,2 (18,3) |
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | Einsatz von PWM mit 50 Hz ≤ Helligkeitsstufe 3 |
Schwarzbild | Schwarzbild mit Lichthöfen und Wolkenbildungen |
Displaybesonderheiten | — |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software. Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2. Übersicht DisplayHDR-Standards. |
Der Dynabook Satellite Pro L50-G ist derzeit mit 3 verschiedenen Comet-Lake-CPUs erhältlich: Intel Core i5-10210U, Intel Core i7-10510U und Intel Core i7-10710U. Als Grafikeinheit kommt entweder die in den Prozessoren integrierte Intel UHD Graphics oder Nvidias Geforce MX 250 zum Einsatz. Ansonsten unterscheiden sich die verschiedenen Modelle in der Leistungssektion noch hinsichtlich der eingesetzten Speicherausstattung.
Im Testgerät kommt der Vierkerner Intel Core i7-10510U zum Einsatz. Dieser kann bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten und eine Taktrate von bis zu 4,9 GHz erreichen. Dynabook betreibt den Prozessor im Satellite Pro L50-G nur kurzzeitig mit angehobener Verlustleistung und darf in dieser Phase bis zu 42 Watt aufnehmen. Nach etwa 30 Sekunden Belastung pendelt sich die CPU bei einem Verbrauch von 15 Watt ein.
Im Vergleich zu vielen Konkurrenten führt das zu einer äußerst verhaltenen Leistungsausbeute. Beim Cinebench R15 liefert die Testkonfiguration 168 Punkte beim Single-Thread-Test und 559 Punkte beim Multi-Thread-Test ab. Damit muss sich die Performance zum Beispiel hinter den vermeintlich schwächeren Intel Core i5-10210U aus dem Asus ZenBook 15 UX533FAC oder dem Intel Core i5-1035G7 aus dem Microsoft Surface Laptop 3 einordnen.
Die Ergebnisse bei den Geekbench-Tests fallen im Vergleich etwas besser aus. Hier fließt in die Gesamtbewertung auch die gute Speicher-Performance des Testgeräts mit ein.
In Dauerlastsituationen ändert sich an der zurückhaltenden Leistungsausbeute wie erwartet nichts. Auch hier können der Intel Core i5-10210U aus dem ZenBook und der Intel Core i5-1035G7 aus dem Surface Laptop 3 einen deutlichen Vorsprung wahren. Der Dynabook Satellite Pro L50-G-17J liefert in diesem Szenario etwa 11.300 Punkte ab. Im weiteren Verlauf reduzieren sich die Ergebnisse nicht. Nach dem 67. Test-Durchlauf kommen zum Beispiel 11.367 Punkte zustande.
Bei der Grafikleistung profitiert die Konfiguration von den beiden RAM-Modulen, die im Dual-Channel-Modus arbeiten. Dadurch fällt die relativ schwache Comet-Lake-GPU nicht noch weiter hinter der Intel Iris Plus Graphics der Ice-Lake-Generation zurück, als das eh schon der Fall ist. 56 fps beim Cinebench OpenGL-Shading und 28 fps beim Unigine Heaven Basic reichen dennoch lediglich für eine Platzierung im unteren Drittel der Vergleichsskala.
Ansonsten findet man hier natürlich alle Standard-Fähigkeiten vor, die man von dieser Grafikchip-Generation gewohnt ist: Externe Bildschirme können mit bis zu 4.096 x 2.304 Bildpunkten bei 60 Hz betrieben werden, Intel Quick Sync Video beschleunigt Videokonvertierungen, UHD-Videos laufen ruckelfrei ab und zusätzlich zum Laptop-Display ist sie in der Lage noch zwei weitere Bildschirme anzusteuern. Dann allerdings mit niedrigeren Auflösungen.
Für genügend Speicherplatz sorgt in der Testkonfiguration Samsungs M.2-PCIe-SSD PM981 mit einer Bruttokapazität von 512 GB. Das reicht nicht nur für die Zwecke eines Systemlaufwerks, sondern auch für viele weitere Aufgaben gut aus. Als Datencontainer findet man im Testgerät ergänzend eine konventionelle Toshiba-MQ04-Festplatte. Diese arbeitet zwar deutlich langsamer, hat dafür aber den Vorteil mit einer Bruttokapazität von 1 TB nochmal besonders viele Daten aufnehmen zu können.
Leistungsmäßig gehört Samsungs SSD-Lösung sicherlich zu den aktuellen Spitzenmodellen. Mit bis zu 3.544 MB/s beim Lesen und 1.937 MB/s beim Schreiben dürften im Einsatz keine Performance-Engpässe auftreten.
Dynabook Satellite Pro L50-G-17J | 8 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 168 cb | 559 cb |
Cinebench R20 64 bit | 438 Punkte | 1.296 Punkte |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 4.547 Punkte | 15.160 Punkte |
Geekbench 5 64 bit | 1.180 Punkte | 3.538 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home | 3.802 Punkte | |
PCMark 10 | 4.489 Punkte | |
Digital Content Creation | 3.177 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark QD32 | 3.544 MB/s | 1.937 MB/s |
Crystal Disk Mark sequ. | 1.555 MB/s | 1.790 MB/s |
Crystal Disk Mark 4k | 49 MB/s | 161 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 28 fps | 8 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 56 fps | |
Night Raid – 3DMark | Abbruch | |
Time Spy – 3DMark | Abbruch | |
Casual Gaming – PCMark 8 | 46 fps | |
CPU-Vergleichswerte | CPU-Benchmarkliste | |
GPU-Vergleichswerte | GPU-Benchmarkliste | |
CAD-Vergleichswerte | CAD-Benchmarkliste |
Im Gegensatz zu vielen in letzter Zeit getesteten Laptops, fällt das Betriebsgeräusch des Dynabook Satellite Pro deutlich wahrnehmbar aus. Selbst bei wenig Last dreht der Lüfter „ohne Not“ schon mal für Kurze Zeit hoch und erzeugt dann einen Schalldruckpegel von bis zu 35,7 dB(A). Ansonsten ist das Laptop im Leerlauf durchaus in der Lage lautlos zu agieren. Die zusätzlich zum Solid State Drive eingesetzte Toshiba-Festplatte zeigt sich sehr leise und bewegt sich geräuschtechnisch unterhalb der Messgrenze.
Emissionen – Dynabook Satellite Pro L50-G-17J | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | Lautlos |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 202 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 35,7 dB(A) |
WLAN-TV-Streaming (202 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 28,7 dB(A) |
Video-Wiedergabe (202 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 28,7 dB(A) |
Unigine Heaven | 35,7 – 32,9 dB(A) |
Geekbench Stresstest | 35,7 – 34,6 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 34,6 – 32,1 dB(A) |
Hochfrequente oder störende Nebengeräusche | nein |
Umgebungsmessung | 24,9 dB(A) |
Messgerät: PCE 322A |
Dank des schnell, und wenn nötig auch vehement, eingreifenden Lüfters treten an den Gehäuseoberflächen relativ zurückhaltende Temperaturen auf. Mit 47,3 °C im Arbeitsbereich, 45,1 °C am Unterboden und 44,2 °C am Displayrahmen sind im Praxisbetrieb keine Einschränkungen zu erwarten.
Die Leistungsaufnahme des Testgeräts bewegt sich im Bereich zwischen 1,9 Watt im Leerlauf (Display aus) und 47,4 Watt beim Geekbench-CPU-Stresstest (max. Displayhelligkeit). Das Maximum ist hier allerdings nur kurzzeitig messbar, bevor eine Leistungsreduzierung einsetzt. Bei gleichzeitiger CPU- und GPU-Last reglementieren die thermischen Vorgaben und der Stromverbrauch pendelt bei um die 30 Watt.
Ansonsten ist es mit dem Satellite Pro L50-G möglich viele Praxisszenarien mit einem Verbrauch von unter 10 Watt zu absolvieren. Beim WLAN-TV-Streaming kommt die Testkonfiguration zum Beispiel mit um die 9 Watt und bei der Videowiedergabe mit um die 8 Watt aus. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 45 Watt spezifiziert. Abgesehen von kurzen Lastspitzen ist es gut in der Lage den anfallen Stromverbrauch zu bewältigen.
Energieverbrauch – Dynabook Satellite Pro L50-G-17J | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 1,9 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 3,4 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 6,6 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 202 cd/m², ausbalanciert) | — | 3:50 Std. |
Büro (PCMark 10 Battery Test Modern Office, 202 cd/m², ausbalanciert) | — | 7:36 Std. |
Video-Wiedergabe (202 cd/m²) | 6,9 – 8,6 Watt | 7:50 Std. |
WLAN-TV-Streaming (202 cd/m²) | 7,6 – 9,2 Watt | 5:29 Std. |
Geekbench Stresstest | 47,4 – 29,6 Watt | — |
Unigine Heaven | 37,8 – 28,0 Watt | — |
Stresstest Unigine Heaven & Geekbench | 31,8 – 27,9 Watt | — |
Battery Eater Classic | — | 2:55 Std. |
Leerlauf Akku-Ladezeit (202 cd/m²) 5 % – 100 % | — | 2:12 Std. |
Leerlauf Akku-Ladezeit (202 cd/m²) 5 % – 98 % | 1:47 Std. | |
Leerlauf Akku-Ladezeit (202 cd/m²) 5 % – 65 % | — | 0:47 Std. |
38-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 45-Watt-Netzteil, Messgerät: Gossen Metrahit Energy |
Trotz der recht ordentlichen Verbrauchswerte ist der Dynabook Satellite Pro nicht in der Lage überdurchschnittlich lange Akkulaufzeiten abzuliefern. Grund dafür ist die mit 39 Wh recht mager angesetzte Akkukapazität. Beim WLAN-TV-Streaming reicht es so für 5:29 Stunden und bei der Video-Wiedergabe für 07:50 Stunden.
Dass auf der anderen Seite das Durchhaltevermögen in lastintensiveren Aufgabengebieten besser als sonst üblich ausfällt, ist vor allem auf die im Akkubetrieb deutlich reduzierte Leistungsfähigkeit zurückzuführen.
Im Akkubetrieb muss man je nach Verwendungszweck mit Leistungseinbußen zwischen 16 % und 43 % rechnen. Das kommt wie gesagt den Akkulaufzeiten zugute, führt aber auch zu Leistungs-Einschränkungen beim Abarbeiten von Aufträgen.
Das kleine 45-Watt-Netzteil benötigt insgesamt 2:13 Stunden um den 39-Wh-Akku bei einer Restkapazität von 5 % wieder voll aufzuladen. 65 % sind dabei schon wieder nach 47 Minuten verfügbar. Für die letzten 2 Prozent benötigt das Testgerät dagegen fast eine halbe Stunde.
Der Dynabook Satellite Pro L50-G-17J soll in die Fußstapfen
Die Leistungsfähigkeit des Testgeräts profitiert zwar von einem schnellen Solid State Drive und optimal konfiguriertem Arbeitsspeicher, die CPU- und Grafikleistung präsentiert sich dagegen eher mittelmäßig. Mit einem besonders leisen Betriebsgeräusch wird das nicht honoriert. Zwar kann man mit der Testkonfiguration auch lautlos arbeiten, bei etwas Rechenlast macht der Lüfter aber früh auf sich aufmerksam.
Spannend könnten für manche Interessenten alternative Konfigurationen ausfallen. Mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen und abweichender Leistungs-Ausstattung dürfte man hier das eine oder andere etwas attraktivere Gesamtpaket ausfindig machen können.
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