Notebook

Acer Swift 3 SF313-52 (i5-1035G4) im Test

Mobiler Begleiter. Das Acer Swift 3 SF313-52 ist ein auf Mobilität getrimmtes Subnotebook. Dass Acer hier kein 08/15-Modell am Start hat, zeigen bereits gewichtige Details wie der 3:2-Bildschirm oder die integrierte Thunderbolt-3-Schnittstelle

Acer bringt es auf der Produktseite zum Acer Swift 3 auf den Punkt: Robust, leicht und schlank soll das Notebook sein und zudem Leistung für den ganzen Tag vorhalten können. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Laptop für die Arbeit oder zur Unterhaltung eingesetzt wird. Mit einem Gewicht von 1,14 kg und versprochenen Akkulaufzeiten von bis zu 10,5 Stunden sind das durchaus realistische Werbebotschaften.

Der Einstieg in die Serie mit 13,5-Zoll-Display beginnt derzeit bei rund 800 Euro. Dafür stattet Acer das Swift 3 dann mit einem Intel Core i5-1035G1 inklusive UHD Graphics, 8 GB LPDDR4-RAM und einem 512-GB-Solid-State-Drive (brutto) aus. Das 3:2-Display mit einer Auflösung von 2.254 x 1.504 Bildpunkten ist bei den SF313-52er Modellen immer mit an Bord.

Das Testgerät positioniert sich etwas leistungsstärker und kann auf einen Intel Core i5-1035G4 inklusive Intel Iris Plus Graphics (48 EUs) zurückgreifen. Wie schon beim Einsteiger, packt Acer 8 GB LPDDR4x-RAM und ein 512-GB-Solid-State-Drive mit ins Paket. Der Aufpreis beträgt 100 Euro, sodass man für die Testkonfiguration 900 Euro einplanen muss.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Auszug der technischen Daten
Model Acer Swift 3 SF313-52-52AS
EAN/Herstellernummer EAN 4710180680805
Preis ca. 900 Euro
Farbe Sparkly Silver
Prozessor Intel Core i5-1035G4, 4 Kerne (8 Threads), 1,1 GHz – 3,7 GHz, 6 MB Cache, 15 Watt TDP
Grafik Intel Iris Plus Graphics 940 (48 EUs)
Arbeitsspeicher 8 GB LPDDR4-3733-RAM, Dual-Channel, aufgelötet, nicht erweiterbar
Massenspeicher SK Hynix BC501, M.2-PCIe-SSD mit 512 GB, gesteckt
Display 13,5-Zoll-IPS-Display, Cine Crystal Auflösung: 2.256 x 1.504 Bildpunkte, glänzend mit Entspiegelungsschicht, 3:2, 200 ppi, BOE NE135FBM-N41
Betriebssystem & Software Windows 10 Home 64 bit
BIOS-Version V1.02
Anschlüsse & Erweiterung 1 x Thunderbolt 3 (Typ C, DisplayPort 1.4, HDMI 2.0, 40 Gbit/s), 1 x USB 3.0 Typ A, 1 x USB 2.0 Typ A,  1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, HDMI 1.4
Kommunikation Intel Wi-Fi 6 AX201 2 x 2 Mu-MIMO, Bluetooth 5.0, Dual-Array-Mikrofon, HD-720p-Webcam
Sensoren
Audio Conexant@Intel Ice Lake U/Y PCH-LP-cAVS – High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung (2-stufig), Touchpad
Sicherheit Bios- und Systempasswörter, Kensington-Kabel-Schloss-Vorbereitung, Fingerabdruck-Lesegerät (EgisTec Touch)
Batterie & Stromversorgung 56-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 65-Watt-Netzteil
Zubehör
Abmessungen & Gewicht 303 (B) x 234 (T) x 16 (H) mm, Testgewicht 1,14 kg & Netzteil 320 g
Herstellergarantie 2 Jahre Einsende-/Rücksendeservice (1. Jahr inkl. ITW)
Leihsteller notebooksbilliger.de
Informationen zum Testgerät Produktseite, Handbuch

Das Testgerät Acer Swift 3 SF313-52-52AS wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Garantie

Acer stattet sein Swift 3 mit 2 Jahren Herstellergarantie aus. Im ersten Jahr kann der Anwender zusätzlich noch auf einen weltweiten Schutz (International Travellers Warranty) zurückgreifen. Wie üblich lässt sich die Garantiedauer und deren Umfang auch bei Acer den persönlichen Bedürfnissen nach anpassen. So bekommt man per Acer Care Plus zum Beispiel eine Erweiterung auf 3 Jahre mit Einsende-/Rücksendeservice und 3 Jahre ITW (SV.WNCAM.001) für 80 Euro.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Gehäuse

Das Acer Swift 3 überzeugt mit einem überaus gelungenen Aluminium-Gehäuse. Stabilität, Verarbeitung und Optik gefallen sehr gut. Die etwas angeraute Oberfläche vermittelt eine gute Haptik. Mit einem Testgewicht von 1,14 kg trägt das Gehäuse zudem einen entscheidenden Anteil an den insgesamt sehr guten Mobilitätseigenschaften bei.

Separate Wartungsklappen hat das Subnotebook nicht vorzuweisen. Der Arbeitsspeicher ist verlötet und kann nicht aufgerüstet werden. Im Handbuch zum Acer Swift 3 SF313 gibt Acer keine Hinweise zum Öffnen des Gehäuses oder zu Wartungsarbeiten. Vor Arbeiten in Eigenregie sollte man sich wie gewohnt über die gültigen Garantiebedingungen informieren.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Ausstattung

Die Schnittstellenauswahl fällt am leichten 13,5-Zöller zwar nicht üppig, dafür aber überaus praxisgerecht aus. Dafür ist vor allem der funktionsreiche Thunderbolt-3-Port verantwortlich, der in dieser Preisklasse meist noch eine Rarität darstellt. Hierüber lassen sich schnelle Massenspeicher, hochauflösende Monitore, Dockingstationen und per Adapter nahezu das gesamte Peripheriegeräte-Spektrum anbinden.

Ansonsten bietet Acer noch einen USB 3.0, einen USB 2.0 (beide Typ A) und einen kombinierten 3,5-mm-Klinke-Audio-Anschluss. Schade, dass Acer sich nicht dazu durchringen konnte noch ein Speicherkarten-Lesegerät unterzubringen.

Die Stromversorgung erfolgt über einen separaten Netzanschluss, sodass der Thunderbolt-3-Port im Netzbetrieb nicht durch ein Ladekabel blockiert wird.

An kabellosen Schnittstellen stehen Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Beide haben im Test einen problemlosen Eindruck hinterlassen. TV-Streaming per WLAN oder eine Audio-Wiedergabe per Bluetooth sind bis zu einer Entfernung von 18 Metern unterbrechungsfrei möglich. Eine HD-Webcam, ein Fingerabdruck-Lesegerät und eine Kabelschloss-Vorbereitung (Kensington) komplettieren schließlich die Ausstattung.

Schnittstellenperformance
Acer Swift 3 SF313-52-52AS Transferraten in MB/s
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 1000x (MicroSD 32 GB)
Speicherkarten-Lesegerät, ADATA Premier One UHS-II (MicroSD 64 GB)
USB 3.1 Gen. 1 Typ C, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) 439 Lesen/ 298 Schreiben
Thunderbolt 3, Samsung Portable SSD X5 (500 GB) 2.820 Lesen/ 585 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz ja mit DisplayPort-/ HDMI-2.0-Kabel/-Adapter
Latenzen: Testlaufzeit 34 Minuten 540 µs
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) 74,9 dB(A)
Subjektive Audioqualität Etwas blechern, wenig Volumen, passable Mitten & Bässe
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 18 m
Erreichbarkeit BIOS F2
Erreichbarkeit Boot Menü im Auslieferungszustand deaktiviert F12
Weiterführende Artikel: Sicherheit für Notebooks
Audio

Die an der vorderen Unterseite verbauten Lautsprecher liefern einen etwas blechernen und mit wenig Volumen ausgestatteten Klang ab. Ansonsten zeigt sich die Charakteristik recht ausgewogen und mit hörbarem Bass. Die maximale Lautstärke wird verzerrungsfrei wiedergegeben und fällt mit 74,9 dB(A) gut aus. Externe Boxen-Lösungen können zum Beispiel per Bluetooth, USB oder 3,5-mm-Klinke angebunden werden.

Für einen Einsatz im Zusammenspiel mit Echtzeit-Audioaufgaben ist Acers Swift 3 SF313 offensichtlich sehr gut gewappnet. Das Tool LatencyMon findet hier während einer Testlaufzeit von 34 Minuten nichts zu meckern. Die maximal gemessene Latenz beträgt gerade mal 540 µs und liegt damit deutlich unter der kritischen Grenze von 1.000 µs. Qualitätseinschränkungen wie zum Beispiel Knackgeräusche, Aussetzer oder Synchronisationsfehler sollten somit nicht auftreten.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Eingabegeräte
Tastatur

Die Tastatur ist mit mehrheitlich normal großen Tasten im 19-m-Raster ausgestattet. Optisch ansprechend, in der Handhabung aber unpraktisch, zeigen sich die mit den Bildlauf-Tasten in eine Zeile gequetschten Pfeiltasten. Ansonsten gefällt die Eingabe mit einem leisen Anschlagsgeräusch und einem ausreichend gut definierten Druckpunkt.

Die Tastatur wippt in der Mitte minimal nach. Störend wirkt sich das aber nicht aus. Abgerundet wird die Eingabe durch eine zweistufig regelbare Tastaturbeleuchtung und sinnvolle FN-Kombinationen.

Touchpad

Das 106 x 76 mm große Touchpad verfügt über gute Gleiteigenschaften und arbeitet insgesamt sehr zuverlässig. Die Maustasten sind, wie mittlerweile üblich, in die Eingabefläche als Clickpad integriert und funktionieren ebenfalls tadellos. Ein mechanisches Klicken ist fast im gesamten Clickpad-Bereich möglich. Lediglich die hintersten Millimeter sind starr. Beim Testgerät ist das Touchpad nicht ganz plan eingesetzt, sondern fällt von der rechten zur linken Seite etwas ab.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Display

Eine wichtige Kernkomponente des Acer Swift 3 SF313 ist sicherlich das im 3:2-Format ausgeführte Display. Während die sonst üblichen 16:9-Modelle eher auf das Breitbildformat hin ausgerichtet sind, bekommt der Nutzer hier besonders viel Platz in der Vertikalen geboten. Das macht sich bei Aufgaben wie Textverarbeitung, Bildbearbeitung oder Webrecherche durchaus positiv bemerkbar.

Das IPS-Display stellt Inhalte dank der glatten Oberfläche und der feinen Auflösung von 2.256 x 1.504 Bildpunkten (200 ppi Punktdichte) gestochen scharf dar. Im Gegenzug spiegelt das Panel von BOE aber stark und verfügt über keine wirksame Entspiegelungsschicht. Im Vergleich ordnet sich die Oberfläche vom Spiegelungsgrad her bei den stark spiegelnden Laptops und Tablets ein.

Displayhelligkeit
Schwarzbild
PWM mit 200 Hz
Blickwinkelstabilität
Pixelstruktur
Oberflächenspiegelung
Helligkeit & Kontrast

Einen Teil dieser Spiegelungen kann, je nach Umgebungslichtsituation, die bis zu 419 cd/m² hohe Helligkeit überstrahlen. Das reicht zwar nicht für einen störungsfreien Einsatz unter freiem Himmel, wohl aber für die meisten Innenraumsituationen gut aus.

Die maximale Helligkeit sinkt am unteren Bildschirmrand zwar auf bis zu 365 cd/m² ab, liefert insgesamt aber eine immer noch gute Ausleuchtung von 87 % ab. Die Helligkeit lässt sich wie üblich prozentgenau in den Windows-Display-Einstellungen oder über die vordefinierten Helligkeitsstufen regulieren. Unterhalb der maximalen Helligkeit (Stufe 0 bis 9) setzt Acer zur Helligkeitsregulierung PWM (Pulsweitenmodulation) mit einer Frequenz von 200 Hz ein. Das könnten manche Anwender als störend, ermüdend oder beeinträchtigend einstufen.

Der bei maximaler Helligkeit gemessene Schwarzwert beträgt 0,244 cd/m² und sorgt so für einen Kontrast von 1.713:1. Die Schwarzdarstellung zeigt sich subjektiv angenehm satt und wertet dadurch nicht nur dunkle Bildinhalte und Szenen sichtbar auf. Das Schwarzbild zeigt sich homogen und frei von störenden Lichthöfen oder Wolkenbildungen.

Farbraum & Farbgenauigkeit

Die Gesamtheit der darstellbaren Farben ist in der Lage den sRGB-Farbraum und den deckungsgleichen ITU-R-BT.709-Farbraum zu 99,2 Prozent abzudecken. Das ist für diese Preis- und Geräteklasse hervorragend.

71 % AdobeRGB
99 % sRGB
99 % ITU-R BT.709

Zudem fasziniert das BOE-Panel bereits im Auslieferungszustand mit einer sehr hohen Farbtreue. Das maximale DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser) beträgt gerade mal 2,4 und unterbietet damit den Grenzwert von 5 erheblich.

Unter dem Strich hat Acer dem Swift 3 ein hervorragendes Display spendiert. Dieses Modell müsste sich selbst im professionellen Premium-Bereich nicht verstecken. Lediglich die Helligkeitsregulierung durch PWM und die stark spiegelnde Oberfläche könnten manchem Anwender missfallen.

Displaymessungen im Überblick
Display – Acer Swift 3 SF313-52-52AS 13,5-Zoll-IPS-Display, glänzend, 3:2, BOE NE135FBM-N41
Entspiegelung Keine wirksame Entspiegelungsschicht
Grad der Spiegelungen Sehr hoch
Eingabemöglichkeiten
Auflösung 2.256 x 1.504 Bildpunkte, 200 ppi
minimale Helligkeit 28 cd/m²
ca. 150 cd/m² Helligkeitsstufe 4 140 cd/m²
ca. 200 cd/m² Helligkeitsstufe 5 194 cd/m²
maximale Helligkeit 419 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert 418 cd/m²// 418 cd/m²// —
Helligkeitsstufen Displaymitte 28-57-100-113-140-194-237-281-326-369-413 (in cd/m²)
Schwarzwert Displaymitte 0,244 cd/m²
Ausleuchtung 87 %
ITU-R BT.709-/ sRGB-Farbraum 99,2 %
AdobeRGB-Farbraum 71,1 %
P3-Farbraum
DisplayHDR 400 nicht erfüllt
DisplayHDR 600 nicht erfüllt
Kontrast Displaymitte 1.713:1
mittleres DeltaE 2000 1,3
maximales DeltaE 2000 2,4
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) Einsatz von PWM mit 200 Hz ≤ Helligkeitsstufe 9
Displaybesonderheiten Homogenes Schwarzbild mit schwach erkennbaren kleinen Lichthöfen
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software. Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2. Übersicht DisplayHDR-Standards.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Leistung

Acer hat sein Swift 3 SF313-52 mit drei verschiedenen CPUs und 4 verschiedenen Grafikeinheiten im Programm. Der Anwender hat die Wahl zwischen einem Intel Core i5-1035G1 mit Intel UHD Graphics, einem Intel Core i5-1035G4 mit Intel Iris Plus Graphics 940 (48 EUs), einem Intel Core i7-1065G7 mit Intel Iris Plus Graphics 940 (64 EUs) oder der Kombination aus Intel Core i5-1035G1 mit dedizierter Nvidia Geforce MX 350.

Der Arbeitsspeicher ist generell aufgelötet und bekommt entweder 8 GB oder 16 GB Kapazität spendiert. Die M.2-PCIe-Massenspeicherlaufwerke sind mit 512 GB oder 1 TB Speicherplatz (brutto) ausgestattet.

Das Testgerät (SF313-52-52AS) verfügt über den Intel Core i5-1035G4 mit Intel Iris Plus Graphics 940, 8 GB RAM und ein Solid State Drive mit 512 GB.

Prozessor – Intel Core i5-1035G4

Der im Testgerät eingesetzte Intel Core i5-1035G4 gehört zur aktuellen Intel-Ice-Lake-Familie, wird im 10-nm-Prozess gefertigt und ist mit einer regulären Verlustleistung von 15 Watt ausgewiesen. Mit seinen vier Rechenkernen kann der Intel Core i5-1035G4 bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und eine Taktrate von bis zu 3,7 GHz erreichen.

Im Test zeigt sich, dass der Prozessor im Acer Swift 3 abgesehen von kurzen Startsequenzen mit durchgängig 15 Watt arbeitet. Beim Cinebench R15 Single-Thread-Test reicht das für 173 Punkte und beim Multi-Thread-Test für 507 Punkte. Acer setzt bei diesem Arbeitsgerät den Fokus auf möglichst geringe Emissionen und lange Akkulaufzeiten. Der maximale Schalldruckpegel den das Testgerät erzeugt, beträgt gerade mal 32,1 dB(A).

Cinebench
Geekbench

Im Dauerlastszenario weicht Acer von seinem Konzept nicht ab und gesteht dem Intel Core i5-1035G4 durchgängig seine 15 Watt zu. Mit Ergebnissen von um die 10.800 Punkten beim Geekbench-CPU-Stresstest positioniert sich diese Lösung vor den beiden Intel Core i5-10210U aus dem Lenovo ThinkPad E14 und dem Lenovo ThinkPad L13. Deutlich flotter ist in diesem Szenario zum Beispiel der Intel Core i5-1035G7 aus dem Microsoft Surface Laptop 3 13 unterwegs, der wesentlich länger eine höhere Verlustleistung fahren darf.

Grafik – Intel Iris Plus Graphics 940 (48 EUs)

Der Intel Core i5-1035G4 beherbergt eine Intel Iris Plus Grafik 940 mit 48 EUs (Execution Units). Im Vergleich zur Intel Iris Plus 940 (64 EUs) des Intel Core i5-1035G7 oder des Intel Core i7-1065G7 muss sie mit 16 Ausführungseinheiten weniger klar kommen. Ansonsten zwackt sich auch die im Testgerät verbaute Variante ihren Grafikspeicher vom Arbeitsspeicher ab und erreicht in der Spitze eine Taktfrequenz von 1,05 GHz.

Vom Ergebnis her ordnet sich diese Lösung zwischen der Intel UHD Graphics der Comet-Lake-Generation und den mit mehr Ausführungseinheiten bestückten Varianten der Intel Iris Plus Graphics 940 ein. Beim 3DMark Night Raid erzielt das Testgerät 7.237 Punkte und beim Unigine Heaven Basic 30 fps. Beim Casual Gaming des PCMark 8 werden 41 fps wiedergegeben.

Zum Spielen aktueller 3D-Titel eignet sich diese Lösung mit ansprechender Auflösung und Qualitätseinstellungen nicht. Für eine Vielzahl von Büroaufgaben reichen die Fertigkeiten aber sehr gut aus. So können zum Beispiel externe Bildschirme mit einer Auflösung von bis zu 5.120 x 3.200 Bildpunkten bei 60 Hz angesteuert, Videokonvertierungen per Intel Quick Sync Video beschleunigt oder ein Multimonitorbetrieb mit bis zu 3 Bildschirmen eingerichtet werden.

3DMark
OpenGL-Shading
Unigine Heaven
Massenspeicher – SK Hynix BC501

Als Massenspeicher setzt Acer im Testgerät ein altbekanntes Modell von SK Hynix ein. Das M.2-PCIe-Solid-State-Drive SK Hynix BC501 verfügt über eine Bruttokapazität von 512 GB und bietet damit ein für viele Bedürfnisse praxisgerechtes Maß an Speicherplatz.

Von den Leistungsdaten her ordnet sich dieses Modell eher in der Mittelklasse ein. Im Test überträgt es bis zu 2.308 MB/s beim Lesen und bis zu 1.080 MB/s beim Schreiben (beide QD32). Ein zweites Solid State Drive oder sonstige Massenspeicher lassen sich intern nicht ergänzen.

Systemleistung

Die Systemleistung berücksichtigt das gesamte Spektrum der Leistungskomponenten und bewertet letztlich die Performance im Zusammenspiel. Dabei werden einfache Arbeitsabläufe wie Internetsurfen, Videokonferenzen oder die Startzeiten von Programmen genauso berücksichtigt, wie forderndere Projekte aus den Bereichen Videobearbeitung, Rendering oder Visualisierung.

Das Testgerät ist leistungsmäßig insgesamt recht ausgewogen ausgestattet. Im Hinblick auf die Zukunftssicherheit könnte die Testkonfiguration mit 8 GB RAM jedoch etwas mager aufgestellt sein. Da die Speicherchips aufgelötet sind, ist ein nachträgliches Aufrüsten nicht möglich.

Beim PCMark 10 positioniert sich das Testgerät mit einem Ergebnis von 4.104 Punkten in etwa im Mittelfeld der bisher getesteten Notebooks. Das gilt auch für den Teilbereich Digital Content Creation, der mit einem Ergebnis von 3.628 Punkten bewertet wird.

Digital Content Creation
PCMark 10
Benchmarkergebnisse im Überblick
Acer Swift 3 SF313-52-52AS 8 GB RAM & PCIe-SSD
Prozessor Single-Core Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 173 cb 507 cb
Cinebench R20 64 bit 439 Punkte 1.242 Punkte
Geekbench 3.3.0 64 bit 4.517 Punkte 15.417 Punkte
Geekbench 5 64 bit 1.189 Punkte 3.628 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home 3.427 Punkte
PCMark 10 4.104 Punkte
Digital Content Creation 3.294 Punkte
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark QD32 2.308 MB/s 1.080 MB/s
Crystal Disk Mark sequ. 1.136 MB/s 1.059 MB/s
Crystal Disk Mark 4k 50 MB/s 165 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 30 fps 11 fps
Cinebench R15 OpenGL 54 fps
Night Raid – 3DMark 7.237 Punkte
Time Spy – 3DMark 658 Punkte
Casual Gaming – PCMark 8 41 fps
VRMark
CPU-Vergleichswerte CPU-Benchmarkliste
GPU-Vergleichswerte GPU-Benchmarkliste
CAD-Vergleichswerte CAD-Benchmarkliste
Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Emissionen
Betriebsgeräusch

Das Acer Swift 3 SF313-52-52AS ist ein sehr leises Notebook. Viele Arbeitsabläufe finden lautlos statt. Bei intensiver CPU- oder Grafik-Beanspruchung hat das Testgerät einen maximalen Schalldruckpegel von 32,1 dB(A) erzeugt. Das Testgerät ist frei von hochfrequenten oder sonst wie störenden Nebengeräuschen.

Emissionen – Acer Swift 3 SF313-52-52AS Schalldruckpegel
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) Lautlos
Büro (PCMark 8 Battery Test, 194 cd/m², ausbalanciert) Lautlos – 32,1 dB(A)
WLAN-TV-Streaming (194 cd/m², ausbalanciert) Lautlos
Video-Wiedergabe (194 cd/m², ausbalanciert) Lautlos
Cinebench 32,1 dB(A)
Geekbench Stresstest 32,1 dB(A)
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 32,1 dB(A)
Hochfrequente oder störende Nebengeräusche nein
Hitzeentwicklung

Die gemessenen Oberflächentemperaturen erreichen im Arbeitsbereich nach über einer Stunde Volllast maximal 35,6 °C. Am Unterboden erwärmt sich ein Hotspot auf maximal 40,1 °C. Einschränkungen sind durch diese Werte nicht zu erwarten.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Stromverbrauch
Leistungsaufnahme

Das Testgerät zeigt sich als überaus sparsam konfiguriert. Der Strombedarf bewegt sich je nach Szenario im Bereich zwischen 0,7 Watt (Leerlauf, Display aus) und 42,5 Watt (Geekbench Stresstest, maximale Displayhelligkeit). Der Maximalverbrauch ist nur kurzzeitig zu Beginn einer Lastphase messbar. Danach reduziert sich die Taktrate.

Ansonsten kommt die Testkonfiguration beim WLAN-TV-Streaming mit etwa 8 Watt (ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 5/ 194 cd/m²) und bei der Videowiedergabe mit etwa 7 Watt (ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 5/ 194 cd/m²) aus. Bei andauernder CPU- und Grafiklast muss man mit ungefähr 30 Watt rechnen.

Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und hält damit genügend Leistungsreserven parat.

Energieverbrauch – Acer Swift 3 SF313-52-52AS Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) 0,7 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 3,4 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) 6,5 Watt
Büro (PCMark 8 Battery Test, 194 cd/m², ausbalanciert) 4:37 Std.
Büro (PCMark 10 Battery Test Modern Office, 194 cd/m², ausbalanciert) 9:27 Std.
Video-Wiedergabe (194 cd/m²) 6,1 – 7,6 Watt 13:39 Std.
WLAN-TV-Streaming (194 cd/m²) 7,8 – 8,4 Watt 07:05 Std.
Geekbench Stresstest 42,5 – 25,4 Watt
Unigine Heaven 35,9 Watt
Stresstest Unigine Heaven & Geekbench 30,6 – 26,8
Leerlauf Akku-Ladezeit (194 cd/m²) 5 % – 100 % 2:02 Std.
Leerlauf Akku-Ladezeit (194 cd/m²) 5 % – 82 % 1:00 Std.
56-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 65-Watt-Netzteil
Akkulaufzeiten

Acer setzt im Swift 3 einen 56-Wh-Akku ein. Dieser soll laut Hersteller für Laufzeiten von bis zu 10,5 Stunden gut sein und eine Lebensdauer von mehr als 1.000 Lade-/Entladezyklen besitzen.

Im Test zeigt sich, dass Acer die mit Netzanschluss gemessenen Verbrauchswerte im Akkubetrieb noch weiter reduzieren und in überaus lange Akkulaufzeiten ummünzen kann. Bei der Video-Wiedergabe hält das Testgerät hervorragende 13:39 Stunden lang durch und beim PCMark 10 endet der Bürobetrieb erst nach 9:27 Stunden (beide ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 5/ 194 cd/m²).

PCMark 8
PCMark 10
Video-Wiedergabe
Leistungsfähigkeit im Akkubetrieb

Die Leistungsfähigkeit reduziert sich beim Acer Swift 3 SF313-52-52AS im Akkubetrieb nur minimal. Bei allen Benchmarks erreichen die Ergebnisse mindestens 93 % der regulären Durchläufe im Netzbetrieb.

Ladezeit

Für das Wiederaufladen des 56-Wh-Akkus von 5 % bis 100 % benötigt das Testgerät 2:02 Stunden. Eine Schnellladefunktion im eigentlichen Sinne bietet das Testgerät somit zwar nicht, dennoch sind nach 1 Stunde Ladezeit bereits wieder 82 % Kapazität verfügbar.

Acer Swift 3 SF313-52-52AS: Fazit

Abseits von den eingetretenen Notebook-Pfaden hat Acer mit dem Swift 3 SF313-52 eine tolle Abwechslung im Programm.

Der 13,5-Zoll-Bildschirm im 3:2-Format gefällt nicht nur mit seiner außergewöhnlichen Auflösung und Ausrichtung, sondern vor allem auch mit hervorragenden Farbeigenschaften. Bereits im Auslieferungszustand unterbietet die Farbtreue die für ein professionelles Arbeiten kritischen Grenzwerte deutlich. Lediglich die spiegelnde Displayoberfläche und die Helligkeitsregulierung durch PWM könnten hier manchen Interessenten missfallen.

Ebenfalls in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit, stellt der Thunderbolt-3-Anschluss dar. Neben schnellen Transferraten, sorgen hier vor allem die weitreichende Funktions- und Anbindungsvielfalt für einen willkommenen Mehrwert.

Dass sich Acer bei der Gehäusestabilität, dem niedrigen Gewicht, den geringen Emissionen und auch den überdurchschnittlich langen Akkulaufzeiten keine Blöße gibt, spricht für das konsequent auf Funktionalität im Arbeitsumfeld hin ausgerichtete Gerätekonzept. Auch die mit 2 Jahren ordentlich ausgestaltete Herstellergarantie und die relativ günstigen Erweiterungen dürften nicht ganz unwichtig sein.

Unter dem Strich bietet das Acer Swift 3 SF313-52-52AS eine Fülle wichtiger Eigenschaften, auf die produktive Anwender zu Hause, im Büro oder Unterwegs besonders großen Wert legen dürften.

 

Das Testgerät Acer Swift 3 SF313-52-52AS wurde mir für diesen Test freundlicherweise leihweise von notebooksbilliger.de (Werbung) zur Verfügung gestellt.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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Tobias Winkler

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