Potentes Leichtgewicht. Das SCHENKER SLIM 15 ist ein besonders leichtes Notebook, das neben einer adäquaten Leistungsfähigkeit vor allem als moderner Begleiter für den mobilen Arbeitsalltag überzeugen möchte.
Schenker hat mit seiner SLIM-Serie eine Notebookfamilie im Programm, die trotz einer umfangreichen und leistungsstarken Ausstattung mit geringen Ausmaßen und niedrigem Gewicht gefallen will. Schenker bietet hier Varianten mit 13-Zoll-, 14-Zoll- und 15-Zoll Bildschirmdiagonalen an und deckt damit die beliebtesten Notebookgrößen ab.
Das
Wem das dennoch zu viel erscheint, der kann unter Inkaufnahme des einen oder anderen Verzichts den Einstiegspreis auf unter 1.000 Euro drücken. Schenker bietet hier verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten an und lässt dem Nutzer damit viel Freiraum bei der individuellen Konfiguration. Immer mit dabei sind ein FullHD-IPS-Display, das zurückhaltende Gewicht, eine schlank verbaute Webcam und die recht umfangreiche Schnittstellenausstattung.
Als Alternativen der gleichen Gewichtsklasse kommen zum Beispiel das Acer Swift 5, das Acer Aspire 7 oder das Asus VivoBook 15 mit AMD Ryzen 5 oder Ryzen 7 in Betracht.
Model | SCHENKER SLIM 15 (SSL15E19) |
EAN/Artikelnummer | 4250519956275 / 10505000 |
Preis | ca. 1.330 Euro Schenker Technologies bestware.com |
Farbe | Aluminium-Silber (Testgerät) oder Rot |
Prozessor | Intel Core i7-8565U, 4 Kerne (8 Threads), 1,8 GHz – 4,6 GHz, 8 MB Cache, 15 Watt TDP |
Grafik | Intel UHD Graphics 620 |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-2666-RAM, Dual-Channel, 2 Slots |
Massenspeicher | Samsung 970 EVO Plus, M.2-PCIe-SSD mit 500 GB, gesteckt |
Display | 15,6-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, matt, 16:9, 141 ppi, CMN N156HCE-EN1, CMN15E8 |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Home 64 bit |
BIOS-Version | 1.07.04RTR |
Anschlüsse & Erweiterung | 1 x Thunderbolt 3 (Typ C, DisplayPort, Stromversorgung, 40 Gbit/s), 2 x USB 3.0 Typ A, 1 x USB 2.0 Typ A, HDMI 1.4b, MiniDisplayPort 1.2 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out (S/PDIF), SDXC-Speicherkarten-Lesegerät (UHS-I) |
Kommunikation | Intel Wireless-AC 9560, Bluetooth 5.0, Realtek Gigabit-Ethernet (RTL8168/8111), Dual-Array-Mikrofon, HD-Webcam (Windows Hello) |
Audio | High Definition Audio Controller (Realtek ALC293@ Intel Cannon Lake), 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung (3-stufig), Touchpad |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, TPM 2.0, Kensington-Kabel-Schloss-Vorbereitung, Windows-Hello-Webcam |
Batterie & Stromversorgung | 36-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 65-Watt-Netzteil |
Zubehör | Reinigungstuch, USB-Stick, Treiber-CD |
Abmessungen & Gewicht | 361 (B) x 245 (T) x 20 (H) mm, Testgewicht 1,53 kg & Netzteil 350 g |
Herstellergarantie | 3 Jahr Basis-Herstellergarantie mit Schnellreparatur innerhalb der ersten 6 Monate |
Leihsteller | Schenker Technologies Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite |
Schenker gewährt als Voreinstellung im Konfigurator serienmäßig 36 Monate Basis-Garantie mit Pickup-and-Return-Service. Hier ist ein Schnellreparatur-Service während der ersten 6 Monate enthalten, was einer bevorzugten Reparatur innerhalb von 48 Stunden ab Posteingang entspricht. Gegen einen Minderpreis von 50 Euro kann man einerseits die Basis-Garantie auf 24 Monate verkürzen oder andererseits gegen einen überschaubaren Aufpreis den Schnellreparatur-Service auf 18 Monate (29 Euro) oder 36 Monate (39 Euro) verlängern.
Das SCHENKER SLIM 15 ist in den Farben Silber und Rot
Der Unterboden und der Displayrahmen müssen dagegen mit dunkelgrauen Kunststoffelementen Vorlieb nehmen. Der hier eingesetzte Materialmix sorgt zusammen mit der flachen Bauweise im Ergebnis für ein überdurchschnittlich geringes Gewicht von gerade mal 1,53 kg. Das merkt man bei jedem Hochheben und führt in der Folge zu einer angenehm leichtfüßigen Handhabung.
Wartungsöffnungen sind am Unterboden nicht integriert und auch zum Erreichen des Akkus müsste die gesamte Bodenplatte entfernt werden. Vor beabsichtigten Wartungs- und Aufrüstarbeiten sollte man sich wie gehabt über die gültigen Garantiebedingungen informieren. Laut Schenker ist das selbständige Aufrüsten von RAM oder Speicherlaufwerken, solange man dabei nichts beschädigt, aber kein Problem.
Die Schnittstellenausstattung des SCHENKER SLIM 15 kann sich sehen lassen. Thunderbolt 3, Mini-DisplayPort und ein ausgewachsenes Speicherkarten-Lesegerät stellen sicherlich keine Selbstverständlichkeit dar. Ergänzt werden diese durch zwei USB 3.0 Typ A, einen USB 2.0 Typ A, Gigabit-Ethernet, HDMI 1.4b und zwei separate Audio-Ports inklusive optischem S/PDIF.
Die recht hohe Anzahl an Anschlussmöglichkeiten führt jedoch dazu, dass vor allem die rechte Gehäuseseite recht vollgestopft wirkt. Zudem kann ein breiteres USB-Typ-A-Kabel oder -USB-Typ-A-Laufwerk hier die beiden Nachbarslots blockieren. Im Test haben bereits ein Samsung USB-Stick und ein Thunderbolt-3-Kabel Probleme miteinander bekommen.
Als unpraktisch dürften Nutzer von Thunderbolt-3-Geräten aber auch den weit vorne positionierten Thunderbolt-3-Anschluss empfinden. Das Kabel das zu einer Dockingstation, einem Display oder einem externen Massenspeicher führt, verläuft hier mitten durch den Arbeitsbereich. Das gilt auch für den daneben liegenden USB-, DisplayPort- oder HDMI-Anschluss. Mit eingestöpseltem Kabel erschweren diese in der Folge auch die Erreichbarkeit des erst dahinter positionierten Speicherkarten-Lesegeräts.
Für kabellose Verbindungen steht Intels Wireless-AC 9560 mit Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Im Test liefert dieses Modul eine stabile, angenehm schnelle und reichweitenstarke Verbindung ab.
Von den Fähigkeiten her zeigen sich die Schnittstellen gut aufgestellt. Für eine Bildausgabe per DisplayPort, kann man sich zwischen der Mini-DisplayPort- und der Thunderbolt-3-Schnittstelle entscheiden. Im Auslieferungszustand ist der Mini-DisplayPort als Standard ausgewählt, ein Umschalten auf Thunderbolt 3 ist im BIOS möglich.
Die Thunderbolt-3-Schnittstelle verschiebt im Zusammenspiel mit Sandisks Extreme 900 Portable SSD (480 GB, USB 3.1 Gen.2) Daten mit bis zu 621 MB/s. Waschechte Thunderbolt-3-Laufwerke, wie zum Beispiel Samsungs Portable SSD X5, dürften hier noch deutlich schneller arbeiten. An den USB-3.0-Typ-A-Anschlüssen sind ebenfalls praxisgerechte Transferraten von bis zu 447 MB/s (Samsung Portable SSD T3) möglich.
Das Speicherkarten-Lesegerät arbeitet nach dem UHS-I-Standard und liest Daten von Lexars Professional 2000X (128 GB) mit bis zu 85 MB/s. Eingesetzte Speicherkarten stehen deutlich aus dem Gehäuse hervor.
SCHENKER SLIM 15 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 2000x (SD 128 GB) | 85 Lesen/ 68 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 1 Typ A, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 447 Lesen/ 428 Schreiben |
USB 3.1 Gen. 1 Typ A, Sandisk Extreme 900 (480 GB) | 354 Lesen/ 421 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 @ 60 Hz | ja mit DisplayPort-Kabel/-Adapter |
Latenzen: Testlaufzeit 68 Min. | 448 µs |
Maximale Lautstärke Audio (Pink Noise Datei) | 71,2 dB(A) |
Subjektive Audioqualität | Höhenlastig, dünne Mitten & Bässe |
Maximale unterbrechungsfreie Bluetooth-Reichweite mit JBL Flip 4 | 19 m |
Erreichbarkeit BIOS | F2 |
Die im Testgerät verbauten Stereo-Lautsprecher befinden sich an den Seiten des Unterbodens und liefern einen nur durchschnittlichen Business-Sound ab. Höhenlastig mit dünnen Mitten und Bässen reicht das nur für Basisaufgaben aus. Die Maximallautstärke erzeugt einen vergleichsweise niedrigen Schalldruckpegel von 71,2 dB(A). Für eine Multimedia-Präsentation, Audio-Aufgaben oder die neueste Folge der Lieblingsserie sollte man eher externe Lösungen hinzuziehen.
Diese lassen sich zum Beispiel per USB, Bluetooth oder 3,5-mm-Klinke anbinden. Als mittlerweile seltene Besonderheit bietet Schenkers Slim 15 einen digitalen S/PDIF, der im Audiobereich für eine besonders gute Signalqualität sorgen dürfte.
Ebenfalls gelungen sind die überaus niedrigen Latenzen. Das Tool Latency Mon zeigt nach 68 Minuten Laufzeit eine maximale Latenz von 448 µs an. Das liegt weit unter der kritischen Grenze von 1.000 µs. Synchronisationsfehler, Soundknacken oder Aussetzer sollten bei Echtzeitaudioaufgaben also nicht auftreten.
Die im SCHENKER SLIM 15 am oberen Bildschirmrand integrierte HD-Webcam fällt recht kompakt aus und ermöglicht so einen auffällig dünnen oberen Displayrand. Sie ist mit Windows Hello kompatibel und ermöglicht die Zugriffsverwaltung per Gesichtserkennung. Ergänzt wird dieses Feature durch ein Trusted Platform Modul 2.0 und für die physische Sicherung steht eine Kensington-Kabelschloss-Vorbereitung zur Verfügung. Ein Fingerabdruck-Lesegerät, NFC und ein Smartcard-Lesegerät sind nicht erhältlich.
Neben dem üblichen Universalzubehör das man für jedes
Die Ladefunktion ist mit 60 Watt für Schenkers SLIM-Serie mehr als ausreichend, zumal die Dockingstation mit eigenem 135-Watt-Netzteil genügend Power für angeschlossene Peripheriegeräte bereitstellen kann. Der ausführliche Testbericht zur Dockingstation kann hier nachgelesen werden: Schenker Thunderbolt 3 Dockingstation im Test.
Das SCHENKER SLIM 15 verfügt über eine normal große
Die Tastaturbeleuchtung bietet zudem als Besonderheit über das Control Center farblich dem eigenen Geschmack nach angepasst werden zu können.
Ansonsten verfügen die Tasten über einen relativ kurzen Hub mit etwas schwammigem Druckpunkt aber relativ leisem Anschlagsgeräusch. Insgesamt wippt die Tastatur beim Schreiben etwas nach, was für die meisten Anwender jedoch noch keine negativen Auswirkungen haben dürfte. Lediglich penible Vielschreiber sollten sich hier vorab einen persönlichen Eindruck verschaffen.
Das 108 x 63 Millimeter große Touchpad bietet viel Platz für Eingaben. Die Gleiteigenschaften und die Zuverlässigkeit bei der Annahme sind sehr gut. Die separat ausgeführten Touchpad-Tasten reagieren tadellos und stufen diese Eingabelösung als willkommenen Begleiter ein. Unterstützte Gesten und Funktionen können in den Windows-Einstellungen aus- und abgewählt beziehungsweise konfiguriert werden.
Im SCHENKER SLIM 15 ist immer ein 15,6-Zoll-FullHD-IPS-Display mit matter Oberfläche verbaut. Damit bekommt man schon mal wichtige Basiseigenschaften wie eine angenehme Punktdichte, eine hohe Blickwinkelstabilität und nahezu gegen Null reduzierte Spiegelungen geboten.
Ergänzt werden diese Grundfähigkeiten durch eine praxisgerechte Displayhelligkeit von bis zu 294 cd/m² (linke obere Bildschirmecke), einen guten Kontrast von 1.191:1 und eine überdurchschnittlich gute Farbraumabdeckung von 88 Prozent des sRGB-Farbraums. Das dürfte für viele Anwendungsbereiche vollkommen ausreichen und bietet gegenüber den sonst oft verbauten Standard-Displays einen willkommenen Mehrwert.
Obwohl die Gesamtheit der darstellbaren Farben nicht zu 100 Prozent den sRGB-Farbraum wiedergeben kann und auch die Farbgenauigkeit bei den Einzelmessungen mehrfach den DeltaE-2000-Grenzwert von 5 überschreitet, so bleiben die Abweichungen doch in einem tolerierbaren Rahmen und dürften zumindest für semiprofessionelle Nutzer und ambitionierte Heimanwender ausreichen. Zumindest dann, wenn man mit einem Colorimeter den Weißpunkt optimiert und so die eigentlichen Fähigkeiten des Panels abruft.
Im Außenbetrieb wirkt sich die Kombination aus matter Displayoberfläche und guter Leuchtstärke positiv aus und ermöglicht so ein recht entspanntes Arbeiten. Bildinhalte werden nicht durch überlagernde Spiegelungen verdeckt. Eine direkte Sonneneinstrahlung auf die Anzeige sollte man aber auch hier zugunsten einer besseren Erkennbarkeit der Bildschirmdarstellung vermeiden.
Display – SCHENKER SLIM 15 | 15,6-Zoll-IPS-Display, matt, 16:9, CMN N156HCE-EN1, CMN15E8 |
Entspiegelung | matte Oberfläche |
Eingabemöglichkeiten | — |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 141 ppi |
minimale Helligkeit | 17 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 5 145 cd/m² |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 7 203 cd/m² |
maximale Helligkeit | 294 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku/ profiliert | 286 cd/m²// 286 cd/m²// 263 cd/m² |
Helligkeitsstufen Displaymitte | 17-28-58-86-117-145-175-203-231-259-286 (in cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,24 cd/m² (0,208 cd/m²) |
Ausleuchtung | 87 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 88 % |
AdobeRGB-Farbraum | 57 % |
P3-Farbraum | — |
Kontrast Displaymitte (profiliert) | 1.191:1 (1.264:1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 4,3 (2,6) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 7,2 (5,8) |
Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation (PWM) | Einsatz von PWM mit 26.300 Hz ≤ Helligkeitsstufe 2 |
Displaybesonderheiten | Schwarzbild mit erkennbaren Lichthöfen und Wolkenbildung |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software. Messgerät: Spektralfotometer x-rite i1 Basic Pro 2. |
Für das schlanke SLIM 15 bietet Schenker derzeit den Intel Core i5-8265U und den Intel Core i7-8565U an. Für die Grafikausgabe ist immer die integrierte Intel UHD Graphics 620 verantwortlich, dedizierte Grafikchips werden nicht angeboten.
Die meisten Konfigurationsmöglichkeiten findet man im Bereich der Speicherausstattung. Der von verschiedenen Herstellern zur Auswahl stehende Arbeitsspeicher kann auf bis zu 64 GB ausgebaut werden und beim Massenspeicher ist es möglich neben einem kompakten M.2-Riegel auch noch ein 2,5-Zoll-Laufwerk zu integrieren. Je nach Kombination ermöglicht das einen Gesamtspeicherplatz von satten 6 TB (brutto).
Der im Testgerät verbaute Intel Core i7-8565U verfügt über 4 Rechenkerne, kann bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und eine Taktrate von bis zu 4,6 GHz erreichen. Die nominale TDP (Thermal Design Power/ Verlustleistung) von 15 Watt kann das Testgerät mit dem standardmäßig ausgewählten Leistungsprofil „Unterhaltungsmodus“ mehrere Minuten lang auf knapp 22 Watt anheben, bevor sich der Prozessor unter Dauerlast wieder bei der 15-Watt-Grenze einpendelt.
Beim Cinebench R15 Single-Thread-Test erreicht der Intel Core i7-8565U dann zum Beispiel 172 Punkte und beim Multi-Thread-Test 601 Punkte. Damit ordnet sich diese Lösung in etwa auf dem Niveau der bisher getesteten Intel Core i7-8550U ein.
Spannend wird es, wenn man in Schenkers Control Center das Leistungsprofil „Leistungsmodus“ wählt. Hier genehmigt sich die CPU bis zu 25 Watt und kann leistungsmäßig noch mal etwas zulegen. Beim Cinebench R15 sind dann 175 Punkte (Single-Thread) und 642 Punkte (Multi-Thread) möglich.
Beim CPU-Stresstest kann der Intel Core i7-8565U im „Unterhaltungsmodus“ (Auslieferungszustand) für etwa zwei Geekbench-Durchläufe die erhöhte TDP von 22 Watt nutzen und liefert über 11.800 Punkte ab. Im weiteren Verlauf muss die CPU dann allerdings mit etwa 15 Watt auskommen, was Ergebnisse von um die 10.400 Punkte bringt. Über die Distanz reicht das, um immerhin den Intel Core i7-8550U im Dell Inspiron 17 (7773) schlagen zu können.
Dem im Dauerbetrieb etwas besser aufgestellten HP ProBook 470 G5 muss sich das SCHENKER SLIM 15 aber knapp geschlagen geben. Huaweis MateBook X Pro ist in diesem Vergleich weit abgeschlagen und liefert nur noch Ergebnisse weit unterhalb der 10.000-Punkte-Grenze ab.
Der Leistungsmodus bringt auch hier wieder bessere Ergebnisse, allerdings nur in den ersten beiden Durchläufen. Nach 12.582 Punkten und 11.975 Punkten fallen die Ergebnisse genauso wie im Leistungsprofil „Unterhaltungsmodus“ wieder auf etwa 10.400 Punkte ab und entsprechen der dann zur Verfügung stehenden TDP von 15 Watt.
Das SCHENKER SLIM 15 nutzt die im Prozessor integrierte Intel UHD Graphics 620. Dedizierte Grafiklösungen werden nicht angeboten. Das ist auch weiter nicht tragisch, solange man zum Beispiel keine fordernden 3D-Spiele zocken oder aufwendige CAD-Modelle konstruieren möchte. Ansonsten deckt der Funktionsumfang der integrierten Grafiklösung viele wichtige Anwendungsbereiche ab. So können UHD-Videos ruckelfrei wiedergegeben, bis zu drei Displays angesteuert und Konvertierungen per Intel Quick Sync Video beschleunigt werden.
Dank der optimalen RAM-Konfiguration fallen die im Test erzielten Frameraten im Vergleich mit den bisher getesteten Intel UHD Graphics 620 sehr gut aus. Beim Cinebench R15 OpenGL-Shading kommen zum Beispiel 58 fps und beim Unigine Heaven Basic immerhin noch 25 fps zustande. An dedizierte Lösungen wie zum Beispiel Nvidias Geforce MX 150 kommt dieser integrierte Grafikchip wie gehabt nicht heran.
Das Testgerät ist mit einem Samsung-970-EVO-Plus-Solid-State-Drive ausgestattet. Die Bruttokapazität beträgt 500 GB und dürfte für viele Anwendungsgebiete fürs Erste gut ausreichen. Alternativ kann man bei der Konfiguration in Schenkers Online-Shop noch kapazitätsstärkere M.2-Module oder einzusätzliches 2,5-Zoll-Laufwerk verbauen lassen.
Von der Arbeitsgeschwindigkeit her, gibt es bei der Samsung 970 EVO Plus nichts auszusetzen. Mit sequentiellen Transferraten von über 1.400 MB/s beim Lesen und Schreiben bekommt man hier eine sehr gute Performance geboten. Bei 32 gleichzeitig anstehenden Aufträgen (QD32) werden sogar bis zu 3.549 MB/s beim Lesen und 3.278 MB/s beim Schreiben erzielt. Die Zugriffszeiten liegen bei unter 0,04 ms.
In der Praxis bootet das System auffällig flott, Programme und Dateien öffnen ohne nervige Verzögerungen und Datentransfers zwischen verschiedenen Laufwerken werden nicht unnötig ausgebremst.
SCHENKER SLIM 15 | 16 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 175 cb | 642 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 4.635 Punkte | 13.565 Punkte |
Geekbench 4.2 64 bit | 5.312 Punkte | 13.604 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 3.577 Punkte (3.029 Punkte) | |
PCMark 10 | 4.119 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark QD32 | 3.549 MB/s | 3.278 MB/s |
Crystal Disk Mark sequ. | 1.427 MB/s | 1.446 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 25 fps | 7 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 58 fps | |
Cloud Gate – 3DMark | 9.021 Punkte | |
Firestrike – 3DMark | 1.219 Punkte | |
Time Spy – 3DMark | 472 Punkte | |
Vergleichswerte CPU | CPU-Benchmarkliste | |
Vergleichswerte GPU | GPU-Benchmarkliste |
Das Testgerät zeigt sich als insgesamt leises Arbeitsgerät, das bei wenig Last lange Zeit lautlos arbeiten kann. Hin und wieder wird die Stille durch ein kurzes und leises Durchpusten mit einem Schalldruckpegel von 27,4 dB(A) unterbrochen, um dann wieder recht schnell zu verstummen. Das erfolgt meist dann, wenn ein Programm oder eine Datei geöffnet wird.
Auch beim WLAN-TV-Streaming oder dem Abspielen von Videos arbeitet das Schenker Slim 15 überwiegend lautlos. Bei mittlerer Last tritt der Lüfter dagegen schon etwas energischer in Erscheinung und sorgt für einen Schalldruckpegel von 34,1 dB(A). Hält diese Belastung an, so erhöht der Lüfter recht schnell die Drehzahl und erreicht das Maximum von 42,9 dB(A).
Das Lüfterverhalten des Testgeräts charakterisiert sich im „Unterhaltungsmodus“ und im „Leistungsmodus“ durch eine der jeweiligen Auslastung kurzfristig angepassten Drehzahl und weniger durch gleichbleibend konstante oder langsam an- und abfallende Geräuschpegel. Das ist noch nicht als hektisch einzustufen, könnte aber von manchem Anwender als einschränkend empfunden werden.
Deutlich zurückhaltender agiert der Lüfter dagegen im „Leise-“ oder „Energiesparmodus“, was dann aber auch eine entsprechende Kompromissbereitschaft bei der Leistungsfähigkeit verlangt. Unter dem Strich hat der Nutzer hier aber die Wahl und kann damit das Notebookverhalten den persönlichen Bedürfnissen nach anpassen.
Hochfrequente oder störende Neben-/ Elektronikgeräusche sind beim Testgerät nicht aufgetreten.
Emissionen – SCHENKER SLIM 15 | Schalldruckpegel |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | Lautlos |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 203 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 42,5 dB(A) |
WLAN-Streaming (203 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 29,8 dB(A) |
Video (203 cd/m², ausbalanciert, WLAN aus) | Lautlos – 29,8 dB(A) |
Cinebench | 42,5 – 28,7 dB(A) |
Geekbench Stresstest | 42,5 dB(A) |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 42,5 – 28,7 dB(A) |
Lautlosmodus | max. 34,3 dB(A) |
Die Oberflächentemperaturen zeigen sich auch unter Volllast unkritisch. Nach über 1 Stunde Stresstest (Geekbench & Unigine Heaven im „Unterhaltungsmodus“) erwärmt sich der Arbeitsbereich zwischen Tastatur und Display gerade mal auf 38,2 °C. Lediglich am zentralen Unterboden bildet sich ein spürbarer Hotspot der mit 49,1 °C deutlich wärmer wird. Da die davon betroffene Fläche sehr klein ausfällt, ist ein Einsatz auf dem Schoß dennoch problemlos möglich.
Der gemessene Stromverbrauch bewegt sich beim Testgerät zwischen 2,1 Watt (Leerlauf, Display aus) und kurzzeitigen 40,6 Watt in der Spitze (Maximale Displayhelligkeit, Geekbench Stresstest). Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt spezifiziert und stellt damit genügend Reserven zur Verfügung.
Im Praxisbetrieb mit angepasster Displayhelligkeit und aktiver WLAN-Verbindung dürfte man in vielen Fällen mit um die 10 Watt gut auskommen. Bei rechenintensiven Aufgaben muss man dagegen mit 30 Watt und darüber rechnen. Unter dem Strich ist das SCHENKER SLIM 15 ein mit genügsamen Komponenten zusammengestelltes Notebook, das eigentlich gute Grundvoraussetzungen für lange Akkulaufzeiten bietet.
Energieverbrauch – SCHENKER SLIM 15 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 2,1 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 3,8 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, 203 cd/m²) | 6,1 Watt | |
Leerlauf (Energiesparmodus, maximale Displayhelligkeit) | 6,9 Watt | — |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 203 cd/m², ausbalanciert) | 6,3 – 32,8 Watt | 2:40 h |
WLAN-Streaming (203 cd/m²) | 9,4 – 10,3 Watt | 5:04 h |
Video (203 cd/m²) | 7,5 Watt | 5:36 h |
Geekbench Stresstest | 38,1 – 29,8 Watt | — |
Unigine Heaven | 33,9 – 36,1 Watt | — |
Stresstest (Geekbench & Unigine Heaven) | 40,6 – 28,6 Watt | |
Leerlauf Akku-Ladezeit (203 cd/m²) | — | 2:51 h |
36-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 65-Watt-Netzteil |
Einen Strich durch die Rechnung macht hier jedoch in erster Linie der vergleichsweise klein dimensionierte 36-Wh-Akku. Sicherlich ein Zugeständnis an die flache Bauform und die guten Massenspeicheroptionen im Inneren. Im Ergebnis reicht die Kapazität für etwa 4 Stunden im genügsamen Office-Betrieb und 5:30 bei der Video-Wiedergabe.
Die verschiedenen Profile im Control Center sorgen hier kaum für Verbesserungsspielraum, da die Leistungsfähigkeit der CPU im Akkubetrieb von Haus aus eh schon reduziert ist. Beim Cinebench OpenGL-Shading werden dann zum Beispiel nur noch 46 fps und beim Multi-Thread-CPU-Test nur noch 478 Punkte abgeliefert.
In der Effizienzwertung positioniert sich das Testgerät knapp hinter dem Lenovo ThinkPad E590, das seine deutlich längeren Akkulaufzeiten vor allem der geringeren Performance und der höheren Akkukapazität zu verdanken hat.
Keinen positiven Einfluß auf mögliche Einsatzzeiten im Akkubetrieb hat die Ladezeit des Akkus. Mit 2:51 Stunden (Leerlauf, Helligkeitsstufe 7) benötigt das Testgerät fast drei Stunden, um den Akku wieder vollständig zu befüllen.
Das SCHENKER SLIM 15 ist ein insgesamt sehr gutes
Das auffällig geringe Gewicht des 15-Zöllers wird allerdings durch eine eingeschränkte Stabilität und Verwindungssteifigkeit erkauft. Auch die geringe Akkukapazität und die dicht gestaffelte Anordnung der Anschlüsse an der rechten Gehäuseseite könnten manche Anwender stören.
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