Leichtgewicht. Das Toshiba Portégé X30-D-121 ist ein besonders leichtes Subnotebook mit überzeugenden Eigenschaften.
Schlank, leicht und Mobil
Die Testkonfiguration Toshiba Portégé X30-D-121 verfügt über einen Intel-Core-i7-7500U-Prozessor, 16 GB DDR4-RAM, ein mattes FullHD-IPS-Display und ein 512-GB-Solid-State-Drive. Der Straßenpreis beträgt derzeit knapp 1.900 Euro. Wenn man auf etwas Leistung und Speicherkapazität verzichtet, dann gelingt der Einstieg mit dem Toshiba Portégé X30-D-11U bereits bei etwa 1.450 Euro.
Model | Toshiba Portégé X30-D-121 |
Preis | ca. 1.900 Euro Testkonfiguration (Straßenpreis) |
Prozessor | Intel Core i7-7500U, 2 Kerne (4 Threads), 2,7 GHz – 3,5 GHz, 15 Watt TDP |
Grafik | Intel HD Graphics 620 (shared memory) |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-RAM (Samsung), Dual-Channel, 2 Steckplätze belegt, max. 32 GB |
Massenspeicher | Samsung PM961, 512 GB Solid State Drive, M.2-PCIe-SSD |
Display | 13,3-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, matt, 16:9, 166 ppi |
Betriebssystem & Software | Windows 10 Pro 64 bit |
BIOS-Version | 2.3 |
Anschlüsse & Erweiterung | 2 x Thunderbolt 3, 1 x USB 3.0 Typ A, kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out, HDMI, MicroSD-Speicherkarten-Lesegerät |
Kommunikation | Intel Dual Band Wireless-AC 8265 , Bluetooth 4.2, Dual-Array-Mikrofon, Infrarot-Kamera, 1,3 MP Webcam |
Audio | Intel High Definition Audio Controller, 2 Stereo-Lautsprecher |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, Touchpad, AccuPoint (Pointstick) |
Sicherheit | Bios- und Systempasswörter, Kabelschlossvorbereitung, TPM 2.0, Infrarotkamera mit Gesichtserkennung, Fingerabdruck-Lesegerät |
Batterie & Stromversorgung | 48-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 45-Watt-Netzteil |
Zubehör | — |
Abmessungen & Gewicht | 316 (B) x 227 (T) x 17 (H) mm, 1,04 kg + Netzteil 340 g |
Herstellergarantie | 12 Monate Herstellergarantie (Bring in) + 12 Monate Reliability-Garantie (Reparatur + Kaufpreiserstattung bei Defekt) |
Leihsteller | Toshiba Deutschland |
Informationen zum Testgerät | Produktseite |
Obwohl Toshiba das Portégé X30 im hochpreisigen Premium-Segment positioniert, knausert der japanische Hersteller bei dem mitgelieferten Garantiezeitraum. 12 Monate stellen hier ein wenig kundenfreundliches Minimum dar. Immerhin verspricht Toshiba bei einem möglichen Defekt im ersten Jahr nicht nur den Schaden zu reparieren, sondern zusätzlich auch den gesamten
Kaufpreis zurückzuerstatten (Reliability-Garantie). Wem der Garantiezeitraum von 12 Monaten eindeutig zu kurz ausfällt, der kann diesen auf bis zu 36 Monate erweitern. Hier ist Toshiba wiederum konkurrenzlos günstig und bietet zum Beispiel optional 3 Jahre Vor-Ort-Service Gold (EMEA) für schlappe 109 Euro an.
Ein entscheidendes Merkmal des Toshiba Portégé X30 ist das niedrige Gehäusegewicht von gerade mal 1,04 kg. Das sorgt für eine gute Mobilität beim Ausseneinsatz und im zweiten Schritt für eine gute Grundlage die sonst übliche Notebooktasche durch eine schlanke Hülle ersetzen zu können.
Ganz ohne Auswirkungen auf die Gehäusestabilität bleibt das geringe Gewicht in Kombination mit der schlanken Bauhöhe von 17 mm allerdings nicht. Während die Basiseinheit eine hohe Verwindungssteifigkeit und Druckresistenz aufweist, kann man den Displaydeckel schon mit wenig Kraft sichtbar verformen. Eine Beeinträchtigung der Bilddarstellung oder Nachteile für die Schutzfunktion insgesamt konnten im Testzeitraum aber nicht festgestellt werden. Laut Toshiba erfüllt das Portégé X30 sogar die Anforderungen des MIL-STG-810G-Standards, der 10 verschiedene Belastungstests abdeckt.
Die stabil ausgeführten Displayscharniere schränken den maximalen Öffnungswinkel zwar auf etwa 140 Grade ein, halten den Bildschirm dafür aber gut in Position.
Um an die Inneren Komponenten zu gelangen, muss man die verschraubte Bodenplatte am Unterboden entfernen. Separate Wartungsklappen sind nicht vorhanden. Im Handbuch findet sich zudem keine Dokumentation bezüglich dem Austausch oder dem Aufrüsten von Komponenten. Bevor man hier also Hand anlegt, sollte man sich wie gehabt über die Garantiebedingungen informieren.
Trotz der schlanken Bauform hat Toshiba dem Portégé X30 eine umfangreiche Schnittstellenausstattung spendiert. Neben einem USB-3.0-Typ-A-Anschluss für Standardaufgaben sorgen vor allem die beiden Thunderbolt-3-Ports für eine breite Funktionsvielfalt. Hierüber lassen sich nicht nur schnelle Massenspeicher, sondern auch die Stromversorgung, Displays, Gigabit-LAN oder Dockingstationen anbinden. Komplettiert wird die Ausstattung durch ein Speicherkarten-Lesegerät und den obligatorischen Audio-Anschluss.
Im Testgerät nicht integriert aber dennoch grundsätzlich erhältlich ist ein LTE-Modul mit GPS. Über ein LTE-Modul verfügt zum Beispiel das Toshiba Portégé X30-D-143.
Die Positionierung der Schnittstellen hat im Test keine Einschränkungen erkennen lassen. Die Abstände fallen ausreichend groß aus und die Positionierung im hinteren Bereich der Laptop-Seiten minimiert eine Störung durch angeschlossene Kabel und Peripheriegeräte.
Als empfehlenswertes Zubehör für den Desktop-Betrieb könnte man noch Toshibas Thunderbolt 3 Dock (PA5281E-1PRP) ins Auge fassen. Eine sicherlich spannende Alternative könnte OWCs Thunderbolt 3 Dock darstellen, das als besondere Merkmale auch ein Speicherkarten-Lesegerät im SD-Format, Firewire 800 und SPDIF bietet.
Deutlich weniger auftragend und auch für den Einsatz unterwegs geeignet sind verschiedene Adapter-Lösungen. Mit dem USB-C-zu-VGA/LAN-Adapter (PA5273U-1PRP) kann man zum Beispiel das Schnittstellenrepertoir gezielt um die beiden im Businessbereich immer noch häufig verwendeten Anschlüsse VGA (1.920 x 1.200 Bildpunkte @ 60 Hz) und Gigabit-LAN ergänzen.
Die Kommunikationsausstattung verfügt über Intels Dual Band Wireless-AC 8265 mit Bluetooth 4.2 und eine Infrarotkamera zur Gesichtserkennung. Wer eine kabelgebundene Netzwerkanbindung bevorzugt, findet keinen regulären LAN-Anschluss am Gehäuse. In diesen Fällen müsste man sich wie bereits angedeutet über einen USB-Typ-A-, USB-Typ-C-Adapter oder eine Dockingstation einen entsprechenden Zugang verschaffen.
Einen großen Wert hat Toshiba auf die Integration von Sicherheits-Features gelegt. Neben den üblichen Passwortoptionen auf BIOS- und Systemebene sollen weitere Merkmale für eine verbesserte Sicherheit sorgen. Dazu gehören ein selbstentwickeltes BIOS, ein Trusted Platform Modul 2.0 (TPM), eine Infrarot-Kamera für die Gesichtserkennung und ein im SecurePad (Touchpad) eingelassener Fingerabdruck-Sensor.
Dadurch werden sowohl Windows Hello als auch Intels Authenticate unterstützt. Für die physische Diebstahlsicherung steht eine Kabelschloss-Vorbereitung an der linken Gehäuseseite zur Verfügung. Versionen mit dem im Handbuch als Option aufgeführten Smartcard-Lesegerät sind derzeit nicht zu finden.
Toshiba Portégé X30-D-121 | Transferraten in MB/s |
Speicherkarten-Lesegerät, Lexar Professional UHS-II 1000x (32 GB, MicroSD) | 88 Lesen/ 53 Schreiben |
USB 3.0 Typ A, Samsung Portable SSD T3 (250 GB) | 407 Lesen/ 401 Schreiben |
Thunderbolt 3, Sandisk Extreme 900 Portable SSD (480 GB) | 730 Lesen/ 697 Schreiben |
Mit LatencyMon gemessene Latenzen (Laufzeit 15 Min.) | 1.707 µs |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3.840 x 2.160 mit 60 Hz | ja per DisplayPort-Adapter |
Erreichbarkeit BIOS/ UEFI | F2 |
Die Tastatur verfügt über weitestgehend normal große Tasten im 19-mm-Raster im üblichen Standard-Layout. Mit mittelkurzem Hub, gut definiertem Druckpunkt und noch angenehmem Anschlagsgeräusch dürften die Grundeigenschaften auch Vielschreibern zusagen. Etwas klein geraten sind jedoch die Bild-auf- und Bild-ab-Tasten, die zudem sicherlich auch etwas gewöhnungsbedürftig positioniert sind.
Die Hauptbeschriftung hat Toshiba recht kontraststark ausgeführt, was somit für eine gute Erkennbarkeit sorgt. Deutlich schlechter zeigt sich dagegen das Grau der FN-Belegung. Hier muss man bei schlechter Beleuchtung schon mal Rätselraten. Die sonst gute Tastaturbeleuchtung kann in dem Fall auch nicht weiterhelfen, da die FN-Alternativen von der Beleuchtung nicht berücksichtigt werden. Das ist sehr schlecht, da sich gerade diese frei positionierten Befehle nur schwer im Gedächtnis behalten lassen, um sie stattdessen blind nutzen zu können.
Das Touchpad verfügt über eine Glasoberfläche und gefältt mit guten Gleiteigenschaften und zuverlässigem Reaktionsverhalten. Die dem Touchpad zugewiesenen Maustasten sind in den vorderen Bereichen als Teil des Clickpads integriert und lassen sich leichtgängig herunterdrücken. Hin und wieder etwas störend zeigt sich das in der Oberfläche eingelassene Fingerabdruck-Lesegerät, was mitunter die Bedienung einschränkt.
Wie es sich für ein anspruchsvolles Business-Notebook gehört, verfügt auch das Toshiba Portégé X30 über einen Pointstick (AccuPoint). Dieser erfordert für Ungeübte zwar etwas Eingewöhnung, arbeitet dafür aber sehr präzise und macht sich vor allem in Arbeitsbereichen mit wenig Platz positiv bemerkbar. Die dazugehörigen Maustasten befinden sich oberhalb des TouchPads und arbeiten ebenfalls leichtgängig und zuverlässig.
Alternativ ist das Toshiba Portégé X30 noch mit einem Touch Display erhältlich. Hier werden laut Toshiba derzeit zwei verschiedene Technologien verbaut. Eine eher konventionelle Variante mit separater Touch-Trägerschicht, sowie eine weiterentwickelte Variante mit direkt integrierten Touch-Sensoren. Die sogenannte In-Cell-Technologie fällt flacher aus und soll Vorteile hinsichtlich der Bildqualität und des Stromverbrauchs bieten. Damit ausgestattet ist zum Beispiel das Toshiba Portégé X30-D-143.
Das getestete Toshiba Portégé X30-D-121 ist mit einem FullHD-IPS-Display ausgestattet. Es bietet eine Punktdichte von 166 ppi und verfügt über eine matte Bildschirmoberfläche. Alternativ sind auch FullHD-IPS-Touchdisplays mit matter Oberfläche erhältlich.
Das IPS-Panel verfügt über eine hohe Blickwinkelstabilität. Lediglich aus ungünstigen Positionen wie von schräg oben kann man einen sichtbaren Helligkeits- und Kontrastverlust feststellen. Farbveränderungen sind ansonsten nicht zu erkennen.
Die Helligkeit des Bildschirms erreicht im Test bis zu 359 cd/ m² und lässt sich in 10 Stufen fein und gleichmäßig einstellen. In Helligkeitsstufe 5 habe ich 200 cd/m² und in Helligkeitsstufe 4 165 cd/m² gemessen. Zur Regulierung der Displayhelligkeit kommt beim Testgerät keine Pulsweitenmodulation (PWM) zum Einsatz.
Die Ausleuchtung des Bildschirms fällt sehr gleichmäßig aus und erreicht eine Helligkeitsverteilung von sehr guten 89 %. Beim Schwarzbild sind keine Lichthöfe oder Wolkenbildungen erkennbar.
Dank der matten Displayoberfläche, der hohen maximalen Helligkeit und dem ordentlichen Kontrast bekommt das Toshiba Portégé X30 wichtige Eigenschaften für einen Einsatz unter freiem Himmel mit auf den Weg gegeben. Fast schon eine Selbstverständlichkeit: Die maximale Displayhelligkeit ist auch im Akkubetrieb abrufbar.
Der Schwarzwert beträgt im Auslieferungszustand mäßige 0,354 cd/m², lässt sich aber mit einer Profilierung auf 0,258 cd/m² absenken. Das erhöht im Gegenzug auch den Kontrast von 1.019:1 auf 1.220:1.
Die Gesamtheit der darstellbaren Farben fällt verhältnismäßig hoch aus und ist in der Lage über 97 Prozent des sRGB-Farbraums abzubilden. Lediglich kleine Sektoren im Orange- und Blau-Bereich können nicht wiedergegeben werden.
Die tatsächliche Farbgenauigkeit der Darstellung lässt sich erst mit einer Profilierung der Anzeige zum Vorschein bringen. Im Auslieferungszustand fallen die Abweichungen mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 6,6 und einem maximalen DeltaE 2000 von 11,2 deutlich aus den jeweiligen Zielkorridoren heraus.
Legt man hier jedoch mit einem Colorimeter Hand an, so kann man von einer sehr genauen Farbwiedergabe profitieren. Mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 1,3 und einem maximalen DeltaE 2000 von 4,4 (100-Prozent-Rot) bekommen ambitionierte Hobbyfotografen wie auch professionelle Anwender sehr gute Voraussetzungen für ein farbtreues Arbeiten geboten.
Display – Toshiba Portégé X30-D-121 | 13,3-Zoll-IPS-Display , matt, 16:9, TOS508F |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 166 ppi |
minimale Helligkeit | 20,6 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 4 ( 165 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | Helligkeitsstufe 5 ( 200 cd/m²) |
maximale Helligkeit ab Werk/ profiliert | 362 cd/m² (Mitte links)/ 315 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte/ Akku | 359 cd/m²/ 359 cd/m² |
Schwarzwert Displaymitte ab Werk/ profiliert | 0,352 cd/m² / 0,258 cd/m² |
Ausleuchtung | 89 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 97,25 % |
Kontrast Displaymitte | 1.019:1 |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 6,6 (1,3) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 11,2 (4,4) |
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation | nein |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software |
Obwohl Toshibas Portégé X30 zur den Leichtgewichten der Klasse gehört, findet man hier einen recht leistungsstarken ULV-Prozessor mit aktivem Kühlsystem. Im Testgerät kommt der Intel Core i7-7500U zum Einsatz, in günstigeren Konfigurationen findet man den Intel Core i5-7200U. Andere Prozessorvarianten, oder gar Intels 8. Prozessorgeneration sind bislang nicht auf Toshibas Produktseite auszumachen.
Für die Grafikausgabe ist somit immer Intels HD Graphics 620 verantwortlich. Die weitere Leistungs-Ausstattung unterscheidet sich lediglich im bereich der Speicherkapazitäten. In den teureren Modellvarianten kommen 16 GB RAM und 512 GB fassende M.2-PCIe-Laufwerke zum Einsatz, in den günstigeren Einstiegskonfigurationen findet man lediglich 8 GB RAM und 256-GB-SSDs.
Die im Testgerät eingesetzte Intel Core i7-7500U ist ein alter Bekannter und liefert übliche Resultate ab. Beim Cinebench R15 64 bit werden 146 Punkte im Single-Thread-Test und 359 Punkte im Multi-Thread-Test erzielt. Damit ordnet sich das Toshiba Portégé X30 knapp hinter dem Lenovo ThinkPad P51s ein, das deutlich bessere Kühlvoraussetzungen bietet.
Beim Geekbench Stresstest arbeitet der Prozessor konstant mit 3,5 GHz und liefert dauerhaft Ergebnisse von um die 6.700 Punkte ab. Auffällige Ausschläge nach oben oder unten sind nicht zu erkennen.
Deutlich Federn lassen muss das schlanke Laptop allerdings, wenn auch Grafiklast abgefordert wird. Hier kommt es zu deutlichen Taktreduzierungen. Der Prozessor arbeitet in dieser Situation mit 2,4 -2,5 GHz und die Grafikeinheit mit 750 MHz. Beim Geekbench-Stresstest werden bei gleichzeitig laufendem Unigine Heaven 4.0 nur noch um die 3.500 Punkte erzielt.
Die Grafikausgabe übernimmt die im Intel Core i7-7500U integrierte Intel HD Graphics 620. Der im Shared-Memory-Verfahren als Grafikspeicher ausgeliehene DDR4-Arbeitsspeicher arbeitet im Dual-Channel-Modus und bietet damit beste Voraussetzungen für eine möglichst optimale Performance.
Die Testergebnisse fallen jedoch gegenüber vergleichbaren Konfigurationen durchweg etwas ab. Beim Cinebench R15 OpenGL Shading werden zum Beispiel nur 40 fps anstatt 45 fps erzielt und beim 3DMark Cloud Gate schafft das System lediglich 5.787 anstatt 6.167 Punkte. Beide Vergleichswerte stammen vom Acer TravelMate X349 G2, das aufgrund der üppigeren Gehäusemaße auch entsprechend leistungsfähigere Kühlvoraussetzungen mitbringt.
Auch wenn die Ergebnisse etwas hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurückbleiben, kann man natürlich das volle Funktionsspektrum der Grafikeinheit nutzen. Lediglich bei anspruchsvolleren 3D-Aufgaben wird die Lösung im Toshiba Portégé X30 einige Bilder pro Sekunde weniger auf den Bildschirm zaubern.
Für VR-Aufgaben hat das System nicht genügend Grafikleistung. Beim VRMark Orange werden dürftige 529 Punkte erzielt.
Weitere Vergleichswerte findet man in der umfangreichen Benchmarkliste mobiler Grafikchips.
Toshiba setzt im Testgerät ein sehr leistungsstarkes M.2-PCIe-Solid-State-Drive ein. Samsungs PM961 erreicht eine sequentielle Leserate von über 3.200 MB/s. Beim Schreiben werden immer noch bis zu 1.600 MB/s erzielt. Mit einer recht praxisgerechten Speicherkapazität von 512 GB (brutto) hat man hier viel Platz für System, Programme und Daten zur Verfügung.
Das Toshiba Portégé X30-D-121 ist sehr ausgewogen
Natürlich könnte ein stärkerer Prozessor und eine dedizierte Grafikeinheit in Teilbereichen noch mal einen deutlichen Geschwindigkeitsschub generieren. Aufgrund des schmalen Gehäusekonzepts sind hier aber enge thermische Grenzen gesetzt. Beim PCMark 8 Home reicht es mit dieser Konfiguration dennoch für gute 3.550 Punkte und beim PCMark 10 werden 2.717 Punkte erzielt.
Toshiba Portégé X30-D-121 | 16 GB RAM & PCIe-SSD | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit | 146 cb | 359 cb |
Geekbench 3.3.0 64 bit | 3.352 Punkte | 7.194 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark 8 Home (Akku) | 3.550 Punkte (3.268 Punkte) | |
PCMark 10 | 2.717 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
Crystal Disk Mark SSD | 3.260 MB/s | 1.605 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 17,9 fps | 4,9 fps |
Cinebench R15 OpenGL | 39,7 fps | |
3DMark Cloud Gate | 5.787 Punkte | |
3DMark Firestrike | 740 Punkte | |
3DMark Time Spy | 321 Punkte | |
VRMark Orange | 529 Punkte |
Das flache Gehäuse und die vergleichsweise potente Leistungsausstattung erfordern im Toshiba Portégé X30 den Einsatz eines aktiven Kühlsystems mit Lüfter. Bei wenig Last kommt das Testgerät meist ohne Lüfter aus. Hier hört man bei Massenspeicherzugriffen lediglich schon mal leise Elektronikgeräusche, die aber eher einem leisen Festplattenrattern als einem hochfrequenten Zirpen entsprechen.
Emissionen – Toshiba Portégé X30-D-121 | Schalldruckpegel | Oberflächentemperatur |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | Lautlos | 26,8 °C |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 200 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 31,9 dB(A) | 31,5 °C |
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausbalanciert) | Lautlos – 29,7 dB(A) | 30,0 °C |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 34,2 – 36,9 -37,4 dB(A) | max. 40,5 °C (Luftauslass) |
Bei etwas Belastung schaltet sich der Lüfter ein und erzeugt je nach Dauer der Lastphase einen Schalldruckpegel von 29,7 dB(A) bis 31,9 dB(A). Dieser Zustand ändert sich in der Regel erst, wenn dauerhafte Prozessor- oder Grafikleistung abgefordert wird. Die Lüfterintensität steigert sich beim Stresstest stufenweise über 34,2 dB(A) und 36,9 dB(A) bis hin zu 37,4 dB(A). Sobald die Lastphase beendet ist, schaltet sich der Lüfter mitunter abrupt wieder ab. Ein hochfrequentes Lüftergeräusch oder hektische Drehzahländerungen konnten beim Testgerät nicht festgestellt werden.
Dank des aktiven Kühlsystems schafft es Toshiba die entstehende Abwärme gut aus dem Gehäuse heraus zu befördern. Selbst nach über einer Stunde Stresstest beträgt der höchste gemessene Wert gerade mal 40,5 °C im Bereich des Luftauslasses. Handhabungseinschränkungen sind hier zu keiner Zeit zu befürchten.
Das konsequent mit Stromsparkomponenten bestückte Toshiba Portégé X30 gefällt mit einer sehr niedrigen Leistungsaufnahme. Mit minimal 1,6 Watt im Leerlauf bei ausgeschaltetem Display und maximal 32,1 Watt im Maximum (PCMark 8, Display maximale Helligkeit, alle Verbraucher an) bewegt sich das Verbrauchsspektrum in engen Grenzen.
Beim WLAN-TV-Streaming (Display 200 cd/m²) benötigt das System um die 8 Watt und beim PCMark 8 reicht der Strombedarf je nach Testphase von 5,7 Watt bis zu kurzzeitigen 32,1 Watt. Beim Stresstest fällt der Maximalbedarf mit 27,6 Watt geringer aus, da hier schon frühzeitig Taktreduzierungen eintreten.
Energieverbrauch – Toshiba Portégé X30-D-121 | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) | 1,6 Watt | — |
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) | 2,9 Watt | 21:21 h |
Büro (PCMark 8 Battery Test, 200 cd/m², ausgeglichenes Profil) | 5,7 – 32,1 Watt | 5:20 h |
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausgeglichenes Profil) | 7,2 – 8,6 Watt | 9:52 h |
Unigine Heaven | 24,2 Watt | — |
Stresstest Geekbench & Unigine Heaven | 22,5 – 27,6 Watt | 1:36 h |
48-Wh-Lithium-Ionen-Akku (intern), 45-Watt-Netzteil |
Die in der Praxis erreichbaren Akkulaufzeiten fallen auch dank des für die Geräteklasse kapazitätsstark konzipierten 48-Wh-Akkus sehr gut aus. Beim WLAN-TV-Streaming hält das Testsample fast 10 Stunden lang durch und der PCMark-8-Home-Battery-Test endet erst nach 5:20 Stunden. Unter Volllast gehen nach gut anderthalb Stunden die Lichter aus. Unter dem Strich darf man in der Praxis also gerne mit Laufzeiten zwischen 5 und 10 Stunden planen.
Das Toshiba Portégé X30-D-121 ist ein sehr gutes 13,3-Zoll-Subnotebook
Ganz ohne kleine Schwächen kommt jedoch auch das Toshiba Portégé X30 nicht aus. Die Tastaturbeleuchtung umfasst nicht alle Tastenbelegungen und der im Touchpad integrierte Fingerabdruck-Sensor stört mitunter bei der Eingabe.
Obwohl die Testkonfiguration preislich an der 1.900-Euro-Marke kratzt, handelt es sich im Vergleich mit ähnlich konzipierten Konkurrenten um ein faires Angebot mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Toshiba Portégé X30-D-121 ist zum Beispiel günstig bei Cyberport erhältlich (Werbung): Toshiba Portégé X30
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