Mädchen für alles. Der Mittelklasse-Prozessor Intel Core i5-8400H gehört zu Intels Coffee-Lake-Generation und verfügt über vier Rechenkerne die in Notebooks für ordentlich Leistung sorgen sollen.
Auf den
Der Intel Core i5-8400H sollte sich daher vor allem in größeren Notebooks ab 15 Zoll Bildschirmdiagonale aufwärts am wohlsten fühlen. Hier findet man in der Regel ausreichend dimensionierte Lüfter und Gehäusekonstruktionen vor.
Übersicht der Modellfamilie mit vier Rechenkernen und einer TDP von 45 Watt:
Während der Intel Core i5-8300H bereits in vielen Einsteiger-Gaming-Notebooks zu finden ist, taucht der Intel Core i5-8400H derzeit nur in einigen Konfigurationen der Business-Sparte bei Dell auf. So zum Beispiel bei den neuen mobilen Precision-Workstations wie dem Dell Precision 3530 oder dem Dell Precision 5530. Getestet wurde der Prozessor im Business-Notebook Dell Latitude 5591.
Dieses ist vom Gehäuse her eng mit dem Dell Precision 3530 verwandt und bietet somit ähnliche Grundvoraussetzungen. Preislich startet das Dell Latitude 5591 mit Intel Core i5-8400H bei etwa 1.100 Euro (brutto). Intel gibt für den Intel Core i5-8400H wie auch für den i5-8300H einen Stückpreis von 250 US-Dollar an.
Auszug der technischen Daten:
Die Testergebnisse zeigen, dass man mit dem Intel Core i5-8400H eine insgesamt gute Performance geboten bekommt. Wie so oft, ist auch bei diesem Prozessor die tatsächlich erzielbare Leistung vom Kühlkonzept und der konkreten Geräteausrichtung des Herstellers abhängig. Bei anderen Notebookkonzepten kann die Leistungsfähigkeit daher höher oder niedriger als beim getesteten Dell Latitude 5591 ausfallen.
Im Dell Latitude 5591 findet man ein ordentlich dimensioniertes Kühlsystem vor. Die Betriebslautstärke ist mit einem Schalldruckpegel von bis zu 42,2 dB(A) unter Last allerdings recht dominant und die Wärmeentwicklung sorgt am Unterboden für Temperaturen von bis zu 54 °C. Noch leistungsstärkere CPU-Modelle wie der Intel Core i7-8850H, der ebenfalls für das Dell Latitude 5591 angeboten wird, könnten hier das Kühlkonzept an seine Grenzen bringen.
Beim Cinebench R15 erreicht der Intel Core i5-8400H unter den gegebenen Umständen 169 Punkte beim Single-Thread-Test und 769 Punkte beim Multi-Thread-Test. Damit kann sich der Coffee-Lake-Prozessor sogar ganz knapp vor dem Intel Core i7-7820HQ der Vorgängergeneration positionieren. Je nach Aufgabengebiet profitieren Anwendungen entweder von einem möglichst hohen Maximaltakt oder den bis zu 8 parallel ablaufenden Threads. Im Vergleich zu den mehrheitlich bei den direkten Konkurrenten eingesetzten ULV-Prozessoren bekommt der Anwender hier ein deutliches Plus an Rechenleistung geboten.
Das sehr gute Leistungsbild des Cinebench wird auch beim Geekbench bestätigt. Hier müssen sich Intel Core i7-7820HQ und Intel Core i5-8305G ebenfalls dem Intel Core i5-8400H unterordnen. Weitere Vergleichswerte findet man in der umfangreichen Benchmarkliste der bisher getesteten Laptop-Prozessoren.
Für den Intel Core i5-8400H gibt Intel eine TDP von vergleichsweise üppigen 45 Watt an. Im Stresstest profitiert der Prozessor davon und kann sich leistungsmäßig mit großem Abstand vor den ULV-Prozessoren positionieren. Diese kommen immerhin noch in wichtigen Konkurrenten wie den Lenovo ThinkPads der T-Serie oder den EliteBooks von HP zum Einsatz.
Die erzeugte Abwärme wird beim Testgerät noch gut aus dem Gehäuse heraus befördert. Im Dauerlastbetrieb muss man daher nur mit geringen Leistungseinbußen rechnen. Im Ergebnis fallen die Durchläufe des Geekbench-Stresstest sehr gut aus und können in etwa mit dem Intel Core i7-7820HQ der Vorgängergeneration mithalten. Klar geschlagen wird in jedem Fall der Kombiprozessor Intel Core i5-8305G aus dem Dell XPS 15 2-in-1 9575 und in noch größerem Abstand folgen die ULV-CPUs.
Die im Intel Core i5-8400H verbaute Intel UHD Graphics 630 weist auf dem Datenblatt kaum Unterschiede zum Vorgänger Intel HD Graphics 630 auf. Lediglich die Speicherbandbreite fällt aufgrund des nun unterstützten DDR4-2666er Arbeitsspeichers etwas besser aus. Ansonsten wird auch hier eine Kern-Taktrate zwischen 350 und 1.100 MHz angegeben.
Im Ergebnis zeigt sich je nach Benchmark eine Verbesserung von etwa 10 Prozent, die durchaus dem schnelleren Arbeitsspeicher zugeschrieben werden können. Das ist nicht unbedingt viel, kann aber je nach Aufgabenbereich für etwas mehr Luft bei den gewählten Einstellungen sorgen.
Beim Unigine-Heaven-Basic-Benchmark werden im Vergleich zur Intel HD Graphics 630 zum Beispiel 27 fps anstatt 24 fps und beim Cinebench OpenGL-Shading 57 fps anstatt 50 fps erreicht. Weitere Vergleichswerte findet man beim ausführlichen Test zur Intel UHD Graphics 630 oder in der umfangreichen Benchmarkliste mobiler Grafikchips.
Das „Mädchen für alles“ ist tatsächlich mit einer breit aufgestellten
Die im Intel Core i5-8400H integrierte Intel UHD Graphics 630 kann im Vergleich zum Vorgänger kleine aber nicht wirklich relevante Leistungsvorteile verbuchen. Nach wie vor reicht die integrierte Grafiklösung aber für eine Vielzahl von Aufgaben völlig aus. Zusammen mit der passenden Schnittstelle, können hier zum Beispiel externe Monitore mit einer Auflösung von bis zu 4.096 x 2.304 bei 60 Hz angesteuert werden. Erst wenn leistungsfordernde 3D-Aufgaben anstehen, wird der Griff zu einem Modell mit einer dedizierten Grafiklösung notwendig.
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