Willkommene Reduktion. Das Apple MacBook (Early 2016) ist ein konsequent auf Mobilität getrimmtes Notebook-Konzept das mit so mancher Tradition bricht.
Als
Inzwischen hat Apple etwa 1 Jahr später das MacBook leicht modifiziert und vor allem effizientere Leistungskomponenten verbaut. Das sorgt zum einen für einen willkommenen Mehrwert bei unverändertem Kaufpreis und zum anderen für fallende Anschaffungskosten beim Vorgängermodell.
Mein Testgerät repräsentiert die Einstiegsvariante der Modellreihe und ist mit einem Intel Core m3-6Y30 Dualcore-Prozessor (1,1 GHz bis 2,2 GHz), 8 GB RAM, 256 GB Flash-Speicher (onboard) und dem 12-Zoll-Retina-Display ausgestattet. Im Apple Store kostet das Schmuckstück mindestens 1.449 Euro, die Straßenpreise beginnen derzeit bei knapp 1.300 Euro.
Model | Apple MacBook 12 Zoll MLH72D/A |
Preis | Straßenpreise ab ca. 1.300 Euro, Apple Store 1.449 Euro |
Prozessor | Intel Core m3-6Y30, 1,1 – 2,2 GHz, 2 Kerne, 4 Threads, 4,5 Watt TDP |
Grafik | Intel HD Graphics 515 (shared memory) |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR3L-RAM, Dual-Channel, nicht erweiterbar |
Massenspeicher | 256 GB SSD, M.2, NVMe, Apple AP0256J |
Display | 12-Zoll-IPS-Display, Auflösung: 2.304 x 1.440 Bildpunkte, 16:10 |
Betiebssystem & Software | OS X El Capitan, iTunes, Pages, Numbers, iMovie, Garageband, Keynote, Fotos |
Anschlüsse & Erweiterung | 1 x USB 3.1 Typ C Gen. 1 (5 Gbit/s) mit DisplayPort 1.2-Unterstützung, kombinierter 3,5-mm-Klinke Audio in/out |
Kommunikation | Broadcom Dual Band Wireless-AC (802.11ac+a/b/g/n, 2×2), Bluetooth 4.0 |
Audio | Stereolautsprecher, zwei Mikrofone, 3,5 mm-Kopfhöreranschluss, Unterstützung für das Apple iPhone Headset mit Fernbedienung und Mikrofon |
Eingabegeräte | Chiclet-Tastatur, Force Touch Trackpad, 16-stufige Tastaturbeleuchtung |
Batterie & Stromversorgung | 41,4 Wh, Lithium-Polymer-Akku, 29-Watt-Netzteil |
Abmessungen & Gewicht | 281 (B) x 197 (T) x 13,1 (H) mm, Testgewicht 0,92 kg |
Herstellergarantie | 1 Jahr Herstellergarantie |
Informationen zum Testgerät | http://www.apple.com/de/macbook/specs/ |
Das Aluminium-Gehäuse des Apple MacBook ist schon etwas Besonderes. Schlank, stabil, hochwertig und perfekt verarbeitet bringt es gerade mal 920 g auf die Waage. Die dickste Stelle am Heckbereich des Gehäuses misst etwa 13 mm und erzeugt fast schon den Eindruck etwas Zerbrechliches in der Hand zu halten. Doch dieser Eindruck trügt, denn weder die Handballenablage noch der Displaydeckel oder die Tastaturmatte lassen sich mit normalem Kraftaufwand einen Hinweis auf Gehäuseschwachstellen entlocken.
Wie gehabt sieht es mit den Aufrüstmöglichkeiten beim MacBook sehr schlecht aus. Selbst wenn man am Gehäuse Hand anlegt und die Bodenplatte abnimmt, so findet man hier weder RAM-Steckplätze noch einen M.2-Slot. Hier sind die Komponenten direkt auf der Haupt-Platine verlötet und damit für den Anwender nicht austauschbar.
Die Schnittstellenausstattung beschränkt sich auf einen USB 3.1 Typ-C Gen.1 (max. 5 Gbit/s, DisplayPort 1.2) über den die Stromversorgung und die kabelgebundene Peripherieanbindung erfolgen muss. Wer hier gleichzeitig verschiedene Funktionen nutzen möchte, findet in Apples Adapterprogramm, wie zum Beispiel Apples USB-C-Digital-AV-Multiport-Adapter, den einen oder anderen Lösungsansatz.
Weitere Alternativen wie zum Beispiel Hypers USB Typ C-Dock findet man bei diversen Drittanbietern. Die HP Elite Thunderbolt 3 Dockingstation hat im Test weder mit dem Apple MacBook noch mit verschiedenen Dell-Rechnern zusammengearbeitet.
Wer sowieso viel lieber auf kabellose Verbindungen, Cloud-Speicher und Smartphone zurückgreift, findet mit Bluetooth und AC-WLAN eine solide Funkausstattung. Ein WWAN-Modul ist wie gehabt für Apple-Notebooks nicht verfügbar und einen Kartenleser sucht man beim MacBook ebenfalls vergeblich.
Wer an alten Strukturen und Verhaltensweisen festklebt, wird mit einem USB-Port auf Dauer wohl kaum zurecht kommen. Wer jedoch stattdessen bereit ist seinen Workflow neu auszurichten und Funkverbindungen als Haupt-Übertragungsweg in Betracht zieht, kann hier neben Druckern, Festplatten, Eingabegeräten und weiterer Peripherie nahezu alles einsetzen was auch per Kabel möglich wäre. Lediglich bei externen Displays, der Stromversorgung oder schnellen Massenspeichern führt kaum ein Weg an der USB-3.1-Schnittstelle vorbei.
Die USB-Performance habe ich mit Samsungs Portable SSD T3 überprüft und maximale Datenraten von 420 MB/s beim Lesen und 387 MB/s beim Schreiben erzielt.
Apple MacBook (Early 2016) | Transferraten in MB/s |
UHS-I-Kartenleser, Toshiba Exceria Pro UHS-II 16 GB | nicht vorhanden |
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB | 420 Lesen/ 387 Schreiben |
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3840 x 2160 mit 60 Hz | nein |
Bluetooth-Reichweite mit UE Boom 2 | 20 m |
Das Verwenden eines externen 4k-Displays mit nativer Auflösung und 60 Hz Bildwiederholrate ist beim MacBook nicht möglich: https://support.apple.com/de-de/HT206587
Mit dem USB-C-Digital-AV-Multiport-Adapter werden folgende Auflösungen unterstützt:
Mit einem DisplayPort-USB-C-Adapter eines Drittanbieters konnte im Test Viewsonics VP2780-4k zwar angesteuert werden, die native Auflösung war aber wie oben angegeben nicht mit 60 Hz nutzbar. Das gilt auch für den „geschlossenen Zustand“ mit separater Bluetooth-Tastatur (Apple Wireless Keyboard) und Bluetooth-Maus.
Das ist zweifach schade, da Apple einerseits mit einer nativen DisplayPort 1.2-Videoausgabe wirbt und andererseits Intels HD Graphics 515 eigentlich technisch auch in der Lage wäre per DisplayPort 3.840 x 2.160 Bildpunkte mit 60 Hz auszugeben.
Eine Besonderheit aller Apple-Devices stellt nach wie vor das jeweils mitgelieferte Software-Paket dar. Während Office- oder brauchbare Software-Beigaben bei Windows-Rechnern längst der Vergangenheit angehören, hat Apple hier ein besonders umfangreiches Spektrum zu bieten. Egal ob Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Video- oder Bildbearbeitung, Apple liefert hier einen soliden Grundstock der für viele Ansprüche gut ausreicht.
Die im MacBook verbaute Chiclet-Tastatur verfügt über 79 Tasten und fällt durch ihren extrem kurzen Tastenhub auf. Das ist anfänglich vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, zeigt sich aber nach einiger praktischer Nutzung durchaus als vielschreibertauglich. Sehr gut gefallen hier die fein regulierbare Tastaturbeleuchtung mit ihren 16 Stufen und die im F-Tastenbereich integrierten Schnellzugriffe für die wichtigsten Funktionen.
Im Vergleich zu den typischen Windows-Tastaturen kommt hier natürlich das Mac-Layout mit Command-Tasten und bei L positioniertem @-Zeichen zum Einsatz. Die Tasten sind im 19-mm-Raster ausgeführt und fallen angenehm groß aus. Im direkten Vergleich entspricht die Tastatur bei Größe und Layout in weiten Teilen Apples Wireless Keyboard, das für den Desktop-Einsatz vorgesehen ist.
Apples Force Touch Trackpad stellt eine konsequente Fortentwicklung der Touchpad-Technologie dar. Neben einer hervorragenden Genauigkeit, Reaktionsfähigkeit und Größe gefällt es nun auch mit einer drucksensitiven Eingabemöglichkeit.
Mit einem kräftigen Klick kann man zum Beispiel die Vorschaufunktion von Webseiten aufrufen oder Musiktitel vor- und zurückspulen. In Apples Touchpad-Einstellungen lassen sich die verschiedenen Optionen und Gesten ein- oder ausschalten.
Das im Apple MacBook verbaute Retina-Display löst mit 2.304 x 1.440 Bildpunkten auf und verfügt über eine Punktdichte von 226 ppi. Das reicht aus, damit einzelne Bildpunkte kaum zu erkennen sind und sorgt nebenbei für eine sehr scharfe Darstellung.
Die Paneloberfläche spiegelt, ist aber mit einer gut wirkenden Entspiegelungsschicht versehen, die in der Lage ist den Effekt gegenüber sonst üblichen Glossy-Displays sichtbar zu mindern.
Die maximale Leuchtstärke des Bildschirms erreicht sehr gute 404 cd/m² und ist mit einer Ausleuchtung von 88 Prozent auch gleichmäßig verteilt. Auffällige Lichthöfe, Wolkenbildungen oder sonstige Beeinträchtigungen sind nicht zu erkennen. Die Displayhelligkeit kann in 16 Stufen sehr gut reguliert werden.
Unter freiem Himmel oder in hell beleuchteten Räumen sind trotz der hohen Helligkeit und der effektmindernden Entspiegelungsschicht auftretende Umgebungsreflektionen gut sichtbar und können mitunter störend wirken. In diesem Punkt sind Alternativen wie das matte FullHD-Panel des kürzlich getesteten HP EliteBook Folio G1 oder des Dell XPS 13 dem MacBook-Bildschirm sichtbar überlegen.
Apple MacBook 2016 | |
Display | IPS-LED-Display |
Auflösung | 2.304 x 1.440 |
minimale Helligkeit | 7 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | Helligkeitsstufe 11 (151 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 404 cd/m² |
maximale Helligkeit Akku | 404 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte (profiliert) | 404 cd/m² (395 cd/m²) |
Schwarzwert Displaymitte (profiliert) | 0,425 cd/m² (0,398 cd/m²) |
Ausleuchtung | 88 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 93 % |
AdobeRGB-Farbraumabdeckung | 60 % |
Kontrast (profiliert) | 950 : 1 (992 : 1) |
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) | 1,9 (0,7) |
maximales DeltaE 2000 (profiliert) | 3,0 (2,0) |
Helligkeitsregulierung durch PWM | nein |
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet. |
Der gemessene Schwarzwert beträgt in der Bildschirmmitte bei maximaler Helligkeit 0,425 cd/m². Zusammen mit der maximalen Helligkeit von 404 cd/m² ergibt sich ein Kontrast von 950:1. Das sorgt für ein recht sattes Schwarz, das sich besonders bei Filmen, Fotos und Spielen bemerkbar macht.
Die Farbraumabdeckung erreicht sehr gute 93 % des sRGB-Farbraums und sollte damit auch für viele Anwendungen im bildverarbeitenden Bereich ausreichen. Mal wieder hervorragend zeigt sich die Farbtreue des Displays. Bereits im Auslieferungszustand werden fast perfekte Ergebnisse erzielt.
Das maximale DeltaE 2000 beträgt 3 und das durchschnittliche DeltaE 2000 1,9. Damit fallen die Abweichungen zum Ideal sehr gering aus und unterbieten die Grenzwerte deutlich. Mit einer Profilierung kann man dieses Ergebnis zwar noch weiter auf ein maximales DeltaE 2000 von 2 und ein durchschnittliches DeltaE 2000 von 0,7 verbessern, den meisten Nutzern wird aber schon die Werksabstimmung vollkommen genügen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut, wird aber je nach Lichteinfall auch hier wieder durch die auftretenden Spiegelungen etwas beeinträchtigt. Farben, Helligkeit und Kontrast verändern sich aber kaum und lassen je nach Bildschirmposition nur minimale Farbstiche hervortreten.
Ein so schlankes und mobiles Notebook kaufen sich Interessenten sicherlich nicht aus Leistungsgründen. Dennoch müssen auch Geräte wie das HP EliteBook Folio G1 oder eben das Apple MacBook eine gewisse Grundperformance bieten, um wesentliche Aufgaben angemessen bewältigen zu können. Um das zu gewährleisten, hat sich Apple wie auch Hersteller vergleichbarer Notebooks für Intels Core m-Prozessoren entschieden.
Diese bieten eine gelungene Kombination aus Leistung und Verbrauch und lassen sich dank der geringen Thermal Design Power von 4,5 Watt auch gleich noch passiv kühlen. Im Testgerät kommt Intels Core m3-6Y30 zum Einsatz, der im Apple MacBook Taktraten zwischen 1,1 und 2,2 GHz erreicht und bis zu 4 Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Als Grafikeinheit ist Intels HD Graphics 515 integriert, die mit ihren 24 Execution Units im Bereich von 300 MHz bis 850 MHz Takt arbeiten kann.
Apple MacBook 2016: Performance | ||
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Cinebench R15 64 bit (Akku) | 87 cb (58 cb) | 214 cb (216 cb) |
Geekbench 3 64 bit | 2.526 | 5.017 |
Geekbench 3 Akkutest Start | 3.842 Punkte | |
Akkutest 24 Min. | 3.283 Punkte | |
Akkutest 52 Min. | 1.906 Punkte | |
iTunes Audio-Konvertierung | 38,4-fache Geschwindigkeit | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
BlackMagic Disk Speed Test | 936 MB/s | 689 MB/s |
Grafik | HD Basic | HD+ Extreme |
Unigine Heaven 4.0 | 12 fps | — |
Cinebench R15 OpenGL (Akku) | 20,5 fps (20,4 fps) | |
GFX Bench Metal | 1.727 frames | |
GFX Bench GL | 1.650 frames | |
Spiele (Intel HD Graphics) | XGA | FullHD |
Tomb Raider | 37,9 fps | — |
Von der gefühlten Leistung her kommt man beim Apple MacBook selten in Situationen wo man den Eindruck hat einen langsamen Rechner vor sich stehen zu haben. Dafür sorgt das ausgeglichen zusammengestellte Gesamtsystem, das vor allem auch von der flotten M.2-NVMe-SSD profitiert. Zum Spielen, Konvertieren oder für sonstige rechenlastige Vorhaben ist das MacBook naturbedingt weniger geeignet und streicht bei solchen Aufgaben vor allem im Dauerbetrieb dann schnell die Segel.
Die Benchmarktests wurden alle unter OS X durchgeführt. (Anmerkung: Mit Windows als Basis einer Bootcamp-Installation könnten die Ergebnisse höher ausfallen, widerspricht aber meiner Meinung nach dem Grundgedanken des Apple MacBooks das man ja in der Regel gerade auch wegen des alternativen OS X Betriebssystems ins Auge fasst.)
Die Testergebnisse bestätigen die subjektiv wahrnehmbare Leistungsfähigkeit, die in der Praxis viele Aufgaben ausreichend schnell bewältigen kann. Beim Cinebench R15 werden zum Beispiel 87 Punkte beim Single-Core-Test und 214 Punkte beim Multi-Core-Test erzielt. Damit ordnet sich der passiv gekühlte 4,5-Watt-Prozessor nur knapp hinter der Intel Core i3-6100U-CPU aus dem Lenovo ThinkPad E460 ein.
Bei typischen Single-Thread-Aufgaben, wie zum Beispiel die iTunes-Audio-Konvertierung wirkt sich der geringe Maximaltakt etwas nachteilig aus. Hier läuft die Umwandlung mit bis zu 38,4-facher Geschwindigkeit (2,2 GHz), während HPs EliteBook Folio G1 mit dem m5-6Y54 (2,7 GHz) eine 55,6-fache Geschwindigkeit erreicht.
Aufeinander folgende Durchläufe des Geekbench im Stresstest quittiert das System mit abfallenden Testresultaten. Von anfänglich erzielten 3.842 Punkten bleiben nach 24 Minuten noch 3.283 Punkte übrig, die im weiteren Verlauf auf bis zu 1.906 Punkte abfallen und sich damit halbieren.
Bei der Grafikleistung profitiert die Konfiguration vom Dual-Channel-RAM der mit schnellen 1.867 MHz arbeitet. Damit kann die theoretische Leistungsfähigkeit der Intel HD Graphics 515 recht gut ausgereizt werden. Dennoch reicht das bei den Benchmarks lediglich für vergleichsweise magere Ergebnisse.
Beim Cinebench R15 OpenGL Shading werden etwa 20 fps und beim Heaven 4.0 12 fps erzielt. Da sich der GRID: Autosport-Benchmarktest nicht starten ließ, bin ich für diesen Test auf Tomb Raider als Spielevertreter ausgewichen. Mit XGA-Auflösung (1.024 x 768 Bildpunkte) und sonst niedrigen Einstellungen schafft die Grafikeinheit noch spielefähige 37,9 fps.
Da das Kühlsystem nicht auf Dauerlast ausgelegt ist und die Passivkühlung durch Taktreduzierungen unterstützt werden muss, brechen die Frameraten nach einiger Zeit auf ein grenzwertiges Niveau ein. Hier meldet sich das System nach einer zu langen Spielphase mit der Aufforderung das Programm doch bitte zu beenden, damit das System abkühlen kann. Spielen ist unter dem Strich also nur bedingt möglich und beschränkt sich hauptsächlich auf genügsame Casual-Games.
Bei wenig Last bleiben die Oberflächentemperaturen mit maximal 32,4 °C am Unterboden sehr zurückhaltend. Das ändert sich zwar, wenn man das System mit dauerhafter Rechenlast belegt, die 50 °C-Grenze wird aber lange nicht erreicht. Der höchste von mir gemessene Wert lag bei 46,7 °C am Unterboden und profitiert von der nach einiger Zeit einsetzenden Taktreduzierung.
Wie man es von einem passiv gekühlten System erwartet, arbeitet das MacBook auch tatsächlich lautlos. Ein Fiepen der Elektronik bleibt dabei genauso aus, wie das sonst übliche Lüfterrauschen.
Der Stromverbrauch des Apple MacBook fällt dank der sparsamen Komponenten sehr gering aus. Je nach Betriebsmodus und Displayhelligkeit habe ich Werte zwischen 1,9 Watt und 25,8 Watt (29,7 Watt kurzzeitige Spitze) gemessen.
Apple MacBook: Energieverbrauch | Leistungsaufnahme | Akkulaufzeit |
Leerlauf (Display aus) | 1,9 Watt | — |
Leerlauf (minimale Displayhelligkeit) | 2,0 Watt | 21:32 h |
(maximale Displayhelligkeit) | 5,3 Watt | — |
Bluetooth Audio-Streaming (iTunes, Stufe 12, 181 cd/m²) | 4,9 Watt | 8:15 h |
WLAN-Streaming (Stufe 13, 227 cd/m²) | 6,5 Watt | 7:05 h |
Spiele (Tomb Raider, maximale Displayhelligkeit) | 25,8 – 20,1 Watt | 2:11 h1 |
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | 29,7 – 20,2 Watt | — |
GFX Bench Metal (maximale Displayhelligkeit) | — | 3:10 h2 |
GFX Bench GL (maximale Displayhelligkeit) | — | 3:34 h2 |
Geekbench 3.0 Stresstest (maximale Displayhelligkeit) | — | 3:26 h |
Laden (Leerlauf) | — | 2:48 h |
Nennleistung Netzteil | 29 Watt | |
Akkukapazität | 41,4 Wh Lithium-Polymer-Akku | |
x1 hochgerechnet da das System nach etwa 20 Minuten eine Abkühlung verlangt, x2 Test rechnet erzielbare Akkulaufzeit hoch | ||
Alle Tests wurden unter Mac OS X durchgeführt. |
Für die erzielbaren Akkulaufzeiten sind das schon mal gute Grundvoraussetzungen, die den 41,4 Wh fassenden Lithium-Polymer-Akku nicht allzu sehr beanspruchen. Je nach Aufgabe habe ich im Test Akkulaufzeiten zwischen 21,5 Stunden und 3:26 Stunden erreicht. Die Laufzeiten der GFX-Tests und des Spiele-Tests sind nur theoretischer Natur, da die Ergebnisse hochgerechnet sind und aufgrund der notwendigen Abkühlung im Praxisbetrieb länger ausfallen sollten.
Das Laden dauert im Leerlauf mit eingeschaltetem Display knapp drei Stunden. Nach etwa einer Stunde werden zwar wieder 50 % Kapazität angezeigt, da beim Leerlauftest mit minimaler Helligkeit nach 15:32 h noch 47 % Restkapazität angezeigt wurden, diese dann aber innerhalb der nächsten 6 Stunden aufgebraucht wurden, scheint die Anzeige nicht linear zu arbeiten. Somit hat man nach einer Stunde Ladezeit tatsächlich etwa 28 % Akkulaufzeit zur Verfügung.
Das Apple MacBook ist ein auf Mobilität getrimmtes
Während man mit den integrierten Schnittstellen bei einer offenen Herangehensweise und einer gewissen Bereitschaft zur Veränderung durchaus gut zurecht kommen kann, missfällt dennoch die Art und Weise wie Apple hier den USB 3.1 Typ C-Anschluss implementiert hat. Weder Geschwindigkeit noch unterstützte Auflösungen entsprechen dem, was technisch eigentlich möglich wäre. Das ist schade, bleiben dem Anwender dadurch doch einige spannende Einsatzmöglichkeiten vorenthalten. Diese hätten das Apple MacBook deutlich aufwerten können, ohne gleichzeitig den höher positionierten Alternativen der MacBook Pro-Serie zu gefährlich zu werden.
Eine Alternative zum Apple MacBook (Early 2016) könnte das HP EliteBook Folio G1 darstellen.
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