Drehkreuz. Die HP Thunderbolt 3 Dockingstation ergänzt HP-Notebooks mit fehlenden oder zusätzlichen Schnittstellen und sorgt für eine unkomplizierte Anbindung an stationäre Arbeitsplatzumgebungen.
Dockingstations
Mit der Einführung von Thunderbolt 3 hat sich bei der Entwicklung von Dockingstations einiges getan. Bislang hat in diesem Bereich jeder Hersteller sein eigenes Süppchen gekocht und auf ein geschlossenes proprietäres Schnittstellensystem gesetzt. Das hat nicht nur zur Abgrenzung gegenüber den Mitbewerbern geführt, sondern oft auch bestimmte Serien oder Vorgängermodellreihen des eigenen Unternehmens ausgegrenzt.
Dank Thunderbolt 3 könnte man nun den Eindruck gewinnen, dass sich im Docking-Bereich einiges ändern wird. Immer mehr Hersteller haben nun Thunderbolt 3-Dockingstations im Portfolio und ersetzen Zug um Zug die jeweiligen Vorgängermodelle. Zum einen spart das Entwicklungskosten und zum anderen bietet Thunderbolt 3 eine Fülle willkommener Eigenschaften. Hier ein Auszug:
Weitere Infos: https://thunderbolttechnology.net/blog/thunderbolt-3-usb-c-does-it-all
HPs Thunderbolt 3 Dock ist eine dieser neuen Dockingstationen und ersetzt damit die eine oder andere Vorgängergeneration Der EliteBook- und ZBook-Dockingstations. Daher ist das Thunderbolt 3 Dock als HP ZBook Dockingstation oder HP Elite Dockingstation verfügbar. Diese unterscheiden sich augenscheinlich einzig und allein durch das jeweils mitgelieferte Netzteil:
Im Test habe ich passend zum kürzlich getesten HP EliteBook Folio G1 die HP Elite Dockingstation mit dem 65-Watt-Netzteil.
Hinsichtlich der Schnittstellen sind alle drei Varianten identisch ausgestattet:
Wer nun hofft, dass sich die neuen Dockingstations herstellerübergreifend verwenden lassen, wird meiner Testerfahrung nach enttäuscht. Die Dockingstation wurde weder an einem Dell XPS 13, noch an einem Dell Precision 7510 oder einem MacBook (Early 2016) erkannt.
Hier hat noch nicht einmal die Status-LED des Netzschalters geleuchtet. Auch innerhalb der HP Elite- und ZBook-Serien deuten die jeweiligen Kompatibilitätslisten darauf hin, dass nur die tatsächlich aufgeführten Modelle mit der jeweiligen Dockingstation zusammenarbeiten.
Auf der HP Produktseite findet man weitere Informationen und eine Kompatibilitätsliste: http://store.hp.com/GermanyStore/Merch/Product.aspx?id=P5Q54AA&opt=ABB&sel=ACC
Das Gehäuse der HP Thunderbolt 3 Dockingstation fällt mit 230 x 57 x 18 mm und knapp 230 g vergleichsweise kompakt und leicht aus. Die Verarbeitung ist tadellos und die metallische Optik passt sehr gut zu den Elite- und ZBook-Serien. An der Unterseite ist ein großflächiges Gummimaterial angebracht, das ein allzu leichtes Verrutschen gut verhindert. Angesichts der Bauform und der Schnittstellenanordnung hätte dem Dock eine Vorrichtung zur Wandbefestigung sicherlich gut gestanden und hier und da für einen aufgeräumteren Arbeitsplatz sorgen können.
Verfügt man über eine passende Gerätekombination, dann gelingt die erste Inbetriebnahme intuitiv und schnell. Kabel anstecken, Notebook anschließen, einschalten, fertig. Bei dem getesten HP EliteBook Folio G1 musste nichts installiert oder nachjustiert werden. Die Schnittstellen der Dockingstation sind sofort verwendbar und erweitern das mobile Subnotebook um eine Fülle zusätzlicher Möglichkeiten. Massenspeicher, externe hochauflösende Displays, Drucker, Gigabit-LAN – alles kein Problem.
Der eine oder andere Nutzer hätte sich hier vielleicht noch einen Kartenleser, einen HDMI-2.0-Anschluss oder einen Micro-USB für Smartphones gewünscht. Ansonsten ist die Schnittstellenausstattung für die Business-Zielgruppe aber standesgemäß ausgefallen und deckt die wesentlichen Bedürfnisse ab.
Die Schnittstellenperformance der Dockinglösung überzeugt. Die reine Transferleistung erreicht bei angeschlossenen USB 3.0-Massenspeichern bis zu 293 MB/s beim Lesen und 271 MB/s beim Schreiben. Der Datentransfer von einer Samsung Portable SSD T1 zu einer Samsung Portable SSD T3 gelingt über die Dockingstation mit 270 MB/s (Video-Ordner) und 230 MB/s (Foto-Ordner).
Nochmals schneller arbeitet Samsungs Portable SSD T3 wenn sie per Thunderbolt 3 verbunden ist. Dann erreicht sie eine sequentielle Transferleistung von bis zu 413 MB/s beim Lesen und 315 MB/s beim Schreiben.
In meinen Testszenarien hat die Dockingstation zwischen 13 Watt im Leerlauf und 25 Watt beim Datentransfer zwischen zwei Massenspeichern an Leistung aufgenommen. Nutzt man die Anschlussmöglichkeiten weiter aus, so kann sich der Stromverbrauch noch weiter erhöhen. Die Gehäuseoberfläche erwärmt sich nach wenigen Minuten Betrieb bereits merklich, hat im Test die von mir gemessenen 48,4 Watt nach einer längeren Transferphase aber nicht überschritten.
Eine Verbesserung der Kompatibilität oder gar eine
Auch wenn sich dieses i-Tüpfelchen gut gemacht hätte, so liefert die HP Elite Thunderbolt 3 Dockingstation unter dem Strich dennoch eine solide Leistung ab. Mit geringem Gewicht, kompakten Ausmaßen, angemessener Schnittstellenausstattung und guten Transferraten dürfte sie viele Anwenderbedürfnisse gut befriedigen können.
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