Starker Einsteiger. Die Nvidia Quadro M620 ist eine professionelle Grafiklösung für mobile Einsteiger-Workstations. Dank moderater Leistungsaufnahme eignet sich dieses Modell auch für einen Einsatz in schlanken Laptop-Konstruktionen.
Nach langem Warten kommen so langsam die neuen professionellen Grafikchips der Nvidia-Quadro-Serie auf den Markt. Während die leistungsstärksten Vertreter bereits auf Nvidias Pascal-Generation basieren, nutzen die Einsteiger- und Mittelklasse-Abkömmlinge noch Maxwell-Chips.
Die
Die technischen Daten der Nvidia Quadro M620 entsprechen in weiten Teilen denen der Nvidia Quadro M1000M. 512 Recheneinheiten, ein Kerntakt von bis zu 1.019 MHz (1.123 MHz Nvidia Quadro M1000M) und ein 128 bit breiter Speicherbus entsprechen im Wesentlichen dem Vorgänger. Als Grafikspeicher kommen 2 GB GDDR5 zum Einsatz. Die theoretische Speicherleistung beträgt somit nach wie vor 80 GB/s. Deutlich reduziert hat Nvidia nach eigenen Angaben den Stromverbrauch. Während die Nvidia Quadro M1000M noch 40 Watt verbraten durfte, soll die Nvidia Quadro mit 30 Watt auskommen.
Auszug der technischen Daten des Testsystems:
Der ausführliche Testbericht zur HP-Z2-Mini-G3-Workstation ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen: HP Z2 Mini G3 im Test.
Die Testergebnisse zeigen, dass es sich bei der Nvidia Quadro M620 um eine ausreichend leistungsfähige Grafiklösung der Einsteigerklasse handelt. Sie positioniert sich ziemlich genau zwischen den bereits getesteten Nvidia Quadro M520 und Nvidia Quadro M1200. Der Leistungsunterschied zur Nvidia Quadro M1200 beträgt etwa 30 Prozent und Nvidias Geforce GTX 1050 rechnet je nach Testsequenz sogar fast doppelt so schnell.
Beim 3DMark Cloud Gate reicht es immerhin für respektable 12.637 Punkte. Im Vergleich zur Nvidia Geforce GTX 1050, die in vielen spielefähigen Einsteiger-Notebooks zum Einsatz kommt, fällt die Leistungsfähigkeit im DirectX-Bereich jedoch dramatisch ab. Der Consumer-Chip rechnet hier fast doppelt so schnell.
Die Nvidia Quadro M620 ist dank spezieller Treiber in der Lage entsprechend optimierte Profisoftware besonders effizient und schnell abzuarbeiten. Im Vergleich zu hardwareseitig ähnlich ausgestatteten Consumer-Grafikchips der Geforce- und Radeon-Serien können bei diesen OpenGL-Aufgaben enorme Performance-Vorteile zugunsten der Profi-Chips auftreten.
Beim SPECviewperf.12-Benchmark werden die Bereiche CAD, CAM, Exploration und auch ein medizinisches MRT abgedeckt. Von optimierten Treibern profitieren hier insbesondere Programme wie Creo, Siemens NX oder Solidworks. Hier kann die im DirectX-Bereich dominante und hardwareseitig wesentlich besser bestückte Pascal-GPU Nvidia Geforce GTX 1050 eindrucksvoll geschlagen werden. Bei den DirectX-Sequenzen von 3ds Max und Showcase dreht sich das Kräfteverhältnis wieder, da hier keine optimierten OpenGL-Treiber zum Einsatz kommen.
Weitere Vergleichswerte findet man in der umfangreichen Benchmarkliste für mobile Profichips.
Neben den typischen Grafikaufgaben, können Grafikchips per OpenCL-Schnittstelle auch für viele andere rechenintensive Aufgaben verwendet werden. Dazu gehören zum Beispiel Konvertierungen, Bildbearbeitungsfilter, Videofilter, das Ver- und Entschlüsseln von Daten oder Berechnungen im Rahmen der Finanzanalyse. Das Nutzen des Grafikchips für solche Aufgaben entlastet einerseits den Prozessor und sorgt andererseits aber auch für einen nicht unerheblichen Geschwindigkeitsschub. Getestet habe ich die Bereiche Finanzanalyse, Kryptographie, Bildbearbeitung und Videokonvertierung.
Die Stabilität der Grafikleistung ist im Notebookbereich immer von dem konkret im jeweiligen Notebook verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder gerne die Grafik- und oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen einhalten zu können. Bei der getesteten Mini-Workstation HP Z2 Mini G3 profitiert die Nvidia Quadro M620 von optimalen Bedingungen im Desktop-Gehäuse.
Große Lüfter und ein insgesamt üppig dimensioniertes Zu- und Abluftsystem sorgen für eine konstante Leistungsentfaltung. Je nach Notebookkonzept und Kühlsystem kann es hier im Gegensatz zum HP Z2 Mini G3 durchaus zu Leistungsreduzierungen kommen.
Die Nvidia Quadro M620 ist ein Profi-Grafik-Chip, der vornehmlich
Alle anderen Bereiche kann die Nvidia Quadro M620 zwar auch auf einem passablen Einsteigerniveau bedienen, das Preis-Leistungsverhältnis ist dann im Vergleich zu den Geforce-Alternativen allerdings nicht mehr konkurrenzfähig.
Die HP Z2 Mini G3 Workstation ist zum Beispiel in verschiedenen Konfigurationen günstig bei cyberport erhältlich:HP Z2 Mini G3 (Werbung)
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