Einstiegslösung. Die Nvidia Geforce MX150 ist eine mobile Grafiklösung für Laptops der Einsteigerklasse. Ob sie tatsächlich so sparsam und leistungsstark wie von Nvidia versprochen arbeitet, klärt dieser Test.
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Im Vergleich zum Vorgänger Nvidia Geforce 940MX dürfte der optimierte 16-nm-Fertigungsprozess für mehr Leistungsfähigkeit bei gleichem Verbrauch oder eine vergleichbare Leistungsfähigkeit bei geringerem Verbrauch sorgen. Nvidia selbst macht keine Angaben zum Stromverbrauch oder der Abwärmeleistung. Im Vergleich zur Nvidia Geforce 940MX soll die Effizienz jedoch 3 x so hoch ausfallen. Die Leistungsfähigkeit profitiert dabei auch von dem nun generell verbauten GDDR5-Grafikspeicher. Varianten mit DDR3 wird es hier im Gegensatz zur Geforce 940MX nicht geben.
Nvidia Produktseite: Nvidia Geforce MX150
Für den Test steht ein Acer Aspire 5 A515-51G-549N zur Verfügung. Dieses Modell ist bereits mit einem Intel Core i5-8250U der 8. Core-Prozessorgeneration ausgestattet.
Der ausführliche Testbericht zum Acer Aspire 5 ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen: Acer Aspire 5 A515 im Test.
Die Testergebnisse zeigen, dass es sich bei der Nvidia Geforce MX150 um eine durchaus leistungsfähige Grafiklösung handelt. Beim 3DMark Cloud Gate erreicht sie respektable 12.766 Punkte. Das ist immerhin fast doppelt so viel wie die ebenfalls im Testgerät verbaute Intel UHD Graphics 620 erreicht hat.
Die integrierte Prozessorgrafik ist im Acer Aspire 5 mit nur einem RAM-Modul allerdings nicht optimal konfiguriert und lässt damit einen Teil des eigentlichen Leistungsvermögens ungenutzt. Mit einem zweiten RAM-Riegel könnte der Dual-Channel-Modus aktiviert und das fehlende Leistungspotential freigesetzt werden. Leider ist das beim getesteten Acer Aspire 5 nicht möglich, da nur ein RAM-Steckplatz im Laptop vorhanden ist.
Weitere Vergleichswerte findet man in der umfangreichen Benchmarkliste mobiler Grafikchips.
Mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten kann man alle getesteten Spiele ruckelfrei genießen. Selbst der Leistungsfresser „Deus Ex: Mankind Divided“ kann bei niedrigen Qualitätseinstellungen im Mittel noch mit 37 fps über den Bildschirm huschen.
Die Spreu trennt sich vom Weizen sobald die native Bildschirmauflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten oder hohe Detaileinstellungen ins Spiel kommen. Dann laufen zwar Spieletitel wie „Dirt Rally“ oder „Tomb Raider“ immer noch flüssig, „Deus Ex: Mankind Divided“ oder „The Witcher 3“ machen dann als Diashow allerdings keinen Spaß mehr.
Die Nvidia Geforce MX150 kann im Gegensatz zur Nvidia Quadro M520 nicht auf spezielle Treiber für Profisoftware zurückgreifen. Die Leistungsfähigkeit fällt daher bei den für die OpenGL-Schnittstelle optimierten Anwendungen vergleichsweise schlecht aus. Die hardwareseitig noch auf der Maxwell-Architektur basierende Nvidia Quadro M520 zieht in diesen Fällen mit großem Vorsprung davon.
Beim SPECviewperf.12-Benchmark werden die Bereiche CAD, CAM, Exploration und auch ein medizinisches MRT abgedeckt. Von optimierten Treibern profitieren hier insbesondere Programme wie Creo, Siemens NX oder Solidworks. Hier fällt der Rückstand wie erwartet besonders hoch aus. Bei den DirectX-Sequenzen von 3ds Max und Showcase macht die Nvidia Geforce MX150 eine deutlich bessere Figur. Hier kommen keine optimierten OpenGL-Treiber zum Einsatz und die Nvidia Geforce MX150 kann von der höheren Rechenleistung profitieren.
Neben den typischen Grafikaufgaben, können Grafikchips per OpenCL-Schnittstelle auch für viele andere rechenintensive Aufgaben verwendet werden. Dazu gehören zum Beispiel Konvertierungen, Bildbearbeitungsfilter, Videofilter, das Ver- und Entschlüsseln von Daten oder Berechnungen im Rahmen der Finanzanalyse. Das Nutzen des Grafikchips für solche Aufgaben entlastet einerseits den Prozessor und sorgt andererseits aber auch für einen nicht unerheblichen Geschwindigkeitsschub.
Getestet habe ich die Bereiche Finanzanalyse, Kryptographie, Bildbearbeitung, Wissenschaftliche Berechnungen und Raytracing. Hier kann sich die Nvidia Geforce MX150 in den meisten Fällen deutlich von der reinen Prozessorberechnung oder den integrierten Intel-Grafiklösungen absetzen.
Die Stabilität der Grafikleistung ist im Notebookbereich immer von dem konkret im jeweiligen Notebook verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder gerne die Grafik- und oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen einhalten zu können. Beim getesteten Acer Aspire 5 profitiert die Nvidia Geforce MX150 von der effizient arbeitenden Intel-Core-i5-8250U-CPU und einem gut dimensionierten Kühlsystem.
Im Test läuft die Grafikeinheit mit einer dauerhaft stabilen Taktrate von 1.645 MHz was etwa 100 MHz über der eigentlich vorgesehenen Turbo-Boost-Grenze liegt. Da Nvidia den Notebookherstellern die Möglichkeit einräumt die TDP dem jeweiligen Notebook-Konzept anzupassen, scheint Acer hier die Möglichkeiten der Grafikeinheit voll auszuschöpfen. Erst wenn auch der Prozessor einer vollen Belastung ausgesetzt wird, sinkt die Taktrate schon mal kurz unter 1.500 MHz, läuft aber ansonsten mit 1.632 MHz nahezu unverändert schnell weiter.
Die Nvidia Geforce MX150 ist ein gelungener Grafikchip der nicht
Bei OpenCL-Anwendungen, die mit dem Grafikchip zum Beispiel auch Bildbearbeitungsfilter, Konvertierungs- oder Verschlüsselungsaufgaben beschleunigen können, ist eine gute Arbeitsgeschwindigkeit feststellbar. Das sorgt für eine im Anwendungsbereich verbesserte Performance und entlastet nebenbei noch den Prozessor.
Vom Funktionsumfang her kann Nvidias Grafiklösung alle wichtigen Eigenschaften vorweisen. Multimonitorbetrieb, 4k-Auflösung oder Videobeschleunigung gehören zum umfangreichen Repertoire und dürften eine Vielzahl möglicher Einsatzgebiete abdecken.
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