AMD Ryzen 5 2500U. Nach langer Abstinenz hat AMD mit der Raven-Ridge-Familie wieder echte Alternativen zu Intels erfolgreichen ULV-CPUs im Programm. Leistung, Verbrauch und Eigenschaften liegen auf der Höhe der Zeit und sorgen für eine willkommene Konkurrenz.
Bereits seit
Dieses Dilemma hat sich in den letzten Monaten nun geradezu aufgelöst. AMDs Ryzen hat in vielen Notebookserien Einzug gehalten und deckt ein breites Spektrum ab. So findet man zum Beispiel AMD-Varianten in Acers Aspire-, Lenovos ThinkPad-, Dells Inspiron- oder HPs Pavilion-Serien. Nach wie vor ist HP auch bei den EliteBooks AMD treu geblieben und hat mit den 700er Modellen nach wie vor eine durchaus hochwertige Modellreihe am Start.
Dank verschiedener CPU-Varianten die Raven Ridge zu bieten hat, ist vom günstigen Einsteigernotebook, über Multimedia- und Spiele-Notebooks bis hin zu anspruchsvollen Business-Modellen ein sehr breites Leistungs- und Einsatzspektrum vorhanden. Lediglich in speziellen Nischen wie den mobilen Workstations ist derzeit noch keine AMD-CPU vorzufinden.
Derzeit in Notebooks verbaute AMD-CPUs der Raven-Ridge-Familie
Insbesondere für den Businessbereich sind die Pro-Varianten der Serie gedacht. Sicherheits-, Fernwartungs-, Diagnose- und Verwaltungsfunktionen sind hier auf den professionellen Bedarf zugeschnitten. Von den Leistungsdaten her unterschieden sich diese Varianten grundsätzlich nicht, können laut AMD aber in sogenannten Premium-Notebook-Gehäusen (besonders leistungsfähiges Kühlsystem) eine höhere Leistungsfähigkeit abrufen.
Radeon Vega 8 Prozessor-Grafik
Der AMD Ryzen 5 2500U verfügt über 4 Rechenkerne, kann bis zu 8 Threads gleichzeitig abarbeiten und erreicht Taktraten von bis zu 3,6 GHz.
Die Standardleistungsaufnahme beträgt 15 Watt. Die konfigurierbare Thermal Design Power (cTDP, maximale Verlustleistung) kann vom Hersteller auf 12 Watt abgesenkt oder auf bis zu 25 Watt angehoben werden. Somit haben die Notebookkonstrukteure ein recht breites Spektrum zur Verfügung, um das Leistungspotential den jeweiligen Notebook- und Kühlsystemverhältnissen anpassen zu können.
Das Tool HWinfo zeigt während den Tests des Lenovo ThinkPad E585 einen CPU-Verbrauch von um die 10 Watt an, was auf eine Absenkung der Leistungsfähigkeit zugunsten der Wärme- und Geräuschentwicklung schließen lässt. Ein ähnliches Verhalten ist beim ebenfalls recht flach konstruierten Lenovo Ideapad 720s-13ARR zu beobachten.
Bei den Testdurchläufen werden vom AMD Ryzen 5 im Lenovo ThinkPad E585 folglich auch vergleichbare Ergebnisse zum AMD Ryzen 5 aus dem Lenovo Ideapad 720s erreicht. Beim Cinebench R15 schafft das Testsample 139 Punkte im Single-Thread-Test und 613 Punkte beim Multi-Thread-Test. Das entspricht somit in etwa der Leistungsfähigkeit der bisher getesteten Intel-Core-i5-8250U-Prozessoren. Lediglich Modelle mit einer länger angehobenen Verlustleistung können sich etwas absetzen.
Unter Dauerlast bricht die Performance des AMD Ryzen 5 2500U bei den Testgeräten allerdings deutlich ein. Beim Geekbench-Stresstest fallen die Ergebnisse mit etwa 7.500 Punkten im Mittel sogar über 3.000 Punkte niedriger aus, als zum Beispiel beim Lenovo ThinkPad E580 mit Intel Core i5-8250U.
Die in AMDs Ryzen 5 2500U integrierte AMD-Vega-8-Grafikeinheit verfügt grundsätzlich über 512 Shadereinheiten und soll eine Taktfrequenz von bis zu 1.100 MHz erreichen. Da sie ohne eigenen Videospeicher auskommen muss, wird sich dieser im Shared-Memory-Verfahren beim DDR4-Arbeitsspeicher ausgeliehen.
Die durch GPU-Z und HWinfo dargestellten Taktraten schwanken in den Tests zwischen 400 und 1.016 MHz. Intels UHD Graphics 620 arbeitet hier im Vergleich deutlich konstanter. Zudem ist der Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus konfiguriert, was der Erfahrung nach zu einer Leistungseinbuße von etwa 30 % führt. Im Vergleich zum Lenovo Ideapad 720s fallen die meisten Testergebnisse aber deutlich besser aus. Beim Unigine Heaven Basic erreicht das Testgerät zum Beispiel 26 anstatt 20 fps und beim 3DMark Cloud Gate kommen 8.121 Punkte anstatt 6.670 Punkte zustande.
Im DirectX-Bereich können sowohl das Lenovo ThinkPad E580 mit Intel UHD Graphics 620 als auch das MSI CX62 mit Nvidia Geforce 940MX geschlagen werden. Ein erkennbare Schwäche zeigt das Testgerät dagegen bei OpenGL-Aufgaben. Mit 30 fps beim Cinebench-OpenGL-Shading ziehen das Lenovo ThinkPad E585, das Lenovo Ideapad 720s und das MSI CX62 wieder klar vorbei.
Unter dem Strich reicht die Performance für viele Aufgaben gut aus. UHD-Displays können zusätzlich zu integrierten FullHD-Panels betrieben werden, UHD-Videos (z.B. Sony Camp 4k HDR) werden ruckelfrei abgespielt und genügsame Spieletitel laufen mit angepassten Qualitätseinstellungen recht passabel.
Dank AMDs aktueller Prozessorgeneration sind Notebooks
Das was den beiden getesteten Lenovo-Modellen jedoch fehlt, ist eine vergleichbare Dauerlaststabilität. Zugunsten geringer Emissionen hat sich der Hersteller in diesen Fällen für eine angepasste Leistungsfähigkeit entschieden, die sich bei anhaltender Rechenleistung deutlich unter der vergleichbarer Intel-Prozessoren bewegt. Mit leistungsfähigeren Kühlsystemen und angepassten Vorgaben sind in anderen Laptop-Modellen daher durchaus bessere Ergebnisse denkbar.
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