Notebook

Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) im Test

Zwei Gesichter. Das Acer Aspire F15 gefällt in der Testkonfiguration mit einer guten Leistungsausstattung zum fairen Preis. Keinen guten Eindruck machen dagegen das Display und einige kleine Details.

Das Acer Aspire F15 zeigt sich auf dem Datenblatt als Mobilrechner für den Massenmarkt breit aufgestellt. Die im Test befindliche Modell-Version F5-573G-70YT verfügt über Intels brandaktuelle Core i7-7500U-CPU, Nvidias GTX-950M-Mittelklassegrafik mit schnellem GDDR5-Speicher, 8 GB RAM und einen Massenspeicherverbund aus Solid State Drive und Festplatte. Neben einer praxisgerechten Schnittstellenausstattung gefallen zudem das relativ schlanke Design und die zurückhaltende Optik.

Der Preis liegt zum Testzeitpunkt bei etwa 900 Euro. Leistungsschwächere oder mit Komponenten der Vorgängergeneration ausgestattete Geräte der Serie sind bereits ab 600 Euro zu bekommen.

Auszug der technischen Daten
Model Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT)
Preis Testgerät ca. 900 Euro Straßenpreis, Modellvarianten ab 600 Euro erhältlich
Prozessor Intel Core i7-7500U (3,5 GHz), 2 Kerne, 4 Threads, 15 Watt TDP
Grafik Intel HD Graphics 620, max. 1,0 GHz, shared memory
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4-RAM, Dual-Channel, maximal 32 GB, kein Slot frei.
Massenspeicher 256 GB M.2 SSD (HFS256G39TND-N210A) & Samsung Seagate ST1000LM024 1-TB-HDD
Optisches Laufwerk Slimtype DVD A DA8AESH
Display 15,6-Zoll-TN-Display, Auflösung: 1.920 x 1.080 Bildpunkte, 16:9, BOE0610 HB156FH1-301
Betriebssystem & Software Windows 10 Home 64 bit
Anschlüsse & Erweiterung 2 x USB 3.0, 1 x USB 2.0, 1 x USB 3.1 Typ-C, HDMI,
VGA, UHS-I-Kartenleser, kombinierte 3,5-mm-Klinke Audio in/out
Kommunikation Qualcomm Atheros QCA9377 (802.11ac+a/b/g/n, MU-MIMO), Bluetooth 4.1, HD-Webcam, Mikrofon, Realtek Gigabit-Ethernet
Audio Realtek High Definition Audio Controller
Eingabegeräte Chiclet-Tastatur mit separatem Ziffernblock, Tastaturbeleuchtung, Touchpad
Sicherheit Kabelschloss-Vorbereitung
Batterie & Stromversorgung 62-Wh-Lithium-Ionen-Akku, 90-Watt-Netzteil (430 g)
Abmessungen & Gewicht 382 (B) x 260 (T) x 29 (H) mm, Testgewicht 2,41 kg
Herstellergarantie 24 Monate Herstellergarantie (Pickup & Return)
Informationen zum Testgerät http://www.acer.com/ac/de/DE/content/series/aspiref15
Acer Aspire F15: Gehäuse

Das Acer Aspire F15 ist laut Herstellerseite in fünf verschiedenen Farben erhältlich. Hierzulande findet man davon derzeit bei den Händlern meist das schwarze Modell und vereinzelt auch weiße Varianten gelistet. Ob irgendwann auch Indigo-Blau, Rokoko-Rot und Silber erhältlich sein werden ist fraglich.

Während die schwarze zurückhaltende Optik des Testgeräts durchaus zu gefallen weiß, gilt das für die Gehäusequalität nicht uneingeschränkt. Das auf der Produktseite vollmundig angepriesene Aluminiumgehäuse zeigt sich in der Realität letztlich als eine Kombination aus Kunststoff und dünnen Aluminiumeinlagen. Mit den Unibody-Gehäusen manch anderer Hersteller ist diese Konstruktion nicht vergleichbar.

Das Metall findet man als leicht gebürstete Oberfläche nur auf der Displayrückseite und im Tastaturbereich. Die Gehäusewanne mit den Seitenteilen und der innere Bereich des Displayrahmens bestehen aus schwarzem Kunststoff. Die Verarbeitungsqualität geht für die Geräteklasse in Ordnung. Die meisten Bauteile sind sauber eingepasst und ordentlich entgratet.

Die Baseunit verfügt über eine ordentliche Verwindungssteifigkeit, lässt sich hier und da jedoch ein Knacken und Knarren beim einhändigen Hochheben abringen. In der Gehäusemitte könnten Handballenablage und Tastaturmatte fester aufliegen. Mit leichtem Druck kann man hier, wie auch über dem optischen Laufwerk, die Oberfläche etwas durchdrücken. Das Testgewicht beträgt 2,41 kg, das Netzteil wiegt zusätzliche 430 g.

Acer Aspire F15: Wartung

Die wichtigsten Komponenten erreicht man komfortabel über eine Wartungsklappe am Unterboden. Nach dem Lösen der drei Schrauben erhält man Zugriff auf die 2,5-Zoll-Festplatte, das M.2-Solid-State-Drive und die beiden RAM-Steckplätze. Das Testgerät ist in diesen Bereichen schon ordentlich bestückt und dürfte so schnell keine Aufrüstgedanken auslösen.

Käufer schlechter ausgestatteter Versionen können hier dagegen schnell und einfach den Arbeitsspeicher oder die Massenspeicherlaufwerke aufrüsten. Wer auch andere Komponenten wie das Kühlsystem oder CPU und Grafikchip erreichen möchte, muss die gesamte Bodenplatte entfernen. Im Regelfall sollte man als Anwender darauf aber gut verzichten können.

Acer Aspire F15: Ausstattung

Das Acer Aspire F15 führt alle wichtigen Anschlüsse mit sich und unterstützt damit eine breite Palette möglicher Peripherie-Anbindungen. Ob man heutzutage in einem Consumer-Notebook tatsächlich noch einen analogen VGA-Anschluss integrieren muss, dürften Anwender je nach vorhandenem Geräte-Park höchst unterschiedlich bewerten. Ebenfalls zweischneidig zeigt sich die Schnittstellenanordnung an den Seiten.

Die beiden USB-3.0-Ports liegen Links weit vorne und drängen sich dicht an den HDMI-Anschluss. Mit überbreiten Erweiterungen kann es deshalb schnell dazu kommen, dass Nachbar-Ports verdeckt werden. Dafür sind sie gut erreichbar und erleichtern das Einstöpseln. Hinsichtlich der Schnittstellen-Eigenschaften muss man beim Testgerät einige Einschränkungen hinnehmen.

Der von Acer offensiv beworbene USB-3.1-Typ-C-Port soll laut Werbeversprechen auf der Produktseite für rasante Datentransfers sorgen. Im Test zeigt sich allerdings, dass der verdrehsichere Anschluss lediglich mit USB-2.0-Geschwindigkeit arbeitet und nicht über eine Transferrate von 40 MB/s hinauskommt. Die beiden regulären USB-3.0-Typ-A-Anschlüsse liefern dagegen bis zu 419 MB/s. Externe Displays können bei QHD-Auflösung (3.840 x 2.160 Bildpunkte) mit maximal 30 Hz Bildwiederholrate angesteuert werden. Für Mehr fehlt es dem Acer an einem Displayport oder an HDMI 2.0.

Fast schon eine Besonderheit stellt der integrierte DVD-Brenner dar. Viele Neuerscheinungen verzichten mittlerweile auf ein optisches Laufwerk.

Für kabellose Anbindungen steht dem Testgerät ein Dualband-AC-WLAN-Modul und Bluetooth 4.1 zur Verfügung. Beide haben im Test eine gute Geschwindigkeit und ordentliche Reichweiten abgeliefert. Ungewöhnliche Verbindungsabbrüche, auffällig kurze Reichweiten oder langsame Übertragungsarten sind beim Testgerät nicht vorgekommen. Ein mobiles Breitbandmodul ist nicht integrierbar.

Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) Transferraten in MB/s
UHS-I-Kartenleser, Toshiba Exceria Pro UHS-II 16 GB 83 Lesen/ 79 Schreiben
USB 3.0, Samsung Portable SSD T3 250 GB 437 Lesen/ 438 Schreiben
USB 3.0, Sandisk Extreme 900 480 GB 357 Lesen/ 419 Schreiben
USB Typ-C (lt. Hersteller USB 3.1) 39,9 Lesen/ 39,4 Schreiben
Ansteuerung Viewsonic VP 2780-4k 3840 x 2160 mit 60 Hz nein
Maximale Latenzen nach 7 Minuten Latency Mon 577.343 µs
Acer Aspire F15: Audio

Die im vorderen Unterbodenbereich verbauten Lautsprecher zeigen sich recht höhenlastig mit wenig Mitten und Bässen. Die Maximallautstärke ist recht hoch und bleibt auch bei aufgedrehtem Regler verzerrungsfrei. Merklich steigern kann man die Soundqualität mit externen Lösungen wie Bluetooth- oder USB-Lautsprechern und Kopfhörern.

Gar keinen guten Eindruck hat das Testgerät beim Überprüfen möglicher Latenzen gemacht. Beim Einsatz externer Audiogeräte können zu hohe Verzögerungen zu Sound-Aussetzern, Knacken oder sonstigen Beeinträchtigungen führen. Mit einer gemessenen Latenz von über 577.000 µs müssten sich Interessenten aus diesem Einsatzgebiet erst mal auf eine eingehende Fehlersuche im Treiberbereich aufmachen.

Acer Aspire F15: Eingabegeräte

Die Tastatur macht einen insgesamt guten Eindruck und dürfte auch Vielschreibern auf Dauer gefallen. Die Tasten sind mit Masse im üblichen 19-mm-Raster ausgeführt, bieten einen guten Druckpunkt und erzeugen ein relativ zurückhaltendes Anschlagsgeräusch. Das Layout kommt ohne besondere Eigenheiten aus und dürfte damit für eine schnelle Eingewöhnung sorgen. Mit separatem Nummernblock, komfortablen Sonderfunktionen und einer Tastaturbeleuchtung gibt es hier grundsätzlich nichts zu mäkeln.

Im Detail könnte sich mancher Anwender vielleicht an der etwas kleinen Tab-Taste, den eng beieinander liegenden vertikalen Pfeiltasten  oder die in der Mitte etwas nachgiebige Tastaturmatte stören. Schwerwiegende Einschränkungen sollten daraus aber nicht hervorgehen.

Das mit 105 x 78 Millimetern recht große Clickpad gefällt mit guten Gleiteigenschaften und guter Reaktionsfähigkeit. Die im Touchpad integrierten Maustasten nehmen Eingaben zuverlässig an. Wie üblich kann man bekannte Mehrfingergesten nutzen und im Touchpadtreiber die Einstellungen den eigenen Bedürfnissen nach anpassen.

Acer Aspire F15: Display

Das FullHD-Display des Acer Aspire F15 ist mit Abstand der größte Schwachpunkt des Testgeräts. Die hier gebotenen Eigenschaften sind nicht mehr zeitgemäß und stellen ein echtes Ausschlusskriterium für dieses Laptop dar. Das im Testgerät verbaute Panel des chinesischen Herstellers BOE missfällt mit geringer maximaler Helligkeit, schwachem Kontrast und schlechter vertikaler Blickwinkelstabilität.

Helligkeitsverteilung
69 % sRGB-Farbraum
Pixelstruktur
Das spiegelnde Display liefert nur...
...unter Idealbedingungen (bewölkter und regnerischer Tag)...
...eine gute Erkennbarkeit der Bildinhalte.
Messwerte im Überblick
Display-Messungen Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT)
Display TN-LED-Display, 16:9, BOE0610 HB156FH1-301
Auflösung 1.920 x 1.080, 141 ppi
minimale Helligkeit 22,4 cd/m²
ca. 150 cd/m² Helligkeitsstufe 5 (136 cd/m²)
ca. 200 cd/m² Helligkeitsstufe 9 (205 cd/m²)
maximale Helligkeit 221 cd/m²
maximale Helligkeit Akku 221 cd/m²
maximale Helligkeit Displaymitte 215 cd/m²
Schwarzwert Displaymitte 0,427 cd/m²
Ausleuchtung 81 %
sRGB-Farbraumabdeckung 68,96 %
Kontrast 517:1
mittleres DeltaE 2000 (profiliert) 11,2
maximales DeltaE 2000 (profiliert) 22,2
Helligkeitsregulierung durch PWM keine PWM feststellbar
Das Display wurde mit Spectracals Calman Software vermessen und ausgewertet.

Die glatte Displayoberfläche spiegelt stark und beeinträchtigt dadurch die Erkennbarkeit der eigentlichen Bildschirminhalte recht deutlich. Während man diesen Effekt in Innenräumen durch eine angepasste Positionierung und mit maximaler Helligkeit noch recht gut kontrollieren kann, ist dies unter freiem Himmel nicht so einfach möglich.

Die im Auslieferungszustand gebotene Farbgenauigkeit weist hohe Abweichungen zu den Idealwerten auf. Mit einem mittleren DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser) von 11,2 und einem maximalen DeltaE 2000 von 22,2 ist an ein farbtreues Arbeiten nicht zu denken. Die Grenzwerte betragen 3 (Durchschnitt) und 5 (Maximum). Mit Hilfe einer Profilierung lässt sich die gemessene Farbtreue nur marginal verbessern. Der darstellbare Farbraum bewegt sich auf dem Niveau günstiger Standarddisplays im Notebookbereich und erreicht 69 % des sRGB-Farbraums.

Acer Aspire F15: Leistungsfähigkeit

Die Leistungskomponenten des Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) sind durchweg ausgeglichen zusammengestellt. Mit Intels Core-i7-7500U-CPU, Nvidias Geforce GTX 950M-Grafik, 8 GB RAM (Dual-Channel) und einem schnellen Solid State Drive als Systemlaufwerk werden beim Testgerät sonst übliche Nadelöhre vermieden. Während das Hauptlaufwerk mit einer Brutto-Kapazität von 256 GB ausreichend Platz für das Betriebssystem und viele Programme bereitstellt, können Daten ausgiebig auf der zusätzlichen 1-TB-Festplatte geparkt werden.

Die subjektive Arbeitsgeschwindigkeit kann man als hoch einstufen. Programme starten schnell, Eingaben werden zügig umgesetzt und Gedenksekunden oder Systemhänger sind im Testzeitraum nicht vorgekommen. Beim Systembenchmark PCMark 8 Home werden gute 3.836 Punkte erzielt.

Prozessor

Einen nicht unwesentlichen Anteil an der durchweg fotten Arbeitsgeschwindigkeit hat der potente i7-Prozessor. Mit zwei echten und zwei virtuellen Kernen können bis zu 4 Threads gleichzeitig abgearbeitet werden. Unter idealen Bedingungen erreicht die Taktfrequenz 3,5 GHz, was insbesondere Anwendungen zugute kommt, die ihre Aufträge nicht auf mehrere Rechenkerne verteilen können. Im Vergleich zum Vorgänger Intel Core i7-6500U und zum niedriger positionierten Intel Core i5-7200U kann sich das neue Top-Modell der U-Serie deutlich absetzen. Beim Cinebench-R15-Benchmark (Multi-Core) werden zum Beispiel sehr gute 375 Punkte erzielt.

Prozessorleistung
Konvertierungsleistung

Bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und dedizierter Nvidia-Grafik bleibt das Testgerät im Stresstest (Furmark + Prime95) dauerhaft leistungsfähig und fällt nur kurzzeitig unter den Basistakt von 2,7 GHz. Ansonsten pendelt die Taktfrequenz immer mal wieder auf bis zu 3,3 GHz hoch.

Im Akkubetrieb setzt Acer auf eine generelle Taktreduzierung, vermutlich um die Akkulebensdauer durch ein zu schnelles Entladen nicht unnötig stark zu belasten. Mit einer Limitierung auf maximal 2,7 GHz brechen die Testergebnisse allerdings um etwa 40 Prozent ein. Beim oben genannten Cinebench-Test werden dann zum Beispiel nur noch 203 Punkte erreicht.

Grafik

Die Grafiksektion des Testgeräts besteht aus einem Nvidia-Optimus-Verbund aus Intel HD Graphics 620 und Nvidia Geforce GTX 950M. Eine Besonderheit der Nvidia-Grafik ist die Bestückung mit schnellem GDDR5-Grafik-Speicher. Das sorgt gegenüber Modellen mit DDR3-Speicher für eine deutlich höhere Speicherbandbreite und dürfte ein nicht unerhebliches Performance-Plus bedeuten. Beim 3DMark Cloud Gate werden zum Beispiel 10.565 Punkte und beim Firestrike-Test 3.217 Punkte erzielt.

Grafikleistung Cinebench & Heaven 4.0
Grafikleistung 3DMark

Das zeugt von einer recht ordentlichen 3D-Leistung, die sich vor allem im Spielebereich bemerkbar macht. Hier können viele Spieletitel mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und mit hohen Qualitätseinstellungen abgespult werden. Lediglich besonders leistungshungrige Vertreter wie The Witcher 3 oder Deus Ex Mankind Divided fordern noch höhere Zugeständnisse, um ausreichend flüssige Frameraten abliefern zu können.

Im Stresstest (Furmark + Prime95) schwankt der GPU-Takt laut HWinfo zwischen 783 und 927 MHz und im Akkubetrieb arbeitet die Nvidia Geforce GTX 950M mit konstanten 731 MHz. Beim Cinebench R15 OpenGL Shading bleiben dann von den 79 fps nur noch 30 übrig.

Testergebnisse im Überblick
Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) 8 GB RAM & SSD
Prozessor Single-Core Multi-Core
Cinebench R15 64 bit 148 cb 375 cb
Geekbench 3.3.0 64 bit 3.320 Punkte 6.045 Punkte
System Single-Core Multi-Core
PCMark 8 Home (Akku) 3.836Punkte (3840)
PCMark 8 Home (Intel) 3.216 Punkte
PCMark 8 Creative 4.679 Punkte
PCMark 8 Work 4.809 Punkte
Massenspeicher Lesen Schreiben
Crystal Disk Mark 563 MB/s 262 MB/s
AS SSD 504 MB/s 246 MB/s
Grafik HD Basic HD+ Extreme
Unigine Heaven 4.0 64,8 fps 21,8 fps
Cinebench R15 OpenGL 78,93 fps
3DMark Cloud Gate 10.565 Punkte
3DMark Firestrike 3.217 Punkte
Spiele (1.366 x768) Niedrig Hoch
GRID: Autosport 128 fps 83 fps
Tomb Raider 180 fps 97 fps
Middle Earth: Shadow of Mordor 84 fps 51 fps
Dirt Rally 96 fps 56 fps
The Witcher 3 46 fps 26 fps
Deus Ex Mankind Divided 36 fps 25 fps
Landwirtschafts-Simulator 2017 139 fps 71 fps
Acer Aspire F15: Emissionen

Das Acer Aspire F15 erzeugt in der Testkonfiguration ein sehr zurückhaltendes Betriebsgeräusch. Im Leerlauf hört man lediglich das Motorengeräusch der Festplatte, das mit einem Schalldruckpegel von 29,9 dB(A) deutlich wahrnehmbar ist. Erst wenn sich dieses Laufwerk in den Ruhezustand begibt hat man die Chance auf ein nahezu lautlos arbeitendes Notebook. Der Lüfter arbeitet hier mit kaum wahrnehmbaren 28,1 dB(A).

Bei mittlerer und hoher Last dreht der Lüfter merklich auf. Mit einem gemessenen Schalldruckpegel von 31,8 dB(A) bis 34,7 dB(A) bleibt das Laptop aber selbst unter hoher Beanspruchung relativ leise. Deutlich nerviger zeigt sich dagegen das optische Laufwerk, wenn Daten übertragen werden. Mit einem Schalldruckpegel von bis zu 43,2 dB(A) äußert sich diese Kopiermethode als überaus lautstark.

Emissionen – Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) Schalldruckpegel Oberflächentemperatur
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 28,1 – 29,8 dB(A) max. 28,3 °C
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m², ausbalanciert) 29,8 – 34,7 dB(A) max. 32,6 °C
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausbalanciert) 29,8 – 31,8 dB(A) max. 32,8 °C
Stresstest (maximale Displayhelligkeit) 31,8 – 34,7 dB(A) max. 52,0 °C (Unterboden)
Temperatur Luftauslass max. 67 °C
HDD 29,8 dB(A)
DVD-Laufwerk Datentransfer 32,4 – 43,2 dB(A)

Die Oberflächentemperaturen bewegen sich bei wenig Last im Bereich der 30 °C-Marke. Nach einer Stunde Stresstest haben sich die Werte deutlich erhöht und erreichen im mittleren Tastaturbereich bis zu 47,8 °C. Am zentralen Unterboden führt dieses Szenario zu 52 °C und am Luftauslass sind es sogar 67 °C. Ähnliche Werte kann man durchaus auch nach einer ausgedehnten Spielesession messen. Beide Hotspots sollte man zumindest mal im Hinterkopf behalten, da eine Berührung mit der nackten Haut schon unangenehm werden kann.

Acer Aspire F15: Stromverbrauch & Akkulaufzeiten

Der Stromverbrauch des Testgeräts bewegt sich zwischen 5,1 Watt im Minimum und 79,6 Watt in der Spitze beim Stress-Test. Im einfachen Office-Betrieb kommt man meist mit 17 bis 20 Watt aus. Bei mittlerer Last können es schon mal bis zu 43 Watt werden und aktuelle Spiele bewegen sich in der Regel darüber. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 90 Watt spezifiziert und hat damit noch etwas Reserven in der Hinterhand.

Der Netzstecker ist abgewinkelt.
Das Netzteil hat genügend Reserven.

Der unter der Bodenplatte integrierte Akku verfügt über eine Kapazität von 62 Wh und ist nicht zum regelmäßigen Austausch vorgesehen. Im Leerlauf hält er unter besten Bedingungen bis zu 16:34 Stunden durch. In der Praxis ist dieser Wert eher nicht zu erreichen. Mit minimaler Displayhelligkeit und ausgeschalteten Funkverbindungen werden wohl nur die wenigsten Anwender längere Zeit ihre Dokumente lesen.

Energieverbrauch – Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) Leistungsaufnahme Akkulaufzeit
Leerlauf (Energiesparmodus, Display aus) 2,8 Watt
Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit) 5,1 Watt 16:34 h
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m², ausbalanciert) 9,5 – 43,2 Watt 4:06 h
Büro (PCMark 8 Battery Test, 150 cd/m², ausbalanciert, Intel-Grafik) 4:49 h
WLAN-Streaming (200 cd/m², ausbalanciert) 17,0 -18,1 Watt 6:32 h
Stresstest (maximale Displayhelligkeit, Nvidia) 79,6 Watt 2:21 h
90-Watt-Netzteil, 62-Wh-Akku
Ladedauer 5 % bis 100 % 67 – 70 Watt 1:58 h

Beim WLAN-TV-Streaming reduziert sich deshalb die Laufzeit auch schon auf 6:32 Stunden (ca. 200 cd/m² Displayhelligkeit, ausbalanciertes Profil, Intel-Grafik), was einen guten Anhalt für den Praxisbetrieb darstellt. Beim PCMark-8-Battery-Test reduziert sich die Netzunabhängigkeit weiter auf 4:06 Stunden, wobei man mit der Auswahl der Intel-Grafik bei verminderter Grafikperformance etwa 40 Minuten herausschinden kann.

Bei voller Systemlast schafft das Acer Aspire F15 wiederum sehr schmeichelnde 2:21 Stunden. Diese sehr gute Akkulaufzeit hat das Laptop der Leistungsdrosselung im Akkubetrieb zu verdanken, die für eine deutlich reduzierte Leistungsaufnahme sorgt.

Acer Aspire F15: Fazit

Das Acer Aspire F15 (F5-573G-70YT) zeigt sich im Test mit zwei unterschiedlichen Gesichtern. Zum einen gefällt die gute Leistungsausstattung mit spieletauglicher Performance und praxisgerechter Laststabilität. Auch die Geräuschentwicklung, die Eingabegeräte und die Wartungsfreundlichkeit schlagen sich auf die gute Seite der Medaille. Während die gemessenen Hitze-Hotspots nur nach langer Beanspruchung auftreten und die im Akkubetrieb reduzierte Leistungsfähigkeit durchaus verständlich ist, gefällt das hier verbaute Display ganz und gar nicht. Helligkeit, Kontrast und Blickwinkelstabilität zeigen sich mit zu vielen Einschränkungen verbunden und dürften die wenigsten Anwender auf Dauer zufriedenstellen.

Weitere Kleinigkeiten, wie die langsame Geschwindigkeit des USB-Typ-C-Ports, die teils ungünstige Schnittstellenpositionierung und das laute DVD-Laufwerk wirken zumindest hin und wieder einschränkend. Unter dem Strich entpuppt sich das 900-Euro-Notebook in der getesteten Konfiguration mit so manchem Nachteil behaftet. Ob die Positiveigenschaften letztlich in der Lage sind diese auszugleichen, ist vor allem von den persönlichen Ansprüchen und Bedürfnissen möglicher Interessenten abhängig.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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Tobias Winkler

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