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Toshiba Canvio Premium 3 TB Festplatte im Test

Speicherriese. Die externe Toshiba Canvio Premium 3-TB-Festplatte kommt im schicken Gehäuse und bietet sehr viel Speicherplatz fürs Geld.

Aktuelle Notebooks sind mehr und mehr mit schnellen, dafür aber eher kapazitätsschwachen Solid State Drives ausgestattet. Hier reicht es nicht selten nur für das Betriebssystem, einige Programme und die wichtigsten aktuellen Daten. Um diesem Kapazitätsproblem aus dem Weg zu gehen, könnte man auf eine externe Speicherlösung ausweichen.

Toshiba Canvio Premium: Preis & Lieferumfang

Mit kompakten Maßen, einer Stromversorgung über den USB-3.0-Port und einem Brutto-Speicherplatz von 3 TB bietet Toshibas Canvio Premium 3 TB für dieses Vorhaben sehr gute Voraussetzungen.

Die Preise beginnen derzeit bei etwa 130 Euro (ca. 44 Euro pro TB) und liegen damit um ein Vielfaches unter aktuellen SSD-Speicherlösungen mit 1 TB oder 2 TB Kapazität. Samsungs Portable  SSD T3 verlangt zum Beispiel je nach Ausführung zwischen 340 und 430 Euro pro TB. Weitere Informationen und technische Daten zur Toshiba Canvio Premium findet man auf der Herstellerseite: http://www.toshiba.de/hard-drives/portable/canvio-premium/

Im Lieferumfang befindet sich neben dem soliden Gehäuse im Alu-Look eine passende Tasche aus Synthetik-Fleece, ein USB-3.0-Kabel (Typ-B auf Typ-A) und ein USB-Typ-A auf Typ-C-Adapter. Die Festplatte ist sauber verarbeitet und besteht in weiten Teilen aus Kunststoff. Lediglich der Oberseite hat man augenscheinlich einen Aluminium-Deckel verpasst. Der Stabilität und dem Qualitätseindruck tut das aber keinen Abbruch.

Toshiba Canvio Premium: Inbetriebnahme & Emissionen

Die Toshiba Canvio Premium ist im Dateiformat NTFS formatiert und bietet im Auslieferungszustand 2.794 GB freien Speicherplatz. Etwa 1,15 GB sind dabei von den mitgelieferten Tools belegt. Dazu zählen NTI Backup, Pogoplug, ein Passwort-Tool und der Tuxera Disk Manager für den Mac.

Die externe Festplatte wird beim ersten Betrieb am Windows-PC wie auch am Mac sofort erkannt. Um das Laufwerk am Mac über das Lesen von Daten hinaus ohne Einschränkungen nutzen zu können, muss man das Dateiformat entsprechend ändern, beziehungsweise den Tuxera Disk Manager installieren.

Das Betriebsgeräusch der Festplatte ist relativ leise und erreicht im Leerlauf einen Schalldruckpegel von 28,4 dB(A). Bei Zugriffen erhöht sich dieser in Form des typischen Festplattenratterns auf bis zu 30,2 dB(A). Wird das Laufwerk einige Minuten lang nicht angesprochen, so fällt es in den Energiesparmodus und bleibt dann lautlos.

Ebenfalls sehr zurückhaltend zeigt sich die Betriebstemperatur. Nach 10 Minuten Dauerlast erwärmt sich der Unterboden auf maximal 35,8 °C und die Deckseite auf 31,9 °C. Nach 1 Stunde erhöhen sich beide Werte um etwa 6 °C bis 7 °C.

Toshiba Canvio Premium: Performance

Die Übertragungsraten fallen wie für mobile externe Festplatten üblich recht gemächlich aus. Mit maximal knapp 130 MB/s beim sequentiellen Lesen und Schreiben werden Daten deutlich langsamer von A nach B transportiert, als das zum Beispiel Samsungs SSD T3 oder Sandisks Extreme 900 können.

Auch die Zugriffszeiten von 16 bis 18 ms und die Performance beim Kopieren kleiner 4k-Dateien mit bestenfalls 1,4 MB/s können nicht mit den Werten aktueller SSDs mithalten. Dennoch sind die Transferraten noch ausreichend praxistauglich, wenn es um den Einsatz als kapazitätsstarken Datencontainer oder für Backup-Zwecke geht.

AJA Benchmark Mac
Benchmarks Windows

Die eigentliche Stärke der Toshiba Canvio Premium 3 TB liegt daher in der Kombination aus Speicherplatz und Preis. Hier bietet das Testgerät sehr viel fürs Geld ohne allzu große Abstriche bei der Mobilität zu machen. Zum Testzeitpunkt muss man hier pro TB gerade mal 44 Euro brutto kalkulieren.

Als Testgeräte sind ein MSI CX62 7QL, ein Dell Inspiron 13 5000 2-in-1 (5368) und ein Apple MacBook Pro 15 zum Einsatz gekommen.

Toshiba Canvio Premium: Fazit

Die Toshiba Canvio Premium 3 TB (brutto) ist ein gelungener externer Massenspeicher. Bei diesem Modell werden die Stärken konventioneller Festplatten voll ausgespielt. Viel Speicherplatz zum günstigen Preis heißt hier die Devise.

Dass man bei externen Festplatten im Vergleich zu externen SSD-Lösungen keine konkurrenzfähigen Transferraten erwarten darf, liegt auf der Hand. Dennoch ist die Performance für Backup- und Speichererweiterungszwecke in der Praxis durchaus ausreichend und dürfte so manchem Notebook mit knappem Speicherplatz schnell auf die Sprünge helfen.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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