Spiele-Profi. Die Nvidia Geforce RTX 2080 ist ein leistungsstarker Grafikchip für Spiele-Laptops. Für den großen 17-Zoll-Formfaktor konzipiert, findet man diese Lösung in der Regel nur in ausgewachsenen Top-Modellen der Gaming-Serien.
Die Nvidia Geforce RTX 2080 basiert auf der Turing-Grafikchip-Generation und verspricht eine verbesserte Leistungsfähigkeit bei optimierter Leistungsaufnahme. Als Haupteinsatzgebiet dieser Grafiklösung sind besonders leistungsstark ausgerichtete Spiele-Laptops im 17-Zoll-Format vorgesehen.
Folgende Notebooks sind zum Beispiel derzeit mit der mobilen Nvidia Geforce RTX 2080 erhältlich:
Die Nvidia geforce RTX 2080 verfügt über 2.944 Shadereinheiten, einen 256 bit breiten Speicherbus und 8 GB GDDR6 Grafikspeicher. Der Kerntakt der Max-Q-Variante erreicht im Testgerät Alienware m17 bis zu 1.680 MHz, mit dem Thermoprofil „Kühlen“ sogar bis zu 1.770 MHz (laut GPU-Z). Die Speicherbandbreite beträgt 448 GB/s.
Die Leistungsaufnahme beziffert Nvidia in den technischen Daten mit 150 Watt und mehr. Obwohl der Einsatz aufgrund der hohen Leistungsaufnahme und der dadurch resultierenden Abwärme im 15-Zoll-Formfaktor grundsätzlich nicht vorgesehen ist, finden sich auch in dieser Laptop-Größe hin und wieder Varianten mit der Nvidia Geforce RTX 2080.
Auszug der technischen Daten des Testsystems:
Der ausführliche Testbericht zum Alienware m17 ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen und kann hier nachgelesen werden: Alienware m17 im Test.
Die Testergebnisse zeigen, dass sich die Nvidia Geforce RTX 2080 derzeit im DX12-Bereich am wohlsten fühlt. Beim 3DMark Time Spy erreicht sie 7.558 Punkte und beim 3DMark Firestrike 17.103 Punkte. Bei den Unigine Heaven Benchmarks fällt sie dagegen im Vergleich zur Nvidia Geforce GTX 1080 etwas zurück. Im Basic-Test reicht es aber für immer noch gute 212 fps und im Extreme-Test für 110 fps.
Ebenfalls noch Raum für Verbesserungen zeigt die Nvidia Geforce RTX 2080 beim OpenGL-Shading. Während die Nvidia Geforce GTX 1080 im Alienware 15 R3 139 fps abliefern kann müssen sich RTX-2080-Nutzer derzeit noch mit 121 fps begnügen. Treiber-Optimierungen könnten hier zukünftig aber für Besserung sorgen.
Die Nvidia Geforce RTX 2080 ist als Spielegrafik von ihrer Grundausrichtung nicht speziell für den Profieinsatz im CAD-Bereich ausgelegt. Dennoch kann sie in diesem Umfeld je nach Software leistungsmäßig punkten. Insbesondere bei DirectX-Software wie 3ds Max fallen spezielle OpenGL-Treiber-Optimierungen weg und die reine Rechenleistung kann ihre Vorteile ausspielen.
Beim SPECviewperf.13-Benchmark werden die Bereiche CAD, CAM, Exploration und auch ein medizinisches MRT abgedeckt. Von optimierten Treibern profitieren hier insbesondere Programme wie Creo, Siemens NX oder Solidworks. Hier trumpfen die professionellen Quadro-Chips auf. Bei 3ds Max, Maya und Showcase macht die Nvidia Geforce RTX 2080 hingegen eine sehr gute Figur und schlägt immerhin Nvidias Quadro P4200.
Die Nvidia Geforce RTX 2080 trägt das Nvidia-VR-Ready-Logo. Zu Recht. Beim VRMark Orange Room erzielt die Grafikeinheit sehr gute 8.071 Punkte, übertrifft damit die VR-Ready-Vorgabe des VRMarks von 5.000 Punkten deutlich und kratzt an der Premium-High-End-Marke von 8.290 Punkten. Aber auch hier kommt sie (noch) nicht an die Performance der Nvidia Geforce GTX 1080 aus dem Alienware 15 R3 mit ihren 9.022 Punkten heran.
Die Stabilität der Grafikleistung ist im Notebookbereich immer von dem im jeweiligen Notebook verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder gerne die Grafik- und/ oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen einhalten zu können.
Im Test rennt die GPU-Taktrate im Alienware m17 teils deutlich über den offiziellen Angaben. Das Kühlsystem scheint hier noch ausreichend effizient zu arbeiten. Mit 1.680 MHz wird bereits im Normalbetrieb Nvidias Angabe von 1.590 MHz (Boost) bei den technischen Daten übertroffen. Mit dem Thermoprofil „Kühlen“ erreicht der Chip im Alienware m17 sogar bis zu 1.770 MHz. Dell setzt hier augenscheinlich keine Limitierung.
Um diese hohe Leistungsfähigkeit abliefern zu können, scheint sich Alienware nahe an die Grenze des Machbaren heranzuwagen. Die CPU darf Kerntemperaturen von bis zu 104 °C und die GPU erhitzt sich auf bis zu 83 °C. Das hat auch Auswirkungen auf die Gehäuseoberfläche des recht flachen Gamers. Diese erwärmt sich beim Testgerät auf bis zu 63 °C im Arbeitsbereich und bis zu 71 °C am Unterboden.
Kommen bei anderen Notebookmodellen andere Vorgaben, Kühlsysteme oder Gehäusegegebenheiten zum Einsatz, so kann sich die Leistungsfähigkeit und die Hitzeentwicklung entsprechend unterscheiden.
Die Nvidia Geforce RTX 2080
Im Test zeigt sich der Grafikchip der Ausrichtung gemäß im Spiele-Bereich unter der DirectX-12-Schnittstelle am leistungsstärksten. 20 bis 40 Prozent Mehrleistung darf man hier gegenüber dem Vorgänger Nvidia Geforce GTX 1080 erwarten. Auch im CAD-Bereich kann sie sich hier und da sehr gut in Szene setzen.
In so manch anderem Einsatzgebiet muss sie sich dagegen noch der Nvidia Geforce GTX 1080 geschlagen geben. Zukünftige Treiberoptimierungen könnten hier aber bald für Abhilfe sorgen.
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