Mittelklasse-Spieler. Die Nvidia Geforce RTX 2060 ist ein Mittelklasse-Grafikchip für Spiele-Laptops im 15-Zoll-Formfaktor und größer. Notebooks mit dieser Grafiklösung sind zum Testzeitpunkt ab etwa 1.200 Euro erhältlich und bieten bereits eine ansprechende Performance.
Die Nvidia Geforce RTX 2060
Folgende Notebooks sind zum Beispiel derzeit mit der mobilen Nvidia Geforce RTX 2060 erhältlich:
Die Nvidia Geforce RTX 2060 verfügt über 2.944 Shadereinheiten, einen 192 bit breiten Speicherbus und 6 GB GDDR6 Grafikspeicher. Der Kerntakt erreicht im Testgerät Acer Predator Helios 300 bis zu 1.545 MHz, mit dem Übertaktungsprofil „Extreme“ sogar bis zu 2.040 MHz (laut GPU-Z). Die Speicherbandbreite beträgt 336 GB/s. Die Leistungsaufnahme beziffert Nvidia in den technischen Daten mit 80 bis 90 Watt, was für eine entsprechend hohe Wärmeentwicklung sorgen dürfte. Als empfehlenswerter Gehäuse-Formfaktor kristallisieren sich daher 15-Zoll-Notebooks und größer heraus, was bei den derzeit angebotenen Geräten auch noch nicht unterschritten wird.
Der ausführliche Testbericht zum Acer Predator Helios 300 ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen und kann hier nachgelesen werden: Acer Predator Helios 300 im Test.
Die Testergebnisse zeigen, dass sich die Nvidia Geforce RTX 2060 derzeit im DX12-Bereich am wohlsten fühlt. Beim 3DMark Time Spy erreicht sie im Acer Predator Helios 300 bereits im Normal-Modus 5.833 Punkte und kann sich damit knapp vor der Nvidia Geforce GTX 1080 aus dem Alienware 15 R3 behaupten. Nutzt man die maximal mögliche Übertaktung, so erhöht sich das Ergebnis auf 6.508 Punkte, was einer Steigerung von etwa 11 Prozent entspricht.
Beim Unigine Heaven Extreme Benchmark fällt sie zwar im Vergleich zur Nvidia Geforce GTX 1080 wieder etwas zurück, erzielt mit 98 fps aber ein immer noch konkurrenzfähiges Ergebnis. Übertaktet leistet die RTX 2060 auch hier etwa 11 Prozent mehr und erzielt 108 fps.
Im Gegensatz zur kürzlich getesteten Nvidia Geforce RTX 2080 liefert die RTX 2060 trotz eigentlich schwächerer Hardwareausstattung mit 2 fps Mehrleistung ein minimal besseres Ergebnis ab. Die Nvidia Geforce GTX 1080 hat hier 139 fps erreicht und Nvidias Quadro P2000 markiert mit 183 fps bei Notebooks & Mobiles die aktuelle Leistungsspitze.
Die Nvidia Geforce RTX 2060 ist als Spielegrafik von ihrer Grundausrichtung nicht speziell für den Profieinsatz im CAD-Bereich ausgelegt. Dennoch kann sie in diesem Umfeld je nach Software zumindest leistungsmäßig punkten. Insbesondere bei DirectX-Programmen wie 3dsMax fallen spezielle OpenGL-Treiber-Optimierungen weg und die reine Rechenleistung kann ihre Vorteile ausspielen.
Beim SPECviewperf.13-Benchmark werden die Bereiche CAD, CAM, Exploration und auch ein medizinisches MRT abgedeckt. Von optimierten Treibern profitieren hier insbesondere Programme wie Creo, Siemens NX oder Solidworks. Hier trumpfen die professionellen Quadro-Chips auf. Bei 3dsMax, Maya und Showcase macht die Nvidia Geforce RTX 2060 wiederum eine sehr gute Figur und schlägt immerhin Nvidias Quadro P4200. Immer einen Tick schneller zeigt sich die Nvidia Geforce RTX 2080.
Die Nvidia Geforce RTX 2060 trägt das Nvidia-VR-Ready-Logo. Zu Recht. Beim VRMark Orange Room erzielt die Grafikeinheit sehr gute 6.330 Punkte, übertrifft damit die VR-Ready-Vorgabe des VRMarks von 5.000 Punkten deutlich. Im Übertaktungsmodus „Schnell“ werden daraus 7.042 Punkte. Der Übertaktungsmodus „Extreme“ wollte dagegen im Zusammenspiel mit dem VRMark Orange kein verwertbares Ergebnis zustande bringen.
Die Stabilität der Grafikleistung ist im Notebookbereich immer von dem im jeweiligen Notebook verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder gerne die Grafik- und/ oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen einhalten zu können.
Im Test rennt die GPU-Taktrate im Gaming-Laptop Acer Predator Helios 300 je nach Einstellung teils deutlich über den offiziellen Angaben. Das Kühlsystem arbeitet hier angenehm effizient und limitiert die gemessenen Gehäusetemperaturen bei maximal 54,5 °C am Unterboden. Im Extrem-Modus mit maximaler Lüfterdrehzahl wird das Testgerät mit einem Schalldruckpegel von über 56 dB(A) aber auch ziemlich laut und könnte damit die Schmerzgrenze mancher Anwender überschreiten.
Neben der GPU-Kerntaktung die beim Acer Predator Helios 300 bis zu 2.040 MHz erreicht, dreht Acer auch an der Frequenz des GDDR6-Grafikspeichers. 1.750 MHz, 1.790 MHz oder 1.830 MHz sind je nach Übertaktungs-Modus möglich.
Kommen bei anderen Notebookmodellen andere Vorgaben, Kühlsysteme oder Gehäusegegebenheiten zum Einsatz, so kann sich die Leistungsfähigkeit und die Hitzeentwicklung entsprechend unterscheiden.
Die Nvidia Geforce RTX 2060 ist ein leistungsstarker
Im Test zeigt sich die Nvidia Geforce RTX 2060 insgesamt sehr leistungsfähig. Fordernde Spiele sollten bei FullHD-Auflösung kein Problem darstellen. Auch im CAD-Bereich kann sie sich bei Software mit DirectX-Schnittstelle sehr gut gegenüber der Konkurrenz behaupten.
Dank der im Acer Predator Helios 300 vorhandenen Übertaktungsmöglichkeit wird der Anwender in die Lage versetzt bei Bedarf noch mal etwa 11 Prozent an Mehrleistung abzurufen. Das sorgt für einen willkommenes Plus und je nach Spieletitel für den vielleicht entscheidenden Performance-Spielraum.
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