Leistungsgewinn. Das HP ProBook 440 G3 bietet gute Möglichkeiten schnell und kostengünstig aufgerüstet werden zu können. Mit wenig Aufwand kann man so die Systemleistung und vor allem die gefühlte Geschwindigkeit spürbar verbessern.
Hierfür
Anders als beim Lenovo Flex 2-15 wo die Aufrüstung recht anspruchsvoll ausfällt, muss man beim HP ProBook 440 G3 lediglich eine Schraube lösen, um die große Wartungsklappe am Unterboden entfernen zu können. Danach hat man freien Zugriff auf die beiden genannten Slots und den 2,5-Zoll-Laufwerksschacht der serienmäßig mit einer konventionellen Festplatte bestückt ist. Ob man diese bei der Aufrüstung ganz entfernt oder zusätzlich zum M.2-Modul im Gerät belässt, wird wohl jeder für sich unterschiedlich bewerten. Für den Test habe ich die Festplatte nicht im Notebook belassen.
Nach dem Einsetzen der neuen Komponenten (zur Befestigung des M.2-Moduls fehlt beim Testgerät die passende 2 x 4 mm Schraube und müsste separat beschafft werden) wird das Gehäuse wieder verschlossen. Nun muss man beim Starten per ESC-Taste zunächst das BIOS aufrufen und vom voreingestellten Legacy- zum UEFI-Mode wechseln. Nur dann ist die M.2-SSD bei der folgenden Windows-Installation als Startlaufwerk auswählbar. In HPs Maintenance and Service Guide zum HP ProBook 440 G3 wird ausführlich beschrieben, wie man welche Komponente austauschen oder erweitern kann: http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c04825510
Für die Systeminstallation bieten sich in erster Linie ein USB-Stick oder, sofern vorhanden, ein externes DVD-Laufwerk als Bootmedium an. Ich habe die Installation per DVD durchgeführt, da ich bereits eine passende Windows 10 Pro DVD zur Hand hatte und einen Stick erst hätte neu aufsetzen müssen. Alle Komponenten des Testgeräts wurden hierbei von der Windows 10 Installation korrekt mit Treibern versorgt. Auch die sonst schon mal fehlenden Netzwerk- und Audiogeräte wurden erkannt. Natürlich kann ein Blick auf die HP Support-Seite nie schaden und liefert zusätzliche Features wie zum Beispiel die Hotkey-Funktionen oder HP-spezifische Treiberupdates.
Bereits beim ersten Starten zeigt sich ein äußerst positiver Effekt der neuen Komponenten. Der Bootvorgang verkürzt sich um über 10 Sekunden. Auch im weiteren Betrieb reagieren Eingaben wesentlich schneller, was sich vor allem beim Öffnen von Programmen und Dateien bemerkbar macht. Bei den Benchmarks sind Leistungssteigerungen von etwa 25 Prozent zu verzeichnen, wobei die reinen Massenspeichertests wie Crystal Disk Mark sogar um mehrere hundert Prozent in die Höhe schnellen.
Die M.2-SSD ist daher auch in erster Linie für den gefühlten Geschwindigkeitsschub im Alltagsbetrieb verantwortlich. Die Datenraten wie auch die Reaktionszeiten übertreffen die Leistungsfähigkeit der serienmäßig verbauten Hitachi-Festplatte um ein Vielfaches.
Wie bereits im Haupttest des HP ProBook 440 G3 angesprochen, profitiert von dem zusätzlichen RAM-Modul vor allem die Grafikleistung. Hierbei kommt es weniger auf die Verdoppelung der RAM-Kapazität, sondern vielmehr auf den aktivierten Dual-Channel-Modus an. Dieser bringt je nach Benchmark und Anwendung zwischen 25 % und 50 % höhere Frameraten. Obwohl die Steigerungsraten beeindruckend sind, wird aus dem HP ProBook 440 G3 dadurch allerdings keine Spielemaschine und auch keine mobile Workstation. Für etwas mehr Details oder die nächste Auflösungsstufe reicht das aber aus und sorgt damit für etwas mehr Handlungsspielraum bei den auswählbaren Qualitätseinstellungen.
Im Leerlauf mit ausgeschaltetem Lüfter bleibt das HP ProBook mit M.2-SSD und ausgebauter Festplatte nun lautlos. Das ist vor allem dann der Fall wenn man mit wenig fordernder Software aus dem Textverarbeitungsbereich arbeitet. An dem sonstigen Lüfterverhalten mit hochfrequenter Charakteristik bei mittlerer und hoher Last ändert das aber nichts.
Die möglichen Akkulaufzeiten habe ich bei diesem Upgrade-Test aus Zeitgründen zwar nur mit dem PCMark 8 Battery-Test überprüft, aber auch hier kann man schon erkennen, dass das Upgrade trotz besseren Testergebnissen auch noch längere Akkulaufzeiten ermöglicht. So werden nun 3064 Punkte anstatt 2656 Punkte erzielt und die Laufzeit beträgt 3:40 anstatt 3:21.
Dank der guten Aufrüstmöglichkeiten des HP ProBook 440 G3 kann
Das beschleunigt nicht nur Arbeitsvorgänge, sondern liefert gleich auch etwas mehr Reserven bei Qualität und Auflösung von 3D-Grafikaufgaben. Als Nebeneffekt arbeitet das Testgerät im Leerlauf und bei wenig Last oft lautlos und erreicht sogar etwas längere Akkulaufzeiten.
Nicht beeinflussen kann man damit allerdings die beiden großen Negativeigenschaften des HP ProBook 440 G3. Das hochfrequente Lüftergeräusch und das nicht mehr zeitgemäße Display sind nicht zu unterschätzende Nachteile, die auf Dauer die sonst guten Eigenschaften schnell überwiegen können. An der Endwertung ändert sich daher leider nichts.
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