Vollausstattung mit schwacher Leistung. Das Asus ZenPad 10 Z301MFL überzeugt mit einer üppigen Ausstattungliste zum verführerischen Preis. Das Zeug um einem Samsung Galaxy Tab S3 oder einem Apple iPad gefährlich werden zu können hat es dagegen nicht.
Während
Das Asus ZenPad 10 Z301MFL positioniert sich im eher preiswerten Einsteigersegment, versucht hier aber gleich mit üppiger Ausstattung Kunden zu gewinnen. Für derzeit etwa 330 Euro bietet das Testgerät ein FullHD-IPS-Display (1.920 x 1.200 Bildpunkte), ein Quadcore-SOC, 3 GB RAM und 32 GB internen Flash-Speicher. Ein LTE-Modul, ein Speicherkarten-Lesegerät und Android 7 komplettieren das Paket. Noch etwas günstiger fällt die Variante Asus ZenPad 10 Z301ML aus. Hier bekommt man allerdings „nur“ ein HD-Display (1.280 x 800 Bildpunkte) geboten.
Model | Asus ZenPad 10 Z301MFL |
Preis | ab ca. 300 Euro (Straßenpreis), Testgerät 330 Euro |
Erhältliche Farben | Quartz Gray (Testgerät), Royal Blue, Pearl White |
Prozessor | Mediatek MTK MT8735A Quadcore (4× 1,45GHz), 64 bit |
Grafik | Mali T720 MP2 |
Arbeitsspeicher | 3 GB LPDDR3 RAM |
Massenspeicher | 32 GB (brutto) + 5 GB Webstorage + MicroSD-Karte (bis zu 128 GB) |
Display | 1.920 x 1.200 Bildpunkte, 10,1-Zoll-IPS-Display, 226 ppi, Blaulichtfilter |
Betriebssystem & Software | Android 7.0 Nougat + ZenUI |
Anschlüsse & Erweiterung | USB 2.0 Typ C 3,5-mm-Klinke MicroSD-Karte SIM-Karte |
Kommunikation | WLAN 802.11a/b/g/n, Bluetooth 4.2, 3G UMTS, 4G LTE, GPS, GLONASS, A-GPS, Miracast |
Kameras | 2 MP Front + 5 MP Rückseite (Video FullHD) |
Sensoren | Beschleunigungssensor, Lagesensor, Hall-Sensor, Kompass, Helligkeitssensor |
Batterie & Stromversorgung | Lithium-Polymer-Akku, 18,4 Wh (3,94V bei 4.680 mAh), Herstellerangabe 4.680 mAh |
Abmessungen & Gewicht | 252 (H) x 172 (B) x 9 mm (T), 490 g |
Herstellergarantie | 12 Monate Garantie mit Pickup & Return Service |
Leihsteller | Privater Leihsteller |
Herstellerseite | Asus Produktseite |
Das Gehäuse das Asus ZenPad 10 Z301MFL besteht in weiten Teilen aus Kunststoff. Lediglich das Display-Glas und einzelne Elemente aus Metall weichen hiervon ab. Die Rückseite hat Asus mit einer textilartigen Kunststoff-Struktur versehen, die haptisch recht ansprechend wirkt. Hier bekommt man einen guten Grip geboten, der für einen sicheren Halt in der Hand sorgt.
Weniger gelungen zeigt sich die Stabilität des Gehäuses. Mit etwas Krafteinwirkung verwindet es sich merklich und erzeugt dann auch hörbare Knarzgeräusche. Die Rückseite lässt sich an vielen Stellen leicht eindrücken und bestätigt damit den insgesamt nur befriedigenden Gesamteindruck.
Die in der Ausstattungsliste aufgeführten Schnittstellen decken ein praxisgerechtes Spektrum ab. Ein verdrehsicherer USB Typ C gehört hier genauso dazu wie der obligatorische 3,5-mm-Klinke-Anschluss oder ein Speicherkarten-Lesegerät. MicroSD-Karten (getestet mit Lexar Professional 1000x UHS-II) erreichen hier 36 MB/s beim Lesen und 34 MB/s beim Schreiben.
Eine kleine Besonderheit ist das generell bei dieser Serie verbaute LTE-Modem. Hierdurch kann man das Tablet unabhängig und flexibel auch ausserhalb der eigenen vier Wände mit einer Internetverbindung nutzen.
Die Slots für SIM und MicroSD-Karte befinden sich unter einer Abdeckung aus flexiblem Kunststoffmaterial. Das erleichtert den Zugriff, ist aber nicht so schick wie eine separate Schubladenlösung.
Die beiden Kameras eignen sich bei guten Lichtverhältnissen für Basisaufgaben wie Videochats oder weniger anspruchsvolle Auktionsfotos. Als Kamera-Ersatz für unterwegs taugen die 2- und 5-MP-Linsen dagegen kaum. Die Aufnahmen sind etwas unscharf, bieten flaue Farben und sind wenig detailliert.
Asus hat die integrierten Lautsprecher links und recht von der Frontkamera positioniert und unterstreicht damit den Landscape-Modus als favorisierte Bildschirmausrichtung. Die Stereo-Boxen liefern einen recht passablen Sound mit ausreichender Lautstärke ab. Etwas höhenlastig und mit wenig Volumen reicht die Soundausgabe für Casual-Games oder Hintergrundmusik. Zum Anschauen der Lieblingsserie oder für einen ausgedehnten Musikgenuss sollte man hingegen eher zu Kopfhörern oder einem externen Boxensystem greifen.
Das Asus ZenPad 10 Z301MFL wird mit Android 7 Nougat ausgeliefert und optisch mit dem Asus Zen User Interface individualisiert. Umsteiger werden sich vielleicht ein wenig eingewöhnen müssen, insgesamt sind aber auch hier alle Funktionen und Einstellungen intuitiv und übersichtlich umgesetzt. Ein erstes Asus-Sicherheitsupdate war bereits bei der Einrichtung des Tablets verfügbar.
Beide Varianten des Asus ZenPad 10 gibt es auch in Kombination mit einem Tastaturdock. Diese Versionen erkennt man an der Bezeichnung ZD301ML oder ZD301MFL. Der Aufpreis beträgt laut Liste 50 Euro, die Straßenpreise können wie gehabt davon abweichen. Die Tastatureinheit wird per Bluetooth verbunden und bietet keine zusätzlichen Schnittstellen.
Das Asus ZenPad 10 ist als Z301ML mit einem HD-Display (1.280 x 800 Bildpunkte) und als Z301MFL mit einem FullHD-Display (1.920 x 1.200 Bildpunkte) erhältlich. Abgesehen von der höheren Punktdichte scheinen beide Displayvarianten von den sonstigen Eigenschaften her identisch zu sein. Die IPS-Technologie sorgt für weite Sichtwinkel und ein Blaulichtfilter schont die Augen in dunkleren Arbeits- und Nutzungsumgebungen.
Das Testgerät ist mit dem feiner aufgelösten FullHD-Panel ausgestattet und liefert einen insgesamt recht ordentlichen Eindruck ab. Die maximale Helligkeit erreicht bis zu 427 cd/m², der Kontrast beträgt in der Bildschirmmitte 1.372:1 und die Farben werden je nach gewählter Einstellung (ausgeglichen, warm) recht natürlich wiedergegeben. Die Helligkeit lässt sich wie üblich stufenlos verstellen. Auf eine Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation, was wiederum einen Flimmereffekt verursachen könnte, verzichtet Asus.
Die Gesamtheit der darstellbaren Farben fällt vergleichsweise hoch aus und deckt den sRGB-Farbraum zu 98 % und den D65-P3-Farbraum zu 75 % ab. Getrübt wird der Gesamteindruck allerdings durch einen Helligkeitsabfall von der linken zur rechten Bildschirmseite, einem recht hohen Schwarzwert und einer nicht ausreichend hohen Farbtreue. Vor allem der letzte Punkt betrifft in der Regel jedoch nur professionelle Anwender, die mit ihrem Tablet auch farbverbindliche Aufgaben bewältigen müssen.
Display – Asus ZenPad 10 Z301MFL | 10,1-Zoll-IPS-Display, 16:10, spiegelnd, 10-Finger-Multitouch, Blaulichtfilter |
Auflösung | 1.920 x 1.200, 226 ppi |
minimale Helligkeit | 7,9 cd/m² |
ca. 150 cd/m² | 66 % ( 156 cd/m²) |
ca. 200 cd/m² | 70 % ( 207 cd/m²) |
maximale Helligkeit | 427 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte | 382 cd/m² |
maximale Helligkeit Displaymitte Akku | 382 cd/m² |
Schwarzwert Displaymitte | 0,282 cd/m² |
Ausleuchtung | 86 % |
sRGB-Farbraumabdeckung | 98 % |
Kontrast Displaymitte | 1.372:1 |
mittleres DeltaE 2000 | 4,3 |
maximales DeltaE 2000 | 7,8 |
Helligkeitssteuerung durch Pulsweitenmodulation | nein |
Das Display wurde mit Portrait Displays Spectracal Calman Software vermessen und ausgewertet. Ausführlicher Artikel zu Calmans Farbanalyse-Software |
Als SoC (System on Chip) setzt Asus den Mediatek MT8735A in Kombination mit Malis Grafikeinheit T720 MP2 ein. Dass man hier leistungsmäßig keine Konkurrenz zu Samsungs Galaxy Tab S3 oder Apples iPad 2017 erwarten darf, ist bereits anhand des Datenblatts absehbar. Immerhin sorgen 3 GB RAM und ein 32 GB (brutto) fassender Flash-Speicher für eine solide Speicherausstattung.
Die Rechenleistung des Vierkerners von Mediatek fällt in den Benchmarks überaus ernüchternd aus. Hier muss sich das Testsample bei der Multicore-Performance (Geekbench 3) sogar einem Huawei P8 lite (Smartphone) geschlagen geben. Das etwa 1 Jahr alte Huawei MediaPad M3 8.4 rechnet sogar fast dreimal so schnell.
Bei der Grafikleistung sieht es mit 6.671 Punkten beim 3DMark Unlimited nicht viel besser aus. Die etwa 3 Jahre alte Mali-T720-MP2-Grafikeinheit kann zwar das Huawei P8 lite um über 1.000 Punkte übertrumpfen, das Huawei P9 lite berechnet die Bildausgabe allerdings schon doppelt so schnell und das MediaPad M3 8.4 erreicht auch wieder fast ein dreifach so hohes Ergebnis.
Im praktischen Betrieb zeigt sich das Leistungsmanko recht eindrucksvoll beim Spielen. Bei Asphalt 8 ruckelts selbst bei niedrigen Qualitätseinstellungen. Abgesehen von der jetzt schon bestehenden Performanceschwäche, ist das erst recht kein gutes Vorzeichen für zukünftig erscheinende Spieletitel oder aufkommende Leistungsanforderungen.
Alle Tests wurden mit dem Energieprofil „normal“ durchgeführt. Der optional auswählbare Performance-Modus hat sich leistungsmäßig kaum auf die erzielten Ergebnisse ausgewirkt. Beim Geekbench wie auch beim PCMark for Android erhöhen sich die Ergebnisse lediglich um wenige Punkte.
Wie die meisten Tabletkonzepte auch, kommt das Asus ZenPad 10 Z301MFL mit einem passiven Kühlsystem ohne Lüfter aus. Die Gehäuseoberfläche erreicht bei lastintensiven Aufgaben wie Spielen bis zu 45,3 °C an der Gehäuserückseite. Das ist spürbar, ansonsten aber mit keinen Einschränkungen verbunden.
Für lange Akkulaufzeiten bringt das Asus ZenPad 10 eigentlich einen relativ kapazitätsstarken Akku mit. Im normalen Energiemodus kann das Tablet die 18 Wh trotz vergleichsweise geringer Leistungsfähigkeit allerdings nicht in eine entsprechend hohe Ausdauer ummünzen.
Asus ZenPad 10 Z301MFL | Akkulaufzeit |
Büro (PCMark for Android Battery Test, 207 cd/m²) | 4:31 h |
WLAN-TV-Streaming (205 cd/m²) | 6:02 h |
Laden 5 – 90 % (ausgeschaltet) | 2:12 h |
Laden 5 – 100% (ausgeschaltet) | 3:02 h |
Laden im Betrieb | 4:54 h |
Lithium-Polymer-Akku, 18,4 Wh (3,94V bei 4.680 mAh), Herstellerangabe 4.680 mAh |
Ganz im Gegenteil. In der Vergleichsgruppe hinkt das Asus ZenPad 10 Z301MFL der Konkurrenz deutlich hinterher und erreicht gerade mal 5 Stunden Laufzeit beim WLAN-TV-Streaming oder 4:31 Stunden beim PCMark-Battery-Test. Zum Aufladen der Batterie benötigt das Testgerät im ausgeschalteten Zustand wiederum 3:02 Stunden, wobei die letzten 10 % in etwa 50 Minuten beanspruchen. Im laufenden Betrieb kann das Laden auch schon mal knapp 5 Stunden lang dauern.
Das Asus ZenPad 10 Z301MFL gefällt mit einer guten Ausstattung
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