Mittelklasse-Profi. Die Nvidia Quadro T1000 ist eine professionelle Mittelklassegrafik für mobile Workstations. Mit einer Leistungsaufnahme von 40 bis 50 Watt eignet sich dieses Modell vor allem für den Einsatz in 15-Zoll-Notebooks und darüber.
Die Nvidia Quadro T1000
Die Nvidia Quadro T1000 ist offiziell für den Einsatz in 15-Zoll-Notebooks oder größer gedacht. Laut Nvidia verfügt sie über 768 Shadereinheiten, im Testgerät Lenovo ThinkPad P1 Gen.2 werden dagegen 896 Shadereinheiten ausgelesen. Ansonsten ist sie mit 4 GB GDDR5-Grafikspeicher (Micron) ausgestattet und erreicht im ThinkPad P1 Gen.2 eine Taktrate von bis zu 1.530 MHz.
Der GDDR5-Grafikspeicher arbeitet mit 1.751 MHz. Nvidia gibt für das Modell eine Verbrauchsspanne von 40 bis 50 Watt an.
Im Vergleich zum Vorgänger Nvidia Quadro P1000 hat das Turing-Modell in erster Linie deutlich mehr Shadereinheiten und eine höhere Speicherbandbreite zu bieten. Die Leistungsaufnahme darf beim Nachfolger 10 Watt mehr betragen.
Der ausführliche Testbericht zum Lenovo ThinkPad P1 Gen.2 ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen: Lenovo ThinkPad P1 Gen.2 im Test.
Die Testergebnisse zeigen, dass die Nvidia Quadro T1000 leistungsmäßig in etwa auf dem Niveau der Nvidia Quadro P2000 arbeitet. In vielen Fällen sogar etwas schneller. Beim 3DMark Time Spy werden zum Beispiel 2.935 Punkte anstatt 2.250 Punkte im Lenovo ThinkPad P1 Gen.1 und 2.312 Punkte im Dell Precision 5530 erreicht.
Im OpenGL-Bereich ordnet sich die Nvidia Quadro T1000 mit 136 fps zwischen der Nvidia Quadro P2000 im Lenovo ThinkPad P1 Gen.1 und der Nvidia Geforce GTX 1080 im Alienware 15 R3 ein. An das ausserordentlich gute Ergebnis der Nvidia Quadro P2000 im Dell Precision 5530 (183 fps) kommt die T1000 aber nicht heran.
Die Nvidia Quadro T1000 ist als Profilösung dank spezieller Treiber in der Lage entsprechend optimierte Profisoftware besonders effizient und schnell abzuarbeiten. Im Vergleich zu hardwareseitig ähnlich ausgestatteten Consumer-Grafikchips der Geforce- und Radeon-Serien können teils enorme Performance-Unterschiede zugunsten der professionell ausgelegten Ableger auftreten.
Beim SPECviewperf.13-Benchmark werden die Bereiche CAD, CAM, Exploration und auch ein medizinisches MRT abgedeckt. Von optimierten Treibern profitieren hier insbesondere Programme wie Creo, Siemens NX oder Solidworks. Software-Produkte wie 3dsMax oder Showcase setzen dagegen auf DirectX als Grafikschnittstelle. Hier kommen keine speziellen Treiberoptimierungen zum Tragen, weshalb sich in diesem Bereich die höchste Rechenleistung durchsetzt.
Die Nvidia Quadro T1000 ist in allen Testsequenzen stark genug, um sich vor der Nvida Quadro P2000 positionieren zu können.
Die Profi-Grafikchips Nvidia Quadro RTX 5000, Nvidia Quadro RTX 4000 und Nvidia Quadro RTX 3000 tragen das Nvidia-VR-Ready-Logo. Das fehlt der Nvidia Quadro T1000, weshalb die VR-Performance auch recht bescheiden ausfällt. Beim VRMark Orange Room erzielt die Grafikeinheit mit ihren 4.330 Punkten zwar ein deutlich besseres Ergebnis, als die Nvidia Quadro P2000, die VR-Ready-Vorgabe des VRMarks von 5.000 Punkten kann sie aber nicht erfüllen.
Die Stabilität der Grafikleistung ist im Notebookbereich immer von dem im jeweiligen Notebook verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder gerne die Grafik- und/ oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen einhalten zu können.
Im Test rennt die GPU-Taktrate auch im Dauerbetrieb mit 1.485 MHz bis 1.530 MHz und der GDDR5-Grafikspeicher erreicht 1.751 MHz. Performance-Einbußen sind beim Lenovo ThinkPad P1 Gen.2 lediglich im CPU-Bereich festzustellen. Kommen bei anderen Notebookmodellen andere Vorgaben, Kühlsysteme oder Gehäusegegebenheiten zum Einsatz, so kann sich die Leistungsfähigkeit von Gerät zu Gerät unterscheiden.
Die Nvidia Quadro T1000 ist ein Profi-Grafik-Chip der
Je nach Lesart des Datenblatts ist das Nvidia sogar unter Beibehaltung der Leistungsaufnahme gelungen, was nach wie vor den Einsatz in schlanken Notebookkonzepten ermöglicht.
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