Türöffner Teil 2. Die Nvidia Geforce GTX 1050 ist eine solide Mittelklasse-Grafik, die im Gegensatz zum Vorgänger Nvidia Geforce GTX 950M auch mit der FullHD-Auflösung kaum Probleme hat.
Nvidias Geforce GTX 1050 ist mit einem aktuellen
Der hier verwendete GP107-Chip gehört zur effizienten Pascal-Familie, wird im 14-Nanometer-Prozess gefertigt und ist generell mit GDDR5-Grafikspeicher bestückt. Der GP 107-Chip verfügt über 640 Shadereinheiten, der Kerntakt erreicht bis zu 1.453 MHz und die theoretische Speicherbandbreite beträgt 112 GB/s. Als weitere Ausbaustufe führt Nvidia die Nvidia Geforce GTX 1050 Ti, die neben 768 Shadereinheiten auch auf etwa 200 MHz höhere Taktraten zurückgreifen kann.
Der ausführliche Testbericht zum Acer Aspire VX15 (VX5-591G-74CU) ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen.
Mögliche Alternativen mit Nvidia Geforce GTX 1050:
Die erzielten Test-Ergebnisse zeigen, dass es sich bei der Nvidia Geforce GTX 1050 um eine recht leistungsfähige Grafiklösung handelt. Sie liefert genügend Performance, um sich klar von dem Vorgänger Nvidia Geforce GTX 950M absetzen zu können. Bei den 3DMark-Tests wird ein Leistungszuwachs von bis zu 100 Prozent erzielt.
Hier wirken sich vor allem die höheren Taktraten, die gesteigerte Zahl an Shadereinheiten und die vergleichsweise hohe Speicherbandbreite positiv aus. AMDs ähnlich positionierte AMD Radeon Pro 455, die derzeit nur im 2016er Apple 15 Zoll MacBook Pro verbaut wird, fällt bei den DirectX-Tests leistungsmäßig teils deutlich ab.
Hat man hingegen vor, die für Consumer-Aufgaben konzipierte Nvidia Geforce GTX 1050 für professionelle CAD-Aufgaben einzusetzen, muss man schon sehr genau hinschauen, um welche Art von Software es sich handelt. Sobald hier Programme mit OpenGL-Optimierungen zum Zuge kommen, kann die hardwareseitig nicht schlecht bestückte Geforce mit professionellen Grafikkarten à la Nvidia Quadro oder AMD FirePro nicht mithalten.
Neben der deutlich geringeren Leistungsfähigkeit muss man zudem mit Treiber- und Stabilitätsproblemen rechnen, da die auf ein reibungsloses Zusammenspiel hin optimierten Profitreiber von den Geforce- und Radeon-Serien nicht verwendet werden können.
Beim SPECviewperf.12-Benchmark zeigt die Nvidia Geforce GTX 1050 insbesondere bei Catia, Creo, Siemens NX und Solidworks deutliche Schwächen. Bei Siemens NX kann sogar die betagte AMD FirePro W4190M mit etwa 4-facher Framerate davonziehen. Bei Programmen die hingegen auf DirectX als Grafikschnittstelle setzen, kann die Nvidia Geforce GTX 1050 ihre Hardwareleistung voll ausspielen. OpenGL-Treiberoptimierungen gibt es hier nicht. Zu dieser Gattung gehören zum Beispiel Showcase und 3dsMax.
Neben den typischen Grafikaufgaben, können Grafikchips per OpenCL-Schnittstelle auch für viele andere rechenintensive Aufgaben verwendet werden. Dazu gehören zum Beispiel Konvertierungen, Bildbearbeitungsfilter, Videofilter, das Ver- und Entschlüsseln von Daten oder Berechnungen im Rahmen der Finanzanalyse. Das Nutzen des Grafikchips für solche Aufträge entlastet einerseits den Prozessor und sorgt andererseits für einen nicht unerheblichen Geschwindigkeitsschub.
Getestet habe ich die Bereiche Finanzanalyse, Kryptographie, Bildbearbeitung und Wissenschaftliche Berechnungen. Auch hier zeigt sich je nach Anwendungsgebiet eine enorme Leistungssteigerung gegenüber der Nvidia Geforce GTX 950M.
Für die Einordnung der Spieleleistung habe ich verschieden anspruchsvolle Titel herangezogen. Hier kann die Nvidia Geforce GTX 1050 die Messlatte im Vergleich zum Vorgänger deutlich höher legen. Alle getesteten Spiele lassen sich gut mit der nativen Displayauflösung des Acer Aspire VX15 von 1.920 x 1.080 Bildpunkten wiedergeben. Das hat beim Acer Aspire F15 mit Nvidia Geforce GTX 950M noch ganz anders ausgesehen.
Da das Acer Aspire VX15 über keine Möglichkeit verfügt externe 4k-Bildschirme mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz anzusteuern, ist das Nutzen dieser hohen Auflösung beim Testgerät eher theoretischer Natur. Bei hardwarehungrigen Spielen, wie Deus Ex Mankind Divided oder The Witcher 3 dürfte die Nvidia Geforce GTX 1050 mit mittleren bis hohen Qualitätseinstellungen an ihre Leistungsgrenze gelangen.
Die nächste Performance-Stufe liefern Laptops mit Nvidia Geforce GTX 1050 Ti. Hiermit ausgestattete Geräte starten bei etwa 900 Euro. Dazu gehören zum Beispiel das Lenovo Legion Y520, aber auch bestimmte Ausstattungsvarianten des Acer Aspire VX15.
Die Stabilität der Grafikleistung ist im Notebookbereich immer von dem im jeweiligen Notebook verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder die Grafik- und oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen einhalten zu können. Beim hier getesteten Acer Aspire VX15 zeigt das Tool HWinfo im Stresstest eine durchgängig konstante Taktfrequenz an, die nur knapp 50 MHz unter dem Maximaltakt von 1.453 rangiert.
Im Akkubetrieb fällt der Leistungsverlust schon deutlich höher aus. Hier schwankt die Frequenz zwischen 700 MHz und 1.240 MHz. Die Ergebnisse fallen dadurch etwa zwei Drittel niedriger aus. Beim Cinebench R15 OpenGL Shading werden beispielsweise nur 30 fps anstatt 91 fps erreicht. Dieses Verhalten ist wie gesagt keine Eigenart der Nvidia Geforce GTX 1050, sondern resultiert aus der herstellerseitigen Konfiguration. Ziel ist es im ersten Schritt die Leistungsaufnahme zu reduzieren, um dann im zweiten Schritt ein zu schnelles Entladen des Akkus zu verhindern. Hitzeentwicklung und Lebensdauer des Akkus werden dadurch positiv beeinflusst.
Die Nvidia Geforce GTX 1050 ist ein leistungsfähiger Notebook-Grafikchip,
Grenzen bekommt die Nvidia Geforce GTX 1050 gesetzt, wenn höhere Auflösungen mit maximaler Darstellungsqualität abgefordert werden sollen. Vor allem leistungshungrige Spieletitel wie Deus Ex Mankind Divided dürften dann kaum noch ausreichend flüssig über den Schirm huschen.
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