Lenovo ThinkPad T14 Gen.1 AMD. Die Pro-Varianten der AMD-Renoir-CPUs stehen in den Startlöchern und finden im Lenovo ThinkPad eine prestigeträchtige Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen. In etwa 3 Wochen sollen laut Händlerinformationen erste Geräte verfügbar sein.
Business-Notebooks
Hinsichtlich dieser Attribute muss man sich bei den ThinkPads der T-Serie sicherlich keine großartigen Gedanken machen. Die Business-Notebooks schlechthin, werden seit Jahrzehnten streng auf die Bedürfnisse von Unternehmens-Kunden hingetrimmt.
Lang ersehnt: Lenovo stattet seine Premium-Laptops nun auch mit den Pro-Versionen aus AMDs Renoir-Familie aus. Zur Wahl stehen der Sechskerner AMD Ryzen 5 Pro 4650U und der Achtkerner AMD Ryzen 7 Pro 4750U.
Die ThinkPads der T-Serie können seit jeher auf stabil konstruierte Gehäuse verweisen. Lenovo mixt hier geschickt verschiedene Kunststoffmaterialien mit Magnesium-Elementen und erreicht dadurch eine ansprechend hohe Stabilität. Laut Lenovo haben die T-Serie-ThinkPads verschiedene MIL-STD-810G-Tests absolviert.
Optisch bekommt man hier Geräte im typischen Business-Schwarz geboten. Das sorgt für eine willkommene Mischung aus Understatement und Prestige. Besonders schmale Displayränder, Wartungsklappen oder von außen wechselbare Akkus darf man hier allerdings nicht erwarten.
Neben den Pro-Prozessoren und den Gehäuseeigenschaften grenzt sich die T-Serie auch über die Ausstattung von den preisgünstigeren Modell-Linien ab. Lenovo verspricht hier unter anderem HDMI 2.0, USB 3.1 Gen.2 oder Wi-Fi-6-WLAN. Optional sind Smartcard-Lesegerät, Fingerabdruck-Lesegerät, LTE-Modem oder Infrarot-Kamera erhältlich.
Neben einem nicht empfehlenswerten HD-TN-Display (1.366 x 768 Bildpunkte) bietet Lenovo für das ThinkPad T14 Gen.1 AMD laut PSREF ausschließlich mattierte FullHD-IPS-Bildschirme (1.920 x 1.080 Bildpunkte) an. Diese unterscheiden sich vor allem hinsichtlich des unterstützten Farbraums (45 % oder 72 % NTSC), der maximalen Helligkeit (250 cd/m² – 500 cd/m²) und einer Touch-Funktion.
Besonders weitreichende Farbräume oder eine 4k-Auflösung sind nicht erhältlich.
Herzstück der AMD-Varianten des Lenovo ThinkPad T14 sind die Prozessoren der Renoir-Familie. Ansonsten findet man auch hier den konstruktionsbedingten Nachteil der Kombination von aufgelötetem und gestecktem Arbeitsspeicher. Dedizierte Grafikeinheiten sind für die AMD-ThinkPads nicht vorgesehen.
Lenovo listet im PSREF den AMD Ryzen 5 Pro 4650U und den AMD Ryzen 7 Pro 4750U. Von der Leistungsfähigkeit her dürften sich die Pros auf dem Niveau der konventionellen AMD Ryzen 5 4500U und AMD Ryzen 7 4700U bewegen.
Der Arbeitsspeicher kann je nach Konfiguration bis zu 32 GB betragen. Ob dieses Maximum tatsächlich erreicht werden, kann ist von der Kapazität des verlöteten Speicherteils abhängig. Lenovo bietet Varianten mit 8 GB oder 16 GB an. Der Rest kann dann über einen regulären RAM-Slot ergänzt werden. Erst mit der Bestückung eines Speicherriegels wird der Dual-Channel-Modus aktiviert.
Als Grafikeinheit kommt die in den Prozessoren integrierte AMD Radeon Graphics zum Einsatz. Diese verfügt im AMD Ryzen 5 Pro über 6 GPU-Kerne und im AMD Ryzen 7 Pro über 7 GPU-Kerne. Mit optimaler RAM-Ausstattung im Dual-Channel-Modus ordnen sich diese Lösungen im Spitzenfeld der aktuell erhältlichen integrierten Grafikchips ein.
Lenovo stellt zwei M.2-PCIe-Speichersteckplätze zur Verfügung. Einer davon nimmt SSDs im M.2-2242-Format mit 2 Datenleitungen und einer SSDs im M.2-2280 mit 4 Datenleitungen auf.
Edit 15.07.2020: Die beiden SSD-Formate können nur alternativ eingesetzt werden. Das Lenovo ThinkPad T14 verfügt laut HMM (Hardware Maintenance Manual) nur über einen Steckplatz.
Das Lenovo ThinkPad T14 (AMD) muss mit einem 50-Wh-Akku auskommen, der laut Hersteller Akkulaufzeiten von bis zu 14 Stunden ermöglichen soll.
Die derzeit gelisteten Modellvarianten starten bei etwa 1.260 Euro für das Ryzen-5-Pro-Modell und bei etwa 1.400 Euro für das Ryzen-7-Pro-Modell. In etwa 3 Wochen sollen die AMD-ThinkPads lieferbar sein. Im Lenovo Online Shop sind bislang nur die Intel-Modelle konfigurierbar.
Quelle: Hersteller, Datenblatt, PSREF
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