Intel Core i9-10900. Der besonders leistungsstarke Zehnkerner kommt in Highend-Notebooks, mobilen Workstations und Gaming-Maschinen zum Einsatz. Hiermit ausgestattete Laptops profitieren dank 10 Rechenkernen und hohen Taktraten von einer breit gefächerten Spitzenleistung.
Der Intel Core i9-10900
Die maximale Verlustleistung (zu kühlende Abwärme, TDP, Thermal Design Power) des Desktop-Prozessors ist mit 65 Watt ausgewiesen. Der tatsächliche Stromverbrauch fällt je nach Anwendung allerdings deutlich höher aus.
Die hier getestete CPU kommt im Gaming-Laptop Alienware Area-51m R2 zum Einsatz. Ansonsten ist dieser Prozessor zum Beispiel auch in Nexocs GK5-Serie zu finden oder bei Schenkers DTR 17 konfigurierbar.
Auf Intels Produktseiten wird für den Intel Core i9-10900 ein Stückpreis von 435 -445 US-Dollar ausgewiesen. Gerade im Mobilbereich ist dieser Preis nur ein grober Anhaltspunkt, da er sich zum Einen auf die Abnahme bei 1.000 Einheiten bezieht und zum Anderen oft individuelle Konditionen zwischen CPU- und Notebookhersteller ausgehandelt werden. Zudem kalkulieren die Laptop-Produzenten die CPU-Kosten recht unterschiedlich in die Gesamt-Preisgestaltung ein.
Die Preisunterschiede der Gesamtsysteme mit Intel Core i9-10900 fallen somit recht hoch aus: Nexocs GK5 915IG 20V1 ist zum Testzeitpunkt mit Intel Core i9-10900 ab etwa 1.350 Euro erhältlich, Schenker verlangt für seinen DTR 17 knapp 3.000 Euro und die Testkonfiguration des Alienware Area-51m R2 verlangt um die 3.500 Euro.
Die Rechenleistung des Intel-Core-i9-10900-Prozessors ist für Laptop-Verhältnisse gigantisch und erklimmt folglich problemlos den Thron der bisher bei Notebooks & Mobiles getesteten CPUs. Single-Thread- wie auch Multi-Thread-Leistung stellen neue Bestwerte auf.
Beim Cinebench R15 bedeutet das 209 Punkte beim Single-Thread-CPU-Rendering und 2.389 Punkte beim Multi-Thread-Test.
Eine ähnliche Einordnung zeigen die Ergebnisse der Geekbench-3- und Geekbench-5-Tests. An Leistungsfähigkeit mangelt es diesem Prozessor somit auch in den nächsten Jahren sicherlich nicht. Weitere Testergebnisse sind in der CPU-Benchmarkliste zu finden.
Im Alienware Area-51m R2 findet der Intel Core i9-10900 sehr gute Kühl-Bedingungen vor. Beim Geekbench-CPU-Stresstest werden konstant Ergebnisse von über 42.000 Punkten abgeliefert. Damit übertrifft die Testkonfiguration den bisherigen Spitzenreiter AMD Ryzen 7 4800HS um etwa 10.000 Punkte.
Über eines muss man sich bei dieser Desktop-Lösung allerdings im Klaren sein: Erkauft wird die enorme Performance durch einen für Notebookverhältnisse extrem hohen Strombedarf. Bei reiner CPU-Last hat sich das Testgerät zwischen 161 Watt und 275 Watt genehmigt. Um die Gesamtleistungsaufnahme des Alienware Area-51m R2 befriedigen zu können, sind sogar zwei Netzteile notwendig.
Der Intel-Core-i9-10900-Prozessor setzt als Desktop-Lösung
Sinnvoll ist der Einsatz dieser Desktop-CPU jedoch nur in groß dimensionierten Gehäusen, die zum einen mit der hohen Abwärme und zum anderen mit dem üppigen Stromverbrauch klar kommen können. Das dürfte solche Anwender, die sich möglichst viel Performance in einem zumindest tragbaren Computer wünschen, allerdings kaum beeindrucken. Genau in diesen Fällen führt derzeit kaum ein Weg am rekordverdächtig potenten, aber auch stromhungrigen, Intel Core i9-10900 vorbei.
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