Prozessor

Asus ZenBook 15 UX533FAC reizt Intel Core i5-10210U sehr gut aus

Nah am Optimum. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass eigentlich identische Notebook-CPUs eine höchst unterschiedliche Leistungsfähigkeit an den Tag legen können. Im Asus ZenBook 15 UX533FAC kommen zum Beispiel die Möglichkeiten des Intel Core i5-10210U besonders gut zur Geltung.

Ein wesentlicher Bestandteil eines Notebooks ist die zur Verfügung stehende Rechenleistung. Diese hängt einerseits von dem verwendeten CPU-Modell und andererseits von der konkreten Abstimmung und Ausrichtung des Notebookmodells ab.

Allgemeines

Beeinflussen können hier das Kühlsystem, das Gehäusekonzept, die anvisierten Emissionen oder die Ausrichtung der Leistungsfähigkeit.

Bei modernen Notebook-CPUs bekommen Notebook-Hersteller die Möglichkeit eingeräumt, die Verlustleistung den konkreten Notebookverhältnissen nach anzupassen.

Beim Intel Core i5-10210U darf die reguläre Thermal Design Power (TDP, Verlustleistung) zum Beispiel von 15 Watt auf 25 Watt angehoben oder auf bis zu 10 Watt abgesenkt werden. Direkt davon abhängig ist in der Folge die nutzbare Rechenleistung.

Intel Core i5-10210U im Asus ZenBook 15 UX533FAC

Asus reizt hier beim ZenBook 15 UX533FAC die Möglichkeiten sehr gut aus und lässt den Prozessor offensichtlich nahezu unlimitiert laufen. Im Test hat die CPU einen CPU-Package-Verbrauch von bis zu 37 Watt erzeugen dürfen. Die Kerntemperatur kommt laut HWinfo mit maximal 97 °C zwar nah an das gestattete Maximum von 100 °C heran, überschreitet diese aber nicht.

Im Gegenzug müssen Nutzer nicht mit überdurchschnittlich hohen Emissionen kämpfen. Ganz im Gegenteil: Mit einem maximalen Schalldruckpegel von 30,4 dB(A) bleibt das Testgerät selbst unter Volllast sehr leise. Die wärmste Stelle der Gehäuseoberfläche befindet sich dann im Bereich des Luftauslasses und zeigt sich mit den gemessenen 42,2 °C ebenfalls überaus zurückhaltend.

Eine wichtige Voraussetzung stellt sicherlich das gelungene Kühlkonzept dar. Das Ergolift-Scharnier hebt das Gehäuse am Heck an und verbessert damit die Luftzufuhr über den Unterboden. Der Luftauslass wiederum findet nicht wie so oft am Heck zwischen Basiseinheit und Display statt, sondern kann sich klassisch über die linke Gehäuseseite entfalten. Ausreichend dimensionierte Heatpipes und ein effektiver Lüfter runden das Konzept schließlich konsequent ab.

Testergebnisse im Vergleich

Im Ergebnis überbietet die Multi-Core-Rechenleistung des Intel Core i5-10210U die Performance so mancher eigentlich leistungsstärker ausgerichteter Konkurrenten. In dieser Gesellschaft finden sich zum Beispiel der Intel Core i7-10510U, der Intel Core i7-1065G7 oder der AMD Ryzen 7 3700U wieder. Natürlich nicht generell, aber in bestimmten Notebook-Konzepten.

Ohne Kompromiss gelingt das natürlich nicht. Die Leistungsaufnahme fällt deutlich höher, als zum Beispiel bei den Intel Core i5-10210U aus dem Lenovo ThinkPad E14 oder ThinkPad L13, aus.

Beim Cinebench R15 64 bit erreicht der Intel Core i5-10210U aus dem Asus ZenBook 15 UX533FAC 170 Punkte beim Single-Thread-Test und 785 Punkte beim Multi-Thread-Test. Vergleichbar gute Ergebnisse liefern Geekbench 3 und Geekbench 5 ab.

Cinebench
Geekbench 3
Geekbench 5

Ebenfalls beeindruckend zeigt sich die Dauerlaststabilität. Mit 13.389 Punkten nach dem 67. Geekbench-CPU-Stresstest-Durchlauf können auch lang anhaltende Berechnungen mit durchgängig hoher Geschwindigkeit abgearbeitet werden.

Intel Core i5-10210U im Asus ZenBook 15 UX533FAC: Fazit

Der Intel Core i5-10210U liefert nur eine durchschnittliche und kaum spektakuläre Leistung ab, wenn er mit der regulären Verlustleistung von 15 Watt auskommen muss. Asus dagegen reizt die Möglichkeiten im ZenBook 15 UX533FAC sehr gut aus und puscht so die Multi-Core-Performance deutlich.

So manches Konkurrenzmodell mit vermeintlich potenterem i7 kann geschlagen werden. Dass sich dabei die Emissionen angenehm zurückhaltend zeigen, ist ein gewichtiges Indiz für das gelungene Kühlkonzept des ZenBooks.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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Tobias Winkler

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