Grafikchip

Nvidia Geforce MX330 im Test

Einstiegslösung. Die Nvidia Geforce MX330 ist eine mobile Grafiklösung für Laptops der Einsteigerklasse. Als dedizierte Grafiklösung sorgt sie für eine Entlastung der CPU und eignet sich für weniger fordernde Spiele mit geringen Ansprüchen an Auflösung und Detailqualität.

Die Nvidia Geforce MX330 basiert auf Nvidias Pascal-Architektur und weist im Vergleich zu Nvidias Geforce MX150 und MX250 kaum Veränderungen auf. Hier kommt nach wie vor der GP108-Chip zum Einsatz und dürfte somit auch beim Energieverbrauch oder der Wärmeentwicklung kaum Unterschiede aufweisen. 384 Shadereinheiten und 2 GB GDDR5-Grafikspeicher  (oder 4 GB) mit 64-bit-Anbindung komplettieren die wesentlichen Hardwaredaten.

HDMI 2.0, DisplayPort 1.4 und HDR werden unterstützt und sorgen für willkommene Möglichkeiten bei den anvisierten Einsatzgebieten. Im HP Envy 17 erreicht die Grafikeinheit eine Taktrate von bis zu 1.733 MHz und der dedizierte Grafikspeicher arbeitet mit bis zu 1.752 MHz.

Auszug der technischen Daten
  • GP108
  • 14-nm-Fertigungsprozess
  • 384 Shadereinheiten
  • 16 ROPs/ 24 TMUs
  • 1.733 MHz Kerntakt
  • 2 GB oder 4 GB GDDR5 Grafikspeicher
  • 1.752 MHz Speichertakt
  • 64 bit Speicherbus
  • DX 12.1
  • OpenGL 4.6
  • OpenCL 1.2
  • Vulcan
  • CUDA
  • DirectCompute 5.0
  • Nvidia Optimus & GPU Boost 3.0
  • Nvidia Gameworks
  • TDP 10 – 30 Watt

Auszug der technischen Daten des Testsystems:

Der ausführliche Testbericht zum HP Envy Laptop 17 ist bereits bei Notebooks & Mobiles erschienen: HP Envy Laptop 17 im Test.

Benchmarks

Die Testergebnisse zeigen, dass es sich bei der Nvidia Geforce MX330 nach heutigen Maßstäben um eine verhalten leistungsfähige Grafiklösung handelt. Gegenüber gut konfigurierten integrierten Grafiklösungen sind kaum relevante Unterschiede festzustellen. Lediglich bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU kann die zusätzlich zugestandene Leistungsaufnahme der GPU zu einer erhöhten Gesamtperformance führen.

Beim 3DMark Night Raid erreicht sie 12.045 Punkte und beim 3DMark Time Spy sind 1.277 Punkte möglich. Im Vergleich zur Intel UHD Graphics (Comet Lake) kann man mit einer mehr als doppelt so hohen 3D-Leistung rechnen. Gegenüber der Intel Iris Plus (Ice Lake) sind dagegen kaum Unterschiede festzustellen. Aktuelle 3D-Titel machen hiermit so oder so keinen Spaß. Dafür ist die Hardwareleistung einfach zu schwach ausgelegt.

Ältere Spiele wie Dirt Rally oder Tomb Raider laufen bei reduzierter Auflösung und zurückhaltenden Qualitätseinstellungen dagegen flüssig über den Schirm.

Im Vergleich zu den bisher getesteten Nvidia Geforce MX150 und MX250 sind keine relevanten Verbesserungen zu erkennen. Weitere Testergebnisse sind in den jeweiligen Artikeln zu finden.

Nvidia Geforce MX330: Fazit

Die Nvidia Geforce MX330 ist ein Grafikchip der im Anwendungs- und genügsamen 3D-Bereich eine passable Figur abgibt. Vom Funktionsumfang her kann Nvidias Grafiklösung alle wichtigen Eigenschaften vorweisen. Multimonitorbetrieb, 4k-Auflösung, Videobeschleunigung oder Konvertierungen per CUDA gehören zum umfangreichen Repertoire und dürften eine Vielzahl möglicher Einsatzgebiete abdecken.

Die 3D-Leistung reicht noch aus, um wenig fordernde 3D-Titel bei FullHD-Auflösung flüssig spielen zu können. Zudem ist ein gewisser Leistungsvorteil bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU gegenüber integrierten Grafiklösungen zu verzeichnen.

Leistungshungrige Spiele wie der Microsoft Flight Simulator oder Red Dead Redemption 2 laufen dagegen nicht mehr ausreichend ansprechend und erfordern ein entsprechend leistungsfähigeres System.

Nvidia Produktseite

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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Tobias Winkler

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